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Unscharfes Recht. - Überlegungen zur Relativierung des Rechts in der digitalisierten Welt.
Inhaltsübersicht
8
Inhaltsverzeichnis
12
Einleitung: Von der digitalen Welt zum digitalisierten Recht
34
Digitale Kultur vs. Rechtskultur
34
Rechtsetzung, Rechtsanwendung, Dogmatik, Rechtstheorie
35
Gang der Untersuchung
35
Transdisziplinarität und Methodenvielfalt
36
Zwerge und Giganten
37
1. Teil: Zusammenhänge
40
A. Technik, Kultur, Recht
42
I. Technik und Kultur
42
1. Kultur – Förderer und Verhinderer von technischem Fortschritt
42
2. Technik – Treiber kultureller Entwicklung
44
II. Digitalisierung der Demokratie als Beispiel
47
1. Technik als Risiko für die Demokratie
48
a) Fragmentierung der Öffentlichkeit
48
b) Digitalisierung und Mehrheitsregel
49
2. Technik als Chance für die Demokratie
49
a) Elektronische Demokratie
49
b) Partizipation
51
c) Gleichheit
54
d) Demokratische Öffentlichkeit
56
3. Fazit: Digitale Technik als Chance und Risiko für die Demokratie
58
III. Technik und Recht
58
1. Technik – Anpassungszwänge für das Recht
58
2. Recht – Steuerung der technologischen Entwicklung
61
a) Ermöglichung der Technik durch Recht
61
b) Steuerung der Technik durch das Recht?
63
B. Kulturtechnik und Recht – das Beispiel der Schrift
67
I. Sprache und Denken – die Sapir-Whorf-Hypothese
67
II. Von der oralen zur literalen Kultur
69
1. Orale Gesellschaften – das Denken vor der Entwicklung der Schrift
69
2. Literale Gesellschaften – das Denken und die Schrift
73
a) Denken und Kultur
74
b) Wirtschaft
75
c) Verwaltung und Politik
76
3. Die „Gutenberg-Revolution“
78
a) Die Manuskriptkultur
78
b) Das Ähnlichkeitsideal des Buchdrucks
79
c) Bücher und Demokratie
81
III. Vom gesprochenen zum geschriebenen Recht
81
1. Tief greifende Wandlungen
82
a) Die Herrschaft des Rechts
82
b) Von der strukturellen Relativität zur Rechtsgleichheit
84
c) Schriftliche Rechtsquellen und literale Organisation
85
d) Formalismus und Komplexität
86
e) Gerichtsverfahren – die Reduktion der Welt
87
2. Juristisches Denken
89
a) Generalisierung, Abstraktion, Dekontextualisierung
89
b) Entscheidung statt Kompromiss
90
c) Von der Gemeinschaft zum Individuum
91
3. Vom oralen zum literalen Rechtsdenken: Eine Bilanz
92
a) Vertrauen durch Stabilität
92
b) Abstraktion – größere Gestaltungsfreiheit und Wirklichkeitsferne
94
c) Flexibilität und Uneindeutigkeit
94
2. Teil: Digitalisierung des Rechts
98
A. Facetten der Digitalisierung
100
I. Digitalisierung als technologisches und kulturelles Phänomen
100
1. Digitale Technologie
100
2. Digitale Kultur
101
II. Der kulturelle Kern der Digitalisierung
101
B. Ubiquität und Recht
103
I. Digitalisierung – Entgrenzung und Ubiquität
103
1. Ubiquität und Entgrenzung als Merkmal von Digitalisierung
103
2. Ubiquitous Computing und Affective Computing
105
a) Ubiquitous Computing und Augmented Reality – Grundlagen und Visionen
106
b) Anwendungsmöglichkeiten
109
c) Probleme und Gefahren
110
d) Affective Computing – weitere Entgrenzungen
112
3. Dimensionen der digitalen Entgrenzung
113
a) Räumliche Entgrenzung
113
b) Soziale und psychologische Entgrenzungen
114
aa) Transnationale soziale Räume
115
bb) Sozialpsychologie – der flexible Mensch
115
cc) Exkurs: Entgrenzung des Gedächtnisses
116
c) Staatspolitische Entgrenzung – vom Atom-Staat zum Bit-Staat
117
4. Entgrenzung und Konvergenz
118
a) Konvergenz als Folge der Entgrenzung
118
b) Digitalisierung: Konvergenz als technisches Phänomen
118
c) Globalisierung: Konvergenz als soziokulturelles Phänomen
119
5. Grenzen von Entgrenzung
119
a) Physische und politische Grenzen der Entgrenzung
120
b) Grenzen als anthropologische Konstante
121
c) Kulturelle Bedingtheit von Grenzen
124
d) Fazit: Grenzen der Entgrenzung
125
6. Neue Grenzen durch Community-Building
125
II. Recht und Grenzen
127
1. Das Recht als Grenzziehung
128
2. Äußere Souveränität: Grenzziehungen zwischen Staaten
128
a) Nationale Souveränität als Schlüsselkategorie des Völkerrechts
129
b) Geografisch begrenztes Recht als Regel
130
c) Grenzüberschreitung als (immer wichtigere) Ausnahme
131
3. Innere Souveränität: Grenzziehungen innerhalb von Staaten
134
a) Verfassungsrechtliche Zuständigkeitsordnung
134
b) Rechtsstaat und Demokratie – Grenzziehung im Inneren
135
III. Das Ende der (geografischen) Grenzen?
135
1. Staat und geografische Grenzen
136
a) Personenverbandsstaat
136
b) Territorialstaat
137
2. Funktionswandel geografischer Grenzen: Von der klaren Trennung zur diffusen Verbindung
139
IV. Das Ende des Staates?
141
1. Ein langfristiger Trend: Bedeutungsverlust des Staates
141
a) Chaos als notwendige Folge?
141
b) Relativierung des Staates durch Einbindung
142
aa) Kollektive Sicherheitspolitik: Transnationalisierung aus militärischen Sachzwängen
142
bb) Menschenrechte: Begrenzung des Staates zugunsten des Individuums
144
cc) Europäische Integration: Supranationalität als Extremfall der Einbindung
145
dd) Die neue Staatsräson: Selbstbehauptung durch Einbindung
146
c) Relativierung des Staates durch Technologie
146
d) Relativierung des Staates durch Konkurrenz
147
aa) IGOs und NGOs
148
bb) Von der Staatenwelt zur Wirtschaftswelt
152
cc) Subsysteme in der fragmentierten Gesellschaft
155
2. Vom Government zur Governance
156
a) Exekutive Governance-Strukturen
157
aa) Formelle und informelle Netzwerke
158
bb) Charakteristika und Ziele
160
cc) Problematik und Ausblick
161
b) Judikative Governance-Strukturen
161
c) Legislative Governance-Strukturen
163
3. Exkurs: Staatsbürgerschaft Microsoft – Communities als Staaten der digitalisierten Welt?
163
a) Vom Staatsbürger zum Mitglied – das Ende der Staatsbürgerschaft?
163
b) Das überholte Relikt: Einheimischenprivilegierungen im Kommunalrecht
165
c) Synthetic Worlds: Communities als Staaten der digitalen Zukunft?
166
d) Anthropologischer Exkurs: Parastaatlichkeit als Zukunftsmodell?
169
e) Konfrontation, Kooperation, Komplementarität: Das Verhältnis zwischen Staat und Internet-Communities
170
4. Ende oder Wandel des Staates?
173
a) Empirie: Kernbereiche staatlicher Macht
174
b) Macht und Psychologie – Gründe für die einstweilige Unverzichtbarkeit von Staaten
176
c) Neue Staatskonzeption: Vom Monopolisten zum Primus inter Pares
180
aa) Überlebensstrategien des Staates: Supranationalisierung und Governance
181
bb) Frühe Modernität – das Staatsverständnis von Artikel 24 GG
183
cc) Die neue Rolle des Staates: Schaltstelle im Mehrebenensystem
184
V. Das Ende des Rechts?
186
1. Staat und Recht – eine notwendige Einheit?
186
a) Argument: Staat als Voraussetzung des Rechts
186
b) Gegenargument: Recht ohne Staat
188
aa) Frühformen nichtstaatlichen Rechts
188
bb) Staatsfixiertheit als Ergebnis eines kontingenten historischen Prozesses
189
cc) Das Beispiel Nordamerika: Konstituierung des Staates durch die Verfassung
190
2. Entstaatlichungsprozesse des Rechts
191
a) Parastaatliches Recht – modernes Recht ohne Staat
191
b) Tendenz 1 – Konstitutionalisierungsprozesse im internationalen Recht
192
c) Tendenz 2 – Privatisierung des Rechts
194
aa) Das Problem: Globale Wirtschaft – nationales Wirtschaftsrecht
194
bb) Ausweichstrategien der Wirtschaft – die neue Lex Mercatoria
195
cc) Fazit: Effizienz vs. Legitimation
199
d) Tendenz 3 – Technisierung des Rechts
201
aa) Der digitale Code – Wintel als Rechtsetzer
201
bb) Technische Grenzen: ausgeprägte Heterogenität und schwierige Durchsetzung
203
cc) Rechtliche Grenzen: Gemeinwohl im digitalen Code?
206
dd) Technische Selbstverwaltung und staatliches Recht: Notwendiges und schwieriges Zusammenspiel
208
3. Fazit: Pluralisierung des Rechts
211
VI. Globalisierung und Gateways als Antwort auf die Entgrenzung
211
1. Hochzonung – Entgrenzung des Rechts durch Globalisierung
212
a) Die völkerrechtliche Ebene – globales Wirtschaftsrecht als Vorreiter
212
b) Die europäische Ebene – Europarecht als Modell
214
c) Privates globales Recht – die neue Lex Mercatoria
215
d) Globalisierung des Rechts – Grenzen
215
2. Gateways – rechtlicher Brückenbau als Entgrenzungsstrategie
217
a) Rechtliche Gateways – Konzept und Begriff
218
b) Nationales Kollisionsrecht als Gateway
218
c) Völkerrecht als Gateway
220
aa) Nationales Recht – extraterritoriale Wirkung
220
bb) Völkerrechtliche Verträge
222
cc) Renaissance des Völkergewohnheitsrechts?
223
d) Das europarechtliche Anerkennungsprinzip als Gateway
224
aa) ,,Cassis de Dijon“ als Grundlage
224
bb) Der transnationale Verwaltungsakt als Beispiel
225
3. Fazit: Rechtspolitische Doppelstrategie
225
C. Multimedialität und Recht
226
I. Multimedia
226
1. Multimedia – Begriff und Phänomen
226
2. Visualisierung als Aspekt der Multimedialisierung
227
a) Pictorial Turn – von der Schriftkultur zur Bildkultur
227
b) Ursachen – Ökonomie und Anthropologie
228
c) Das Ende der Schrift?
230
II. Bilder und visuelle Kommunikation
230
1. Bilder – theoretische Grundlagen
231
a) Begriff des Bildes
231
b) Arten und Funktionen von Bildern
232
aa) Wozu Bilder? – Motive der menschlichen Bildproduktion
232
bb) Darstellende Bilder
233
cc) Normative Bilder
233
dd) Strukturbilder
234
ee) Reflexive Bilder
235
ff) Bilder als Supplement
235
c) Bildrezeption als Synthetisierung
236
aa) Die Wahrnehmung von Bildern
236
(1) Zwei Modi der Bildrezeption
236
(2) Das Prägnanzprinzip
237
bb) Die Verarbeitung von Bildern
238
cc) Bildrezeption als Konstruktion
239
d) Schrift und Bild – Kongruenz und Konkurrenz
240
aa) Bildhaftigkeit der Sprache
241
bb) Narrativik der Bilder
243
cc) Kongruenz und Konkurrenz
244
2. Charakteristika der visuellen Kommunikation
246
a) Geschwindigkeit
246
b) Konkretheit
247
aa) Konkretheit von Bildern
247
bb) Konkretheit und Individualität
247
cc) Konkretheit als Stärke und Schwäche
248
c) Subjektivität
249
aa) Subjektivität der Bildrezeption
249
bb) Objektive Regeln für die Bildkonstruktion
250
(1) Biologische Regeln
250
(2) Kulturelle Regeln
250
(3) Kollektives Gedächtnis
251
cc) Fazit: Subjektivität als Problem der visuellen Kommunikation
251
d) Emotionalität
252
aa) Immersion und Emotion
252
bb) Ursachen
253
cc) Emotion vor Kognition
254
dd) Emotionale Kommunikation – Stärke, Nachhaltigkeit, Distanzlosigkeit
255
(1) Stärke der visuellen Kommunikation
256
(2) Nachhaltigkeit der visuellen Kommunikation
256
(3) Distanzlosigkeit der visuellen Kommunikation
257
e) Vieldeutigkeit
258
aa) Vieldeutigkeit von Bildern
258
bb) Die Streubreite visueller Kommunikation – Probleme der hermeneutischen Autonomie
261
f) Reduzierte Sozialkontrolle
261
aa) Sprache als Kontrollmittel
261
bb) Die soziale Freiheit der Bilder
262
cc) Bilderskepsis des Rechts als Reaktion auf die Anarchie der Bilder
263
3. Überlegenheit des Bildes?
264
a) Hierarchie der Sinne
264
b) Stärkere Wirkung von Bildern?
265
c) Kommunikative Grenzen von Bildern
266
d) Authentizität und Glaubwürdigkeit von Bildern
267
aa) Die besondere Glaubwürdigkeit von Bildern
267
bb) Die Illusion der Glaubwürdigkeit
268
cc) Digitalisierung und Bildmanipulation
269
dd) Die Glaubwürdigkeit von Bildern im digitalen Zeitalter
271
III. Recht und Bilder – visuelle Rechtskommunikation
272
1. Modernes Recht als avisueller Bereich
272
a) Bilderskepsis des modernen Rechts
272
b) Historischer Exkurs: Zwischen Idolatrie und Ikonoklasmus
274
aa) Bilder
274
bb) Bildersturm
276
c) Das logozentrische Vorurteil des Rechts
278
2. Recht und Symbole
279
a) Symbole
279
b) Symbole im Recht
280
c) Recht als Symbol
283
d) Symbolisches Recht
284
3. Visualisierungstendenzen im modernen Recht
288
a) Bilder im Recht
288
b) Bilder vom Recht
291
aa) Phänomenologie – Recht und Justiz in Kunst und Medien
291
bb) Der Einfluss der Bilder von der Wirklichkeit auf die Wirklichkeit
292
cc) Court-TV& Co. – Kameras im Gericht
294
dd) Bilder vom Recht und ihre Folgen
295
4. Rechtskommunikation durch Bilder – Auswirkungen
298
a) Effizienzgewinne: Gesteigerte Überzeugungskraft rechtlicher Kommunikation
298
aa) Aufmerksamkeit
299
bb) Juristische Formensprache
300
cc) Beschleunigung
302
dd) Bilder als Beweisstücke? Glaubwürdigkeitsprobleme des visualisierten Rechts
302
b) Gesteigerte Konkretheit des Rechts
304
aa) Abstraktion im Recht – Bedeutung und Grenzen
304
bb) Die Einzelfallabwägung
305
cc) Die Personalisierung des Rechts
306
c) Emotionalisierung der Rechtskommunikation
309
aa) Emotionalisierung und Distanzverlust
309
bb) Distanz und Distanzlosigkeit im Rechtssystem
310
d) Sukzessivität und Assoziativität
311
IV. Assoziativität, Unschärfe, Streubreite: Die Steuerung visueller Rechtskommunikation
312
1. Steuerung visueller Kommunikation
312
2. Inszenierung und Komposition: Die Steuerung visueller Kommunikation
314
a) Malerei, Grafik, Fotografie: Die Komposition von Bildern
314
b) Theater, Film, Fernsehen: Die Inszenierung bewegter Bilder
316
aa) Bewegung und visuelle Kommunikation
316
bb) Kommunikationssteuerung durch Inszenierung
316
cc) Fernsehen als modernes Beispiel von Inszenierungen
317
3. Angewandte Bildwissenschaften – die Komposition von Rechtsbildern
319
4. Angewandte Theaterwissenschaften – die Inszenierung rechtlicher Prozesse
320
a) Wirkung durch Inszenierung
320
b) Inszenierung von Authentizität
323
c) Rituale im Recht
329
aa) Rituale
329
bb) Rechtsrituale
334
5. Eine schwierige Gratwanderung: Inszeniertes Recht oder Placebo-Recht?
338
V. Die Auslegung visueller Rechtskommunikation
339
1. Methoden-Cross-over als Notwendigkeit
340
2. Anleihen bei der Kunstgeschichte – die Auslegung juristischer Bilder
340
a) Ikonologie und Ikonografie als hermeneutische Methoden
340
b) Rechtsikonologie – das Verstehen von juristischen Bildern
342
3. Anleihen bei der Theaterwissenschaft – die Auslegung bewegter Bilder im Recht
343
a) Inszenierungsanalyse als hermeneutische Methode
344
aa) Theaterwissenschaften
344
bb) Film- und Fernsehforschung
344
b) Juristische Inszenierungsanalyse
345
aa) Notwendigkeit und Anwendungsbereich
345
bb) Rechtstheoretische Herausforderung
347
4. Ein transdisziplinär erweiterter Kanon der Auslegungsmethoden
348
VI. Recht als Theater? Probleme des inszenierten Rechts
348
1. Bilder und Boulevard – zur Unterhaltungslogik der Bilder
348
a) Die Logik der Bilder und die Logik der Massenmedien
348
b) Das Unterhaltungsparadigma als Zentrum der Fernsehlogik
349
aa) Die Selektion der Bilder und ihre Folgen
349
bb) Der Unterhaltungswert als Selektionskriterium
350
cc) Das Unterhaltungsparadigma – Chance und Risiko
353
2. Die Theatralisierung der Politik als (abschreckendes) Beispiel
355
a) Eine symbiotische Beziehung: Politik und Fernsehen
355
b) Theatralisierung von Form und Inhalt der Politik
356
c) Demokratisierung oder Entleerung des politischen Diskurses?
359
3. Das Unterhaltungsparadigma im Recht
361
a) Recht als Unterhaltungsware?
361
b) Eine Spekulation: Skandalisierung als Mittel der Rechtsdurchsetzung?
362
c) Medien- und Bildresistenz des Rechts
363
aa) Resistenzfördernde Grundstrukturen
363
bb) Notwendige Nähe – Recht und Massenmedien
365
cc) Begrenzte Unabhängigkeit
365
VII. Die Wort-Bild-Balance im visualisierten Recht
366
1. Papier als Grundlage der Rechtsordnung?
366
2. Bilder im Recht – Chancen und Risiken
367
3. Funktionelle Komplementarität und gegenseitige Verstärkung
368
4. Das Visualisierungsdilemma des Rechts
369
D. Virtualität und Recht
371
I. Begriffsgeschichte der Virtualität
371
1. Von der Virtualität zur virtuellen Realität
371
2. Das Recht als Beispiel für virtuelle Realität
375
3. Exkurs: Virtuelle Realität als Gegenstand des Rechts
376
II. Die Logik der Virtualität
377
1. Immaterialität und Ubiquität
377
2. Zeitlosigkeit und Fragmentierung
378
3. Fazit: Unschärfe
379
III. Virtualisierung des Rechts I: Immaterialisierung
379
1. Immaterialisierung der Begriffe
379
a) Neuer Inhalt für alte Begriffe
379
aa) Elektronisches Verwaltungsverfahren
380
bb) Elektronischer Verwaltungsakt
382
cc) Zivilrechtliche Willenserklärungen – Electronic Contracting
383
dd) Der Beweiswert elektronischer Dokumente
383
ee) Der strafrechtliche Schriftenbegriff
384
ff) Der Produktbegriff – das Recht am Scheideweg
385
b) Neue Begriffe
386
aa) Die elektronische Form und die Textform
386
bb) Das elektronische Dokument
387
cc) Der zivilrechtliche Produktbegriff
387
dd) Die elektronische Person
388
2. Immaterialisierung von rechtlichen Konzeptionen
391
a) Recht und Technik: Das Beispiel digitale Signatur
391
b) Paradigmenwechsel in der Vertragstheorie
393
c) Electronic Government: Neukonzipierung der Verwaltung
397
aa) Electronic Government als Phänomen
397
bb) Unscharfe Verwaltung – neue Verwaltungskonzeption?
402
(1) Portal-Denken – auf dem Weg zur Re-Zentralisierung der Verwaltung?
403
(2) Netzlogik – von der Hierarchie zum Verwaltungsnetzwerk
412
cc) Exkurs: Die elektronische Akte
415
dd) Fazit: Auf dem Weg zur „unscharfen“ Verwaltung
418
ee) Demokratieverträglichkeit der unscharfen Verwaltung
419
ff) Unscharfe Verwaltung und Rechtsstaat
423
3. Strukturelle Immaterialisierung – Prioritätenverschiebung im Recht
424
4. Flüchtiges Recht? Grundprobleme eines dematerialisierten Rechts
425
a) Das Virtualisierungsdilemma des Rechts
425
aa) Sicherheit durch Recht
425
bb) Sicherheit durch flüchtiges Recht?
427
cc) Anpassung oder Verweigerung? Das Virtualisierungsdilemma des Rechts
428
b) Körperlichkeit und Vertrauen
429
aa) Vertrauen durch Recht
429
bb) Vertrauen gegenüber Fremden: Vom interpersonalen Vertrauen zum Systemvertrauen
431
cc) Vertrauen und Körperlichkeit
435
dd) Vertrauen durch Recht im virtuellen Raum?
436
(1) Arbeitsteilung I: Staat und Individuum
438
(2) Arbeitsteilung II: Recht und Technik
442
c) Staat, Individuum, Recht, Technik – das magische Viereck der Vertrauensbildung
445
IV. Virtualisierung des Rechts II: Zeitlosigkeit
445
1. Zeit – absolutes oder relatives Phänomen?
446
2. Zeit und Kultur
447
a) Zeit als kulturelles Phänomen
447
b) Zeit als soziales Instrument
450
aa) Zeit und soziale Ordnung
450
bb) Hintergrund: Zeit als biologisches Ordnungsmittel
453
cc) Zeit und Kontrolle
453
3. Recht und Zeit
454
a) Die zeitlichen Funktionen von Recht
454
aa) Zeitliche Komplexität durch Recht
455
bb) Kontrolle der Zeit durch das Recht
456
b) Zeit als Instrument des Rechts
456
aa) Fristen
457
(1) Begriff und Zweck
457
(2) Inhaltliche Auswirkungen von Fristen
457
(3) Fristen als Mittel der Konfliktlösung
458
(4) Fristen als Motor
459
bb) Zeitpunkte
460
cc) Zeitrahmen
461
(1) Begriff
461
(2) Beispiele
461
(3) Bedeutung
462
c) Die Zeitgebundenheit des Rechts
463
aa) Zeitgebundenes oder zeitloses Recht? Theoretische und philosophische Differenzen
463
bb) Kultureller Aspekt
467
cc) Biologischer Aspekt
467
dd) Konkretisierung und Entscheidung – zur Zeitlichkeit rechtlicher Methoden
468
(1) Konkretisierung (nach der Abstraktion)
468
(2) Entscheidung
470
ee) Fazit: Zeitgebundenes als „lebendiges“ Recht
471
4. Digitalisierung und Zeit
471
a) Digitalisierung der Zeit – von der Sequenz zur Collage
471
aa) Multitemporalität als Regel
471
bb) Forcierte Asynchronizität durch Digitalisierung
472
cc) Von der Eigenzeit zur einheitlichen Internetzeit?
474
dd) Zeitkompakter Globus: Gleichzeitigkeit
475
ee) Das Ende der Sequenz
476
b) Das Entropie-Gesetz der Digitalisierung
476
aa) Beschleunigung durch Digitalisierung
477
bb) Digitales Vergessen
479
cc) Unordnung durch Beschleunigung und Vergessen: Das Entropie-Gesetz der Digitalisierung
480
c) Glaziale Zeit: Ewigkeit durch Kopieren und Speichern
481
5. Digitalisierte Zeit und Recht
483
a) Digitale Multitemporalität – das Recht als Synchronisator
484
b) Digitale Beschleunigung – das Recht als Entschleuniger
484
aa) Clash of cultures: Recht vs. Beschleunigung
484
bb) Das Desynchronisations-Dilemma
486
cc) Entschleunigung als Aufgabe des Rechts
487
c) Digitale Erstarrung – das Recht als Beschleuniger
488
aa) Recht und Collage – zwei unterschiedliche Logiken
488
bb) Zwischen Scylla und Charybdis: Das Recht und die Collagenlogik
490
cc) Notwendigkeit des Rechts zur Strukturierung
491
d) Zeitoffene Instrumente des Rechts
492
aa) Ein Zielkonflikt: Beschleunigung und Entschleunigung
492
bb) Entschleunigung per se
492
cc) Beschleunigung nach Bedarf
493
dd) Finale Programmierung versus konditionale Programmierung
495
ee) Komplementäres Wechselspiel: „Flex-Recht“ und starres Recht
496
(1) Revisibilität von rechtlichen Entscheidungen und ihre Grenze
496
(2) Flexibilität durch gesteuerte Delegation
497
(3) Informelles Rechtshandeln – Flexibilität im „Schatten des zwingenden Rechts“
499
6. Digitalisierte Zeit – Notwendigkeit und Grenzen des Rechts
499
a) Notwendigkeit des Rechts
500
b) Grenzen des Rechts
500
E. Vernetzung und Recht
501
I. Vernetzung als Paradigma
501
1. Netz und Netzwerk – Begrifflichkeiten
501
2. Netze in der Natur
502
3. Netze in der Technik
503
4. Netze in der Gesellschaft
503
II. Digitalisierung und Vernetzung
506
1. Digitalisierung als Motor der Vernetzung
506
2. Hypertexte – digitale Vernetzung
507
a) Vernetzung durch Links
507
b) Hypertexte als Beispiel
507
III. Netze – Arten und Grundstruktur
509
1. Arten von Netzen
509
a) Zufallsnetze
510
b) Geordnete Cluster – skalenfreie Netze
511
c) Zwischen Ordnung und Chaos: Small-World-Netzwerke
511
2. Knoten, Superknoten, Fäden – Bestandteile von Netzen
514
a) Knoten
514
b) Fäden
514
c) Superknoten
515
d) Autonomie der Elemente
517
IV. Charakteristika von Netzwerken
518
1. Bewegung
518
a) Informationsfluss und Fließgleichgewicht
518
b) Der Motor von Netzen
519
aa) Dynamik im Netz – Interaktivität und Rückkopplung
519
bb) Konvergenz und Konnektivität
521
cc) Stabilität trotz Dynamik – Homöostase und Tippingpoint
522
2. Reziprozität
524
a) Begriff der Reziprozität
524
b) Reziprozität in der Natur
526
c) Reziprozität in der Kultur
528
aa) Homo reciprocus
528
bb) Wirtschaft
531
cc) Politik
531
d) Netzwerkbildung durch Reziprozität
533
3. Nonlinearität der Netzstruktur
534
4. Das Vernetzungsparadox
535
V. Das Recht als Netz I – Elemente
536
1. Knoten
536
a) Personen und Institutionen als Knoten
537
b) Rechtsbegriffe als Knoten
539
aa) Zur Bedeutung von Begriffen
539
bb) Die Dynamik von Begriffen
540
cc) Rechtsbegriffe als Knoten I – Dynamik
541
dd) Rechtsbegriffe als Knoten II – Verknüpfungsfunktion
543
c) Normen und dogmatische Konstruktionen als Knoten
544
aa) Normen als Knoten
545
bb) Dogmatische Konstruktionen als Knoten
546
2. Superknoten
546
a) Superknoten im Recht: Begriffliche Anmerkungen
547
b) Institutionen als Superknoten
547
aa) Die Europäische Union
547
bb) Institutionen des internationalen Rechts
549
c) Normen als Superknoten
551
aa) „Kollisionsnormen“ oder „Brückennormen“
551
bb) Europarechtliche Normen
554
d) Begriffe und dogmatische Konstruktionen als Superknoten
555
aa) Querschnittsbegriffe
555
bb) Dogmatische Konstruktionen
557
cc) Rechtsinstitute
559
(1) Der transnationale Verwaltungsakt
559
(2) Die internationalen Handelsbräuche
560
3. Fäden
561
a) Kommunikation als Faden im Netzwerk des Rechts
561
b) Begriff der Kommunikation
561
c) Charakteristika von Kommunikation
562
aa) Unvermeidbarkeit von Kommunikation
562
bb) Schismogenese durch Kommunikation
563
cc) Symmetrische vs. komplementäre Kommunikation
564
dd) Reflexivität von Kommunikation
565
ee) Strukturierung von Kommunikation
567
ff) Analoge und digitale Kommunikation
568
d) Recht und Kommunikation
569
aa) Recht als Kommunikation
569
bb) Recht als menschliche Kommunikation
570
cc) Unvermeidbarkeit von Rechtskommunikation?
570
e) Rechtliche Kommunikationsbeziehungen zwischen Symmetrie und Komplementarität
572
aa) Symmetrische Rechtskommunikation
572
bb) Komplementäre Rechtskommunikation
573
(1) Das Paradebeispiel – europäische Rechtskommunikation
573
(2) Komplementäre Rollen im Schuldrecht
574
(3) Komplementäre Kommunikation zwischen Gerichten
574
cc) Stärken und Schwächen beider Kommunikationsmodi
575
dd) Wechsel zwischen den Kommunikationsmodi
576
f) Reflexivität der Rechtskommunikation
579
aa) Europäisierung als Muster
580
bb) Höchstrichterliche Kontroversen als reflexive Rechtskommunikation
581
cc) Rechtswissenschaft und Rechtspraxis in reflexiver Kommunikation
582
dd) Reflexive Rechtskommunikation: Lernendes Recht
584
g) Interpunktion der Rechtskommunikation
584
aa) Doppelte Interpunktion in der Rechtskommunikation
585
bb) Interpunktion als Ordnung der juristischen Weltsicht
585
cc) Interpunktion als Ordnung des Rechts
586
h) Analoge und digitale Rechtskommunikation
587
aa) Rechtskommunikation als digitale Kommunikation
587
bb) Rechtsetzung als Digitalisierung der Wirklichkeit
588
cc) Analoge Rechtskommunikation
590
dd) Analog-Digital-Wandlung und Analog-Digital-Koexistenz
590
i) Struktur und Dynamik – Fäden im Netzwerk Recht
593
aa) Prozesshaft-dynamischer Aspekt – Fäden knüpfen
593
bb) Struktureller Aspekt – geknüpfte Fäden
593
4. Zwischenfazit: Elemente eines Netzwerks Recht
593
VI. Das Recht als Netz II – Eigenschaften
594
1. Netzeigenschaften – Eigenschaften des Rechts?
594
2. Recht und Interaktivität
594
a) Begriff der Interaktivität
594
b) Interaktivität – Grundlage des Rechts
595
c) Interaktivität im formellen Recht
596
d) Interaktivität im materiellen Recht
597
aa) Menschenwürde als Basis der interaktiven Struktur
597
bb) Grundprinzipien mit interaktiver Prägung
597
e) Verstärkung der Interaktivität des Rechts durch die Digitalisierung
598
f) Die Grenzen von Interaktivität im Recht
599
aa) Sicherheit durch Institutionen und Recht
599
bb) Institutionen als Grenze von Interaktivität
600
cc) Homöostase im Recht
601
3. Recht und Reziprozität
602
a) Reziprozität als Inhalt des Rechts
603
aa) Reziprozität als fundamentale Rechtsregel
603
bb) Reziprozität im internationalen und supranationalen Recht
605
cc) Reziprozität im öffentlichen Recht
608
dd) Reziprozität im Zivilrecht
609
ee) Reziprozität im Strafrecht
611
ff) Reziprozität als Aspekt der Gerechtigkeit
613
b) Reziprozität als ein Bewegungsgesetz des Rechts
614
aa) Gabe und Gegengabe bei der Rechtsentstehung
615
bb) Reziprozität bei der Entstehung von Normen
616
4. Recht und Nonlinearität – Rechtstexte als Hypertexte
618
a) Nonlinearität im Recht
618
b) Rechtstexte als Hypertexte
620
aa) Arbitrarität und Subjektivität – Kollision mit dem Bestimmtheitsgrundsatz
620
bb) Diffuse Urheberschaft von Hypertexten
622
cc) Entgrenzung im Netz als Problem des Rechts
623
c) Hypertexte als Rechtstexte – Chancen und Risiken
624
VII. Das Recht als Netz III – Folgen
626
1. Rechtsetzung – von der systematischen Planung zum intuitiven Chaos-Management
627
a) Entstehung von Recht
627
b) „Unscharfe“ Rechtsetzung
627
c) Der Tippingpoint – das Umschlag-Risiko der Gesetzgebung
630
2. Das Ende der Rechtsdogmatik?
630
a) Einheit und Widerspruchsfreiheit der Rechtsordnung als Illusion?
631
b) Rechtsdogmatik und Netzparadigma – unüberwindbare Widersprüche?
632
3. Teil: Unscharfes Recht: Rolle und Bedeutung des Rechts im Zeitalter der Digitalisierung
634
A. Recht plus X – zur „Relativitätstheorie“ des Rechts
636
I. Relativierung des Rechts in der digitalen Bukowina
636
1. Fragmentierung und Polyzentrizität
636
a) Fragmentierung von Wirklichkeit und Recht
636
b) Polyzentrizität des Rechts
638
2. Digitalisierung: Potenzierung von Fragmentierung und Polyzentrizität
639
3. Relatives Recht – die Grenzen des Rechts in der digitalen Bukowina
641
II. Recht plus X – transrechtliche Kooperationen als Kompensation
642
1. Transrechtliche Kooperationen
642
2. Felder transrechtlicher Kooperation
643
a) Recht plus Technik
643
b) Recht plus Politik
646
c) Recht plus Zivilgesellschaft
648
d) Recht plus Wirtschaft
650
e) Recht plus Individuum
652
f) Recht plus Kunst
654
B. Unscharfes Recht
656
I. Schärfe und Unschärfe im Recht
656
1. Schärfe als rechtliches Ideal
656
2. Das scholastische Erbe des modernen Rechts
658
3. Unschärfe im Recht – als Ausnahme
659
4. Schärfe als Fiktion?
662
II. Auf dem Weg zum unscharfen Recht
663
1. Unschärfe durch Digitalisierung
663
a) Ubiquität – Unschärfe durch Entgrenzung
664
b) Visualisierung – Unschärfe durch Synästhetisierung und Emotionalisierung
665
c) Virtualität – Unschärfe durch elektronische Flüchtigkeit und Zeitlosigkeit
665
d) Vernetzung – Unschärfe durch Kommunikation und Verknüpfung
666
2. Unschärfe – eine kopernikanische Wende für das Recht
666
a) Digitale Unschärfe als Herausforderung für das Recht
666
b) Unscharfes Recht – das Recht der digitalisierten Lebenswelten
668
Literaturverzeichnis
670
Sachwortverzeichnis
790
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