Suchen und Finden
Danksagung
8
Inhaltsverzeichnis
10
Einleitung
18
A. Anlass und Ziel der Untersuchung
18
B. Gang und Methode der Untersuchung
21
Erstes Kapitel: Materiell-rechtliche Voraussetzungen eines Einsatzes bewaffneter Streitkräfte und der wehrverfassungsrechtliche Parlamentsvorbehalt
23
A. Art. 24 Abs. 2 GG als Rechtsgrundlage eines Einsatzes bewaffneter Streitkräfte im Rahmen von Systemen gegenseitiger kollektiver Sicherheit
23
I. Ermächtigungsgehalt des Art. 24 Abs. 2 GG
23
II. Verhältnis von Art. 87a Abs. 2 und 24 Abs. 2 GG
25
III. Begriff des Systems gegenseitiger kollektiver Sicherheit
28
1. Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
28
2. Einzelne Systeme gegenseitiger kollektiver Sicherheit neben den Vereinten Nationen und der NATO
32
a) Europäische Union
32
aa) GASP und ESVP bis zum Helsinki Headline Goal
32
bb) EU-Missionen
34
cc) Weiterentwicklung: Vom Battle-Group-Konzept bis zum Vertrag von Lissabon
35
dd) Zwischenergebnis
37
b) Westeuropäische Union
38
c) OSZE
41
IV. Handeln im Rahmen und nach den Regeln von Systemen gegenseitiger kollektiver Sicherheit
43
1. Handeln nach den Regeln eines Systems
44
2. Handeln im Rahmen eines Systems
45
3. Handeln im Rahmen und nach den Regeln mehrerer Systeme
46
B. Verteidigungsaufgabe und -auftrag der Bundeswehr
47
I. „Zentralnorm“ des Art. 87a GG
47
1. Fortwirkende Bedeutung des Art. 87a GG
47
2. Art. 87a Abs. 1 GG als Befugnisnorm zum Verteidigungseinsatz
50
II. Anwendungsbereich des Art. 87a Abs. 2 GG
52
III. Sinnvariabilität des Begriffs der Verteidigung
58
1. Literaturmeinungen und das Sicherheitspolitische Programm der Bundesregierung
60
2. Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
63
3. Zwischenergebnis
68
C. Wehrverfassungsrechtlicher Parlamentsvorbehalt
69
I. Inhalt und Grenzen des parlamentarischen Mitentscheidungsrechts
71
1. Einsatz bewaffneter Streitkräfte
71
2. Grenzen des wehrverfassungsrechtlichen Parlamentsvorbehaltes
72
3. Parlamentarisches Beratungsverfahren und konstitutive Beschlussfassung
73
II. Dogmatische Herleitung der Parlamentsbeteiligung durch das Bundesverfassungsgericht
74
III. Bewertung
76
1. BVerfGE 90, 286 – Grundsätze der Wehrverfassung
76
a) Normen parlamentarischer Kontrolle der Streitkräfte
77
b) Normen parlamentarischer Entscheidung über den Einsatz der Streitkräfte
78
c) Zwischenergebnis
79
2. BVerfGE 90, 286; 108, 34 – verfassungshistorische Auslegung
80
a) Abstrakt-methodische Kritik
80
b) Konkrete Normauslegung
81
c) Zwischenergebnis
86
3. BVerfGE 88, 173 und 89, 38 – soldatische Grundrechte
86
4. BVerfGE 104, 151 und BVerfG, 2 BvE 1/03 vom 07.05.2008 – demokratischer Parlamentsvorbehalt
89
a) Demokratieprinzip als Konstituens der Wesentlichkeitslehre
91
b) (Allgemeiner) Parlamentsvorbehalt als Sachvorbehalt
92
c) Anwendungsbereich der Wesentlichkeitsformel im Bereich der Auslandseinsätze
95
d) Anhaltspunkte für das Zugrundelegen wesentlichkeitstheoretischer Überlegungen in den Streitkräfteentscheidungen des Bundesverfassungsgerichts
101
aa) Kompensationsgedanke in BVerfGE 104, 151 und BVerfG, 2 BvE 1/03 vom 07.05.2008
101
bb) Parlamentarisches Beratungs- und Beschlussverfahren
103
cc) Abstufung der parlamentarischen Beteiligung
104
dd) Entscheidung der Regierung über konkrete Ausgestaltung eines Einsatzes bewaffneter Streitkräfte
105
ee) Wehrverfassungsrechtlicher Parlamentsvorbehalt als Parlamentspflicht nicht nur -recht
105
ff) Art. 59 Abs. 2 Satz 1 GG als Leitgedanke
107
gg) Zwischenergebnis
108
IV. Zur dogmatischen Einordnung des wehrverfassungsrechtlichen Parlamentsbeschlusses
109
1. Verfassungsrechtliches Novum
109
2. Wehrverfassungsrechtlicher Parlamentsbeschluss als Bundesrecht i. S. von Art. 93 Abs. 1 Nr. 2 GG, §§ 13 Nr. 6, 76 ff. BVerfGG
111
V. Zusammenfassung
115
Zweites Kapitel: Staatspraxis in Folge der Out-of-area-Entscheidung und Umsetzungsmöglichkeiten einer Verfahrensregelung
119
A. Bundesverfassungsgerichtliche Verfahrensvorgaben zur Entscheidung über den Einsatz bewaffneter Streitkräfte
119
I. Bislang ergangene konstitutive Bundestagsbeschlüsse
120
II. Exekutives und parlamentarisches Beschlussverfahren
122
III. Inhaltliche Ausgestaltung eines Regierungsantrags auf Zustimmung
123
IV. Befristete Zustimmungen und Protokolläußerungen
125
1. Erste Missionsverlängerung KFOR/Joint Guardian II im Juni 2000
125
2. Konstituierende Beschlussfassung Enduring Freedom im November 2001
127
3. Dritte Missionsverlängerung und -erweiterung ISAF (Kunduz-Einsatz) im Oktober 2003
128
4. Operation Libelle am 14. März 1997
128
V. Bewertung der Staatspraxis
129
1. Staatspraxis und bundesverfassungsgerichtliche Vorgaben
129
2. Staatspraxis in rechtlichen Kategorien
130
a) Verfassungs- bzw. Geschäftsordnungsgewohnheitsrecht?
130
b) Informale Verfassungsregeln
132
B. Klärungsbedarf und rechtstechnische Umsetzungsmöglichkeiten
133
I. Bundesverfassungsgerichtlicher Auftrag zum Erlass des Parlamentsbeteiligungsgesetzes
134
II. Klärungsbedarf
136
III. Rechtstechnische Umsetzungsmöglichkeiten
140
1. Verfassungsändernde Regelung
140
2. Geschäftsordnungsregelung
141
3. Einfachgesetzliche Regelung
143
Drittes Kapitel: Das Parlamentsbeteiligungsgesetz
145
A. Gesetzesgenese
145
B. Begriff des Einsatzes bewaffneter Streitkräfte
148
I. Notwendigkeit und Möglichkeiten einer Definition
148
II. Begriff des Einsatzes bewaffneter Streitkräfte in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
150
1. Abstrakte Ausführungen
150
2. Kasuistik in BVerfGE 90, 286 ff.
152
a) VN-Friedenstruppen
152
b) Humanitäre Hilfsdienste und Hilfeleistungen
153
c) Verteidigungsfall nach Art. 115 Abs. 1 GG
153
d) Bündnisfall
154
3. BVerfG, 2 BvE 1/03 vom 07.05.2008
155
a) Defensive Ausrichtung und vermeintliche Routine
160
b) Provozierte Gefahr im Verzug
161
c) Türkei als völkerrechtliche Konfliktpartei
163
d) Bundesrepublik als völkerrechtliche Konfliktpartei
164
III. Begriff des Einsatzes bewaffneter Streitkräfte in der Staatspraxis
166
IV. Begriff des Einsatzes bewaffneter Streitkräfte in der Literatur
166
V. Begriff des Einsatzes bewaffneter Streitkräfte im Parlamentsbeteiligungsgesetz
169
1. Ausweitung des Einsatzbegriffs durch Gefahrenprognose in § 2 Abs. 1 Var. 2 ParlBG
171
a) Verfassungskonforme Auslegung unter Berücksichtigung von BVerfG, 2 BvE 1/03 vom 7. Mai 2008
171
b) Keine exekutive Einschätzungsprärogative
173
c) Zwischenergebnis
175
2. Kriterium der Bewaffnung
176
3. Kriterium des Bewaffnungszwecks
177
a) Robuste Bewaffnung
177
b) VN-Missionen und bewaffnete Selbstverteidigung
179
c) Humanitäre Hilfsdienste und bewaffnete Selbstverteidigung
180
d) Zwischenergebnis
181
4. Gesamtbetrachtende Wertung
182
5. Kriterium der mittelbaren Einbeziehung in bewaffnete Unternehmungen
183
6. Kriterium der Soldaten auf kriegsbefangenem Territorium
185
7. Kriterium der Änderungen der Einsatzlage und -umstände
186
a) Erdbebenhilfe in Afghanistan durch deutsche ISAF-Soldaten (2002)
187
b) Bundeswehrtornados über Afghanistan (2006/2007)
188
8. Einsätze zur Verteidigung nach Art. 87a Abs. 1 Satz 1 GG und im Verteidigungsfall nach Art. 115a Abs. 1 GG
193
9. Einsätze zur Rettung deutscher Staatsbürger aus akuter Gefahr
194
10. Einsätze von geringer Intensität und Tragweite nach § 4 Abs. 2, 3 ParlBG
194
a) Erkundungskommandos
197
b) Einzelne Soldaten in Austauschprogrammen bzw. im VN-, NATO- oder EU-Einsatz
199
11. Zustimmungsfreie Einsätze
201
a) Vorbereitende Maßnahmen und Planungen nach § 2 Abs. 2 ParlBG
201
b) Sonstige zustimmungsfreie Fälle
201
12. Gesamtbetrachtung: Operation Eagle Assis
203
13. Zwischenergebnis
205
C. Inhaltliche Angaben eines Regierungsantrags
206
I. Spannungsfeld zwischen exekutivem Eigenbereich und rechtsstaatlichem Bestimmtheitsgebot
206
1. Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
206
2. Staatspraxis bis zum Inkrafttreten des Parlamentsbeteiligungsgesetzes
207
II. Regelung im Parlamentsbeteiligungsgesetz
210
1. Inhalt des § 3 Abs. 2 ParlBG
210
a) Verfassungsmäßigkeit der Einsatzkautelen des § 3 Abs. 2 ParlBG
211
b) Verfassungspolitische Kritik
212
c) Exkurs: Verteidigungsfall nach Art. 115 Abs. 1 GG und Antrag auf konstitutive Zustimmung
215
2. Kein parlamentarisches Recht zur Modifikation des Regierungsantrags
216
3. Mehrheitserfordernis nach Art. 42 Abs. 2 Satz 1 GG
219
4. „Rechtzeitige“ Antragsübersendung an den Bundestag
219
D. Abstufung der Parlamentsmitwirkung nach Art und Rahmenbedingungen konkreter Einsätze bewaffneter Streitkräfte
221
I. Vorgaben und Vorschläge des Bundesverfassungsgerichts
221
II. Regelung im Parlamentsbeteiligungsgesetz
223
1. Einsätze von lediglich geringer Intensität und Tragweite i. S. der §§ 4 Abs. 2 und 3
223
2. Verlängerung von Einsätzen
224
3. Vereinfachtes Verfahren nach § 4 Abs. 1 ParlBG
224
4. Vereinfachtes Verfahren in der Staatspraxis
226
a) Erste Verlängerung AMIS (Mai 2005)
226
b) Erste Verlängerung UNMIS (September 2005)
227
c) Zweite Verlängerung AMIS (November/Dezember 2005)
227
d) Zweite Verlängerung UNMIS (März/April 2006)
228
e) Dritte Verlängerung AMIS (Mai 2006)
228
f) Dritte Verlängerung UNMIS (Oktober 2006)
229
g) Vierte Verlängerung AMIS (November/Dezember 2006)
229
h) Fünfte Verlängerung UNMIS (März/April 2007)
230
i) Fünfte Verlängerung AMIS (Mai/Juni 2007)
230
5. Bewertung des vereinfachten Verfahrens
231
a) Vereinfachtes Verfahren in praxi
231
b) Vereinfachtes Verfahren und verfassungsgerichtliche Anforderungen
233
c) Zwischenergebnis
234
III. Einsatzausschuss als mögliche Alternative de lege ferenda
235
1. Parlamentsheer als Ausschussheer?
235
2. Bundesverfassungsgerichtliche Rechtsprechung
237
a) Verhältnis zwischen Plenum und Ausschüssen
237
b) Demokratische Fundierung des Parlamentsvorbehaltes
238
3. Wehr- und Bündnisfähigkeit als einschränkende Verfassungsprinizipien
241
a) Integrierte Schnelleingreiftruppen: NATO Response Force (NRF) und European Rapid Reaction Force (ERRF
245
b) Bundesverfassungsgerichtliche Anforderungen an die Rechtsgrundlagen integrierter Verbänd
247
c) Beschleunigte Zeitabläufe im Bündnis
249
4. Geheimschutz und Einsätze bewaffneter Streitkräfte
256
a) Staatspraxis im Falle des Kommandos Spezialkräfte
257
b) Bewertung der Staatspraxis
262
c) Ausschusslösung der FDP-Initiativen
263
5. Zwischenergebnis
266
IV. Weitere Lösungsvorschläge zur Abstufung des parlamentarischen Beteiligungsverfahrens
267
1. Einsatz integrierter Verbände als Gefahr im Verzug-Situation?
268
2. Generelle Vorabzustimmung zu Einsätzen integrierter Verbände
269
3. Große Lösung über ein Revokationsrecht
271
4. Zwischenergebnis und Ausblick
272
E. Gefahr im Verzug
273
I. Staatspraxis
275
1. IFOR/Joint Endeavour 1995
276
2. Aufstockung der ISAF-Kräfte 2002
276
3. Operation Libelle 1997
277
II. Regelung im Parlamentsbeteiligungsgesetz
278
1. Begriff der Gefahr im Verzug
280
a) Wehr- und Bündnisfähigkeit als zu schützende Verfassungsprinzipien
281
b) Lebensschutz und Wehrauftrag
281
c) Geheime Einsätze als regelmäßige Gefahr im Verzug-Einsätze?
289
2. Grad der zu besorgenden Gefahr
291
3. Nachträgliches Billigungsverfahen
292
4. Nachträgliches Zustimmungserfordernis bei bereits abgeschlossenem Einsatz?
293
III. FDP-Entwürfe und Gefahr im Verzug
295
IV. Exkurs: (Inner-)Exekutive Einsatzkompetenz bei Gefahr im Verzug
297
1. Grundsätzliche Einsatzkompetenz des Kabinetts
297
2. Staatspraxis im Fall Libelle und Schlussfolgerungen
299
F. Das parlamentarische Revokationsrecht
300
I. Regelung im Parlamentsbeteiligungsgesetz
302
II. Antrag der Fraktion der Linken auf Abzug des KSK aus Afghanistan
304
III. Regelung des § 8 ParlBG vor dem Hintergrund von Verfassung und Verfassungsrechtsprechung
305
1. Mangelnde parlamentarische Initiativbefugnis
306
2. Parlamentarische Gebundenheit bei Einsatzentscheidung
308
3. Einsatzdauer und Eigenbereich exekutiver Handlungsbefugnis
309
4. Gefahr im Verzug als Regelausnahme
310
5. Analogie zum Verteidigungsfall nach Art. 115l Abs. 2 GG
311
6. Gesamtanalogie nach Art. 87a Abs. 4 Satz 2, 80a Abs. 2 und 3 Satz 2 GG
312
7. Bündnisfähigkeit und Verfassungsorgantreue
313
8. Staatspraxis
314
9. Allgemeine parlamentarische Kontroll- und Einwirkungsmöglichkeiten
315
10. Clausula rebus sic stantibus
317
11. Bundeswehr als Parlamentsheer
321
12. Zwischenergebnis
323
G. Exekutive Unterrichtungspflicht über laufende Einsätze bewaffneter Streitkräfte
325
I. Staatspraxis bis zum Inkraftreten des Parlamentsbeteiligungsgesetzes
325
II. Parlamentarische Informationsrechte und exekutive Unterrichtungspflichten
327
III. Regelung im Parlamentsbeteiligungsgesetz
330
1. Regelmäßige Unterrichtung
331
2. Unterrichtung über im vereinfachten Verfahren beschlossene Einsätze bewaffneter Streitkräfte
332
IV. Bewertung
333
Ausblick
336
Anhang 1: Gesetz über die parlamentarische Beteiligung bei der Entscheidung über den Einsatz bewaffneter Streitkräfte im Ausland (Parlamentsbeteiligungsgesetz)
340
Anhang 2: Auszug aus der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages
343
Anhang 3: Entwurf der SPD-Bundestagsfraktion für ein Parlamentsbeteiligungsgesetz
344
Anhang 4: Parlamentsbeteiligungsgesetz – Positionspapier der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
346
Anhang 5: Gesetzentwurf der Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
351
Anhang 6: Entwurf eines Gesetzes zur Mitwirkung des Deutschen Bundestages bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr (Auslandseinsätzemitwirkungsgesetz)
360
Anhang 7: Gesetzentwurf der Fraktion der FDP
372
Anhang 8: Entwurf für ein Eckpunktepapier der CDU/CSU für ein neues „Parlamentsbeteiligungsgesetz“
377
Literaturverzeichnis
382
Sachwortregister
407
Alle Preise verstehen sich inklusive der gesetzlichen MwSt.