Internet-Aktivitäten öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten.

von: Jörn Witt

Duncker & Humblot GmbH, 2010

ISBN: 9783428524358 , 349 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 79,90 EUR

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Internet-Aktivitäten öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten.


 

Vorwort

6

Inhaltsverzeichnis

8

Einführung

20

A. Problemaufriss

20

B. Ziel und Gang der Untersuchung

22

Kapitel 1: Rundfunk und das Internet

25

A. Grundlagen

25

I. Phänomen Internet

25

1. Technische Struktur des Internets

25

a) Das Internet als virtuelles Netzwerk

25

b) Internet-Protokolle

26

c) Internet-Dienste

27

aa) Das World Wide Web

27

bb) Streaming Media-Dienste

28

cc) Einsatz der „Push-Technologie“

30

2. Internet-Zugangstechnologien

31

a) Telefonleitung

31

b) Breitbandkabelnetz

32

c) Powerline

33

d) Funkgesteuerte Anbindung

34

e) Ausblick

35

3. Akteure im Internet

36

II. Anwendungsmöglichkeiten für Rundfunkveranstalter im Internet

37

1. Informationen zum Programm/Programmbegleitende Informationen

37

2. Kommunikationsangebote

38

3. Rundfunk „On Demand“/„Live Streams“

39

4. Internetspezifische Sendeformen

39

5. Push-Dienste

40

6. Vermarktungsaktivitäten

40

B. Überblick über die derzeitigen Angebote der Rundfunkveranstalter im Internet

41

I. ARD

41

1. Gemeinsame ARD-Angebote

42

a) „ard.de“ als Dachportal

42

b) Nachrichtenportale: „tagesschau.de“, „sport.ard.de“ und „boerse.ard.de“

42

c) „DasErste.de“

43

d) Weitere Angebote

43

2. Angebote der einzelnen Landesrundfunkanstalten

44

II. ZDF

45

III. Angebote der gemeinsam von ARD und ZDF veranstalteten Sender

46

IV. Private Rundfunkveranstalter

46

Kapitel 2: Online-Aktivitäten und Verfassungsrecht

48

A. Verfassungsrechtlicher Rundfunkbegriff

48

I. Verhältnis des einfach- zum verfassungsrechtlichen Rundfunkbegriff

48

II. Elemente des verfassungsrechtlichen Rundfunkbegriffs

49

1. Bestimmung für die Allgemeinheit

50

a) Funktion: Scheidung der Massen- von der Individualkommunikation

50

b) Definitionsmerkmale

51

aa) Allgemeinzugänglichkeit

51

bb) Adressierung an die Allgemeinheit

53

(1) Unerheblichkeit der räumlichen Zerstreuung des Publikums

53

(2) Unbeachtlichkeit des Grades der Selektionskompetenz

54

2. Darbietung

55

a) Meinungsbildungsrelevanz als ausschlaggebendes Kriterium

55

b) Operationalisierung des Begriffes der Meinungsbildungsrelevanz

58

aa) BVerfG: Breitenwirkung, Aktualität und Suggestivkraft

58

bb) DLM: Konkretisierung durch Verwendung „offener Typenmerkmale“

59

(1) Vorstellung des Modells

59

(2) Tragfähigkeit des Modells

59

(a) Übertragbarkeit auf den verfassungsrechtlichen Rundfunkbegriff

59

(b) „Offene Typenmerkmale“ als Beitrag zur Dynamisierung des Rundfunkbegriffs

60

(3) Einzelne „Typenmerkmale“ auf dem Prüfstand

61

(a) „Wirkungsintensität der verbreiteten Inhalte“

61

(b) „Redaktionelle Gestaltung der Inhalte“

61

(c) „Realitätsnähe der dem Rezipienten präsentierten Inhalte“

65

(d) „Reichweite und gleichzeitige Rezeptionsmöglichkeit/tatsächliche Nutzung“

65

(aa) Reichweite und tatsächliche Nutzung eines Angebots

65

(bb) Gleichzeitige Rezeptionsmöglichkeit

67

(cc) Zusammenfassung

68

(e) „Geringe Interaktivität und einfache Bedienbarkeit des Empfangsgeräts“

68

(aa) Begriffsklärung

68

(bb) Einfluss des Grades der Interaktivität auf die Meinungsbildungsrelevanz

69

cc) Zusammenfassung

71

3. Fernmeldetechnische Verbreitung

71

4. Zusammenfassung

73

B. Subsumtion der Online-Aktivitäten unter den verfassungsrechtlichen Rundfunkbegriff

74

I. Bestimmung für die Allgemeinheit

74

1. Allgemeinzugänglichkeit

74

2. Adressierung an die Allgemeinheit

75

3. Zusammenfassung

78

II. Darbietungen aller Art

78

1. Breitenwirkung, Aktualität und Suggestivkraft von Online-Aktivitäten

79

a) Breitenwirkung

79

b) Aktualität

82

c) Suggestivkraft

83

aa) Bild-Ton-Kombinationen (z.B. Streaming-Angebote)

83

bb) Andere Online-Angebote

84

2. Zusammenfassung

86

III. Fernmeldetechnische Verbreitung

87

IV. Ergebnis

87

Kapitel 3: Online-Aktivitäten und Funktionsauftrag

88

A. Funktionsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

88

I. Grundlagen in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts

89

1. Vierte Rundfunkentscheidung: Entwicklung des Grundversorgungsauftrags

89

2. Fünfte Rundfunkentscheidung

91

a) Ausdifferenzierung der Dogmatik der Grundversorgung

91

b) Zulässigkeit von Angeboten „jenseits der Grundversorgung“

92

3. Sechste Rundfunkentscheidung

93

a) Aussagen zur Grundversorgung und zum klassischen Rundfunkauftrag

93

b) Formulierung einer Bestands- und Entwicklungsgarantie

95

4. Rundfunkfinanzierungs- und Gebührenentscheidungen

96

5. Zusammenfassung der Position des Bundesverfassungsgerichts

98

II. Entwicklung eines Funktionsauftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

100

1. Gewährleistung der Grundversorgung als umfassender Auftrag

100

2. Öffentlich-rechtlicher Rundfunk als Vielfaltsgarant und Vielfaltsverstärker

102

a) Grundversorgung und Ergänzungsversorgung

102

b) Dynamik der Grundversorgung

103

3. Abschied vom Integrationsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

104

4. Wahrnehmung des klassischen Rundfunkauftrags

107

5. Absicherung durch eine verfassungsrechtlich fundierte Bestands- und Entwicklungsgarantie

109

6. Zusammenfassung

111

B. Zuordnung der Online-Aktivitäten zum Funktionsauftrag

112

I. Grundversorgungsauftrag für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten auf dem Online-Sektor?

112

1. Online-Dienste übernehmen Funktionen des herkömmlichen Rundfunks

114

a) Entwicklungsfortschritte seit der Fünften Rundfunkentscheidung

114

b) Anhaltspunkte für eine Funktionsübernahme durch Online-Dienste

115

aa) Zunahme der Reichweite und Nutzung von Online-Diensten

115

bb) Zunehmende Funktionsäquivalenz

116

cc) Substitutionseffekte

117

c) Zusammenfassung

117

2. Strukturelle Vielfaltsdefizite auf dem Online-Sektor

118

a) „Sondersituation des Rundfunks“ auch auf dem Online-Sektor?

119

b) Gegenständliche Verengungstendenzen durch Abhängigkeit von Nutzungszahlen

120

c) Konzentrationstendenzen

121

d) Zusammenfassung

123

3. Zusammenfassung

124

II. Annexaktivitäten

124

III. Ergebnis

124

Kapitel 4: Online-Aktivitäten und allgemeine Aufgabenzuweisungen

126

A. Rechtliche Grundlagen

126

I. Bedeutung des Gesetzesvorbehalts

126

II. Allgemeine Aufgabenzuweisungen als mögliche Ermächtigungsgrundlagen

127

B. Zulässigkeit aufgrund der allgemeinen Aufgabenzuweisungen

129

I. Inhalt der Aufgabenzuweisungen

129

1. Landesrundfunkanstalten

129

2. ZDF/DLR

130

II. Reichweite des Rundfunkbegriffs der Aufgabenzuweisungen

130

1. Einfachrechtlicher Rundfunkbegriff des Rundfunkstaatsvertrags

131

a) Grundlegende Definition des § 2 Abs. 1 S. 1 RStV

131

b) Rundfunk im Sinne des § 2 Abs. 1 RStV in Abgrenzung zu Mediendiensten i. S. d. § 2 MDStV

131

aa) Überblick über die Kollisionsnormen

132

bb) Funktion des § 2 Abs. 1 S. 3 RStV

132

cc) Anwendungsbereiche des Rundfunk- und des Mediendienste-Staatsvertrags

134

(1) „Darbietung“ als zentrales Abgrenzungsmerkmal

134

(a) Normative Herleitung

134

(b) Inhaltliche Ausfüllung des einfachrechtlichen Darbietungsbegriffs

135

(2) Abgrenzung bei Abrufdiensten

137

dd) Verfahrensrechtliche Absicherung durch § 20 Abs. 2 RStV

139

ee) Ergebnis

140

c) Online-Aktivitäten zwischen Rundfunkstaatsvertrag und Mediendienste-Staatsvertrag

141

aa) Web-TV/Web-Radio und sonstige Streaming-Angebote

142

bb) Nachrichtenportale und sonstige Online-Portale

144

cc) Push-Dienste

146

dd) Chat-Angebote/Meinungsforen/Gästebücher

148

ee) Zusammenfassung

148

2. Geltung des verfassungsrechtlichen Rundfunkbegriffs

149

a) Überblick über die vertretenen Auffassungen

149

b) „Schliersee-Papier“

151

c) Die Rolle des § 20 Abs. 2 RStV

152

d) Zusammenfassung

155

III. Aufgabenzuweisungen an das ZDF und das DLR

156

IV. Ergebnis

157

C. Kein Erfordernis einer spezifischen gesetzlichen Ermächtigung

158

I. Problemaufriss

158

II. Analogie zu § 19 Abs. 5 RStV a.F.?

159

1. Voraussetzungen der Analogie

159

2. Verfassungswidrigkeit des § 19 Abs. 5 RStV a.F.

159

III. Ergebnis

165

Kapitel 5: Spezifische Online-Ermächtigungen

166

A. Überblick über die Regelungen

166

B. Funktion der spezifischen Online-Ermächtigungen

167

I. Auffassungen in der Literatur

167

II. Aussagen der amtlichen Begründung zum Vierten Rundfunkänderungsstaatsvertrag

168

III. Online-Ermächtigungen als Klarstellungs- und Begrenzungsnormen

169

1. Ermittlung der Normaussage

169

2. Notwendigkeit einer verfassungskonformen Auslegung?

173

IV. Ergebnis

175

C. Die Reichweite der Begrenzungsfunktion

175

I. „Mediendienste im Sinne von § 2 Abs. 2 Nr. 4 Mediendienste-Staatsvertrag“

176

1. Subsumtion

177

a) Abrufdienst

177

b) Redaktionelle Gestaltung für die Allgemeinheit

177

c) Individueller Leistungsaustausch nicht im Vordergrund

179

d) Keine Telespiele

180

e) Zusammenfassung

180

2. Reichweite der Begrenzungswirkung

180

a) Eindeutiger Anwendungsbereich: Nicht dem Rundfunk zuzuordnende Abrufdienste

181

b) Problemfälle

181

aa) Dem Rundfunk zuzuordnende Angebote

182

bb) Mediendienste, die nicht unter § 2 Abs. 2 Nr. 4 MDStV fallen

184

3. Zusammenfassung

187

II. „Mit (vorwiegend) programmbezogenem Inhalt“

188

1. Programmbezug

188

a) Bedeutung des Begriffs

188

aa) Verfassungsrechtlicher Hintergrund

188

bb) Auslegung

190

b) Programmbezug einzelner Abruf-Angebote

192

aa) Selbständige Internet-Formate

192

bb) Parallelformate

192

cc) E-Commerce-Aktivitäten

193

dd) Informationsportale

194

ee) Informationsdatenbanken

196

2. „Vorwiegend“

198

a) Bezugspunkt des Merkmals

198

b) Quantitative oder qualitative Betrachtung

201

c) Zusammenfassung

202

III. „Im Rahmen der Aufgabenerfüllung“

203

IV. „Programmbegleitend“

204

V. Zusammenfassung

204

VI. Sonderproblem: Persönliche Reichweite des § 4 Abs. 3 ARD-Staatsvertrag

205

D. Verfassungsmäßigkeit

208

I. Rechtsnatur der Online-Ermächtigungen

209

1. Rundfunkfreiheit als ausgestaltungsbedürftiges Grundrecht

210

a) Konzeption des Bundesverfassungsgerichts

210

b) Tragfähigkeit der Ausgestaltungsdogmatik unter den heutigen Bedingungen

211

aa) Versubjektivierung der Rundfunkfreiheit durch das Bundesverfassungsgericht

212

bb) Wegfall der „Sondersituation des Rundfunks“?

213

cc) Vereinbarkeit mit europarechtlichen Vorgaben?

214

2. Zum Verhältnis von Ausgestaltungs- und Eingriffsregelungen

215

a) Ausgestaltung als „Konturierung“ der Rundfunkfreiheit

215

b) Begründung des Ausschließlichkeitsverhältnisses zwischen Ausgestaltung und Eingriff

216

c) Ausnahme: Umgestaltung

218

3. Online-Ermächtigungen als umgestaltende Ausgestaltungsregelungen

220

a) Begründung der Ausgestaltungsfunktion

220

b) Zugleich Eingriff durch Umgestaltung

222

aa) Vorliegen einer Umgestaltung

222

bb) Voraussetzungen eines Eingriffs in die Rundfunkfreiheit durch Umgestaltung

223

(1) Grundrechtliche Verdichtung durch die Programmautonomie

223

(2) Bestandsschutz

224

II. Zulässigkeitsanforderungen

226

1. Anzulegender Maßstab

226

a) Unterschiedliche Anforderungen für Ausgestaltungs- und Eingriffsregelungen

226

aa) Eingriffsregelungen

226

bb) Ausgestaltungsregelungen

227

(1) Keine Anwendbarkeit der Schranke der allgemeinen Gesetze aus Art. 5 Abs. 2 GG

227

(2) Eingeschränkte Anwendbarkeit des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit

228

(3) Sonstige Grenzen zulässiger Ausgestaltung

231

b) Besonderheiten bei Eingriffen durch Ausgestaltungsregelungen (Umgestaltungen)

233

2. Online-Ermächtigungen als unzulässige Ausgestaltung

234

a) Eignung zur Erreichung des Ausgestaltungsziels

234

aa) Ermittlung des gesetzgeberischen Willens

235

bb) Eignung

235

b) Grenzen zulässiger Ausgestaltung

237

aa) Gebot der Staatsfreiheit

237

bb) Bestimmtheitsgebot

241

cc) Bestands- und Entwicklungsgarantie

242

(1) Nutzung neuer Übertragungstechniken

242

(2) Offenheit für neue Formen und Inhalte

244

(3) Ergebnis

246

c) Ergebnis

246

3. Verstoß gegen das Übermaßverbot

246

III. Zusammenfassung

247

Kapitel 6: Prüfstand des Europarechts

248

A. Zuständigkeit der EG auf dem Rundfunksektor

248

B. EU-Beihilferegime

250

I. Ansatzpunkt: Gebührenfinanzierung der Online-Aktivitäten

250

II. Struktur der Beihilfekontrolle durch die EG-Kommission

251

1. Unterscheidung zwischen bestehenden und neuen Beihilfen

251

2. Anknüpfung an den Begriff der Beihilfe

251

III. Art. 86 EGV

252

1. Rundfunkanstalten keine „öffentlichen Unternehmen“ im Sinne des Art. 86 Abs. 1 EGV

252

2. Gewährung „besondere[r] oder ausschließliche[r] Rechte“ nach Art. 86 Abs. 1 EGV

254

a) Gebührenfinanzierung

255

b) Vorrechte bei Knappheit

256

c) Zusammenfassung

256

3. Das Verhältnis von Art. 86 EGV zu den Beihilferegelungen

256

IV. Vorfrage: Die Rundfunkgebühren als potentielle neue Beihilfe

257

1. Wesentliche Systemänderung

257

2. Periodische wesentliche Änderungen

258

3. Mögliche Konsequenzen

260

V. Rundfunkgebühren keine Beihilfen i.S.d. Art. 87 Abs. 1 EGV?

260

1. Begünstigung

262

a) Verringerung der finanziellen Belastung der Rundfunkanstalten

262

b) Vergütungscharakter der Rundfunkgebühren

262

c) Ausgleichszahlungen für die Übernahme gemeinwirtschaftlicher Verpflichtungen

263

aa) Tatbestandsmodell versus Rechtfertigungsmodell

263

bb) Entscheidung für das Rechtfertigungsmodell

266

cc) Begünstigungscharakter auf Grundlage des Tatbestandsmodells

269

(1) Tatsächliche Betrauung mit einer gemeinwirtschaftlichen Verpflichtung

270

(2) Klare Definition der gemeinwirtschaftlichen Verpflichtungen

271

(a) Bedeutung des Kriteriums

271

(b) Übertragbarkeit auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk

272

(c) Zusammenfassung

276

(3) Aufstellung objektiver und transparenter Parameter

277

(4) Erforderlichkeit der Gegenleistung

279

(a) 1. Modell: Vorliegen einer Überkompensation

279

(b) 2. Modell: Durchführung eines Ausschreibungsverfahrens

281

(c) 3. Modell: Market Economy Investor Principle, MEIP

283

(d) „Zerlegungsmodell“

284

(aa) Darstellung des Modells

284

(bb) Einwände gegen das Modell

285

a) Praktische Unmöglichkeit einer Zerlegung

285

ß) Gefährdung des Programmauftrags

287

.) Nivellierungstendenzen

287

d) Fehlende Verlässlichkeit privater Veranstalter

287