Geschichte in Film und Fernsehen

von: Hans-Peter Lampen

GRIN Verlag , 2002

ISBN: 9783638121408 , 17 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Geschichte in Film und Fernsehen


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: gut, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Didaktik der Geschichte), Veranstaltung: Geschichtsdidaktik für Magisterstudiengänge, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung 1.1. Das Thema Die vorliegende Arbeit soll einen Einblick in die Thematik Geschichte in Film und Fernsehen geben. Jeden Tag bekommen wir einen Großteil unserer Informationen aus dem Fernsehen. Dieses Medium ist für uns neben Zeitungen und Literatur zu einer wichtigen Wissensvermittlungsinstanz geworden. Dies gilt auch für die Vermittlung von historischem Wissen. Beinahe täglich flimmern Dokumentarfilme, Dokumentarspiele, historische Spielfilme und andere Sendungen mit Bezug zur Geschichte über unsere Bildschirme. Dazu gehören historische sogenannte Sandalenfilme wie z. B. Spartacus genauso wie andere Sendungen, wie z. B. Holocaust, Rote Erde, Hitlers Krieger, die regelmäßig hohe Einschaltquoten erzielen. Das Medium Fernsehen hält verschiedene Spielarten von Sendungen mit geschichtlichem Inhalt für uns bereit. Geschichtswissen aus dem Fernseher ist für uns bequemer zu bekommen als aus Fachbüchern, können hier doch Unterhaltungs- und Lerneffekt miteinander verknüpft werden. Nur zu gerne sind wir bereit, das für uns mehr oder weniger aufbereitete und oftmals in eine unterhaltsame Handlung verpackte Wissen (oder Nichtwissen) kritiklos zu konsumieren. Mit (oder anstatt) dem vermeintlichen Wissen werden nämlich auch Stereotypen, Klischees, Vorurteile und sogar grobe Verfälschungen vermittelt. Fernsehen und Film sind daher als Medien der Geschichtsdarstellung nicht unumstritten. Die Qualität der Sendungen, hinsichtlich wissenschaftlicher Fundiertheit und Präsentationsstil, variiert in einem starken Maße. So ist z. B. von einem Preußenfilm aus der Zeit des Nationalsozialismus eine rein objektive Darstellung der Geschichte nicht zu erwarten. Vielmehr ist in diesem Fall eine bewußte Verzerrung der Geschichte nicht auszuschließen, wird dabei doch offensichtlich ein gewisser Propagandazweck verfolgt. Damit bieten Film und Fernsehen auch die Möglichkeit der Manipulation von Meinungen bzw. in diesem Fall von Geschichtsbildern. Film und Fernsehen stellen nicht nur Geschichte dar, sondern werden auch selbst als Quelle angesehen. Dies gilt besonders für Nachrichtensendungen wie z. B. die Wochenschau oder Sendungen die Ausschnitte aus Wochenschauen o. ä. verwenden. Damit ergibt sich für diese Arbeit eine inhaltliche Zweidimensionalität. Die eine ist Film und Fernsehen als historische Quelle, die andere Film und Fernsehen als Vermittler von historischem Wissen, gleichsam als erweiterte bzw. audiovisuelle ,,oral history'. [...]