Pandemievorsorge - informationelle und kognitive Regelungsstrukturen.

von: Manuel Pflug

Duncker & Humblot GmbH, 2013

ISBN: 9783428540730 , 269 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 69,90 EUR

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Pandemievorsorge - informationelle und kognitive Regelungsstrukturen.


 

Vorwort

6

Inhaltsverzeichnis

8

Abkürzungen

16

§ 1 Einleitung

18

A. Problemaufriss

18

B. Gang der Untersuchung

25

§ 2 Grundlagen

27

A. Naturwissenschaftliche Grundlagen

27

I. Epidemiologie

27

II. Begriffsklärungen

28

1. Epidemie, Endemie, Pandemie

28

2. Morbidität, Mortalität, Inzidenz, Prävalenz

28

III. Influenza A-Viren als Auslöser einer Pandemie

29

IV. Impfung

30

V. Ungewissheit und naturwissenschaftliche Grundlagen

31

B. Sozial- und rechtswissenschaftliche Grundlagen

32

I. Informations- und Wissensgesellschaft

34

II. Begriffsklärungen

36

1. Daten

36

2. Informationen

37

3. Wissen

38

4. Kommunikation

40

III. Informations- und Wissensdimension in der Verwaltungsrechtswissenschaft

41

IV. Weltrisikogesellschaft

43

1. Pandemien als globales Risiko

43

2. Pandemien zwischen Gefahr und Risikovorsorge

47

3. Pandemien im System des öffentlichen Gesundheitsschutzes

50

V. Pandemien als globales Risiko – Fragen der Risikosteuerung

52

1. Governance-Perspektive vs. steuerungswissenschaftlicher Ansatz

52

2. Steuerung vor dem Hintergrund von Information und Ungewissheit

53

a) Steuerungssubjekt

54

b) Steuerungsinstrumente

55

c) Steuerungsbedingungen

57

VI. Schutzpflichtdimension und Informationsordnung

58

1. Herleitung der Schutzpflichten

58

2. Entstehen einer staatlichen Schutzpflicht

61

3. Schutzpflichtdimension und Informationsordnung

62

a) Fehlende Zurechnungsmöglichkeiten von Pandemierisiken als Problem?

62

b) Information und Wissen im Schutzpflichtenzusammenhang

63

c) Grundrechtsschutz durch Organisation und Verfahren

65

d) Zwischenbetrachtung

67

VII. Pandemien im System des Katastrophenrechts

68

1. Pandemien als Katastrophen

68

2. Katastrophenrecht im Fokus der Wissenschaft

70

3. Organisation und Katastrophe

72

4. Information und Katastrophe

72

5. Systematisierungen

73

6. Schlussfolgerungen

74

C. Kognitive und informationelle Pandemievorsorge als Herausforderung für das Recht

75

D. Thesenartige Zusammenfassung der Ergebnisse von § 2

77

§ 3 Informationelle und kognitive Pandemievorsorge im Mehrebenensystem

81

A. Internationale Ebene – Die Weltgesundheitsorganisation

82

I. Struktur der WHO

83

1. Organe der WHO

83

2. Aufgaben der WHO

84

3. Durchsetzungsinstrumente

84

II. Instrumente im Falle einer Pandemie

85

1. Epidemic and Pandemic Alert and Response (EPR)

86

2. Internationale Gesundheitsvorschriften (IGV)

87

a) IGV als Informationsinstrument

87

b) IGV als effektives Informationsinstrument

90

3. Phasenmodell der WHO – Pandemieplanung auf völkerrechtlicher Ebene

91

a) Phasen der Pandemieplanung

91

b) Zwischenbetrachtung: Phasenmodell und mangelnde Transparenz

93

III. Zusammenfassung: WHO als Informationsakteur auf internationaler Ebene

99

B. Europäische Ebene

101

I. Regelungskontext

101

1. Europäischer Gesundheitsschutz

101

2. Informationsdimension auf europäischer Ebene

102

a) Verwaltungskooperation und Informationsbeziehungen

102

b) Struktur der Informationsbeziehungen

104

c) Typisierung der Informationsbeziehungen

104

d) Grundsatz loyaler Zusammenarbeit

105

e) Europäische Informationsbeziehungen und verfassungsrechtliche Probleme

106

II. Instrumente der Europäischen Union für eine Pandemie

107

1. Gemeinschaftsnetz zur epidemiologischen Überwachung

108

a) Gemeinschaftsnetz

108

b) Europäisches Frühwarn- und Reaktionssystem

109

c) Beteiligte

111

d) Rechtliche Gestalt des Frühwarn- und Reaktionssystems

111

e) Typik der Informationspflichten im Frühwarn- und Reaktionssystem

112

2. Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC)

113

a) Grundlagen und Aufgaben des ECDC

113

b) Organisation des ECDC

115

3. Verhältnis von Frühwarn- und Reaktionssystem und ECDC

116

4. Informationssammlung und Informationspflichten

116

III. Transparenz des Informationsnetzes

117

IV. Zusammenfassung: Informationsordnung zur Pandemievorsorge auf Europäischer Ebene

118

C. Bundesebene

120

I. Infektionsschutz als Bundeszuständigkeit

120

II. Robert Koch-Institut als Wissens- und Informationsakteur

123

1. Robert Koch-Institut als Informations- und Wissensakteur

124

a) Institutionelle Realisierung des Infektionsschutzes

124

b) Gewinnung von Informationen

127

aa) Die Meldepflichten

127

bb) Sentinel-Erhebungen

133

cc) Eigene Forschung durch das RKI

134

dd) RKI als zentrale Koordinierungsstelle des Bund-Länder-Informationsverfahrens

135

ee) Zwischenbetrachtung: Die infektionsschutzrechtliche Gewinnung von Informationen

138

c) Verarbeitung von Informationen

139

d) Weitergabe bzw. Verbreitung von Informationen durch das RKI

140

aa) Typik und Problematik von Publikumsinformationen

142

bb) Verbreitungsinstrumente des RKI

145

(1) Richtlinien des RKI

146

(2) Empfehlungen des RKI

147

(3) Merkblätter des RKI

148

(4) Sonstige Informationen

149

cc) Informationsverbreitung des RKI als effektives Mittel der Pandemievorsorge?

149

2. Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission

150

a) STIKO als selbständige Bundesoberbehörde

151

b) STIKO als Quelle befangenen Wissens?

153

aa) Problemlage

153

bb) Rechtliche Einbettung der Problemlage

155

cc) Zu einer allgemeinen Dogmatik des Sachverständigenrechts

157

(1) Bausteine einer allgemeinen Dogmatik des Sachverständigenrechts

157

(2) Auseinandersetzung mit der allgemeinen Dogmatik des Sachverständigenrechts

159

(a) Voßkuhles Systematisierung als Herausarbeitung notwendiger Kooperationsregeln

159

(b) Verfassungsrechtliche Rahmenvorgaben

160

(aa) Regelungsverantwortung und demokratische Legitimation

160

(bb) Verwaltungstransparenz als verfassungsrechtliches Paradigma

160

(cc) Ausgestaltung des Beratungsverfahrens – Demokratieprinzip und „befangenes Wissen“

165

(dd) Internes Wissensmanagement als Voraussetzung für die Einbeziehung privaten Wissens

166

(ee) Tauglichkeit für die Untersuchung

167

dd) STIKO im Spiegel einer solchen Dogmatik des Sachverständigenrechts

167

c) STIKO als gelungener Informations- und Wissensakteur

174

III. Influenzierung der Informationsordnung durch Pandemieplanung

176

1. Katastrophenvorsorge durch Pläne

176

2. Influenzierende Einwirkung des Pandemieplans auf die Informationsordnung

177

3. Rechtsnatur des Pandemieplans

179

4. Steuerungswirkung des Pandemieplans

180

IV. Zusammenfassung: Informationsordnung zur Pandemievorsorge auf Bundesebene

180

D. Landes- und Kommunalebene

182

I. Infektionsschutzverwaltung der Länder

182

II. Interministerielle Koordinierungsgruppe als Informationsgremium

183

III. Landesrahmenpläne zur Pandemievorsorge

184

IV. Kommunale Ebene

185

V. Zusammenfassung: Informationsordnung zur Pandemievorsorge auf Landes- und Kommunalebene

185

E. Synthese von § 2 und § 3

186

F. Thesenartige Zusammenfassung der Ergebnisse von § 3

187

§ 4 Entwicklungschancen für die Informationsordnung für Pandemielagen

192

A. Vertrauen und staatliche Informationstätigkeit in Pandemielagen

193

I. Vertrauen als Begriff

194

1. Diffuses „Wesen“ von Vertrauen

194

2. Vertrauen in ökonomischer Perspektive

196

II. Vertrauensbeziehung im Falle einer (möglichen) Pandemie

198

III. Steuerungswirkungen von Information und Behavioral Law and Economics

201

1. Behavioral Law and Economics als Ergänzung von Law and Economics

202

2. Integration von verhaltenswissenschaftlichen Erkenntnissen in das Recht

203

3. Funktionsweise und Erkenntnisse von Behavioral Law and Economics

204

a) Verfügbarkeitsheuristik

205

b) Wahrscheinlichkeitsvernachlässigung

206

c) Verlust-Aversion

208

d) Kaskadeneffekte

209

IV. Pandemien und Behavioral Law and Economics

210

1. Insbesondere: Die Rolle der Medien

210

a) Verfügbarkeitsheuristik und Pandemien

210

b) Kaskadeneffekte und Pandemien

212

2. Persönliches Gut: Schutz der individuellen Gesundheit und Pandemien

213

3. Irrationalitäten auf Seiten des Steuerungssubjekts

214

a) Verwaltungshandeln und Wahrscheinlichkeitsvernachlässigung

214

b) Wissenstheoretische Reflexion: Heuristiken und staatliches Wissen

215

V. Konsequenzen für die Vertrauensentscheidung des Impfentscheiders

216

1. Vertrauen in Impfempfehlungen

216

2. Rolle des Rechts bei der Platzierung von Vertrauen

218

B. Rechtliche Präventionsmöglichkeit gegen Wahrscheinlichkeitsvernachlässigungen

219

I. Unmöglichkeit der Wahrscheinlichkeitsangabe während akuter Pandemielagen?

219

II. § 20 Abs. 1, Abs. 2, Abs. 3 IfSG als Ausgangspunkt der Überlegungen

221

III. Rechtliches Informationsdarstellungsgebot als Präventivansatz

223

1. Behavioral Law and Economics als Begründung

225

a) Wahrscheinlichkeiten werden verfügbarer

225

b) Beeinflussung von Informationskaskaden

226

c) Absicherung der Berücksichtigung von Wahrscheinlichkeiten auf Seiten der Verwaltung

227

d) Faktische Realisierung weitgehender Zentralsteuerung

228

2. Formulierung eines Darstellungsgebots

230

a) Rezeption von Risikoinformationen

230

b) Regelungsvorschlag für den Bundesinfektionsschutzgesetzgeber

232

aa) Begründung

232

bb) Regelungsvorschlag

232

cc) Erläuterungen

232

C. Thesenartige Zusammenfassung der Ergebnisse von § 4

232

Gesamtergebnis: Pandemievorsorge – informationelle und kognitive Regelungsstrukturen

237

A. Pandemien im Kontext von Wissen und Information

237

B. Informationelle und kognitive Regelungsstrukturen im Mehrebenensystem

238

I. Internationale Ebene

238

II. Europäische Ebene

239

III. Bundesebene

239

IV. Landes- und Kommunalebene

241

C. Vertrauen und die Entwicklungschancen der Informationsordnung

241

D. Informationsordnung zur Pandemievorsorge als Vorbild für Weltrisikorecht

244

Literaturverzeichnis

245

Sachwortverzeichnis

268