Wasch die Kuh - Mit Wortbildern hundert und mehr Französischvokabeln pro Stunde lernen

von: Helmut Lange, Oliver Geisselhart

mvg Verlag, 2013

ISBN: 9783864155048 , 240 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 10,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Wasch die Kuh - Mit Wortbildern hundert und mehr Französischvokabeln pro Stunde lernen


 

20 Vokabeln in 5 Minuten


Okay, legen wir los. Just do it!

Lesen Sie den unten stehenden Text aufmerksam durch. Stellen Sie sich jede der zehn Szenen bildhaft vor. Auf der Leinwand Ihres Kopfkinos sollten Sie die Situationen so sehen, als hätten Sie sie gerade eben tatsächlich beobachtet. Am besten funktioniert das, wenn Sie direkt nach dem Lesen jeder Szene die Augen schließen. Verweilen Sie pro Szene beziehungsweise Bild circa 5 bis 10 Sekunden. Lassen Sie auch die Gefühle zu, die Sie hätten, wenn Sie die Szene in Wirklichkeit erleben würden. Wenn Sie alle zehn Szenen verbildert haben, werden Ihnen Fragen gestellt, die Sie dann beantworten sollen.

Nun geht es los:

  1. 1. Ein Hund fährt auf Skiern (chien).
  2. 2. Statt einer Klo-Türe (clôture) ein Zaun.
  3. 3. Eine Kuh (cou) beißt mir in den Hals.
  4. 4. Dem Kraken (craquer) die Arme zu brechen ist ziemlich schwierig.
  5. 5. Aus dem Mund wächst ein Busch (bouche).
  6. 6. Ich wasch (vache) die Kuh.
  7. 7. Der Chef führt das Unternehmen und hat dabei immer eine Schere (gérer) in der Hand.
  8. 8. Die Geschichte ist wahr (histoire).
  9. 9. Das Kind hat die Spielsachen auf dem Schoß (chose).
  10. 10. Damit man in den Badeanzug passt, kann man ein bisschen Mayonnaise (maillot) zum Einfetten nehmen.

Wenn Sie wirklich jede Szene deutlich im Geiste gesehen haben, beantworten Sie bitte folgende Fragen:

  1. 1. Wer fährt auf Skiern?
  2. 2. Was kann man außer einer Klo-Türe noch benutzen?
  3. 3. Wohin beißt mich die Kuh?
  4. 4. Was scheint bei dem Kraken ziemlich schwierig zu sein?
  5. 5. Woraus wächst ein Busch?
  6. 6. Welches Tier wasch ich?
  7. 7. Was macht der Chef mit der Schere in der Hand?
  8. 8. Was ist wahr?
  9. 9. Was hat das Kind auf dem Schoß?
  10. 10. Wozu braucht man die Mayo?

Nun, wie viele Antworten haben Sie richtig? Bei mehr als sieben Richtigen dürfen wir Ihnen gratulieren. Bei weniger als sieben können wir Ihnen Mut zusprechen, denn: Man kann diese Lerntechnik verbessern und optimieren!

Jetzt haben Sie schon die ersten Vokabeln gelernt. Ja, tatsächlich! Denn wenn Sie wissen, was das Kind auf dem Schoß hat (genau: die Spielsachen), dann wissen Sie auch, was »Sachen« auf Französisch heißt: »chose«. Und »Geschichte« heißt demnach? Genau: »histoire«. Und wenn Sie noch wissen, wozu man »Mayo« braucht, haben Sie auch die Französischvokabel »Badeanzug« gelernt. Denn »Badeanzug« heißt auf Französisch: »maillot«.

Sollten Sie also alle zehn Antworten gewusst haben, haben Sie zehn Vokabeln gelernt!

Gleich geht’s weiter mit noch einmal zehn Kopfszenen. Sehen Sie diese bitte auch wieder so wie eben vor Ihrem geistigen Auge.

  1. 1. Er war völlig aufgewühlt (wühlte in den Kissen), als er den Pulversee (bouleverser) (See mit Wasch- oder Schießpulver) zum ersten Mal sah.
  2. 2. Der Taschenkrebs krabbelt ins Grab (crabe).
  3. 3. Eine Dame (damer) mit Damebrett beim Weinstampfen.
  4. 4. Mit der Häkelnadel versuchte sie, den Groschen (crochet) unter dem Schrank hervorzuholen.
  5. 5. Der Kapuzenmantel ist kaputt (capote).
  6. 6. An der Bushaltestelle wurde ein Schüler umgestoßen. Er landete direkt vor dem Bus-Kühler (bousculer).
  7. 7. Der Bus (bouse) fährt über einen Kuhfladen.
  8. 8. Aus Briketts und Kohle (bricoler) kann man sich schöne Sachen basteln.
  9. 9. Der Spaßmacher ist lustig (loustic).
  10. 10. Die Schwiegermutter bellt mehr (belle-mère) als die eigene Mutter.

Und jetzt beantworten Sie bitte diese Fragen:

  1. 1. Wie fühlte er sich, als er den Pulversee zum ersten Mal sah?
  2. 2. Was krabbelt ins Grab?
  3. 3. Was macht die Dame mit dem Damebrett?
  4. 4. Womit versucht sie, den Groschen unter dem Schrank hervorzuholen?
  5. 5. Was ist kaputt?
  6. 6. Warum landete der Schüler vor dem Bus-Kühler?
  7. 7. Wohin fährt der Bus?
  8. 8. Was kann man mit Briketts und Kohle machen?
  9. 9. Wer ist besonders lustig?
  10. 10. Wer bellt mehr als die eigene Mutter?

Na? Wie viele Antworten wussten Sie diesmal? Vielleicht mehr als sieben? Vielleicht weniger? Auf jeden Fall dürften es fürs Erste gar nicht so wenige gewesen sein. Wenn Sie Ihr Kopfkino gut im Griff hatten, müsste es geklappt haben.

Auf jeden Fall haben Sie gerade eben wieder Vokabeln gelernt. Und wenn Sie es oben nicht schon gelesen hätten, hätten Sie es wahrscheinlich gar nicht gemerkt. Aber es waren schon wieder zehn neue Französischvokabeln.

Vergleichen Sie nun Ihre Antworten mit den im Folgenden angegebenen »Möglichen Antworten«. In der Spalte »Französisch« sehen Sie die Schreibweise des französischen Wortes, daneben – in der Spalte »Aussprache« – eine etwas merkwürdige Lautschrift, die Ihnen aber mehr bringt als die Lautschrift, die in Schulbüchern und Wörterbüchern verwendet wird. Bei »Aussprache« steht die französische Vokabel so in Deutsch geschrieben, wie sich diese anhört. »Badeanzug« zum Beispiel heißt auf Französisch »maillot«, ausgesprochen wird es »majo«. Die mögliche Antwort »Mayonnaise« klingt sehr, sehr ähnlich wie »majo« – und deshalb ist es leicht für Ihr Hirn, von »Mayonnaise« auf »majo« zu kommen.

Unser Gedächtnis findet Bilder spannender als die bloßen Begriffe. Der Trick ist also, die Vokabel als Bild mit der entsprechenden Übersetzung als Bild zu verknüpfen. Verknüpfen bedeutet hier: beide Bilder in ein Bild, in eine Szene oder in einen Film zu integrieren. So wollen Sie »Kapuzenmantel« auf Französisch sagen und sehen sofort, weil verknüpft gelernt, dass er »kaputt« ist. Und schon haben Sie die Übersetzung. Unser »Ähnlichkeitsgedächtnis«, der Gedächtnisforscher Prof. Dr. Hans Joachim Markowitsch hat es entdeckt und nennt es »Priming«, kommt damit gut klar. Denn »kaputt« ist ähnlich genug, um »capote« (ausgesprochen: kapot) hervorzurufen. In den meisten Fällen läuft dieser Bilderabruf unbewusst und sehr schnell ab. Sie müssen also in der Praxis nicht erst lange an die Bilder denken und träumen, um auf die gesuchte Vokabel zu kommen. Dies werden Sie schon bald selbst merken.

Ein anderes Beispiel: »Umstoßen« heißt auf Französisch »bousculer«. Ausgesprochen wird das Wort »busküle«. Und weil wir beides wieder in ein Bild für unser Gedächtnis integrieren müssen, stellen wir uns einfach jemanden vor, der von einem Bus-Kühler umgestoßen wird.

Solche Bilder sind schnell gemacht, leicht zu merken und bleiben im Gedächtnis!

Überprüfen Sie sich nun:

Deutsch

Mögliche Antwort

Französisch

Aussprache

Hund

Skiern

chien

schiä

Zaun

Klo-Türe

clôture

klotür

Hals

Kuh

cou

ku

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