Die Koordinierung von Insolvenzverfahren konzernverbundener Unternehmen nach deutschem und europäischem Insolvenzrecht.

von: Christian Brünkmans

Duncker & Humblot GmbH, 2009

ISBN: 9783428531141 , 425 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 99,90 EUR

Mehr zum Inhalt

Die Koordinierung von Insolvenzverfahren konzernverbundener Unternehmen nach deutschem und europäischem Insolvenzrecht.


 

Vorwort

8

Inhaltsverzeichnis

10

1. Teil: Der Konzern in der Insolvenz

22

A. Einführung

22

I. Problemstellung

22

II. Gang der Untersuchung

29

B. Der Konzern als Phänomen wirtschaftlicher Einheit bei rechtlicher Vielfalt

30

I. Sinn einer näheren Untersuchung

30

II. Der aktienrechtliche Konzernbegriff

31

III. Der Konzern als betriebswirtschaftliche Organisationsform

32

1. Allgemeines Konzernverständnis in der Betriebswirtschaftslehre

32

2. Organisatorische und leistungswirtschaftliche Verflechtung im Konzern

34

a) Zentraler oder dezentraler Konzern

34

b) Horizontale, diversifizierte, funktionale und vertikale Konzerne

36

aa) Begriffe

36

bb) Gründe für die Konzernbildung

38

(1) Horizontale Zusammenschlüsse

38

(2) Funktionale und vertikale Zusammenschlüsse

39

(a) Funktional

39

(b) Vertikal im Besonderen

39

cc) Auswirkung auf die Unternehmensbewertung

44

c) Ergebnis der Konzernstrukturanalyse

45

IV. Die Konzernleitungsmacht als rechtlicher Garant der wirtschaftlichen Einheit

46

1. Der Vertragskonzern

46

2. Der faktische Konzern

49

a) Der faktische Aktienkonzern

49

b) Der faktische GmbH-Konzern

51

aa) Mehrgliedrige Gesellschaft

53

bb) Einmann-GmbH

56

V. Verwirklichung des Konzerninteresses als Ziel der wirtschaftlichen Einheit in den Grenzen der partiellen Eigeninteressen der Konzernglieder

58

1. Konzerninteresse

58

2. Verhältnis Konzerninteresse und Eigeninteresse je nach rechtlicher Struktur

59

3. Auswirkung der rechtlichen Struktur auf den wirtschaftlichen Verflechtungsgrad

60

C. Das Insolvenzverfahren: Zweck und Mittel zur Zweckerreichung

63

I. Verwertungsoptionen/ Verfahrensziele

63

1. Liquidation

64

2. Übertragende Sanierung

65

3. Reorganisation

66

4. Ergebnis

70

II. Der Entscheidungsfindungsprozess zur optimalen Verwertung

70

D. Der Konzern in der Insolvenz

71

I. Folgen des Rechtsträgerprinzips

71

1. Der Konzern im Stadium des Insolvenzeröffnungsverfahrens

72

a) Insolvenzgründe und Insolvenzursachen

72

aa) „Domino Effekt“ aufgrund leistungswirtschaftlicher Konzernverflechtung

73

bb) „Domino Effekt“ aufgrund finanzwirtschaftlicher Konzernverflechtung

74

cc) Besonderheiten im Vertragskonzern

76

2. Der Konzern im Stadium des eröffneten Insolvenzverfahrens

78

a) Einsetzung autonom agierender Insolvenzverwalter

78

aa) Der Insolvenzbeschlag in der Unternehmensinsolvenz

78

bb) Kompetenzaufteilung im Rahmen der Gesellschaftsinsolvenz

79

cc) Verhältnis Insolvenzbeschlag und Konzernleitungsmacht

81

b) §§ 1, 159 InsO: Die freie Verwertungsentscheidung der Gläubiger

85

3. Ergebnis: Aufspaltung der wirtschaftlichen Planungs- und Handlungseinheit Konzern

86

II. Bewertung des Rechtsträgerprinzips

88

1. Konzernweite Verwertungsstrategien als effiziente Ausnutzung der Verwertungsoptionen

88

2. Gründe für das Scheitern von koordinierten und gemeinsam abgestimmten Verwertungen

90

3. Fazit

95

III. Durchbrechung des Rechtsträgerprinzips im Einzelfall?

96

1. Vorteile einer Einheitsbetrachtung für die verfahrensmäßige Bewerkstelligung der Konzerninsolvenz

97

2. „Substantive consolidation“ als US-amerikanisches Vorbild einer Gesamtbetrachtung?

98

a) Einführung

98

b) „Substantive consolidation“ kraft gerichtlicher Anordnung

100

aa) Voraussetzung einer „substantive consolidation“

100

bb) Rechtsfolgen

103

c) Kritische Stimmen in der US-amerikanischen Rechtsprechung und Literatur

104

3. Deutschland

106

a) Ansätze einer materiellen Konsolidierung im deutschen Schrifttum

106

b) Stellungnahme/Kritik an der wirtschaftlichen Betrachtungsweise

107

aa) Egalisierung der Haftungsmassen

107

bb) Keine zwingende Egalisierungswirkung im Planverfahren?

109

4. Ergebnis

112

IV. Fazit/Bedingung für Gesamtverwertungsstrategien

112

2. Teil: Koordination durch Kooperationspflichten

113

A. Kooperationspflichten des Insolvenzverwalters

113

B. Kooperationspflichten der Gläubiger

115

I. Kooperationspflicht aus gesellschaftsähnlicher Sonderverbindung aller Gläubiger des Konzerns?

117

II. Eigener Ansatz: Verbot treuwidriger Verwertungsentscheidungen in Anlehnung an § 245 InsO

119

1. Keine allgemeinen bürgerlich-rechtlichen Kooperationspflichten aus gesellschaftsähnlicher Verbindung der „Konzerngläubiger“

119

2. Einschränkung des Verwertungsspielraums der Insolvenzverfahrensorgane zugunsten konzernweiter Gesamtverwertungsstrategien

121

a) Bedürfnis für eine Einschränkung des Verwertungsspielraumes

121

b) Einschränkung des Verwertungsspielraumes in Fällen treuwidriger Rechtsausübung

122

c) Voraussetzungen für die Einschränkung der Verwertungsentscheidung

123

aa) Ausgangssituation in § 245 InsO

123

bb) Übertragung auf eine konzernweite Verwertungslösung

124

cc) Wann liegt ein obstruktives (treuwidriges) Verhalten im Verhandlungsprozess um eine konzernweite Verwertungslösung vor?

125

(1) § 245 Abs. 1 Nr. 1 InsO: Das Pareto-Prinzip

125

(2) § 245 Abs. 1 Nr. 2 InsO: Angemessene Beteiligung am wirtschaftlichen Mehrwert

126

(3) § 245 Abs. 1 Nr. 3 Zustimmung der Mehrheit der Insolvenzverfahren

126

(4) Zwischenergebnis

127

dd) Obstruktives Verhalten im Rahmen einer konzerneinheitlichen Reorganisation

127

d) Rechtsfolge

128

C. Kooperationspflichten der Gerichte

129

D. Zusammenfassendes Ergebnis

130

3. Teil: Koordinationsmechanismen

131

A. Einheitlicher Gestaltungswille im Konzernunternehmen durch Einsetzung eines personenidentischen Insolvenzverwalters

131

I. Der personenidentische Konzerninsolvenzverwalter

131

II. Wirtschaftliche Betrachtungsweise/ Verfahrenseffizienz

134

1. Unmittelbare Verfahrenseffizienz

134

2. Fortführungs- und Verwertungseffizienz: Erhalt der einheitlichen Leitung der Konzernunternehmen

136

3. Ergebnis

137

III. Rechtliche Beurteilung

137

1. Konfliktpunkte

138

2. Rechtliche Hindernisse

140

a) Generelle Ungeeignetheit nach § 56 InsO

140

b) Zwischenergebnis

146

c) Mögliche Instrumente zur Beseitigung der Interessenskollision

146

aa) Die zusätzliche Einsetzung eines Sonderinsolvenzverwalters

146

(1) Der Sonderinsolvenzverwalter/ Begriff/ Rechtsstellung/ Befugnisse

147

(2) Der Sonderinsolvenzverwalter in der Konzerninsolvenz

148

bb) Verstärkte Dokumentationspflicht zur Absicherung der Verwalterhaftung aus § 60 InsO

150

d) Gestattung des Insichgeschäfts § 181 BGB

153

3. Tatsächliche Grenze im rechtlichen Gebot der höchstpersönlichen Amtsführung des Insolvenzverwalters

154

a) Substitution als anerkannte Grenze einer Delegationsbefugnis

156

b) Wann liegt eine unzulässige Substitution vor?

157

c) Schlussfolgerungen für die Konzerninsolvenz

161

IV. Gerichtliche Pflicht zur Einsetzung eines einheitlichen Konzerninsolvenzverwalters?

162

V. Zusammenfassung/Anwendungsfälle

163

B. „Privatautonome“ Koordinationsinstrumente in Anlehnung an die US-amerikanischen „protocols“

164

I. Einleitung

164

II. Funktion einer rechtsverbindlichen Vereinbarung

166

III. Konturen einer vertraglichen Koordinierung der Insolvenzverfahren

169

1. Protokolle im US-amerikanischen Recht

169

a) Zielbestimmungen und Informationsaustausch

169

aa) Typischer Inhalt

169

bb) Vorbild für eine vertragliche Koordinierung von Konzerninsolvenzen?

170

b) Zustimmungs- und Konsultationspflichten

171

aa) Typischer Inhalt

171

bb) Vorbild für eine vertragliche Koordinierung von Konzerninsolvenzen?

172

2. Vertragliche Koordinierung der Insolvenzverfahren des Konzerns in Anlehnung an den Gleichordnungskonzern

173

a) Der Gleichordnungskonzern

174

aa) Die einheitliche Leitung gleichberechtigter Konzernglieder

174

bb) Einheitliche Leitung der Konzernglieder über einen Lenkungsausschuss Qualität / Umfang und Grenzen

175

(1) Verbindliche Koordinierung der Konzernglieder über einen Lenkungsausschuss

175

(2) Nachteilige Beschlüsse

177

b) Sinngemäße Übertragung auf die Koordinierung der Konzerninsolvenzverfahren

178

aa) Vertragliche Regelung gerichtet auf die konzernweite übertragende Sanierung

179

bb) Muster für die Ausgestaltung eines Vertrages zwischen den Insolvenzverwaltern (insolvenzspezifischer Verfahrensverbund)

180

cc) Erklärung der einzelnen Klauseln

181

IV. Rechtliche Einordnung der Koordinierungsvereinbarung

183

1. Vertragsparteien einer Koordinierungsvereinbarung

184

2. Abschlussbefugnis

185

a) Befugnisdisposition: Vereinbarung über Befugnisausübung des Insolvenzverwalters

185

b) Pflicht des Insolvenzverwalters zur höchstpersönlichen Amtsführung als Grenze der vertraglichen Bindung?

187

3. Grenzen inhaltlicher Ausgestaltung

191

a) § 1 InsO Zweckwidrigkeit der Vereinbarung

191

aa) Insolvenzzweck größtmöglicher Befriedigung

191

bb) Insolvenzzweck gleichmäßiger Befriedigung (par conditio creditorum)

193

b) Verstoß gegen zwingendes Recht der Insolvenzordnung

194

4. Pflichten aus der Kooperationsvereinbarung

196

5. Haftung des Insolvenzverwalters aus § 60 InsO gegenüber seiner Masse

197

6. Beendigung der Kooperationsvereinbarung

198

7. Kooperationsvereinbarungen bei internationalen Insolvenzen

199

8. Kooperationsvereinbarungen im Eröffnungsverfahren und bis zum Berichtstermin im eröffneten Verfahren

200

V. Fazit zur vertraglichen Koordinierung

201

4. Teil: Besondere Koordinationsmechanismen bei einer Reorganisation des Konzerns

202

A. Eigenverwaltung

203

I. Unterschiede zwischen Eigenverwaltung und Regelverfahren mit konzernspezifischer Bedeutung

203

1. Der schuldnerische Verband als Inhaber der Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis

203

2. Vergleichsverfahren

204

3. Ergebnis

205

II. Die Eigenverwaltung als konzeptionelles Alternativmodell zur Insolvenzbewältigung

205

1. Allgemein

205

2. Voraussetzungen für die Anordnung und Beendigung der Eigenverwaltung

207

3. Welche Sachverhalte eignen sich für die Eigenverwaltung?

208

4. Kompetenzverteilung

209

5. Rechtsnatur der Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis

210

a) Streitstand

211

b) Stellungnahme zur Rechtsnatur der Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis des Schuldners in der Eigenverwaltung

212

aa) Wortlaut

212

bb) Historie: Anlehnung an das Vergleichsverfahren

213

cc) Rechtsvergleichende Perspektive: Anlehnung am „debtor in possession“ im US-amerikanischen Recht

213

dd) Telos

214

ee) Ergebnis zur Rechtsnatur der Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis des Schuldners

218

III. Zwischenergebnis zu Ausgangsfrage I.: Unterschiede zwischen Eigenverwaltung und Regelverfahren mit konzernspezifischer Bedeutung

218

IV. Gesellschaftsrechtliche Bindungen des zur Vertretung berechtigten Organs in der Eigenverwaltung

219

1. Streitstand

221

a) Striktes Nebeneinander von Gesellschafts- und Insolvenzrecht

221

b) Verdrängung der gesellschaftsrechtlichen Bindungen

222

2. Stellungnahme

224

a) Systematisches Argument

225

aa) §§ 275, 276, 277 InsO als abschließende Regelung überZustimmungsvorbehalte (Konkurrenz zu den Gläubigerorganen)

225

bb) Jederzeitige Aufhebung § 272 Abs. 1 Nr. 1 InsO

227

cc) Gesellschaftsrechtliche Bindung als sonstiger Nachteil i. S. d. § 270 Abs. 2 Nr. 3 InsO

229

dd) Vergleichbarkeit der Stellung des vertretungsberechtigten Organs mit der des Insolvenzverwalters?

231

b) Rechtsvergleichende Betrachtung zum US-amerikanischen Recht

234

c) Historisches Argument

238

d) Teleologisches Argument

238

aa) Sinn und Zweck der Eigenverwaltung

239

bb) Sinn und Zweck des Insolvenzverfahrens, § 1 InsO

241

(1) Gefahr insolvenzverfahrenszweckwidriger Einflussnahme der Gesellschafter?

241

(2) Schutz vor negativer Einflussnahme durch die Gesellschafter

243

(a) Bindung der Gesellschafter an den Insolvenzverfahrenszweck

243

(b) Überwachung durch Sachwalter und Gläubigerausschuss

245

(c) Möglichkeit jederzeitiger Aufhebung der Eigenverwaltung

245

(3) Ergebnis

246

3. Endergebnis

246

V. Der Fortbestand faktischer Konzernleitungsmacht

246

1. Darf sich das verbandsinterne Weisungsrecht zu einer Konzernleitungsmacht im Verfahren der Eigenverwaltung verdichten?

246

2. Insolvenz der Obergesellschaft (Doppelinsolvenz)

248

a) Die Gesellschaftsanteile als Bestandteil der Insolvenzmasse der Obergesellschaft

248

b) Der konzernleitende Insolvenzverwalter

250

aa) Vereinbarkeit des konzernleitenden Insolvenzverwalters mit seinen Aufgaben im Insolvenzverfahren der Obergesellschaft

251

bb) Besondere Gefahren durch die Insolvenz der Obergesellschaft?

252

c) Gleichzeitige Eigenverwaltung der Obergesellschaft als zwingendes Erfordernis für den Fortbestand der Konzernleitungsmacht?

254

VI. Ergebnis

255

VII. Besonderheiten im Vertragskonzern

256

1. Ausgangspunkt

256

a) Rechtsnatur des Beherrschungsvertrages

257

b) Schlussfolgerung für die weitere Untersuchung

258

2. Schicksal der beherrschungsvertraglichen Leitungsmacht in der Insolvenz

258

a) Insolvenz der Obergesellschaft

258

aa) Meinungsstand unter der Geltung der Konkurs- und Vergleichsordnung

259

(1) Eröffnung des Konkursverfahrens

259

(a) Automatische Beendigung

259

(b) Suspendierung

260

(2) Vergleichsverfahren

261

bb) Streitstand unter Geltung der Insolvenzordnung

262

(1) Die Herrschende Meinung vom Fortbestand des Beherrschungsvertrages

263

(2) Die Lehre von Berthold und Altmeppen: Automatische Beendigung analog §§ 115, 116 InsO

264

(3) Stellungnahme

265

cc) Fortbestand des Weisungsrechts

268

(1) Massezugehörigkeit des beherrschungsvertraglichen Weisungsrechts

269

(a) Übertragbarkeit des beherrschungsvertraglichen Weisungsrechts, §§ 35, 36 InsO

269

(b) Eingriff in die Verbandsverfassung der Untergesellschaft durch den konzernlenkenden Insolvenzverwalter?

271

(c) Zwischenergebnis

273

(2) Mangelnde Deckung des Verlustausgleichsanspruchs wegen Insolvenz der Obergesellschaft?

273

b) Insolvenz der Untergesellschaft/Doppelinsolvenz

277

aa) Automatische Beendigung des Beherrschungsvertrages

277

bb) Fortbestand des Weisungsrechtes

278

(1) Regelverfahren

278

(2) Untergesellschaft wird in Eigenverwaltung geführt

279

(a) Unvereinbarkeit mit dem Verfahrenszweck aus § 1 InsO?

279

(b) Schicksal des Verlustausgleichsanspruchs in der Doppelinsolvenz

281

3. Zur möglichen beidseitigen Kündigung des Beherrschungsvertrages

282

4. Ergebnis

283

VIII. Das Eröffnungsverfahren

283

IX. Konturen einer Koordinierung durch Eigenverwaltung, geeignete Anwendungsfälle und gerichtliche Weichenstellung

284

1. Wirtschaftlich organisatorischer Vorteil der Eigenverwaltung in der Konzerninsolvenz

284

2. Für welche Fälle eignet sich die Eigenverwaltung als Koordinationsmodell?

286

3. Gerichtliche Weichenstellung

288

a) Weichenstellung im Eröffnungsbeschluss

288

b) Weichenstellung im Eröffnungsverfahren

289

B. Das Insolvenzplanverfahren in der Konzerninsolvenz

291

I. Einleitung

291

II. Implementierung aufeinander abgestimmterInsolvenzpläne

293

1. Der Einzelplan innerhalb eines Gesamtsanierungskonzepts

293

2. Die Durchsetzung der aus dem Konzerngesamtsanierungskonzept entwickelten Insolvenzpläne in den einzelnen Planverfahren

294

a) Planinitiativrecht

295

aa) Planinitiativrecht des Schuldners

295

bb) Planinitiativrecht des Insolvenzverwalters

296

cc) Planinitiativrecht in der Eigenverwaltung

297

dd) Ergebnis

297

b) Koordinierte Insolvenzpläne im Planverfahren

298

c) Gerichtliche Bestätigung eines koordinierten Insolvenzplans

299

d) Aufhebung des Insolvenzverfahrens

300

3. Exkurs: Einbeziehung nicht insolventerTochtergesellschaften

301

4. Konsolidierung über einen Insolvenzplan„substantive consolidation“

301

a) „Substantive Consolidation“ durch einen Reorganisationsplan im US-amerikanischen Recht

302

aa) Der konsolidierende Reorganisationsplan

302

bb) Wirkung

303

b) „Substantive Consolidation“ durch einen Insolvenzplan im zentral-funktional integrierten Konzern nach deutschem Recht?

304

aa) Mögliche Vorteile einer Konsolidierung im Rahmen einer Reorganisation

305

(1) Senkung der Verfahrenskosten

305

(2) Vermeidung von schwierigen Ertragsabgrenzungen im Konzern

306

(3) Verteilung des Kooperationsgewinns

307

(4) Steuerliche Vorteile

308

bb) Rechtliche Grundlage nach deutschem Recht

309

cc) Aufbau eines konsolidierenden Insolvenzplans

311

dd) Voraussetzung für eine gerichtliche Bestätigung

312

III. Zusammenfassendes Ergebnis

313

5. Teil: Konzentration der Insolvenzverfahren konzernverbundener Unternehmen auf gerichtlicher Ebene

315

A. Vorteile einer einheitlichen gerichtlichen Zuständigkeit für konzernverbundene Unternehmen

316

B. Möglichkeit einer Konzentration der Insolvenzverfahren de lege lata

318

I. Die europäische Zuständigkeitnach Art. 3 Abs. 1 EuInsVO

320

1. Meinungsstand: „Mittelpunkt hauptsächlicher Interessen“ bei juristischen Personen

321

a) Hauptort der werbenden Geschäftstätigkeit („business activity“)

321

b) Effektiver Verwaltungssitz

323

c) Ort der strategischen Entscheidung („mind of management“)

325

2. Klärung durch die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes in Sachen „Eurofood“?

326

a) Sachverhalt

326

b) Entscheidung des EuGH

328

3. Bewertung

330

a) Wortlaut

330

b) Historische Auslegung

330

c) Teleologische Auslegung

333

aa) Wertungskriterien

334

(1) Effiziente Verfahrensbewältigung

334

(a) Unmittelbare Kosten des Verfahrens

335

(aa) Unmittelbare Verfahrenskosten der Gläubiger

335

(bb) Kosten der Insolvenzverwaltung

336

(cc) Zwischenergebnis

337

(b) Effektives Einrücken in die schuldnerische Leitungsstelle

337

(2) Erkennbarkeit für Dritte

339

(a) Risikoeinschätzung für eine effiziente Kreditvergabe

339

(b) Kontinuität des Mittelpunktes hauptsächlicher Interessen

340

(c) Ergebnis

341

bb) Bewegliches Zuständigkeitssystem versus Typisierung

341

cc) Typisiert teleologische Zuständigkeit bei juristischen Personen

342

dd) Anforderung an den effektiven Verwaltungssitz

345

ee) Forum shopping?

346

II. Die internationale Zuständigkeit im Konzern nach der EuInsVO

347

1. Horizontal-dezentrale Konzerne

347

2. Zentral-funktionale Konzerne

348

a) Kennzeichen des internationalen zentral-funktionalen Konzerns

348

b) Wo lassen sich die Tochtergesellschaften dieser Konzernart typischerweise am besten abwickeln?

351

c) Erkennbarkeit der Zugehörigkeit zum zentral-funktional integrierten Konzern

355

aa) Erledigung der Tagesgeschäfte in der Konzernzentrale

356

bb) Statutarische Ausrichtung an das Konzerninteresse als für Dritte erkennbares Indiz

357

cc) Die „Konzernfirma“ als erkennbares Indiz

360

III. Zwischenergebnis

360

IV. Exkurs: Nationale Zuständigkeit nach § 3 Abs. 1 InsO für konzernverbundene Unternehmen

361

V. Berücksichtigung konzernspezifischer Besonderheiten: Konterkarierung durch das Sekundärverfahren?

362

1. Das Sekundärverfahren

363

a) Zweck eines Sekundärinsolvenzverfahrens

363

b) Eröffnungsvoraussetzungen

365

aa) Allgemein

365

bb) Besonderheit im Konzern

366

c) Wirkungen eines Sekundärinsolvenzverfahrens

367

d) Zwischenergebnis

367

2. Werden die Vorteile einer zentralen Zuständigkeit durch die Eröffnung eines Sekundärverfahrens wieder genommen?

368

a) Die Koordinierungsvorschriften nach Art. 31 ff. EuInsVO allgemein

369

b) Einfluss des Hauptinsolvenzverwalters auf die Verwertungsentscheidung im Besonderen

370

aa) Vorschlagsrecht

370

bb) Recht auf Aussetzung der Verwertung im Sekundärverfahren

372

(1) Allgemeine Voraussetzung für eine gerichtliche Aussetzung der Verwertung im Sekundärverfahren durch den Hauptverwalter

372

(2) Besonderheit im Konzern

375

c) Reorganisation

376

aa) Liquidationsautomatismus im Sekundärverfahren?

377

bb) Sanierung durch koordinierte Insolvenzpläne?

378

(1) Notwendigkeit von koordinierten Insolvenzplänen im Haupt- und Sekundärverfahren?

378

(2) Art. 34 Abs. 1, 3 EuInsVO als Garant eines abgestimmten Sanierungsplanes

380

cc) Bedeutung für die Konzerninsolvenz

381

d) Zusammenfassendes Ergebnis zum Sekundärverfahren

382

VI. Sekundärverfahren in Eigenverwaltung:Deutscher Sonderweg?

383

1. Die Entscheidung des AG Köln „Automole“

383

2. Bewertung

383

C. Zusammenfassendes Ergebnis zur Konzentration der Insolvenzverfahren auf gerichtlicher Ebene

386

6. Teil: Zusammenfassung und wesentliche Untersuchungsergebnisse

388

A. Das Problem

388

B. Kooperationspflichten / Einschränkung der freien Verwertungsentscheidung

389

C. Koordinationsmechanismen zur Förderung von Gesamtverwertungsstrategien

390

I. Einheitlicher Konzerninsolvenzverwalter

390

II. Kooperationsvereinbarung

391

D. Koordinierung bei einer Reorganisation des Gesamtkonzerns

392

I. Eigenverwaltung

392

II. Koordinierte und konsolidierende Insolvenzpläne

394

E. Einheitliche gerichtliche Zuständigkeit im Konzern

394

Literaturverzeichnis

396

Stichwortverzeichnis

421