Wie funktioniert MRI? - Eine Einführung in Physik und Funktionsweise der Magnetresonanzbildgebung

von: Dominik Weishaupt, Victor D. Köchli, Borut Marincek

Springer-Verlag, 2006

ISBN: 9783540279488 , 156 Seiten

5. Auflage

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 23,99 EUR

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Mehr zum Inhalt

Wie funktioniert MRI? - Eine Einführung in Physik und Funktionsweise der Magnetresonanzbildgebung


 

8.6 Hybridsequenz (S. 50-51)

Mehrere Puls-Sequenz-Techniken bestehen aus einer Kombination, oder einem »Hybrid«, von SE- und GRE-Methoden. Dazu gehören Bildgebung mit Gradienten-und-Spinecho (GRASE)-Sequenzen sowie die Bildgebung mit Spiralsequenzen.

8.7 Gradient and Spin Echo (GRASE)-Sequenz

Die GRASE-Sequenz besteht aus einer Kombination von FSE- und einer EPI-Sequenz. Mit einer Serie von 180°-Impulsen werden mehrere Spin Echos erzeugt (wie bei FSE), aber pro Echo erfolgen durch Hin- und Herschalten des Frequenzgradienten mehrere Messungen (wie bei EPI). Durch die bessere Ausnutzung der zeitraubenden 180°-Impulse ist diese Sequenz noch schneller als eine FSE Sequenz. Trotzdem verschlechtert sich die Bildqualität nicht, denn der Signalabfall erfolgt mit T2 und nicht mit T2*, und auch das Kontrastverhalten bleibt erhalten, wie wir dies von den konventionellen SE-Sequenzen her kennen.

8.8 Spiralsequenz

Bei Spiralsequenzen wird der K-Raum spiralförmig gefüllt. Grundlage der Spiralsequenzen sind GRE-Sequenzen, welche mit zwei oszillierenden Gradienten kombiniert werden. Spiralsequenzen scheinen ihr Potenzial vor allem in der Echtzeitbildgebung des Herzens zu haben.

8.9 Echozeit und T2-Kontrast in schnellen Sequenzen

Bei den konventionellen SE- und GRE-Sequenzen wird nur ein Echo pro Anregung erzeugt. Schlussendlich haben alle Echos, die zum Aufbau eines Bildes gemessen wurden, die gleiche Echozeit und somit die gleich starke T2-Gewichtung. So ein Bild hat deshalb eine genau definierte T2-Gewichtung.

Bei den schnellen Techniken FSE und EPI ist das anders. Mit jeder Anregung werden ja mehrere Echos erzeugt, die unterschiedliche Echozeiten und deshalb verschieden starke T2-Gewichtungen haben. In einem solchen Bild kommen also mehrere T2-Gewichtungen vor. Darum bestimmen wir eines dieser Echos als dasjenige, das hauptsächlich den T2- Kontrast beeinflussen soll (in . Abb. 34 ist es das dritte von vier Echos). Seine Echozeit nennen wir effektive Echozeit (effektives TE), müssen uns aber immer bewusst sein, dass der T2-Kontrast nicht ausschließlich von dieser, sondern auch noch von anderen Parametern bestimmt wird.

Technisch erreichen wir das, indem wir die Messung so planen, dass das gewünschte Echo in die Mitte des K-Raumes ( Kap. 4) zu liegen kommt. Die dort gespeicherten Daten beeinflussen nämlich den Bildkontrast am stärksten.