Allokationseffizienz horizontaler Mergers im Bankensektor. Auswirkungen auf die volkswirtschaftliche Wohlfahrt

von: Florentin Köhler

Diplomica Verlag GmbH, 2009

ISBN: 9783836623056 , 148 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 53,00 EUR

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Allokationseffizienz horizontaler Mergers im Bankensektor. Auswirkungen auf die volkswirtschaftliche Wohlfahrt


 


"Kapitel 3.2.1.3 Managementpotentiale

Grundsätzlich betreffen die Synergiepotentiale dieses Unterkapitels ebenfalls den Einsatz güter- und finanzwirtschaftlicher Ressourcen. Der Unterschied zu den oben genannten Synergiepotentialen liegt darin, dass potentielle Erschließungen dieser direkt dem Unternehmensmanagement zugerechnet werden. Das zentrale wertmaximierende, auf das Management bezogene Mergermotiv stellt darauf ab, dass mittels des durch den Merger entstandenen Abhängigkeitstatbestands der Austausch eines relativ schlechteren Unternehmensmanagements des übernommenen Unternehmens mit einem relativ besseren Unternehmensmanagement bewirkt bzw. erzwungen werden könnte. Dadurch wären die Unternehmensressourcen unter der Wirkungskraft besseren Managements und die Ressourcenallokation durch den Merger potentiell verbessert. Ein besseres Management könnte beispielsweise durch persönliche Beziehungen verbesserten Zugang zu Finanzierungskapital haben oder eine höhere Mitarbeitermotivation zur Folge haben, wodurch weitere Synergiepotentiale erschlossen werden könnten. Auch könnte ein Merger eine Verbesserung des Informationsflusses und der Umsetzung von Fachwissen bewirken, wenn dadurch zuvor verborgene Erkenntnis in explizite, umsetzbare Erkenntnis konvertiert wird. Dieser Vorgang wird als Erkenntniskodifizierung bezeichnet und als ein Potential eingeordnet, welches in der Regel am ehesten durch Führungskräfte bewirkt werden könnte.

Mergermotive müssen nicht immer wertmaximierende Wirkung haben. Es sind auch Motive denkbar, die zwar den Zielen bestimmter Stakeholdergruppen dienlich sein können, sich aber in einer Verschlechterung der Unternehmensleistung, gemessen beispielsweise in Form von Kostenwirtschaftlichkeit oder Rentabilität, ausdrücken könnten. Solche nicht wertmaximierenden Motive werden im Folgenden dargestellt."