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Gerechte Strafe und legitimes Strafrecht. - Festschrift für Manfred Maiwald zum 75. Geburtstag.
Vorwort
7
Inhaltsverzeichnis
11
Elio R. Belfiore: Kurze Überlegungen zur verfassungsrechtlichen Rechtsprechung auf dem Gebiet des Strafrechts
15
Werner Beulke: Zur alten und neuen Entgrenzung des § 142 StGB. Die nach einem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts unzulässige Subsumtion des unvorsätzlichen Sich-Entfernens vom Unfallort und ihre Folgen
23
I. Die Strafbarkeitsbegründung über § 142 Abs. 2 Nr. 2 StGB
24
II. Der Weg über § 142 Abs. 1 StGB
28
III. Auswirkungen auf andere Fallgruppen
34
IV. Fazit
36
René Bloy: Die strafrechtliche Produkthaftung auf dem Prüfstand der Dogmatik
37
I. Präzisierung der Aufgabenstellung
37
II. Das Strafrecht in der „Risiko-“Gesellschaft: Individuelle versus kollektive Zurechnung
38
III. Hauptprobleme individueller Zurechnung bei der strafrechtlichen Produkthaftung
41
1. Theoretische und praktische Relevanz der bestehenden Zurechnungsprobleme
41
2. Sorgfaltsmaßstäbe für das Inverkehrbringen von industriellen Massenprodukten
43
3. Verantwortlichkeit für das Unterlassen von Warn- und Rückrufaktionen
46
a) Vorbemerkung
46
b) Ingerenz-Garantenstellung und Verkehrssicherungspflicht
46
c) Sachherrschafts-Garantenstellung und Verkehrssicherungspflicht
49
d) Hersteller-Garantenstellung und Verkehrssicherungspflicht
50
4. Komplikationen bei der Erfolgszurechnung
52
a) Kausalität
52
b) Erfolgszurechnung bei Kollegialentscheidungen
55
aa) Beschlüsse, die eine Aktivität zum Gegenstand haben
55
bb) Beschlüsse, die ein Unterlassen zum Gegenstand haben
58
IV. Fazit
60
Martin Böse: Die Stellung des sog. Internationalen Strafrechts im Deliktsaufbau und ihre Konsequenzen für den Tatbestandsirrtum
63
I. Einleitung
63
II. Die Zuordnung der §§ 3 ff. StGB zum Unrechtstatbestand
64
1. Die §§ 3 ff. StGB als Verfahrensrecht (Internationale Strafgerichtsbarkeit bzw. Zuständigkeit)
64
2. Die Geltung des deutschen Strafrechts als (kollisionsrechtliche) Vorfrage
68
3. Die unrechtskonstituierende Bedeutung der §§ 3 ff. StGB
71
III. Die Konsequenzen für den Irrtum über die Voraussetzungen der §§ 3 ff. StGB
74
1. Der Irrtum über den Tatort
74
2. Der Irrtum über die Staatsangehörigkeit des Opfers
76
IV. Fazit
79
Björn Burkhardt: Gedanken zu einem individual- und sozialpsychologisch fundierten Schuldbegriff
81
I. Das Schuldkonzept von Manfred Maiwald
81
II. Das allgemeinmenschliche Freiheitserleben als Grundlage des strafrechtlichen Schuldvorwurfs
84
1. Der Primat des Freiheitserlebens
85
2. Zur normativen Relevanz des Freiheitserlebens
88
III. Einwände gegen die Maßgeblichkeit des Freiheitserlebens
94
1. Die angebliche Inkompatibilität von Freiheitserleben und Determinismus
94
2. Zur Übereinstimmung von Freiheitserleben und Wirklichkeit
98
Axel Dessecker: Die fragliche Effektivität des strafrechtlichen Schutzes vor beharrlichen Nachstellungen
105
I. Stalking als Gegenstand des Strafrechts
107
1. Zur Charakterisierung der Tat
107
2. Die Tatmodalität des § 238 I Nr. 5 StGB
110
3. Die schwerwiegende Beeinträchtigung der Lebensgestaltung als Taterfolg
112
II. Effektiver Opferschutz durch strafrechtliche Prävention?
113
1. Prävention durch Untersuchungshaft
113
2. Prävention durch Strafe
116
III. Schluss
120
Dieter Dölling: Zur Strafbarkeit der Mitwirkung am Suizid
121
I. Einleitung
121
II. Der Stand von Rechtsprechung und Literatur
121
III. Die aktive Beteiligung am Suizid
125
IV. Die Nichtverhinderung eines Suizids
132
V. Zusammenfassung
133
Gunnar Duttge: „Erlaubtes Risiko“ in einer personalen Unrechtslehre
135
I. Neue Zweifelsfragen
135
II. Suche nach dem Legitimationsgrund
139
III. Zur Individualisierung des „erlaubten Risikos“
149
Luigi Foffani: Europäisierung versus Nationalisierung des Wirtschaftsstrafrechts: Die italienische Reform der Bilanzfälschung vor dem EuGH (Fall Berlusconi)
155
Désirée Fondaroli: Anmerkungen zur Gewinnabschöpfung („confisca“) im aktuellen italienischen Sanktionensystem
173
I. Vorwort
173
II. Die Wurzeln der besonderen Erscheinungsformen der „confisca“ (Gewinnabschöpfung): Die sog. Anti-Mafia-Gesetzgebung
175
III. Die Erforderlichkeit der „confisca“ des Gewinns aus der Straftat
176
IV. Die Abschöpfung des Wertersatzes als moderne Art der (allgemeinen) Abschöpfung des Vermögens
179
V. Die in der D.LGS. Nr. 231/2001 im Hinblick auf die „verwaltungsrechtliche“ Verantwortlichkeit von „enti“ enthaltenen Figuren der Vermögensabschöpfung
180
VI. Die Vorstufe der „confisca“: die vorsorgliche Beschlagnahme zum Zwecke der Gewinnabschöpfung
185
VII. Der schwache Schutz von Dritten
187
VIII. Die sanktionierende Wirkung besonderer Fälle der „confisca“
189
Gabriele Fornasari: Gesetzesvorbehalt und Quellen des Gemeinschaftsrechts. Denkanstöße
193
I. Ziele dieses Beitrages
193
II. Beschreibende Analyse der Entwicklung der Beziehungen zwischen Gemeinschaftsrecht und Strafrecht
195
III. Die Rolle des Europäischen Gerichtshofes
197
IV. Quellen des Gemeinschaftsrechts und normative Tatbestandsmerkmale
199
V. Gemeinschaftliche Verpflichtungen zum strafrechtlichen Schutz
202
VI. Das „Umweltschutzurteil“ und seine Folgen
203
VII. Nochmals zum demokratischen Defizit
207
VIII. Wie kann die Zukunft einer strafrechtlichen Zuständigkeit der Gemeinschaft aussehen?
208
IX. Der Versuch einer Bilanz
209
X. Denkanstöße
211
Georg Freund: Das Spezifikum der vollendeten Vorsatztat
213
I. Allgemeine Grundlagen
213
1. Tatbestandsspezifische Verhaltensmissbilligung und Legitimationsgründe der Verhaltensnorm
214
2. Fahrlässiges und vorsätzliches (personales) Verhaltensunrecht
215
a) Fahrlässiges Verhaltensunrecht
215
b) Vorsätzliches Verhaltensunrecht
216
3. Spezifische Fehlverhaltensfolgen (allgemeine „Zurechnung“)
219
4. Spezifische Folgen vorsätzlichen Fehlverhaltens
219
II. Weitere beispielhafte Verdeutlichung
225
1. Vorsätzliche vollendete Täterschaft (allgemein)
225
a) Klassische Fälle der aberratio ictus
226
b) Problemfälle der Opferkonkretisierung – insbesondere in Fallen-Fällen
227
2. Vorsätzliche vollendete mittelbare Täterschaft
231
3. Straftaten gegenüber nicht höchstpersönlichen Rechtsgütern
235
4. Exkurs: Gründe für die dogmatische Fehlentwicklung
237
III. Fazit und Ausblick
239
Wolfgang Frisch: Defizite empirischen Wissens und ihre Bewältigung im Strafrecht
241
I. Wissensdefizite als rechtlich zu bewältigendes Problem
242
II. Exemplifizierung: Wichtige strafrechtliche Grundentscheidungen auf der Basis ungesicherter Empirie
244
III. Fortsetzung: Rechtsfolgeentscheidungen auf der Basis unvollständigen empirischen Wissens
248
IV. Unvollständiges und wissenschaftlich nicht abgesichertes Wissen im Bereich der Kausalität
255
V. Zusammenfassung und Ausblick
262
Walter Gropp: Se ut dominum gerere – Überlegungen zur Renaissance des Zueignungsbegriffs
265
I. Die Renaissance des Zueignungsbegriffs durch das 6. Strafrechtsreformgesetz von 1998
265
II. Die Eigentumsanmaßung als Bestandteil des Zueignungsbegriffs
267
1. „Se ut dominum gerere“ – Eine Errungenschaft des späten 19. Jahrhunderts
267
2. Die Eigentumsanmaßung als typisierendes Element der Zueignungsdelikte
268
a) Ausschluss von Gebrauchsanmaßung und Sachentziehung aus der Zueignung
268
III. „Ut dominum“ – „wie“ oder „als“ Eigentümer?
270
1. Spielen einer Rolle oder Wahrnehmen von Möglichkeiten?
270
2. Verkaufs- und Schenkungsfälle
271
3. Wegnahme- und Vorenthaltungsfälle
272
4. Der Dienststiefel-Fall und sonstige verdeckte und offene Rückgabefälle – Vom „se ut dominum gerere“ zum „lucrum ex negotio cum re“
273
IV. Sich-Zueignung und Drittzueignung
275
Volker Haas: Beteiligung und Versuchsbeginn bei der Strafvereitelung
279
I. Einleitung
279
II. Die zentralen Entscheidungen des Bundesgerichtshofs
279
III. Die Tragfähigkeit der Begründung des Bundesgerichtshofs
283
IV. Zur Täterschaft aufgrund der Stellung des Beteiligten als Strafverteidiger
284
V. Das tatbestandsmäßige Verhalten bei § 258 StGB
286
VI. Schlussbemerkung
293
Michael Hettinger: Abschied von den „unselbstständigen“ Abwandlungen oder den besonders schweren Fällen oder von beidem? Überlegungen zum derzeitigen „System“ der Strafrahmenänderungen
295
I. Einleitung – Terminologisches
295
II. Verfassungsgerichtliche Vorgaben
298
III. Das „System“ des derzeitigen StGB
299
IV. Zur Aufteilung der Verantwortung zwischen Gesetzgeber und Richter
307
V. Zur Verfassungsmäßigkeit der besonders schweren Fälle
309
VI. Definitionen des BGH zu den besonders schweren Fällen
315
VII. Schluss – mit der „absolut unrichtigen Gesetzgebung“
322
Thomas Hillenkamp: Zur Kongruenz von objektivem und subjektivem Tatbestand der Untreue
325
I.
325
II.
328
III.
340
IV.
343
Christian Jäger: Die notwendige Bedingung als ereignisbezogener Kausalfaktor
347
I. Die herrschende Äquivalenztheorie
347
1. Die Forderung eines hypothetischen Vergleichs
347
2. Die Schwächen der Äquivalenztheorie
348
a) Das Problem der „Ersatzursachen“
348
b) Das Problem der Wertung durch Vergleich
350
II. Die Lehre von der gesetzmäßigen Bedingung
352
1. Die Forderung einer naturgesetzlichen Verknüpfung
352
2. Die Schwächen der Lehre von der gesetzmäßigen Bedingung
353
a) Das Wertungselement der Naturgesetzlichkeit
353
b) Die Formel von der gesetzmäßigen Bedingung als Ausdruck der Regressverbotslehre
354
III. Die Lehre von der notwendigen Bedingung
355
1. Die Unterscheidung zwischen Ereignis und Erfolg
355
2. Die notwendige Bedingung als gesetzmäßige Erklärung im Bereich der Naturwissenschaften
358
3. Die notwendige Bedingung als nicht gesetzmäßige Erklärung im Bereich der menschlichen Willensbildung
359
4. Die notwendige Bedingung als nicht gesetzmäßige Erklärung im Bereich der Unterlassung
364
IV. Fazit
366
Günther Jakobs: Beleidigung
367
I. Einige Positionen
367
II. Diskussion der Positionen
370
1. Zur Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener
370
2. Sozialer Wert?
371
3. Nicht zurechenbare Defekte
372
4. Erweiterung der Opferrolle?
374
III. Verfälschung von Zurechnung
375
IV. Ergebnis
378
Jörg-Martin Jehle: Deliktsbezogene Strafverfolgung und Diversion in Europa
381
I. Anliegen der Studie
381
II. Anlage und Methoden der Studie
383
III. Generelle Erledigungsstrukturen
384
IV. Methode der Fallbeispiele
388
1. Geschwindigkeitsüberschreitung
389
2. Ladendiebstahl
390
3. Körperverletzung
394
4. Schwere Straftaten
396
V. Resümee
396
Urs Kindhäuser: Zum sog. „unerlaubten“ Risiko
399
I. Zielsetzung
399
II. Funktion des „erlaubten“ Risikos
401
III. Norm und Zurechnung
403
IV. Tatbestandsmäßigkeit und Rechtswidrigkeit
407
V. Opferverhalten
413
VI. Ergebnis
417
Heinz Koriath: Zum Strafgrund der Anstiftung. Eine Skizze
419
I. „Der Strafgrund der Teilnahme“
420
II. Vorgegebene Strukturen?
422
1. Sachlogische Strukturen
422
2. Typus und Teleologie
424
III. Kausalität und Akzessorietät
427
IV. Anstiftung und Kausalität
430
Kristian Kühl: Von der gerechten Strafe zum legitimen Bereich des Strafbaren. Eine Wegbeschreibung aus Anlass neuer Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts
435
I. Einführung in die Thematik
435
II. Die gerechte Strafe
439
1. Die schuldausgleichende Übelzufügung
439
2. Die sozialethische „Aufwertung“ der Strafe zur Missbilligung
443
3. Der Gerechtigkeitsbezug der Strafe
446
III. Der legitime Bereich des Strafbaren
449
Wilfried Küper: „Gewalt vor Recht“ statt „Recht vor Gewalt“. Zum ursprünglichen „natürlichen Erlaubnisgesetz“ in Kants Rechtsmetaphysik
453
I.
453
II.
455
III.
460
IV.
463
V.
468
Fritz Loos: Zur Bedeutung des Unrechtsbegriffs im Strafrecht
471
I.
474
II.
479
Giorgio Marinucci: Reale und hypothetische Kausalität beim unechten Unterlassungsdelikt
487
I.
487
II.
493
III.
496
IV.
498
V.
499
VI.
500
Bernd-Dieter Meier: Was nützt, was schadet, was ist ohne Effekt? – Die jugendstrafrechtlichen Sanktionen auf dem Prüfstand
503
I. Grundlagen der wissensbasierten Kriminalprävention
503
1. Berufspraxis und Kriminologie
503
2. Der Stand der empirisch-kriminologischen Evaluationsforschung
504
3. Beispiel Diversionstag
505
4. Die Maryland Scientific Methods Scale
508
II. Wirksamkeit von Prävention im Kontext des Jugendstrafverfahrens
509
1. Erfolgskriterium Legalverhalten
509
2. Täter-Opfer-Ausgleich
510
3. Anti-Aggressivitätstraining
513
4. Erziehungslager, Boot Camps
515
5. Wirksame Behandlungsmaßnahmen
518
III. Schlussbemerkung
519
Vincenzo Militello: Internationale Verbrechen und Grundsätze des Strafrechts
521
Wolfgang Mitsch: Untaugliche Bereiterklärung zur Verbrechensbegehung und Bereiterklärung zur untauglichen Verbrechensbegehung
541
I. Einleitung
541
II. Der untaugliche Versuch der Beteiligung
542
III. Der untaugliche Versuch der Bereiterklärung
545
1. Tauglicher und untauglicher Versuch
545
2. Vollendete und (tauglich) versuchte Bereiterklärung
547
3. Untauglichkeits-Fälle
549
4. Untauglicher Erklärungsinhalt
551
5. Die beiden Verweisungen in § 30 StGB
559
IV. Schluss
560
Carsten Momsen: Neutrale Verhaltensweisen und Unterlassungen im Insiderstrafrecht
563
I. Einführung
563
II. Insiderhandel als „wirtschaftliches Verhalten“?
565
1. Exemplarische Fallgestaltungen
565
2. Die wirtschaftliche und rechtliche Bedeutung des Insiderhandels – das Rechtsgut der Insiderhandelsverbote
566
3. Die besonderen persönlichen Merkmale der Insiderstellung §§ 13 I, II, 14 I; 38 WpHG
570
4. Unterlassene Geschäfte
573
a) Die Gleichwertigkeit des Unterlassens von Wertpapiertransaktionen
573
b) Bereichsspezifische Garantenstellung qua Insiderstellung?
575
c) Zusätzliche Anforderungen an eine Garantenstellung
576
5. Neutrale Handlungen
577
a) Die Ausführung von Kundenaufträgen durch Wertpapierhändler
577
b) Das Verwenden der Insiderinformation durch Börsenmakler
580
c) Scalping
580
d) Das Weitergabe- und Empfehlungsverbot (§ 14 I Nr. 2, 3 WpHG) für Anlageberater
583
e) Die „Due Dilligence“ Prüfung bei Unternehmenskäufen (M&A)
584
III. Fazit
584
Uwe Murmann: Probleme des § 201a StGB
587
I. Das Erfordernis der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs
588
II. Der Aufenthalt des Betroffenen in einer Wohnung oder einem gegen Einblick besonders geschützten Raum
595
Akihiro Onagi: Die Rezeption des westlichen Strafrechts in Japan und ihre Akzeptanz in der japanischen Gesellschaft
607
I. Einleitung
607
II. Tötungstatbestände
608
1. Einfache Tötung
608
2. Selbstmord
609
a) Die herrschende Meinung
609
b) Die abweichende Meinung
609
3. Die Tötung von Angehörigen
611
4. Das Problem der Definition menschlichen Lebens
612
III. Strafrechtlicher Schutz vor der Geburt
613
IV. Strafrechtlicher Schutz nach dem Tod
614
V. Schluss
615
Peter Rackow: Strafrechtliche Terrorismusbekämpfung durch Pönalisierung von Vorbereitungshandlungen
617
I. Einleitung
617
II. Legitimität des Verbots der Vorbereitung von schweren staatsgefährdenden Gewalttaten als Interventionsermöglichungsstrafnorm?
618
III. Vorbereitung von schweren staatsgefährdenden Gewalttaten als „Beeinträchtigung“ der inneren Sicherheit?
621
IV. Zur Gefährlichkeit von Handlungen zur Vorbereitung von schweren staatsgefährdenden Gewalttaten
623
1. Notwendigkeit der Entscheidung zur weiteren Verfolgung des Tatplans als prinzipieller Kontraindikator des Schädigungspotenzials von Vorbereitungshandlungen?
624
2. Bestimmung des Schädigungspotenzials (eventuell von Alltagshandlungen) nach Maßgabe von Interna als Gesinnungsstrafrecht?
628
3. §§ 30, 129 ff. StGB als definitive Grenze von Vorbereitungsverboten
631
4. Zwischenfazit
633
V. Die Vorbereitungsverbote im Einzelnen
635
1. Vorbereitungshandlungen in Bezug auf Tatmittel
636
2. Vorbereitungshandlungen in Bezug auf Mittel zur Herstellung von Tatmitteln
638
3. Vorbereitungshandlungen in Bezug auf den Erwerb von Fähigkeiten im Umgang mit Tatmitteln
639
4. Vorbereitungshandlungen in Bezug auf die Vorbereitung des Erwerbs von Fähigkeiten im Umgang mit Tatmitteln und in Bezug auf die Beschaffung von Finanzmitteln
641
VI. Fazit
642
Henning Radtke: Notwendigkeiten und Grenzen eigener Strafzumessung durch Revisionsgerichte
645
I. Einführung
645
II. Der Beschluss des BVerfG vom 14. Juni 2007
647
1. Vorgeschichte
647
2. Verfassungsgerichtliche Rechtsprechung
648
3. Rezeption in der Literatur
651
a) Voraussetzungen verfassungskonformer Auslegung
651
b) Bedeutung des gesetzlichen Richters (Art. 101 Abs. 1 S. 2 GG)
652
c) Revisionsgerichtliches „Prüfverfahren“
653
III. Bewertungen
654
1. Strafzumessung als Rechtsanwendung
655
2. Eigene Strafzumessung durch das Revisionsgericht gem. § 354 Abs. 1a S. 1 StPO bei Änderung nur des Strafausspruchs
656
a) Verletzung des Rechts auf ein faires Verfahren
656
b) Verletzung des Rechts auf den gesetzlichen Richter
658
IV. Ausblick
659
Peter Rieß: Zur Entwicklung der Vorschriften über die Unmittelbarkeit in der Strafprozessordnung
663
I. Einleitung
663
II. Die Ursprungsfassung der §§ 249 – 256 StPO
664
III. Gesetzesentwicklung
665
1. Urkundenverlesung und Selbstleseverfahren
666
2. Vernehmungsersatz durch Urkundenverlesung (§ 251 StPO)
666
3. Verwertung von Video-Aufzeichnungen (§ 255a StPO)
668
4. Verlesbarkeit von Gutachten (§ 256 StPO)
668
IV. Reformvorschläge in den amtlichen Entwürfen
669
1. Wortlaut der Entwürfe 1909, 1919 und 1939
670
a) Entwurf 1909
670
b) Entwurf 1919
672
c) Entwurf 1939
674
2. Reformvorschläge zu den einzelnen Bereichen
676
a) Urkundenverlesung (§ 249 StPO)
676
b) Grundsatz des Vorrangs des Personalbeweises (§ 250 StPO)
677
c) Ersetzung des Personalbeweises durch Urkundenbeweis (§ 251 StPO)
677
d) Verwertungsverbot bei Ausübung des Zeugnisverweigerungsrechts (§ 252 StPO)
678
e) Verlesbarkeit zur Gedächtnisunterstützung und zur Aufklärung von Widersprüchen bei Zeugen (§ 253 StPO)
679
f) Beweisaufnahme über frühere Aussagen des Angeklagten (§ 254 StPO)
679
g) Verlesung von Gutachten (§ 256 StPO)
680
V. Angrenzende Bereiche
680
VI. Schlussbemerkungen
682
Henning Rosenau: Die hypothetische Einwilligung im Strafrecht
685
I. Einleitung
685
II. Die hypothetische Einwilligung im Zivilrecht
685
III. Die hypothetische Einwilligung im Strafrecht
689
1. Die Verwechslung bei der Bandscheiben-Operation
689
2. Der Heileingriff als Körperverletzung
690
3. Die Rechtfertigung qua Einwilligung – mutmaßlicher Einwilligung – hypothetischer Einwilligung
690
IV. Die Dogmatik der hypothetischen Einwilligung
691
1. Kausalzusammenhang
692
2. Objektive Zurechnung
692
3. Rechtmäßiges Alternativverhalten
693
V. Kritik
694
1. Forensische Einwände
694
2. Irrelevanz von Reserveursachen
694
3. Unerlaubtes Risiko
696
VI. Hintergrund und Rechtfertigung der hypothetischen Einwilligung im Strafrecht
697
1. Der medizinische Alltag
697
2. Relativierung der Einwilligung
697
3. Der medizinrechtliche Zusammenhang
699
VII. Ergebnis
702
Dieter Rössner: Evidenzbasierte Kriminalprävention als Grundlage zweckrationaler Legitimation der Strafe
703
I. Normative Strafzweckvorgaben und Kriminalprävention
703
II. Allgemeine Rahmenbedingungen wirkungsvoller Kriminalprävention
705
1. Die präventive Funktion der Kriminalstrafe
705
2. Präventive Wirkung von sozialen Interventionsprogrammen gegen strafbares Verhalten
708
III. Täter-Opfer-Ausgleich als präventives Konzept im Strafrecht
710
IV. Die Kriminalstrafe als Anknüpfungspunkt für soziale Integration
712
1. Anhäufung von sozialem Kapital
713
2. Sozial-kognitive Programme zur Verhaltensbeeinflussung
713
3. Pflegefamilien für jugendliche Intensivtäter
713
4. Letztes Mittel: Soziale Integration durch vorübergehende stationäre Erziehung
714
V. Zusammenfassung: Das präventive Potential des Strafrechts
715
Claus Roxin: Streitfragen bei der objektiven Zurechnung
717
I. Einführung
717
II. Maiwalds Argumente für einen wertfreien Begriff der objektiven Zurechnung
719
1. Die Notwendigkeit schrittweisen Vorgehens bei der Systembildung
719
2. Die Notwendigkeit, das Rechtswidrigkeitsurteil von seinem Gegenstand zu trennen
719
3. Der Wunsch, ein Durcheinander heterogener Beurteilungskriterien zu vermeiden
720
III. Kritik des Konzepts einer wertfreien objektiven Zurechnung
720
1. Kann die objektive Zurechnung und die Wertung des Kausalgeschehens in zwei aufeinander folgenden Schritten vorgenommen werden?
721
2. Lässt sich eine entnormativierte objektive Zurechnung aus der Notwendigkeit legitimieren, das Rechtswidrigkeitsurteil von seinem Gegenstand zu trennen?
725
3. Ist eine am Risikoprinzip orientierte Lehre von der objektiven Zurechnung ein „amorphes Sammelbecken für ganz verschiedenartige Wertungsgesichtspunkte“ ohne „Erkenntniswert“?
726
IV. Weitere Einwände
728
1. Der Einwand zu großer Unbestimmtheit
728
2. Der Einwand, die objektive Zurechnung sei nicht „objektiv“
729
3. Der Einwand der Zirkularität des Risikomaßstabes
730
4. Der Einwand, für objektive Zurechnung sei kein Raum bei vorsätzlichen Taten
730
5. Der Einwand, die Voraussetzungen tatbestandsmäßigen Verhaltens seien kein Zurechnungsproblem
731
6. Der Einwand, eine Risikoverringerung hindere nicht die Zurechnung des Erfolges
732
V. Schluss
735
Hinrich Rüping: Die Freiheit der Advokatur im politischen Umbruch 1945
737
I. Ausgangsfragen
737
II. Der Zugriff des Nationalsozialismus auf die Anwaltschaft
738
III. Das Programm der Entnazifizierung
739
1. Resultate
739
a) Minderbelastete
740
b) Mitläufer
740
c) Entlastete
741
d) Ergebnisse
742
2. Spruchgerichte
745
3. Ehrengerichte
746
IV. Mentalitätsfragen
748
1. Parteigenossen
748
2. SA- und SS-Männer
750
V. Kontinuitäten
751
Hero Schall: Haushaltsführung und Kinderbetreuung auf dem Prüfstand des § 170 StGB?
755
I. Das Problem
755
II. Die naheliegenden Einwände
757
1. Verstoß gegen den Bestimmtheitsgrundsatz
757
2. Berufung auf den Gesetzgeber und den allgemeinen Sprachgebrauch
759
3. Die Berufung auf den Rechtsgedanken des früheren § 888 Abs. 2 ZPO
760
4. Die systematische Auslegung
762
III. Das Akzessorietätsproblem
762
1. Die Unterscheidung zwischen der Unterhaltspflicht und der Möglichkeit ihrer Erfüllung
763
2. Die verbleibende Prüfung des Surrogats
765
IV. Die Konsequenzen
767
V. Resümee
768
Heinz Schöch: Wiederaufnahme zuungunsten Freigesprochener bei neuen DNA-Analysen?
771
I. Ausgangspunkt der Überlegungen
771
1. Einführung und Fallbeispiel
771
2. Gesetzentwurf des Bundesrates vom 20.12.2007
772
II. Verfassungsrechtliche Grenzen für eine Erweiterung der Wiederaufnahme zuungunsten des Angeklagten
774
1. Ausgangspunkt
774
2. Kontroverse Auffassungen in der Literatur
774
3. Offenheit des Bundesverfassungsgerichts für Grenzkorrekturen
776
4. Abwägung zwischen den rechtsstaatlichen Prinzipien der Rechtssicherheit und der materiellen Gerechtigkeit
777
5. Einbeziehung anderer schwerer Delikte?
777
6. Kein Verstoß gegen das Rückwirkungsverbot bei Anwendung auf Fälle vor der Gesetzesänderung
779
III. DNA-Identitätsfeststellung als tragfähiger Grund für eine Wiederaufnahme zuungunsten des Angeklagten
781
1. Höhere Beweiskraft als bei einem Geständnis
781
2. Ersetzung „neuer, wissenschaftlich anerkannter technischer Untersuchungsmethoden“ durch „DNA-Analysen“
783
3. Erstreckung auf alle zur Zeit der früheren Verhandlung unbekannten DNA-Spuren
783
IV. Sachgerechte Beschränkung der Rechtskraftdurchbrechung auf Freispruchkorrekturen im Gesetzentwurf des Bundesrates
784
V. Notwendige Begrenzung im Probationsverfahren
784
VI. Gesetzesvorschlag
786
Hans-Ludwig Schreiber: Die Notwendigkeit einer gesetzlichen Neuordnung des Rechts der Lebendorganspende
787
I.
787
II.
789
Friedrich-Christian Schroeder: Feuerbachs Einfluss auf die deutsche Strafgesetzessprache
795
I. Einführung
795
II. Feuerbachs Beiträge zur deutschen Gesetzessprache
796
III. Allgemeine Folgerungen
799
Niroku Tateishi: Der typische Tatbestandsbegriff in Japan
801
I. Vorwort
801
II. Der typische Tatbestandsbegriff
801
1. Die Handlungstypustheorie (Takehiko Sone)
801
2. Unrechtstypustheorie
803
a) Die Theorie vom Erkenntnisgrund der Rechtswidrigkeit
804
(aa) Die Theorie vom Erkenntnisgrund der Handlungsunwertslehre (Taira Fukuda)
804
(bb) Die Theorie vom Erkenntnisgrund der Erfolgsunwertslehre (Atsushi Yamaguchi)
805
b) Die Theorie vom Realgrund der Rechtswidrigkeit
807
(aa) Die den Tatbestand in die Rechtswidrigkeit integrierende Theorie (Haruo Nishihara)
807
(bb) Die Lehre von den negativen Tatbestandsmerkmalen (Yoshikatsu Naka)
808
3. Die Theorie vom Tatbestand als Unrechts- und Schuldtypus
809
a) Die Auffassung von Shigemitsu Dando
809
b) Die Auffassung von Minoru Oya
810
4. Die Theorie von objektivem und subjektivem Tatbestand
812
a) Die Auffassung von Masahide Maeda
812
b) Die Auffassung von Keiichi Yamanaka
813
Eigene Stellungnahme
816
Schlussbemerkung
817
Thomas Vormbaum: Neues und Altes zu den Aussagedelikten
819
I. Neues
819
1. Ende der Ruhe
819
2. Redaktionelles
820
3. Overprotection
821
II. Altes neu betrachtet
823
1. Sitz des Problems (§ 160 StGB)
823
2. Gegenstand des Problems (§ 160 Abs. 2)
823
3. Inhalt des Problems
824
4. Lösungsvorschläge
825
5. Stellungnahme
826
6. Schluss
830
Thomas Weigend: Verständigung in der Strafprozessordnung – auf dem Weg zu einem neuen Verfahrensmodell?
831
I. „Verständigung“ in der Strafprozessordnung und ihr Kontext
831
II. Grundlagen der gesetzlichen Regelung: zwischen Wahrheitsfindung und Parteiautonomie
833
III. Einzelfragen
840
1. Gegenstand und Inhalt der Verständigung
840
2. Scheitern von Verständigungen
843
3. Rechtsmittelverzicht
846
IV. Administration statt Wahrheitsfindung im Strafverfahren?
847
Gerhard Werle und Boris Burghardt: Die mittelbare Mittäterschaft – Fortentwicklung deutscher Strafrechtsdogmatik im Völkerstrafrecht?
851
I. Täterschaft und Teilnahme im Statut des Internationalen Strafgerichthofs
852
II. Die mittelbare Täterschaft im Völkerstrafrecht
855
III. „Indirect co-perpetration“
859
IV. Die Kombination von mittelbarer Täterschaft und Mittäterschaft – Fortschritt oder Irrweg?
861
1. Mittelbare Mittäterschaft
862
2. Mittelbare Täterschaft in Mittäterschaft
864
V. Zusammenfassung und Schluss
865
Keiichi Yamanaka: Kritisch-dogmatische Überlegungen zur hypothetischen Einwilligung
867
I. Einleitung
867
II. Die Rechtsprechung und die Thesen von Kuhlen
868
1. BGH-Entscheidungen
868
a) BGH JR 1996, 69
868
b) BGH NStZ-RR 2004, 16
869
2. Die Thesen von Kuhlen
870
III. Bisherige Kritiken an der Rechtsfigur der „hypothetischen Einwilligung“
873
1. Kritik von Puppe gegen die Feststellungsmethode der Kausalität
873
2. Kritik von Gropp
874
3. Kritik von Jäger und Duttge
875
4. Kritik von Sickor
876
IV. Kritische Betrachtungen
878
1. Der normative Sinn der Aufklärungspflicht
878
a) Der Sinn der Aufklärungspflicht
878
b) Normzweck der Aufklärungspflicht
879
2. Verhältnis zwischen Aufklärungspflichtwidrigkeit und Einwilligung
879
a) Aufklärungspflicht im Vorfeld der Tatausführung
879
b) Kausalzusammenhang zwischen der „Handlung“ und dem Erfolg
880
c) Kausalität der hypothetischen Einwilligung?
880
d) Kausalität der Rechtfertigungsgründe?
881
e) Zwischenergebnis
881
3. Verhältnis zwischen dem ärztlichen Eingriff ohne genügende Aufklärung und dem tatbestandlichen Erfolg
882
a) Schutzbereich der Norm als Wirkungsbereich der Einwilligung
882
b) Keine Parallelität zum rechtmäßigen Alternativverhalten
883
c) Keine Frage der objektiven Zurechnung
883
4. Einwilligung als Zurechnungsausschluss bei den Rechtfertigungsgründen oder im Tatbestand
884
a) Keine objektive Zurechnung auf der Rechtfertigungsebene
884
b) Einwilligung als Zurechnungsausschluss?
884
V. Fazit
885
Rainer Zaczyk: Strafrecht, Rechtsphilosophie und der untaugliche Versuch
887
I. Exposition des Problems nach Roxin
888
II. Die Strafbarkeit des untauglichen Versuchs
890
III. Strafrechtswissenschaft und Rechtsphilosophie
894
Verzeichnis der Schriften von Manfred Maiwald
901
Selbstständige Schriften
901
Aufsätze und Urteilsanmerkungen
902
Rezensionen
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Sonstiges
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Autorenverzeichnis
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