Vom (un)möglichen Zustand des Wehrpflichtrechts. - Rechtsprobleme der Allgemeinen Wehrpflicht im deutschen Verfassungs- und Europarecht.

von: Uwe Tetzlaff

Duncker & Humblot GmbH, 2009

ISBN: 9783428531530 , 455 Seiten

Format: PDF

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Preis: 109,90 EUR

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Vom (un)möglichen Zustand des Wehrpflichtrechts. - Rechtsprobleme der Allgemeinen Wehrpflicht im deutschen Verfassungs- und Europarecht.


 

Vorwort

8

Inhaltsverzeichnis

10

Einleitung

22

1. Gegenstand der Arbeit

22

a) Begriff der Wehrpflicht

22

b) Vorliegende Abhandlungen

23

c) Fragestellungen für diese Arbeit

24

2. Gang der Untersuchung

26

Erstes Kapitel: Die historische Entwicklung der Wehrpflicht

27

I. Wehrpflicht in der Antike

27

1. Einführung

27

a) Griechenland

27

aa) Sparta

28

(1) Lebensgang eines Spartiaten

29

(2) Staatliche und militärische Ordnung

30

(a) Verfassung

30

(b) Die Rolle des Einzelnen in Staat und Militär

30

(c) Reformversuche und Niedergang

32

bb) Athen

32

(1) Verfassung

33

(2) Die Rolle des Einzelnen in Staat und Militär

34

(3) Insbesondere: die Ephebie

36

(4) Schlussbemerkungen

38

b) Rom

39

aa) Die Königszeit und die Republik bis Marius

39

bb) Die Republik ab den Reformen des Marius

43

cc) Frühe und Hohe Kaiserzeit

45

dd) Kaiserzeit nach den constantinischen Reformen

46

II. Vom Mittelalter zur Französischen Revolution

48

1. Einführung

48

2. Der Feudalismus

49

3. Das Aufkommen des Söldnerwesens

51

a) Militärische Veränderungen

51

b) Rekrutierung und Herkunft des Militärs

54

aa) Offiziere

54

bb) Mannschaften

55

(1) Einheimische Freiwillige und Milizen

55

(2) Söldner

57

(3) Auswirkungen auf die weitere Entwicklung der Rekrutierung

59

(a) Rückgriff auf Milizen

59

(b) Das Söldner- und Freiwilligenwesen

60

(4) Zweifel an einer getrennten Betrachtung

63

3. Stehende Heere und Zunahme der Zwangsrekrutierung

63

a) Großbritannien

65

b) Frankreich

67

c) Brandenburg/Preußen

68

III. Von der Französischen Revolution bis zum Ersten Weltkrieg

70

1. Einführung

70

a) Die Wehrpflicht als Produkt der Französischen Revolution?

70

b) Die Kritik Kestnbaums

71

c) Eigener Ansatz

72

2. Frankreich – vom Königreich über Napoleon bis zur dritten Republik

73

a) Vor der Revolution

73

b) Die erste Phase der Revolution – 1789 bis 1792

73

aa) Die Nationalgarde

75

bb) Die Freiwilligenaufgebote von 1791 und 1792

76

cc) Valmy und Jemappes

77

c) Jakobinische Revolution und Schreckensherrschaft (1792–1795)

78

aa) Das Dekret vom 24. Februar 1793 und der Aufstand in der Vendée

79

(1) Ist dies bereits eine Wehrpflicht?

79

(2) Eigene Ansicht

80

bb) Die levée en masse vom 23. August 1793

80

(1) Politische Begründung der levée en masse durch Carnot

82

(2) Die levée en masse – Mehr als nur Wehrpflicht?

83

d) Direktorium, Konsulat und Erstes Kaiserreich

84

aa) Das Wehrgesetz vom 5. September 1798 – „loi Jourdan“

85

bb) Das Gesetz vom 8. März 1800

86

e) Rückkehr zum Königreich, Zweite Republik und Zweites Kaiserreich („Second Empire“)

87

f) Die Dritte Republik – von 1871 bis zum Ersten Weltkrieg

90

g) Ergebnisse

93

3. Die Entwicklung in den USA

94

4. Großbritannien

97

a) Politische Ausgangslage

97

b) Das stehende Heer

98

c) Die Milizen

99

d) Die Sonderrolle der Marine

99

e) Die National Service League

100

f) Einführung der Wehrpflicht 1916

101

g) Untersuchung der Prämissen Kestnbaums

103

5. Preußen und das Deutsche Reich

103

a) Die Preußische Reformzeit von 1806 bis 1819

104

aa) Vorläufer der Militärreformen

104

bb) Reformschritte bis 1814 und die Auseinandersetzungen um die Wehrpflicht

105

(1) Die Militär-Reorganisationskommission (MRK)

105

(2) Abschaffung des Adelsmonopols und der alten Kriegsartikel

105

(3) Die Neuordnung der preußischen Streitkräfte

107

(a) Die Entwürfe von 1807 und 1808

107

(b) Die Pariser Konvention und das Krümpersystem

108

(c) Die Konskriptionskommission von 1809 und der Streit um die Stellvertretung

109

(4) Staatsvorstellungen der Preußischen Reformer

110

cc) Das Boyensche Wehrgesetz von 1814 und seine Vorbereitung

112

(1) Einführung der Allgemeinen Wehrpflicht 1813

112

(a) Die Aufstellung der Jägerdetachements

112

(b) Aufhebung der Exemtionen

112

(c) Landwehr und Landsturm

113

(2) Das Boyensche Wehrgesetz vom 3. September 1814

115

(a) Ausweitung der Wehrpflicht auf Friedenszeiten

115

(b) Das Institut der Einjährig-Freiwilligen

116

(c) Die Kritik an der Wehrpflicht

117

(d) Schwierigkeiten in der praktischen Umsetzung

118

(3) Das Ende der Reformzeit

119

b) Restaurationszeit und Reichseinigung

120

aa) Der Niedergang der Landwehr

120

bb) Stellenwert der Wehrpflicht

122

c) Deutsches Kaiserreich 1871–1918

123

aa) Die Haltung des Militärs gegenüber der Sozialdemokratie

124

bb) Kräftemessen zwischen politischer und militärischer Führung

125

d) Ergebnis

126

6. Fazit

126

IV. Zwischenkriegszeit und Zweiter Weltkrieg

128

1. Einführung

128

2. Die Entwicklung in Frankreich bis 1940

128

3. Die Entwicklung in Deutschland

130

a) Weimarer Republik

130

b) Nach der Machtergreifung Hitlers

132

aa) „Gesetz betreffend den Aufbau der Wehrmacht“ (16. März 1935)

132

bb) Das Wehrgesetz vom 21. Mai 1935

134

(1) Normativer Rahmen

134

(2) Stellungnahmen der Literatur – „Wehrpflicht“ als „Wehrrecht“

135

cc) Flankierung durch Strafnormen

138

dd) Bewertung

139

4. Zusammenfassung

141

V. Entwicklung seit der Nachkriegszeit

142

1. Von der Kapitulation bis zur Gründung der NATO

142

2. Vom Kalten Krieg ins neue Jahrtausend

148

Zweites Kapitel: Die Wehrpflicht als Freiheitsproblem

152

I. Einleitung

152

1. Prüfungsgegenstand

152

2. Prüfungsumfang

152

II. Verletzung der Menschenwürde?

153

1. Einleitung

153

a) Denkbare Berührungen der Menschenwürde

153

b) Stellenwert des Art. 1 Abs. 1 GG im Verfassungsgefüge

154

c) Rechtsprechung des BVerfG zum „verfassungswidrigen Verfassungsrecht“

155

2. Schutzbereich – Begriff der Menschenwürde

155

3. Ansatzpunkte für eine Menschenwürdeverletzung

157

a) Lebensbedrohende Maßnahmen

158

b) Schikanöses Verhalten

159

c) Verstöße gegen die sexuelle Selbstbestimmung

160

d) Ehrverletzende Maßnahmen

160

e) Zusammenfassung

161

4. Schutzpflicht des Gesetzgebers

162

a) Wehrstrafrecht – §§ 30, 31 WStG

163

b) Institutionelle Sicherungen

163

aa) Insbesondere: Der Wehrbeauftragte

164

c) Prinzip der „Inneren Führung“

164

d) Zwischenergebnis

166

5. Ergebnis

166

III. Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit (Art. 2 Abs. 2, 1 GG)

166

1. Einleitung

166

2. Recht auf Leben

167

a) Schutzbereich

167

aa) Ausschluss des Schutzbereichs beim Militärdienst

169

bb) Einschränkung des Schutzbereichs

170

b) Eingriff

172

aa) Eingriff durch die öffentliche Gewalt – Finalität und Unmittelbarkeit

173

(1) Finalitätskriterium

174

(2) Unmittelbarkeitskriterium

175

bb) Lebensgefährdung als Eingriff

176

(1) Ansicht der Rechtsprechung

177

(2) Auffassungen in der Literatur

177

(3) Eigene Auffassung

178

c) Ergebnis

179

3. Recht auf körperliche Unversehrtheit

179

a) Schutzbereich

179

b) Eingriff

180

aa) Eingriffe aufgrund des SG

180

bb) Eingriffe aufgrund des WPflG

181

c) Ergebnis

182

4. Zwischenergebnis

182

IV. Weitere Freiheitsrechte

182

1. Persönliche Freiheit (Art. 2 Abs. 2 S. 2 GG)

182

a) Schutzbereich

182

b) Eingriff

184

c) Ergebnis

185

2. Glaubens- und Gewissensfreiheit (Art. 4 GG)

185

a) Schutzbereich

185

b) Gesetzliche Vorkehrungen

186

aa) Nach dem WPflG

186

bb) Nach dem SG

187

c) Insbesondere: Das Recht auf Kriegsdienstverweigerung

188

d) Zusammenfassung

189

3. Meinungsfreiheit (Art. 5 Abs. 1 S. 1 1. Halbsatz GG)

189

a) Schutzbereich

189

b) Eingriff

189

c) Besondere Grundrechtsschranke: Art. 17a Abs. 1 GG – Zitiergebot

191

aa) Dogmatische Einordnung des Art. 17a Abs. 1 GG

191

bb) Erfüllung des Zitiergebots (Art. 19 Abs. 1 Satz 2 GG)

193

d) Ergebnis

194

4. Schutz von Ehe und Familie (Art. 6 Abs. 1 GG)

194

a) Schutzbereich

194

b) Eingriff

195

c) Ergebnis

196

5. Versammlungsfreiheit (Art. 8 Abs. 1 GG)

196

a) Schutzbereich

196

b) Eingriff

196

c) Ergebnis

197

6. Vereinigungsfreiheit (Art. 9 Abs. 1 GG)

197

a) Schutzbereich

197

b) Eingriff

197

c) Ergebnis

198

7. Freizügigkeit (Art. 11 Abs. 1 GG)

198

a) Schutzbereich

198

b) Eingriff

198

aa) Anwendbarkeit des Art. 17a Abs. 2 GG

198

bb) Insbesondere: § 18 SG

199

cc) Weitere Eingriffe durch das WPflG

201

c) Ergebnis

201

8. Berufsfreiheit (Art. 12 Abs. 1 GG)

201

a) Schutzbereich

201

b) Eingriff

202

c) Art. 12a GG als Spezialregelung gegenüber Art. 12 GG

203

d) Besondere Wehrdienstausnahmen seit dem 2. ZDGÄndG

205

e) Ergebnis

207

9. Unverletzlichkeit der Wohnung (Art. 13 Abs. 1 GG)

208

a) Schutzbereich

208

b) Eingriff

208

c) Ergebnis

209

10. Petitionsrecht (Art. 17 Abs. 1 GG)

209

a) Schutzbereich

209

b) Eingriff

210

c) Besonderheit: Eingaben an den Wehrbeauftragten des Bundestages

211

d) Ergebnis

211

11. Allgemeine Handlungsfreiheit (Art. 2 Abs. 1 GG)

212

12. Fazit

212

V. Rechtfertigung des Eingriffs

213

1. Einleitung

213

2. Kein Bezug auf einzelne Grundrechte

213

3. Vereinfachte Rechtfertigung durch Grundpflichtenstatus der Wehrpflicht?

214

a) Grundpflichten im Grundgesetz

214

aa) Bejahung

214

bb) Ablehnung

217

cc) Eigene Ansicht

218

(1) Der Begriff Grundpflichten und ihr Verhältnis zu den Grundrechten

218

(a) Enge Grundpflichtendefinition

218

(b) Weite Grundpflichtendefinition

218

(c) Diskussion

219

(d) Ergebnis

226

(2) Denkbare Grundpflichten im Einzelnen

226

(a) Wortlaut und Systematik der Bestimmungen im Grundgesetz

227

(aa) Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG

227

(bb) Artt. 14 Abs. 2 und 15 GG

229

(cc) Art. 26 Abs. 1 GG

230

(b) Anmerkungen zum historischen Begründungsansatz

231

(c) Abschließende Bewertung

232

(3) Insbesondere: Die Wehrpflicht als Grundpflicht

234

b) Dogmatische Einordnung des Art. 12a GG

235

4. Die Wehrpflicht als entgegenstehendes Verfassungsgebot

237

5. Grundrechtsschranken

238

a) Einschränkungsmöglichkeiten bei den betroffenen Grundrechten

238

b) Garantie des Wesensgehalts (Art. 19 Abs. 2 GG)

238

c) Zwischenergebnis

240

6. Verhältnismäßigkeitsprinzip

240

a) Problematik

241

aa) Unanwendbarkeit des Verhältnismäßigkeitsprinzips

241

bb) Unveränderte Anwendbarkeit

241

cc) Eigene Ansicht

242

b) Verfassungsrechtlicher Prüfungsmaßstab

243

aa) Tatsachenermittlung

243

bb) Überprüfung von Prognoseentscheidungen

245

c) Einzelne Elemente des Verhältnismäßigkeitsprinzips

249

aa) Legitime Zwecksetzung

250

(1) Hauptzweck: Funktionsfähige Landes- und Bündnisverteidigung

250

(a) Verortung und Begriff der Landesverteidigung im GG

250

(b) Bündnisverteidigung

252

(c) Auswirkungen neuer sicherheitspolitischer Konzeptionen – Verhältnis von Art. 24 Abs. 2 zu Art. 87a GG

253

(aa) Die Somalia-Entscheidung (BVerfGE 90, 286)

253

(bb) Folgerungen für die Zwecksetzung der Wehrpflicht

255

(d) Einsatz der Bundeswehr im Inneren

259

(2) Nebenzweck: Kontrolle und soziale Integration der Streitkräfte

261

(a) Elemente der Kontrolle über die Streitkräfte

262

(aa) Parlamentarische Kontrolle

262

(bb) Exekutive Kontrolle

263

(cc) Justitielle Kontrolle

263

(b) Repräsentation der Bevölkerung

264

(3) Nebenzweck: Einübung staatsbürgerlicher Gesinnung – Erziehungsfunktion der Streitkräfte („Schule der Nation“)?

264

(4) Nebenzweck: Entlastung des Staatshaushalts

266

(a) Entscheidungen des BVerfG zur „Feuerwehrdienstpflicht“

267

(b) Problematik einer Naturalleistungspflicht als verfassungswidrige „Sondersteuer“

267

(aa) Steuerstaatlichkeit

268

(bb) Naturalleistungspflichten

269

(a) Vergleichbarkeit von Geld- und Naturalleistungspflichten am Beispiel der Wehrpflicht

269

(ß) Anwendung der Kriterien auf die Wehrpflicht

270

(c) Zwischenergebnis

272

(d) Exkurs: Das Kostenargument als unergiebiger Diskussionsgegenstand

272

(5) Nebenzweck: Funktionsfähigkeit des Sozialsystems durch Bereitstellung von Zivildienstleistenden

278

(a) Bedeutung des Einsatzes von Zivildienstleistenden für das Sozialsystem

278

(b) Sozialstaatsgebot als Eingriffsgrundlage?

280

(6) Zusammenfassung

282

bb) Eignung

282

(1) Hinsichtlich des Hauptzwecks

282

(2) Hinsichtlich des Zweckkomplexes „Kontrolle und Integration“

283

(3) Zwischenergebnis

284

cc) Erforderlichkeit

284

(1) Entbehrlichkeit der Erforderlichkeitsprüfung?

285

(a) Wehrpflicht als Verfassungsprinzip?

285

(b) Erkennbar bessere Eignung einer Wehrpflichtarmee?

285

(2) Erforderlichkeit der Wehrpflicht zur Gewährleistung der Landes- und Bündnisverteidigung

286

(a) Bedrohungsszenarien

286

(aa) Konventioneller Angriff auf das deutsche Staatsgebiet/NATO-Bündnisgebiet

286

(bb) Ausstrahlende Regionalkonflikte

288

(cc) Formen der Asymmetrischen Kriegsführung (Terrorismus)

289

(dd) Weitere Bedrohungsmuster

291

(b) Auswirkungen auf die Anforderungen an das Militär

291

(aa) Anzahl und Ausbildung der Soldaten

291

(a) Inter- und supranationale Ansätze (NATO und EU)

292

(ß) Nationale Ansätze

294

(bb) Rüstung

296

(c) Entwicklungen in den Nachbarstaaten

297

(aa) Belgien

297

(bb) Niederlande

298

(cc) Österreich

299

(dd) Frankreich

300

(ee) Polen

301

(d) Zusammenfassung

301

(e) Ergebnis

304

(3) Erforderlichkeit der Wehrpflicht zur politischen und gesellschaftlichen Kontrolle der Streitkräfte

305

(4) Fazit

305

dd) Angemessenheit

306

(1) Bestimmung der abzuwägenden Güter und Interessen

307

(2) Gewicht der Güter und Interessen

307

(3) Eingriffsintensität und Förderung des Zwecks

307

(4) Abwägung

308

(5) Ergebnis

309

7. Ergebnis

310

Drittes Kapitel: Die Wehrpflicht als Gleichheitsproblem

311

I. Einleitung

311

1. Zusammenhang von Gleichheitssatz und allgemeiner Wehrpflicht

311

2. Problemkreise für die Anwendung des Gleichheitssatzes

311

II. Die Wehrpflicht und der Allgemeine Gleichheitssatz (Art. 3 Abs. 1 GG)

312

1. Bedeutung des allgemeinen Gleichheitssatzes

312

a) Was besagt der allgemeine Gleichheitssatz?

312

aa) Der Gleichheitssatz als Willkürverbot

313

bb) Der Gleichheitssatz als Objektivitätsgebot

314

cc) Die „Neue Formel“

314

dd) Zwischenergebnis

315

b) Das Gebot der Wehrgerechtigkeit

315

aa) Inhalt

315

bb) Prüfungsdichte

316

(1) Annäherung an Art. 3 Abs. 3 S. 1 GG

316

(2) Einfluss auf das Differenzierungskriterium

318

(3) Erschwerung des Gebrauchs von Freiheitsrechten

318

(4) Eigenart des Sachzusammenhangs

318

cc) Ergebnis

319

2. Problem der Einberufungslücken

320

a) Verfügbare Wehrpflichtige und verfügbare Planstellen

320

b) Wehrdienstunfähigkeit, Wehrdienstausnahmen und Kriegsdienstverweigerung

321

aa) Unterschleif bei Erfassung und Musterung

321

bb) Veränderung der Jahrgangsstärke

322

cc) Wehrdienstunfähigkeit

322

dd) Wehrdienstausnahmen

325

ee) Kriegsdienstverweigerung

328

ff) Zusammenfassung

329

3. Die Entscheidung des VG Köln vom 21. April 2004

331

a) Ausgangsfall „Pohlmann“

331

b) Entscheidende Erwägungen des VG

331

c) Würdigung

331

aa) Entscheidungsmaßstab des VG Köln

332

bb) Subjektives Recht auf willkürfreie Entscheidung im Bereich des Wehrpflichtrechts

332

cc) Zusammenfassung

333

4. Das Urteil des BVerwG vom 19. Januar 2005

333

a) Entscheidende Erwägungen des BVerwG

334

b) Willkürformel

334

c) Die Wehrgerechtigkeit und der Gedanke der Lastengleichheit

334

d) Entscheidungsspielraum des Gesetzgebers

335

e) Würdigung

336

5. Eigene Ansicht

338

a) Rückgriff auf die Anmerkung zu den Entscheidungen

338

b) Maßstab für „Wehrgerechtigkeit“

339

aa) In Bezug auf alle Wehrpflichtigen

340

bb) In Bezug auf alle Wehrdienstfähigen

343

cc) In Bezug auf alle Wehrdienstfähigen, die weder einem Ausnahmetatbestand unterfallen noch als Kriegsdienstverweigerer anerkannt sind

344

dd) Ergebnis

346

c) Zurechenbarkeit

347

d) Rechtsfolge eines Verstoßes gegen Art. 3 Abs. 1 GG

347

6. Zusammenfassung

348

III. Die Wehrpflicht und die Gleichberechtigung der Geschlechter

349

1. Einführung

349

2. Bedeutung des Art. 3 Abs. 2 und 3 GG

350

a) Materieller Gehalt

351

aa) Einheitlicher Schutzbereich – Diskriminierungsverbot

351

bb) Differenzierende Ansichten

351

cc) Eigene Auffassung

352

dd) Ergebnis

354

b) Schutzbereiche bei Diskriminierungsverboten?

355

c) Art. 3 Abs. 2 und 3 GG als Ausprägung des Demokratieprinzips?

356

d) Art. 3 Abs. 2 und Abs. 3 GG als Ausprägung des Menschenwürdegedankens?

357

3. Art. 12a Abs. 1 i.V.m. Art. 12a Abs. 4 S. 2 GG als verdrängende Sonderregelung?

358

a) Wortlaut

359

b) Systematik

360

c) Entstehungsgeschichte

361

d) Teleologie

362

e) Zusammenfassung

364

4. Verhältnismäßigkeit von §§ 3, 1 WPflG

364

a) Prüfungsmaßstab

364

b) Legitimer Zweck

365

c) Eignung

365

aa) Biologische Unterscheidung

365

bb) Funktionelle Unterscheidung

369

cc) Kompensation für anderweitige Ungleichbehandlungen

369

(1) Durch Dienstverpflichtungen im Verteidigungsfall

370

(2) Für berufliche/allgemein gesellschaftliche Diskriminierungen

370

(3) Durch Gebärfähigkeit und Mutterfunktion von Frauen

375

d) Fazit

377

5. Verstoß gegen Art. 3 Abs. 3 gleichzeitig als Verstoß gegen Art. 79 Abs. 3 GG?

378

a) Voraussetzungen des Art. 79 Abs. 3 GG

378

b) Mögliche Konflikte des Art. 12a Abs. 1 mit Art. 79 Abs. 3 GG

379

c) Auslegung des Art. 12a Abs. 1 in Bezug auf Art. 79 Abs. 3 GG

379

d) Ergebnis

382

6. Zusammenfassung

382

IV. Europarechtliche Dimension des Gleichheitsproblems

382

1. Anknüpfungspunkte im Europarecht

382

2. Primärrechtliche Grundlagen

383

a) Art. 141 EGV

384

aa) Die Tätigkeit von Wehrpflichtigen als Beschäftigung im Sinne des Gemeinschaftsrechts

385

bb) Einwände gegen dieses Ergebnis – Begründung und Widerlegung

388

(1) Kompetenzproblem

388

(2) Charakter des Grundwehrdienstes als Pflichtdienst

389

(3) Militärische Tätigkeit als „Beruf“

390

cc) Zwischenergebnis

392

b) Art. 308 EGV

393

c) Umkehrschluss aus Artt. 296, 297 EGV

394

d) Querschnittskompetenz im Bereich der Sozialpolitik (Art. 3 Abs. 2 EGV)

395

e) Implied Powers/Effet Utile

400

f) Ergebnis

401

3. Ausnahmetatbestände im Primärrecht

401

a) Im EG-Vertrag

402

b) Regelungen im Unionsvertrag (Artt. 11, 17 EUV)

405

c) Zwischenergebnis

409

4. Sekundärrechtliche Grundlagen

409

a) Vorliegen einer Diskriminierung

410

aa) Unmittelbare Diskriminierung

411

bb) Mittelbare Diskriminierung

411

(1) Tatbestandseinschränkung

412

(a) Differenzierung zwischen Zweck und Auswirkung

413

(b) Erfordernis einer berufsregelnden Tendenz

414

(c) Ergebnis

416

(2) Ausnahmetatbestand im 2. Halbsatz des Art. 2 Abs. 2 Tiret 2 der Richtlinie

416

(3) Ergebnis

416

b) Ausnahmetatbestände (Art. 2 Abs. 6 bis 8)

417

aa) Geschlecht als wesentliche berufliche Anforderung (Art. 2 Abs. 6)

417

bb) Vorschriften zum Schutz der Frau (Art. 2 Abs. 7)

419

cc) Maßnahme zur Gewährleistung der Gleichstellung (Art. 2 Abs. 8)

419

c) Ergebnis

420

6. Zusammenfassung

420

Zusammenfassende Thesen

421

Literaturverzeichnis

429

Anhang

442

Anhang 1 – Dauer des Grundwehrdienstes in der Bundesrepublik seit 1956

442

Anhang 2 – Rekrutierungsformen in den Staaten der Welt

443

Anhang 3 - Berechnungen zur Ausschöpfung des Wehrpflichtigenpotentials

452

Sachwortverzeichnis

455