Mobile Solutions - Einsatzpotenziale, Nutzungsprobleme und Lösungsansätze

von: Ingrid Rügge

DUV Deutscher Universitäts-Verlag, 2007

ISBN: 9783835054615 , 319 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 64,99 EUR

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Mobile Solutions - Einsatzpotenziale, Nutzungsprobleme und Lösungsansätze


 

1 Einleitung (S. 1)

Mobile informations- und kommunikationstechnische Lösungen für den professionellen Einsatz werden durch die Miniaturisierung von Computertechnologie, durch eine großflächige drahtlose Vernetzung, durch die Integration verschiedener Netztechnologien und durch eine effektivere mobile Stromversorgung ermöglicht und getrieben. Dass sie noch keinen nennenswerten Marktanteil haben, sondern bisher weitestgehend als Prototypen und Demonstratoren existieren, ist aus der technischen Perspektive verwunderlich.

Die vorliegende Arbeit geht den Ursachen hierfür auf den Grund. Ausgehend von der Untersuchung bereits vorhandener technologischer Komponenten und realisierte Lösungsansätze und durch die Gegenüberstellung der technischen Artefakte mit den Anforderungen aus den potenziellen Anwendungsbereichen wird eine erste Systematisierung jener Faktoren vorgenommen, die die Entwicklung und den Einsatz von mobilen, tragbaren, informations- und kommunikationstechnologischen Systemlösungen (kurz: mobile IKT-Lösungen).

Folgende untersuchungsleitende Thesen wurden bei der Befassung mit dem vorhandenen Material aufgestellt und werden in der vorliegenden Arbeit mit Argumenten und Beispielen validiert: sind das Maß für mobile informations- und kommunikationstechnologische Lösungen. Bei derartigen Tätigkeiten liegt die Aufmerksamkeit der Benutzer in auf der Erledigung ihrer realweltlichen, häufig physischen Aufgaben und nicht auf der Benutzung eines Computersystems.

Darüber hinaus handelt es sich bei der Benutzerische Tätigkeit qualifizierte Person, die zur Bewältigung ihrer Aufgaben Erfahrung benötigt und für deren Tätigkeit ein gewisses Maß an Informationen, Datenerfassung und/oder Kommunikation erforderlich ist. Bei der bisherigen Entwicklung von mobilen Lösungen wurde selten von der Tätigkeit ausgegangen, die durch mobile Informations- und Kommunikationstechnologien unterstützt werden soll, sondern es wird vor allem von vorhandenen und/oder von leicht zu entwickelnden Technologien aus gedacht.

Dies hat dazu geführt, dass zwar eine Vielzahl technologischer Komponenten für die mobile Unterstützung von Tätigkeiten zur Verfügung steht, eine Integration zu einer konsistenten Gesamtlösung jedoch nicht erfolgt ist. , Deshalb kann kein nennenswerter Absatz der Produkte und auch keine Nachfrage festgestellt werden, so dass einige der bereits realisierten Komponenten bereits wieder vom Markt verschwunden sind, ohne dass ihr Potenzial für die Umsetzung und Etablierung mobiler Lösungen ausgeschöpft werden konnte.

Der Erfolg von mobilen IKT-Lösungen wird nicht allein von der Hardware, der Software oder der Organisation von Arbeit beeinflusst, sondern durch eine geeignete Kombination aller Aspekte. Aus dieser kombinatorischen Vielfalt resultiert eine Komplexität bei der Entwicklung mobiler Lösungen, die immer wieder zu Designkonflikten führt, die nicht allein von Designerinnen bzw. Entwicklerinnen aufgelöst werden können.

Ein bedeutender Faktor für den Erfolg mobiler IKT-Lösungen ist die Energieversorgung mobiler Endgeräte und Komponenten. Er könnte sich als das entscheidende Kriterium für die Güte und Einsetzbarkeit mobiler Lösungen entpuppen. Zum Bedarf an der Entwicklung neuer, leistungsstarker mobiler Energiequellen kommt der Bedarf nach energiesparenden Prozessoren und nach ressourcenschonendem Einsatz und der Entwicklung von Software hinzu.

Ein weiteres wichtigstes Erfolgskriterium ist die organisatorische und technische Integration mobiler IKT-Lösungen in den umgebenden computergestützten Arbeitsprozess. Der Einsatzbereich, für den eine mobile Lösung realisiert werden soll, und die konkreten Nutzungsbedingungen im Anwendungsumfeld bestimmen die konkrete Ausprägung der einsetzbaren Technik. Das bedeutet nicht, dass es nur anwendungsspezifische Lösungen geben kann, es be die NutzerInnen-Perspektive das entscheidende Eingrenzungskriterium für die Güte der mobilen Lösung sein wird. Die Gestaltung der Mensch-Computer-Interaktion, die die Berührungsfläche zwischen Mensch und Technik realisiert, wird somit ein weiterer zentraler Faktor für den Erfolg mobiler IKT-Lösungen sein.