Rechtsgüterschutz und Einzelhandel - zugleich ein Beitrag zur Rechtsstellung des Unbefugten in Verkehrs- und Schutzpflicht.

von: Martin Gerecke

Duncker & Humblot GmbH, 2010

ISBN: 9783428524105 , 318 Seiten

Format: PDF

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Preis: 99,90 EUR

Mehr zum Inhalt

Rechtsgüterschutz und Einzelhandel - zugleich ein Beitrag zur Rechtsstellung des Unbefugten in Verkehrs- und Schutzpflicht.


 

Vorwort

10

Inhaltsverzeichnis

12

Abkürzungsverzeichnis

16

Einleitung

22

1. Teil: Der Einzelhandel im Recht der Verkehrspflichten

25

A. Verkehrspflichten

25

I. Begriff, Entwicklung und Funktionen

25

1. Begriff

25

2. Entwicklung

29

a) Der gemeinrechtliche Ursprung

29

b) Der Einfluss strafrechtlicher Normen

31

c) Trias "Ingerenz – Gesetz – Vertrag" als Bedingung gemeinrechtlicher Handlungspflichten?

32

d) Die Pilotentscheidungen des RG nach 1900

34

e) Fazit

38

3. Funktion

39

a) Unterlassen und mittelbare Schädigung

39

b) Transformation einer Gefährdungshaftung

44

c) Die Funktion als Abgrenzungskriterium

46

II. Bestimmung und Systematisierung der Pflichten

48

B. Verkehrspflichten und Einzelhandel

51

I. Ausgangssituation/Legitimation

51

II. Definition des "Einzelhandels"

52

III. Historische Dimension/Entwicklung des Einzelhandels

54

1. 50er, 60er und 70er Jahre – Jahrzehnte des Umbruchs

54

2. 80er und 90er Jahre – "König Kunde"

58

3. Das neue Jahrtausend – technischer Fortschritt und erweiterte Vertriebswege

61

4. Fazit

66

IV. Wandel der Verkehrspflichten

66

1. Neuorientierung der Vertriebsformen und Flächenexpansion als Auslöser veränderter Verkehrspflichten

66

a) Die Anfänge – milde Rechtsprechung

67

b) Konkretisierung der Pflichten – Die Leitentscheidung des OLG Köln vom 22.03.1972

71

c) Abweichende Urteile

74

d) Der Einfluss neuer Distributionsformen und Flächenzuwachs

76

e) Maßstabsetablierung in den Folgejahren

78

f) Fazit

79

2. Vervielfältigung des Angebots und neue Marketingstrategien

80

3. E-Commerce und TV-Shopping – Auslagerung der Verkehrspflichten

85

4. Einkaufswagen – technischer Fortschritt als Reaktion auf sich verschärfende Rechtsprechung

88

a) Betreiberfreundliche Anfänge

90

b) Verschärfung der Sorgfaltskriterien

92

c) Angemessenheit des gestiegenen Anforderungslevels?

93

d) Fazit

97

5. Resümee

98

V. Typisierung der Einzelhandels-Verkehrspflichten

98

1. Verkaufsraum

98

a) Fußboden

100

b) Sonstige Behinderungen im Verkaufsraum

103

c) Rolltreppen

104

d) Fahrstuhl

108

e) Schaufenster

111

f) Pendel-/Schiebetür

112

g) Ein- und Ausgänge

113

2. Kundenparkplatz

114

a) Einkaufswagen

115

b) Räum- und Streupflicht

116

3. Produkthaftung des Händlers

119

a) Haftung für Produzentenfehler

120

b) Haftung für den originären Bereich

125

(1) Einhaltung hygienerechtlicher Vorschriften

125

(2) Einhaltung der Verfalldaten

130

(3) Beratungs- und Warnpflichten

131

(4) Pflichten zur Einhaltung des Minderjährigenschutzes

133

VI. Grenzen und Intensivierung

134

1. Grenzen der Verkehrspflicht

134

2. Intensivierung der Verkehrspflicht

144

3. Fazit

150

C. Der Unbefugte im verkehrseröffneten Gefahrenbereich

151

I. Einführung

151

II. Standpunkt der Rechtsprechung

152

III. Meinungsstand der Lehre

157

1. Der Ansatz Schwabs

157

2. Der Ansatz Marburgers

160

3. Der Ansatz Schröders

161

4. v. Bar

163

5. Stoll und seine Theorie vom Handeln auf eigene Gefahr

163

6. Der Vergleich mit dem befugten Besucher (Larenz/Canaris; Hager)

164

IV. Eigener Ansatz

164

1. Sicherungspflichten im "unbeschränkten" Verkehrsbereich

165

a) Abkehr von der Abgrenzung befugt/unbefugt

165

b) Die Zweckbestimmung als Maßstabsnormativ

167

c) Die Steuerungselemente der Verkehrspflicht als Mittel der Haftungsauslese

169

d) Einordnung und Überprüfung der Ergebnisse: die "Hausverbots-" und "Diebstahls-Fälle"

171

e) Die Abwägung mit der Gefahrerhöhung

175

f) Anforderungen nach Geschäftsschluss

176

2. Sicherungspflichten im "beschränkten" Verkehrsbereich

177

3. Resümee

180

2. Teil: Sicherung von Erhaltungsinteressen im Einzelhandel als gesetzliche Folge der Vertragsanbahnung

182

A. Doppelte Anwendungsfelder

182

B. Historische Entwicklung der Schutzpflichten

184

I. Die Rechtsprechung

184

II. Die Lehre

185

C. Wandlung des Schutzbereiches

192

D. Verkehrspflicht und Schutzpflicht – ein Typenvergleich

200

I. Entstehung

201

II. Struktur und Legitimation – Abkehr vom genuin Deliktsrechtlichen

202

1. Systematik

202

2. Strukturelle Legitimation und Eigenständigkeit

203

a) Legitimationsbedürfnis

203

b) Einordnung

205

III. Funktion

208

IV. Inhalt der Pflichten

211

1. Fragestellung

211

2. Die frühe Rechtsprechung des RG – Versuch einer Deutung

214

3. Auswirkungen auf die neuere Rechtsprechung?

217

4. Inhaltlicher Gleichlauf der Pflichten

219

V. Adressatenkreis

223

VI. Die Einbeziehung in den geschützten Personenkreis

224

1. Gesetzestext des § 311 Abs. 2 BGB

225

2. Rechtsprechung

226

3. Schrifttum

227

4. Eigener Ansatz

230

a) Abkehr von den bisherigen Lösungsansätzen – Zielstellung

230

(1) Die Vorstellung vom "möglichen Kunden"/ Begriff der "etwaigen rechtsgeschäftlichen Beziehung"

230

(2) Das Merkmal des "Betretens der Geschäftsräume"

233

b) Legitimation des Zweckansatzes

235

c) Zweck der Geschäftsöffnung

238

(1) Determinanten und Mechanismen der erfolgreichen Geschäftsführung

238

(2) Auswirkung auf den Kunden

246

(3) Fazit

248

d) Kategorien der Schutzbereichsteilnehmer

249

(1) Der "optimale" Kunde

249

(2) Der "Unentschlossene"

250

(3) Die "Passanten-Fälle"

251

(4) Der zweckwidrige Besucher

253

e) Überprüfung der gefundenen Ergebnisse am Maßstab der Betriebsformen

258

VII. Fazit

260

3. Teil: Zusammenfassung der Ergebnisse

261

Schlussbetrachtung und Ausblick

266

Rechtsprechungsübersicht zu den Einzelhandelsverkehrspflichten in chronologischer Folge mit Leitsätzen und Fundstellen-Konkorda

267

Literaturverzeichnis

295

Sachwortverzeichnis

318