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Tradition und Verfassungsrecht - zwischen Fortschrittshemmung und Überzeugungskraft. Vergangenheit als Zukunft?
Vorwort
6
Inhaltsverzeichnis
8
A. Tradition als Gegenwartsproblem des Staatsrechts
14
I. Tradition, Wandel und Fortschritt
14
1. Tradition und demokratische Offenheit
14
2. Die drei Schritte der „Tradition“
16
II. Gegenwärtige „Grundstimmungen“ gegen juristischen Traditionalismus
18
1. Technisch-naturwissenschaftliche Entwicklung
18
2. Tradition und/aus Religion
20
3. Grundströmungen einer Abschwächung der Traditionalität?
21
4. Nationalstaatliche Traditionen und „Herkommen“ in überstaatlichen Zusammenschlüssen
22
5. Abschwächungstendenzen der „Tradition“ – dennoch Notwendigkeit ihrer Untersuchung
23
III. Politik, Demokratie: Gegen Traditionalismus?
23
1. Politik: Bewegung und Fortschritt
23
2. Demokratie: Antithese zur Tradition?
25
IV. Verfassung: Staatsform aus Tradition
26
1. Verfassung: Traditionsbezogene demokratische Ordnungsform
26
2. Verfassungsrecht als Verfestigung – Traditionalisierung der Ordnung
27
3. Tradition und „Verfassung als Auftrag“
29
B. Tradition als Verfassungsbegriff – Allgemeines zu Geltungsvoraussetzungen und Inhalt
31
I. Der Begriff Tradition im Recht
31
1. Bisherige Übung
31
a) Feststellung bisheriger Übung
31
b) Zeitliche Nähe des Traditionellen
32
c) Überzeugungskraft der Tradition – Effizienz
33
2. Lange Übung – Steigerungsform der Traditionswirkung
35
a) Zusammenfassung von Unbestimmbarem
35
b) Unvordenklichkeit
36
3. Tradition: Legitimation aus früherem Willen
38
a) Tradition als Legitimität, Staatsvoraussetzung, Wesen der Macht
38
b) Tradition: Macht (auch) aus (Willen der) Vergangenheit
40
4. Exkurs: Tradition und „Tendenz“ – „Dynamische Tradition“
41
II. Die Rechtswirkung der Tradition – Herkommen und Rechtsgeltung
42
1. Bindungswirkungen nur über gesetztes Recht
42
2. Tradition als Geltungs-Form des Rechts
42
3. Geltungskonkretisierung durch Tradition – Anwendungs-Traditionen der Rechtslagen
44
4. Der favor legis: Geltungsverlängerung im Zweifel – durch Tradition
45
5. Begründungsgewicht der Tradition – Abwägung
46
III. Tradition und Gewohnheitsrecht
48
1. Niedergang des Gewohnheitsrechts – damit des Traditionalismus im Recht?
48
2. Antitraditionalität aus der Entwicklung des Gewohnheitsrechts?
48
3. Tradition als Systematisierung fortgesetzter Übung
50
4. Tradition: Ausgreifen in Außerrechtliches
51
IV. Ergebnis zu Tradition als Verfassungsbegriff
53
C. Verfassungsgeschichte und Tradition
55
I. Verfassungsentwicklung als wesentlicher Inhalt des Herkommens
55
1. Tradition als geschichtsbezogene Verfassungsbegrifflichkeit
55
2. Verfassungsgeschichte als rechtliche Dogmengeschichte
55
II. Historia Magistra – Traditio legifera – Allgemeines
56
1. Ambivalenz geschichtlicher Betrachtung gegenüber einer „Tradition“
56
2. Tradition: Historische Erschlaffung – quietistische Versuchung zum Hedonismus
58
3. Historie als „Bild der Evolution“ – gegen Tradition
59
4. Historia – Magistra des Traditionsbruchs? – Die „revolutionäre Tradition“
60
5. „Tradition im raschen Wandel“: in der Geschichte der politischen Ideen
61
III. Einzelne Problembereiche historischer Traditionalität
62
1. Lang- und kurzfristige historische Betrachtung
62
2. Verabsolutierung kurzfristiger Geschichte?
63
3. Geschichte als Pendelbewegung: Traditionsschwach
63
4. Tradition und „Unumkehrbarkeit“ geschichtlicher Entwicklungen
65
5. Geschichtswiederholung in Tradition?
67
D. Tradition und Grundgesetz
69
I. Die Ermittlung der Traditionalität im geltenden Verfassungsrecht: Induktives Vorgehen
69
1. Traditionsmethodik aus Kontinuität – oder Herkommensbruch
69
2. Das Grundgesetz: Verfassungsrecht aus Traditionsbruch
70
II. Hinweise auf Tradition im Verfassungstext
72
1. Zurückhaltendes Grundverständnis
72
2. Die Ausnahme: „Hergebrachte Grundsätze des Berufsbeamtentums“
73
3. Traditionsgehalt der Präambel
76
4. Übergangsvorschriften als Traditionsregelungen?
79
III. Verfassungsrechtsprechung und Tradition als Verfassungsbegriff
81
1. Fehlende Grundsatzrechtsprechung
81
2. Keine nähere Verdeutlichung nach Inhalt und Wirkung
82
3. Formen einer „Traditionsbildung“?
82
4. Die Aufgabe der Verfassungsrechtsprechung
83
IV. Tradition im Schrifttumsüberblick
84
1. Allgemein-Grundsätzliches und Einzelbereiche
84
2. Beiträge zu einem verfassungsrechtlichen Traditionsbegriff im Schrifttum?
85
V. Exkurs: „Verfassungswerte“ und Tradition
85
1. „Verfassungswerte“ – ein Demokratieproblem
85
2. Tradition als „Inhalt und Wirkung von Verfassungswerten“
87
3. Grenzen der Bestimmung von Verfassungswerten durch Tradition
89
VI. Verfassungsgrundentscheidungen (Rechtsstaatlichkeit, Demokratie) und Tradition
91
1. Vorbemerkungen zum Folgenden: Grundfragen an Regelungen des geltenden Verfassungsrechts zu ihrem „Traditionspotenzial“
91
2. Rechtsstaatlichkeit
92
3. Demokratie
94
VII. Grundrechtstraditionen
98
1. Allgemeines: „Grundrechtstraditionen“ als „Verfassungs-Traditionen“
98
2. Traditionspotenzial der Grundrechte nach deren freiheitsschützendem Gehalt
99
a) Historischer Horizont der Grundrechtswirkungen
99
b) Formen der rechtlichen Grundrechtsgewährleistung – „Grundrechtssystem“
100
c) Geltungswirkung der Grundrechte – Sanktionen durch Normenkontrolle
102
d) Traditionell inhaltliches Ausmaß des Grundrechtsschutzes
103
3. Tradition im Bereich rechtsinstitutionell verfestigter Grundrechte
106
a) Allgemeines
106
b) Beispiel: Ehe, Familie, Kindererziehung (Art. 6 Abs. 1 GG)
107
c) Eigentum – Erbrecht (Art. 14 GG)
108
d) „Institutionelles Fazit“ zur Tradition
109
4. Traditionen im Bereich weiterer Freiheitsrechte
110
a) Justizielle Traditionen (Art. 101 bis 104 GG i. V. m. Art. 2 Abs. 1 GG)
110
b) Meinungsfreiheit (Art. 5 Abs. 1 GG)
111
5. Ergebnisse zur „Grundrechtstradition“
112
VIII. Traditionen im Staatsorganisationsbereich
114
1. Die „Änderungsintensität“ in der Staatsorganisation des Grundgesetzes
114
2. Rückzug in und Primat der „Verfassungsrechtstechnik“
115
3. „Entideologisiertes“ Staatsorganisationsrecht
116
4. Tendenz zu „Traditionen in Einzelbereichen“
117
5. Insbesondere: „Traditionsgetragener Föderalismus“
119
a) Historische Betrachtung: Heterogene Tradition in Abschwächung?
119
b) Technisch-ökonomische Entwicklungen contra Traditions-Potenziale
120
c) EU-Entwicklungen und nationale Tradition
121
d) Grundgesetzliche Verbürgungen des Föderalismus: Der herkömmliche Territorialbestand der Länder
122
e) Die föderalen (Mit).Wirkungsformen bei der Gesetzgebung
123
f) Die „Zusammengehörigkeit“ in den Ländern als Traditionspotenzial
124
g) Grundgesetzliche traditionelle Rahmen der „Zusammengehörigkeit“: Gleichwertige Lebensverhältnisse – Finanzausgleich
125
h) Fazit zur „Tradition im deutschen Föderalismus“
127
6. Kommunaltradition, Selbstverwaltung
127
a) Ein Bereich zentraler Traditionsentwicklung im öffentlichen Organisationsrecht
127
b) „Föderale Traditionalität“ und Kommunalrecht
128
c) Traditionsgewicht der „örtlichen Angelegenheit“
129
7. Selbstverwaltungstraditionen im Staatsrecht
130
a) Hohe Grundsatzbedeutung für die Wirksamkeit von Traditionen
130
b) Geschichtliche Entwicklungsströme verfassungsrechtlicher Autonomiebedeutung
130
c) Von der kommunalen zur funktionalen Selbstverwaltung
131
d) „Soziale Selbstverwaltung“
132
8. Ergebnisse zur „Tradition in der Staatsorganisation“
133
9. Exkurs: Verfassungswirkungen der „Tradition“ über das Staatskirchenrecht
134
E. Gesamtergebnis zu den Traditionswirkungen im Grundgesetz
138
F. Ausblick: Sterbend-unsterbliche Tradition im Staatsrecht
142
1. Die Tradition und der allgemeine Autoritätsverlust im Gleichheitsstaat
142
2. Das Ende von Monarchismus und Aristokratismus – Mutation des „traditionellen Gemeinwohls“
143
3. Traditionsgewinn aus Moral?
144
4. Neue Traditionen aus internationalen Verflechtungen – „Weltbürgertum“?
145
Sachwortverzeichnis
147
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