Grundrechtsschutz und Verteidigungsauftrag.

von: Christoph Schulte-Bunert

Duncker & Humblot GmbH, 2013

ISBN: 9783428539116 , 242 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 74,90 EUR

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Grundrechtsschutz und Verteidigungsauftrag.


 

Vorwort

6

Inhaltsverzeichnis

8

Einführung

14

1. Teil: „Fundamente“ des Grundrechtsschutzes

18

A. Einführung in die Begriffe

18

I. Zur Notwendigkeit einer differenzierenden Betrachtungsweise

18

II. Der Begriff der Grundrechtsgeltung

19

III. Der Begriff der Grundrechtsbindung

20

IV. Zum Begriff „subjektives Recht“ und seiner Ableitbarkeit aus Grundrechten

21

B. Das Grundgesetz als Ausgangspunkt der Untersuchung

21

I. Kein „überverfassungsrechtliches“ Kollisionsrecht

22

II. Kein Maßstab aus dem Europarecht

23

III. Kein völkerrechtlicher Maßstab

28

1. Völkervertragsrecht

28

2. Allgemeine Regeln des Völkerrechts

29

3. Keine mittelbare Begrenzung durch völkerrechtsfreundliche Auslegung

31

4. Begrenzung des Grundrechtsschutzes aufgrund einer „Verfassungsentscheidung für eine internationale Zusammenarbeit“?

35

IV. Zwischenergebnis

36

C. Grundrechtsgeltung und Grundrechtsbindung nach dem Grundgesetz

37

I. Grundrechtsgeltung

37

1. Der räumliche Geltungsbereich der Grundrechte

37

a) Grundrechtsgeltung im Inland

40

aa) Zum Begriff des Inlands

40

bb) Normativer Anknüpfungspunkt und Umfang der inländischen Grundrechtsgeltung

41

b) Grundrechtsgeltung im Ausland

44

aa) Keine Beschränkung der Grundrechtsgeltung auf das Inland

45

bb) Grundsätzliche Geltung der Grundrechte im Ausland

48

(1) Die Position des Bundesverfassungsgerichts

49

(2) Zustimmung im herrschenden Schrifttum

56

cc) Kriterien der Literatur zur Anknüpfung der Grundrechtsgeltung im Ausland

57

(1) Das Territorialitätsprinzip

60

(2) Das Personalitätsprinzip

61

(3) Die Statuslehren bzw. Subordination als Anknüpfungspunkt

63

(a) Die Zweistufen-Lehre J. Isensees

63

(b) Die Grundstatuslehre nach M. Heintzen

65

(4) Reziprozität des Grundrechtsschutzes

66

(5) Finalität des Staatshandelns als Geltungsvoraussetzung

66

(6) Völkerrechtsgemäßheit staatlichen Handelns

67

(7) Zurechenbarkeit als Anknüpfungspunkt

68

(8) Grundrechtsgeltung erst ab einer Relevanz-Grenze

70

(9) Freiwillige und bewusste Grundrechtsbegebung

70

(10) Das Kriterium der „eingreifenden Betroffenheit“

71

(11) Effektive Gebietskontrolle

72

(12) Das Wirkungsprinzip

72

dd) Bewertung

73

ee) Zwischenergebnis

79

2. Der zeitliche Geltungsbereich der Grundrechte

79

3. Der personelle Geltungsbereich der Grundrechte

80

II. Grundrechtsbindung

85

1. Normative Verankerung und Reichweite der Grundrechtsbindung

85

2. Modifikationen der Grundrechtsbindung

86

3. Die Ansicht Isensees

87

4. Grundrechtsbindung der deutschen Streitkräfte: Zum Begriff der „vollziehenden Gewalt“ in Art. 1 Abs. 3 GG

88

D. Anknüpfungspunkt für die Ableitbarkeit subjektiver Rechte

90

I. Grundrechte als subjektive Rechte im Inland

93

II. Die Rechtslage im Ausland

94

1. Subjektive Rechte aus Grundrechten im Ausland nur unter zusätzlichen Voraussetzungen?

94

2. Grundrechte in ihrer abwehrrechtlichen Funktion im Ausland

96

3. Exkurs: Subjektive Rechte im Ausland auch aus Leistungsgrundrechten?

98

E. Zusammenfassung und Ergebnis

100

2. Teil: Derogation des Grundrechtsschutzes durch den Verteidigungsauftrag

101

A. Art. 87a Abs. 1 S. 1 GG – Verteidigungsauftrag der Streitkräfte oder „bloße“ Kompetenzvorschrift?

101

I. Grundriss zur Entstehungsgeschichte des Art. 87a Abs. 1 S. 1 GG

103

II. Die Primärfunktion des Art. 87a Abs. 1 S. 1 GG als bundesstaatliche Kompetenzvorschrift

105

III. Materiellrechtliche Wirkung aus Art. 87a Abs. 1 S. 1 GG

107

1. Zum Begriff „materielle Wirkung“

107

2. Materielle Wirkung verfassungsrechtlicher Kompetenz-., Ermächtigungs- und Organisationsnormen

109

a) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts

109

aa) Entscheidungen, die kompetenzüberschießende Gehalte annehmen

110

bb) Entscheidungen, die kompetenzüberschießende Gehalte ablehnen

112

cc) Analyse und Bewertung

113

b) Das Sondervotum zu BVerfGE 69, 1 und Ansichten der Literatur

115

aa) Das Sondervotum zu BVerfGE 69, 1

115

bb) Die Lehre von der „reinen“ Kompetenznorm

116

cc) Die integrativ-holistische Ansicht

117

dd) Vermittelnde Ansicht

117

c) Stellungnahme

118

3. Anwendung auf die verfassungsrechtliche Verteidigungsbefugnis aus Art. 87a Abs. 1 S. 1 GG

123

a) Folgt aus Art. 87a Abs. 1 S. 1 GG ein verfassungsrechtlicher Verteidigungsauftrag?

124

aa) Die Ansicht Ipsens, Kleins und Franks

125

bb) Die Ansicht der herrschenden Meinung

126

cc) Stellungnahme

126

b) Die Folge: Kollisionstauglichkeit des Art. 87a Abs. 1 S. 1 GG

127

aa) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts

127

bb) Zur Kritik an der Grundrechtsbeschränkung über eine „Verfassungsentscheidung für eine wirksame Landesverteidigung“

128

cc) Keine abschließende Regelung der Beschränkbarkeit von Grundrechten durch andere wehrverfassungsrechtliche Bestimmungen

130

(1) Keine Sperrwirkung aus Art. 17a GG

130

(2) Keine Sperrwirkung aus Art. 115c Abs. 2 GG

131

c) Bestätigung durch ein auch aus grundrechtlichen Schutzpflichten ableitbares Rechtsgut der staatlichen Verteidigung

132

4. Zwischenergebnis

136

B. Modifikation des Grundrechtsschutzes durch den Verteidigungsauftrag

136

I. Grundrechtsgeltung im Verteidigungsfall

136

1. Zum Wesen von Verteidigungs- und Kriegsfall als Ausnahmezustand

137

2. Suspendierung der Grundrechtsgeltung

140

3. Überlagerung der Grundrechtsgeltung durch Völkerrecht

144

II. Grundrechtsbindung der Streitkräfte im Verteidigungsfall

146

III. Ableitbarkeit subjektiv-öffentlicher Rechte aus der Grundrechtsbindung der Streitkräfte im Verteidigungsfall

147

C. Zwischenergebnis und Bewertung

148

3. Teil: Der Verteidigungsauftrag als rechtfertigende Grundrechtsschranke oder Schutzbereichsbegrenzung

150

A. Der Verteidigungsauftrag als Grundrechtsschranke

151

I. Die ältere Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts

151

II. Stimmen in der Literatur

153

B. Der Verteidigungsauftrag als Schutzbereichsbegrenzung

154

I. Die neue Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts

155

1. Die C-Waffen – Entscheidung

155

2. Die Entscheidung zum Luftsicherheitsgesetz

157

II. Stimmen in der Literatur

161

C. Eigene Lösung für die Einordnung des Rechtsgutes der Verteidigung

162

I. Verteidigung als verfassungsunmittelbare Beschreibung der grundrechtlichen Gewährleistungsreichweite

162

II. Besonderheit und Vorrangstellung des Verfassungsgrundsatzes der Verteidigung

166

III. Ausgleich von staatlicher Sicherheits- und Freiheitsgewähr

170

IV. Anwendbarkeit der Wesensgehaltsgarantie

172

V. Keine Anwendbarkeit des Verhältnismäßigkeitsprinzips

174

VI. Zusammenfassung

175

D. Exkurs: Verteidigungsauftrag und grundrechtlicher Gesetzesvorbehalt

176

I. Die Eingriffsvoraussetzung des grundrechtlichen Gesetzesvorbehalts

176

1. Das Postulat des eingriffsmediatisierenden Gesetzes

176

2. Verfassungsrechtliche Anforderungen an grundrechtseinschränkende Gesetze

177

3. Legitimitätsprobleme bei Maßnahmen gegenüber Ausländern

179

II. Einfachgesetzliche Eingriffsnormen für den Verteidigungsfall

181

1. Das SoldG

181

2. Das UZwGBw

182

3. Polizeirecht

183

4. Kriegsvölkerrecht

183

5. Notwehr- und Notstandsvorschriften

184

6. Zwischenergebnis

186

III. Der Verteidigungsauftrag als verfassungsunmittelbare Eingriffsbefugnis und Grundrechtsschranke

186

IV. Zusammenfassung

192

4. Teil: Das Grundrecht auf Leben und die Menschenwürde

193

A. Die Menschenwürde, Art. 1 Abs. 1 GG

193

I. Die Menschenwürde als Grundrecht

193

II. Zur Unantastbarkeit der Menschenwürde

195

III. Schutzbereichsauslegung unter Berücksichtigung des verfassungsrechtlichen Verteidigungsauftrags

196

1. Grundsätzlich kein Schutz gegen staatliche Verteidigung

197

2. Begrenzung durch das Völkerrecht

209

B. Das Grundrecht auf Leben aus Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG

211

C. Schluss und Bewertung zu Teil 4

215

5. Teil: Zusammenfassende Thesen

216

Verzeichnis der zitierten Literatur

218

Sachwortverzeichnis

237