Der Lissabonner Reformvertrag. - Änderungsimpulse in einzelnen Rechts- und Politikbereichen.

von: Carsten Nowak

Duncker & Humblot GmbH, 2009

ISBN: 9783428530014 , 325 Seiten

Format: PDF

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Preis: 79,90 EUR

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Der Lissabonner Reformvertrag. - Änderungsimpulse in einzelnen Rechts- und Politikbereichen.


 

Geleitwort

6

Vorwort

8

Inhalt

10

I. Der Weg nach Lissabon

12

Ulrich Fastenrath und Carsten Nowak: Lissabon und was bringt er?

14

I.Warum eine Reform der EU?

14

1. Mangelnde Transparenz der vertraglichen Grundlagen

14

2. Mangelnde Transparenz der Organisationsstrukturen, Verfahren und Handlungsformen

15

3. Defizite demokratischer Legitimation

17

4. Stärkung rechtsstaatlicher Grundsätze

19

5. Steigerung der Effizienz

20

II. Der Post-Nizza-Prozess

21

1. Konventsmethode

21

2. Der Verfassungsvertrag

22

3. Reflexionsphase

23

III. Die Änderungsimpulse des Lissabonner Vertrags

24

1. Die Vertragsarchitektur

24

2. Institutionelle Neuerungen

25

a) Organe

25

b) Verhältnis der EU zu den Mitgliedstaaten

26

c) Grundrechte und Rechtsschutz

27

3. Europäische Wirtschaftsverfassung

28

4. EU - Erweiterung, Nachbarschaftspolitik, GASP, PJZS

30

a) Beitritt, Nachbarschaftspolitik

30

b) GASP

31

c) Justizielle und polizeiliche Zusammenarbeit

31

5. Sonstige Änderungen

32

IV. Bewertung

32

Joachim Wuermeling: Vom Verfassungsentwurf zum Reformvertrag: Auf demWeg zur politischen Integrationsmethode?

34

I. Einleitung

34

II. Diagnose: Die europäischen Malaisen als Konstante des Reformprozesses

35

1. Der Reformprozess und sein politischer Kontext

35

2. Die Antworten von Lissabon

37

3. Schlussfolgerung

38

III. Prognose: Neue Zeit mit alten Fragen?

39

1. Verfassungsfrage

39

2. Finalität

40

3. Integrationsmethode

40

IV. Therapie: Praktische Politik in ruhigerem Fahrwasser

43

V. Schluss

43

II. Die institutionellen Strukturen nach Lissabon

46

Roland Bieber: Der neue institutionelle Rahmen

48

I. Vorbemerkung: Allgemeine Merkmale des institutionellen Systems der EU

48

II. Die Reformziele

50

III. Die institutionellen Neuerungen des Vertrags von Lissabon

52

1. Überblick

52

2. Die Neuerungen im Einzelnen

54

a) Befugnisse der Organe

54

b) Zusammensetzung der Organe

56

c) Abstimmungsregeln

61

IV. Schlussbemerkung

63

Hans-Peter Folz: Die Kompetenzverteilung zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten

66

I. Die Rechtsetzungskompetenzen der EU

67

1. Geteilte Zuständigkeiten

68

2. Ausschließliche Zuständigkeiten der Union gem. Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 3 AEUV

68

3. Unterstützungszuständigkeiten gem. Art. 2 Abs. 5 i. V. m. Art. 6 AEUV

69

4. Sonderregelungen

69

5. Die Transparenz der Kompetenzverteilung

70

6. Kompetenzübertragungen an die EU durch den Vertrag von Lissabon

70

II. Die verfahrensrechtliche Absicherung der Kompetenzverteilung

71

III. Die vernachlässigte Dimension der Kompetenzdebatte: Kompetenzschranken zu Lasten der Mitgliedstaaten aus primärem Unionsrecht

74

IV. Die Rolle des EuGH

74

V. Zusammenfassung

76

Thomas Groh: Die Rolle der nationalen Parlamente

78

I. Nationale Parlamente und Parlamentskammern im Sinne der Verträge

79

II. Die unionsrechtliche Stellung der nationalen Parlamente

81

1. Allgemeine Unterrichtung der nationalen Parlamente

82

2. Beteiligung an der Subsidiaritätskontrolle

85

a) Unterrichtung der nationalen Parlamente im Hinblick auf die Subsidiaritätskontrolle

85

b) Instrumente der parlamentarischen Subsidiaritätskontrolle

86

aa) Frühwarnmechanismus

87

(1) Abgabe einer begründeten Stellungnahme (Art. 6 SP)

87

(2) Berücksichtigung der begründeten Stellungnahme im Gesetzgebungsverfahren (Art. 7 SP)

90

(3) Bewertung

95

bb) Subsidiaritätsklage (Art. 8 SP)

97

(1) Zulässigkeit der Klage

98

(2) Begründetheit der Klage

99

(3) Bewertung

100

3. Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts

101

4. Vertragsänderungen und Beitritt neuer Mitgliedstaaten

102

a) Vertragsänderungen

102

aa) Ordentliches Änderungsverfahren (Art. 48 Abs. 2 – 5 EU i.d.F. LV)

103

bb) Vereinfachte Änderungsverfahren (Art. 48 Abs. 6 und 7 EU i.d.F. LV)

104

cc) Zwischenfazit

106

b) Beitritt neuer Mitgliedstaaten (Art. 49 EU i.d.F. LV)

106

5. Interparlamentarische Zusammenarbeit

107

III. Die Konkretisierung der unionsrechtlichen Stellung durch nationales Recht

108

IV. Fazit

111

Eckhard Pache: Die Rolle der EMRK und der Grundrechte-Charta in der EU

114

I. Der Grundrechtsschutz in der EU vor Lissabon

115

II. Änderungen durch den Vertrag von Lissabon

117

1. Änderungen bezüglich der Grundrechte-Charta

118

a) Rechtsverbindlichkeit der Grundrechte-Chartaaußerhalb der Gründungsverträge

118

b) Erneute Proklamation der angepassten Fassung

119

c) Inhaltliche Auswirkungen auf den europäischen Grundrechtsschutz

121

d) Ausnahmen für Polen und das Vereinigte Königreich

123

2. Änderungen bezüglich der EMRK

124

a) Bedeutung des Art. 6 Abs. 2 EU i.d.F. LV

124

b) Beitrittsvoraussetzungen der EMRK

125

c) Beitrittsvoraussetzungen des Unionsrechts

126

d) EU-rechtliches Beitrittsverfahren

127

III. Das künftige System des EU-Grundrechtsschutzes

128

Stefan Oeter: Das Verhältnis zwischen EuGH, EGMR und nationalen Verfassungsgerichten

130

I. Einleitung

130

II. Verhältnis „EuGH – EGMR“

134

III. Verhältnis EuGH und nationale Verfassungsgerichte

139

IV. Bilanz

147

Hanns Peter Nehl: Das EU - Rechtsschutzsystem

150

I. Einleitung

150

II. Neuerungen in der EU - Gerichtsverfassung (Art. 251 ff. AEUV)

151

1. Das Organ Gerichtshof und seine gerichtlichen Spruchkörper

151

2. Zuständigkeitsverteilung und Rechtsprechungskompetenzen

154

a) Zuständigkeiten im ersten Rechtszug

154

b) Zuständigkeiten für Rechtsmittel

156

c) Zuständigkeiten für Vorabentscheidungen

156

d) Zuständigkeit für Vertragsverletzungsverfahren

157

e) Zuständigkeiten für sonstige Verfahren

158

3. Wirksamkeit und Vollständigkeit des gerichtlichen Rechtsschutzes

158

a) Vollständigkeit des Rechtsschutzes

159

b) Wirksamkeit des Rechtsschutzes

163

c) Verbesserung des effektiven Rechtsschutzes durch verstärkten Grundrechtsschutz?

166

III. Ausblick

170

III. Änderungsimpulse für die europäische Wirtschaftsverfassung

172

Peter-Christian Müller-Graff: Das wirtschaftsverfassungsrechtliche Profil der EU nach Lissabon

174

I. Die wirtschaftsverfassungsrechtliche Grundprägung des Acquis

175

1. Integrationspolitisches Vernetzungskonzept

175

2.Wirtschafts - und gesellschaftspolitisches Konzept

176

3. Der konzeptionelle Zusammenhang der weiteren Normblöcke des EG

177

4. Terminologische Verstärkung

179

II. Textänderungen durch den Vertrag von Lissabon

179

1. Zielbestimmungen

179

a) Textliche Rangabstufung der Marktintegration

180

b) Wegfall der wettbewerblichen Qualifikation

180

c) Leitbild der Wirtschaftspolitik

181

d) Nichtübernahme des Art. 4 Abs. 1 EVV

181

e) Zielkontinuität der Währungsunion

182

2. Sonstige Bestimmungen

182

III.Wirtschaftsverfassungsrechtliche und / oder konzeptionelle Substanzänderungen für Rechtsanwendung und Rechtspolitik?

183

1. Wirtschaftsverfassungsrechtliche Substanzänderung?

183

2. Integrationskonzeptionelle Rollenänderung des Binnenmarktes und der Wirtschaftsverfassung?

184

a) Paradigmenwechsel?

184

b) Kontinuität

185

IV. Ergebnis

186

Jörg Philipp Terhechte: Wandlungen der europäischen Wettbewerbsverfassung. Die Rolle des Vertrags von Lissabon und die Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise

188

I. Die Kontinuität des wirtschafts- und wettbewerbsverfassungsrechtlichen Profils der Union in Gefahr?

188

II. Die europäische Wettbewerbsverfassung – Begriff und Bedeutung

190

III. Ein Blick zurück: Die Wettbewerbsverfassung des EVV

192

IV. Die europäische Wettbewerbsverfassung nach Lissabon

194

1. Keine Erwähnung des Wettbewerbsprinzips in den Zielen

194

2. Das Protokoll über den Binnenmarkt und den Wettbewerb

195

3. Ausschließliche Kompetenz der Union?

196

4. Demokratisierung durch die Hintertür?

197

5. Berücksichtigung von Querschnittsmaterien als Problem?

198

V. Herausforderungen an die europäische Wettbewerbsverfassung

199

1. Die Notstandselemente der europäischen Wettbewerbsverfassung und die Wirtschaftskrise

199

a) Spezielle Ausnahmetatbestände im Beihilfenrecht

199

b) Das Strukturkrisenkartell und seine Bedeutung im Gemeinschaftsrecht

201

c) Die allgemeine Notstandsklausel des Art. 297 EG

202

d) Fazit

202

2. Defizite und Zukunftsaufgaben

202

VI. Schlussbemerkungen

204

Marc Bungenberg: Europäische Wirtschaftsverfassung zwischen Freiheit und Regulierung am Beispiel des Umweltschutzes

206

I. Umweltschutz als Thema des Gemeinschaftsrechts

208

II. Lissabonner Veränderungen im Umweltbereich

210

1. Kopfartikel

210

2. Grundrechte-Charta

213

3. Nachhaltige Energiepolitik und Stärkung der internationalen Dimension des europäischen Umweltschutzes

215

III. Fazit

218

Stefan Storr: Europäische Wirtschaftsverfassung und Daseinsvorsorge

220

I. Daseinsvorsorge als Leistungsverwaltung

220

II. Daseinsvorsorge im Binnenmarkt

221

1.Wettbewerbsoptimierung als Ziel europäischer Integrationspolitik

221

2. Das Regelungsprogramm des Art. 86 EG

222

3. Die nationalen Leistungsträger unter Wettbewerbszwang

223

III. Instrumente der Gegensteuerung

226

1. Art. 6 Abs. 3 EU

226

2. Das Subsidiaritätsprinzip, Art. 5 Abs. 2 EG

226

3. Art. 16 EG

227

4. Art. 36 GRC

228

IV. Der Entwurf für einen Verfassungsvertrag

229

V. Der Reformvertrag von Lissabon

230

1. Änderungen

230

2. Interpretation

231

a) Das Ziel einer „in hohem Maße wettbewerbsfähigen sozialen Marktwirtschaft“

231

b) Der Bereitstellungsauftrag an die Union in Art. 14 AEUV

232

c) Zur Beschränkung der Kompetenzen der Kommission

233

3. Kritik

233

a) Regelung durch Verordnung

233

b) Unklare Kompetenzverteilung zwischen Union und Mitgliedstaaten

234

c) Daseinsvorsorgepolitik der Union?

235

d) Das Erfordernis von klaren Kompetenzzuweisungen und Gestaltungsräumen

235

Christian Tietje: Außenwirtschaftsrechtliche Dimensionen der europäischen Wirtschaftsverfassung

238

I. Einleitung

238

II. Die bisherige Entwicklung der Gemeinsamen Handelspolitik

239

III. Die wesentlichen Neuerungen der Gemeinsamen Handelspolitik nach dem Vertrag von Lissabon im Überblick

242

1. Materiellrechtliche Neuerungen

243

2. Institutionelle Neuerungen

246

IV. Gesonderte Bereiche

247

1. Ausländische Direktinvestitionen

247

a) Historische Entwicklung

247

b) Reichweite der Kompetenz

248

c) Sachgegenstand „ausländische Direktinvestitionen“

249

d) Konsequenz: Notwendigkeit gemischter Abkommen der EU und ihrer Mitgliedstaaten im Hinblick auf ausländische Investitionen

251

e) Schicksal bestehender BITs der Mitgliedstaaten

252

f) Stillhalteverpflichtung der Mitgliedstaaten im Hinblick auf neue BITs

253

2. Einbindung der Gemeinsamen Handelspolitik in die Grundsätze und Ziele des auswärtigen Handelns der Union insgesamt

254

V. Ausblick

255

IV. Entwicklungen bei den Bestimmungen über den Beitritt, in der Nachbarschaftspolitik, der Gemeinsamen Außen - und Sicherheitspolitik sowie im Bereich der polizeilichen und justiziellen Zusammenarbeit

258

Franz Merli: EU-Erweiterung und Nachbarschaftspolitik

260

I. Erweiterung

260

1. Beitrittsvoraussetzungen

261

a) Achtung und Förderung der Werte des Art. 2 EU i.d.F. LV

261

b) Berücksichtigung der Kriterien des Europäischen Rates

263

c) Keine Übernahme von Akten verstärkter Zusammenarbeit

264

2. Beitrittsverfahren

265

3. Änderungen im Umfeld von Art. 49 EU i.d.F. LV

266

II. Nachbarschaftspolitik

267

1. Unionsziel „gute Nachbarschaft“

268

a) Raum des Wohlstands und der guten Nachbarschaft

268

b) Länder der Nachbarschaft

269

c) Besondere Beziehungen

270

2. Nachbarschaftsverträge

270

a) Vertragsabschluss - und Sachkompetenz

270

b) Verhältnis zu anderen Kompetenzen

272

c) Durchführung und Kontrolle

273

III. Bilanz

273

Hans-Joachim Cremer: Die Gemeinsame Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik im Spannungsfeld zwischen Souveränität der Mitgliedstaaten und Supranationalität der EU

276

I. Thematische Erweiterung und Verdichtung der GASP im Bereich der GSVP

278

1. Beistandspflicht, Verteidigungspolitik und künftige gemeinsame Verteidigung, Freiwilligkeits- und Rückgriffsprinzip

278

2. Thematische Erweiterung der Vorschriften mit verteidigungspolitischen Bezügen

281

3. Steigerung des militärischen Potenzials

282

4. Operationsfähigkeit

284

5. Die GSVP zwischen politischem Druck und rechtlich garantierter Freiwilligkeit

285

II. Beschlussfassung im Rahmen der GASP

285

1. Der Grundsatz der Einstimmigkeit

285

2. Ausschluss des Erlasses von Gesetzgebungsakten

288

3. Wirkungsweise von Beschlüssen im Rahmen der GASP

289

III. Der verkappte Außenminister

291

1. Verlust mitgliedstaatlichen Einflusses auf die GASP?

291

2. Die Stellung des Hohen Vertreters als Vizepräsident der Kommission: Einbruch in supranationale Strukturen oder Sicherung der Kohärenz?

296

IV. Schluss

298

Oliver Suhr: Die polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen

300

I. Prägende Änderungen

300

II.Wiedervereinigung des Bereichs Justiz und Inneres – verbesserte Konturierung des Konzepts „Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts“

301

III. Entlassung der polizeilichen und justiziellen Zusammenarbeit in Strafsachen aus dem Reservat der dritten Säule

303

IV. Stärkung der Mitentscheidung und der demokratischen Kontrolle

304

1. Europäisches Parlament

304

2. Nationale Parlamente

305

V. Die gesonderten Rechtsakte der dritten Säule als Auslaufmodelle

307

VI. Schrittweiser Ausbau des Rechtsschutzes

308

1. Eilvorlageverfahren seit 1. März 2008

308

2. Weitgehender Wegfall der Sonderregelungen in Art. 35 EU

309

3. Übergangsfrist von fünf Jahren

310

4. Rechtsschutz gegen Agenturen

312

5. Beitritt zur Europäischen Menschenrechtskonvention

313

VII. Weitere Sonderregelungen

314

VIII. Strafrecht

316

1. Gegenseitige Anerkennung

316

2. Rechtsangleichung

317

a) Die erweiterbaren Kataloge der Art. 82 Abs. 2 und 83 Abs. 1 AEUV

317

b) Notbremse und erleichterte Verstärkte Zusammenarbeit

319

c) Strafrechtsharmonisierung als Annexkompetenz

320

IX. Eurojust und Europol

321

X. Europäische Staatsanwaltschaft

322

XI. Polizeiliche Zusammenarbeit

323

XII. Grundlegende Verbesserungen und neue Risiken

323

Die Autoren

326