Italophonie als geographischer und sozialer Raum: Malta

von: Josephine Klingebeil

GRIN Verlag , 2008

ISBN: 9783640136117 , 24 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 12,99 EUR

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Italophonie als geographischer und sozialer Raum: Malta


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Italophonie, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Eine Mittelmeerinsel wie jede andere? Nein, eine Welt für sich. >Einen Schock der Freude<, hat einmal der englische Gouverneur Sir Harry Luke Malta genannt.' Malta liegt am strategischen Kreuzungspunkt im Mittelmeer. Nicht zuletzt diese Lage bestimmte seit jeher das Geschick der im ganzen 316 km2 großen Inseln Malta, Gozo, Comino, Cominotto und Filfla. Mitten auf der Handelsroute zwischen Sizilien, Italien und Afrika übten sie dadurch schon von frühester Zeit einen Einfluss aus, der in deutlichem Gegensatz zu ihrer Größe steht. Abb.1 In dieser Hausarbeit werde ich anhand der sehr interessanten und vielseitigen Geschichte Maltas versuchen aufzuzeigen, welchen Einfluss die italienische Sprache auf die Entwicklung des Maltesischen nahm und inwieweit man auch noch heute von einer Italophonie auf Malta sprechen kann. Die erste Besiedlung Maltas erfolgte etwa 5200 v.Chr. von Sizilien aus. Die Einwanderer lebten nomadisch in Höhlen und in erste Linie vom Fischfang. Abb.2 Etwa 4000 v.Chr. entwickelte sich durch die isolierte Insellage eine Megalithkultur, noch heute zeugen davon die Überreste großer Steintempel.Abb.3 Warum diese Kultur 2500 v.Chr. ihr Ende fand, ist ungeklärt. Da die Menschen dort sehr friedfertig lebten, nimmt man an, dass sie einer Epidemie infolge einer Dürrekatastrophe zum Opfer fielen. In der Bronzezeit, ab etwa 2000 v.Chr. wurde die Insel erneut von Sizilien und Unteritalien aus besiedelt. Um 1000 v.Chr. wurde Malta von den Phöniziern kolonisiert, die Malta als sicheren Stützpunkt für ihren Seehandel sahen. Daher leitet Malta vielleicht auch seinen Namen ab, denn das phönizische Wort malet bedeutet soviel wie Zufluchtsort. Zum Punischen Reich gehörte Malta etwa ab 650 v.Chr., als die Insel Karthago unterstellt wurde. Infolge des 2. Punischen Krieges gelang es den Römern die Insel zu unterwerfen, Malta wurde Teil des Römischen Reiches. In dieser Zeit hieß die Insel Melita, in Anlehnung an die griechischen Worte méli 'Honig' und mélitta 'Biene', denn Malta war in erster Linie für seinen Honig berühmt.