Augustinus und der Donatistenstreit

von: Christoph Bernhard Ramsauer

GRIN Verlag , 2002

ISBN: 9783638110297 , 22 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Augustinus und der Donatistenstreit


 

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: Sehr gut, Universität Salzburg (Institut für Kirchengeschichte und Patristik), Veranstaltung: Seminar über Frühe Kirchengeschichte in Nordafrika, Sprache: Deutsch, Abstract: Non vacant tempora! - Die Zeiten bleiben nicht müßig! Der Versuch etwas über Augustinus, sein Leben, seine geistliche Entwicklung, sein sozio-kulturelles Umfeld oder seiner Theologie zu sagen, muß jedem a priori entmutigen, wenn er sich vor Augen führt, welche Flut an hochwissenschaftlicher Literatur jedes Jahr über Augustinus und seiner Zeit die große und weite Welt der Wissenschaften überfluten. Die bereits erschienene Literatur und die noch entstehende ist Legion, zahlreich wie die Sterne am Himmel und der Sand am Meer. Wer kann sie zählen? Ich habe mir einmal von einem Professor unserer Fakultät erzählen lassen, daß jedes Jahr eigens ein stattliches Buch erscheint, daß allein die Titel der veröffentlichten Publikationen zu Augustinus aufscheinen läßt! Sicherlich, durch die Empfehlung des II. Vatikanums studiert man wieder intensiver wie vielleicht noch nie in der Theologiegeschichte der Jahrhunderte zuvor die Vätertheologie. Doch Augustinus muß hier einen besonderen Stellenwert einnehmen, gemäß seiner Schlüsselposition für die gesamte Entwicklung der abendländisch-lateinischen Theologie. Doch kein angehender junger wissenschaftlicher Theologe (oder Patristiker) ist zu beglückwünschen, wenn er ausgerechnet Augustinus, diesen wohl leuchtendsten Stern aller Väter (private Meinung des Verfassers!), zu seinem Freund und Gesprächspartner erwählt hat. Er/Sie sei gewarnt: Augustinus ist nicht leicht zu genießen. Mit ihm ist nicht unbedingt gut Kirschen essen! Er erschließt sich nicht sofort, weiht seine jungen Freunde nicht zu vorschnell in seine theologischen Geheimnisse ein! Warum denn auch? Schon sein engsten und intimsten Mitarbeiter haben sich an ihm die Zähne ausgebissen! Er erschließt sich erst, wenn man liebevoll, mit dem nötigen Respekt, aber doch hartnäckig und mit einer gewissen intellektuellen Verbissenheit, mit ihm und seinen Schriften umgeht. ,,Niemand wird erkannt außer durch Freundschaft', ruft Augustinus seinen Schülern auch noch heute zu, und er selbst weiß am besten, daß er kein pflegeleichter Freund ist! So modern der große Bischof von Hippo uns auch erscheinen mag (da viele seiner Gedanken zum geistigen Allgemeingut, zum festen Erbbestand unserer abendländisch-christlichen Kultur wurden), es trennen uns doch ca. 1500 Jahre, die wir nur unter äußerst erschwerten Vorzeichen zu überbrücken imstande sind. Darum auch die ungewöhnliche Flut an Literatur über ihn, sein Denken und seine Zeit.