Der Konventsentwurf für einen Vertrag über eine Verfassung für Europa. - Eine britische Sicht.

von: Andre-Tobias Hupka

Duncker & Humblot GmbH, 2010

ISBN: 9783428523917 , 338 Seiten

Format: PDF

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Preis: 84,90 EUR

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Der Konventsentwurf für einen Vertrag über eine Verfassung für Europa. - Eine britische Sicht.


 

Vorwort

8

Inhaltsübersicht

10

Inhaltsverzeichnis

13

Abkürzungverzeichnis

21

Erster Teil: Einleitung

24

A. Die Idee einer Europäischen Verfassung

24

I. Frühere Einigungsbemühungen

25

1. Der Europagedanke vor 1945

26

a) Vom Mittelalter bis zur Aufklärung

26

b) Die Französische Revolution und das Europa Napoleons

26

c) Vom Wiener Kongreß bis zum ersten Weltkrieg

27

d) Die Zeit zwischen den Weltkriegen – „Einigung oder Untergang“

28

2. Der Europagedanke nach 1945

29

a) Von Zürich 1946 bis Rom 1957

30

b) Von den Europäischen Gemeinschaften zur Europäischen Union

35

II. Verfassungsfähigkeit und Verfassungsnotwendigkeit

39

1. Verfassungsfähigkeit der Europäischen Union

39

a) Relativierung des Staatsbegriffs

40

b) Das kulturwissenschaftliche Verfassungsverständnis

42

c) Die Verträge als „Verfassung“ der Europäischen Union?

43

2. Verfassungsnotwendigkeit?

46

a) Eine Europäische Verfassung als Integrationsfaktor

46

b) Das erfüllte Integrationsprogramm der EG von einst – neue Paradigmen für die Europäische Union der Zukunft

47

c) Eine Europäische Verfassung für mehr Transparenz

48

d) Notwendige umfassende Reformen hinsichtlich der Osterweiterung der Europäischen Union

49

e) Demokratisierung der Union

52

III. Verfassung oder Verfassungsvertrag – Föderalisten und Intergouvernementalisten

53

1. Die Frage nach der Finalität der Europäischen Union

53

2. Geschichtliche Entwicklung der Integrationskonzepte

54

3. Die Position der Einzelstaaten – föderalistische und konföderalistische „Traditionen“

58

4. Fazit

60

B. Die Konventsidee

61

I. Die ursprüngliche Konventsidee nach amerikanischem Vorbild – Constitutional Conventions in den USA

61

II. Die „europäische“ Konventsidee

62

III. Die Konventsmethode in Ergänzung zu Regierungskonferenzen

63

1. Das Vertragsänderungsverfahren gemäß Art. 48 EUV

63

2. Die Mitgliedstaaten als „Herren der Verträge“ – der Luxemburger Kompromiß

63

3. Das Einstimmigkeitsprinzip als „Bremse“ der Integration

65

4. Die alternative Konventsmethode

66

IV. Exkurs: Der Konvent zur Erarbeitung einer Europäischen Grundrechte-Charta

68

C. Der (Verfassungs-)Konvent zur Zukunft Europas

70

I. Die Vorgeschichte zum Verfassungskonvent – der „Post-Nizza-Prozeß“

70

II. Aufgabenstellung

72

III. Zusammensetzung

73

IV. Arbeitsweise

74

V. Die britischen Konventsmitglieder

76

Zweiter Teil: Das Vereinigte Königreich in Europa – Verfassung und Geschichte im europäischen Kontext

77

A. Kultureller und rechtlicher Hintergrund des britischen Konstitutionalismus

77

I. Die historische Rolle Großbritanniens in Europa

78

II. Die Britische Verfassung

81

1. Geschriebene und ungeschriebene Verfassung

81

2. Elemente der Britischen Verfassung

82

a) Statutes

82

b) Common Law

83

c) Custom

84

3. Grundlegende Prinzipien der Britischen Verfassung

84

a) Parliamentary Sovereignty

85

aa) Parliamentary Sovereignty nach Dicey – der orthodoxe Ansatz

85

bb) Aufweichungstendenzen

86

(1) Der Union with Scotland Act 1706

86

(2) Das Schrumpfen des British Empire durch Verlust ehemaliger Kolonien

87

(3) Mitgliedschaft in der Europäischen Union

88

(a) Der European Communities Act 1972

88

(b) Das Verhältnis zwischen nationaler Rechtsprechung und EuGH

89

(c) Die Factortame-Rechtsprechung

91

(4) Der Human Rights Act 1998

94

(5) Konsequenzen für die Bedeutung der Sovereignty of Parliament

98

(a) Factortame versus Parliamentary Supremacy

98

(b) „Maastricht“ in britischer Lesart – Thoburn v. Sunderland City Council

100

b) Rule of Law und Separation of Powers

102

c) Accountability und Responsibility

104

aa) Collective Responsibility

105

bb) Individual Responsibility

106

cc) Auswirkungen durch den europäischen Einigungsprozeß

108

d) Fazit

109

III. Einfluß der „Devolution“ – Britische Angst vor „Ausbluten“ zwischen Europa und den eigenen Regionen

110

1. Die Idee des „Devolution“-Konzepts in Großbritannien

110

2. Geschichtlicher Hintergrund der Idee der Devolution

111

3. „Devolution“ im europäischen Kontext

115

a) Der intergouvernementalistische Ansatz

116

b) Die Vertreter „überlappender Souveränitäten“

117

c) Devolution im Zeichen der europäischen Einigung

117

B. Britische Europapolitik im geschichtlichen Kontext

119

I. Die britische Nachkriegspolitik bis zu den Römischen Verträgen – Churchills „Drei-Sphären-Politik“

120

II. Die erfolglosen Beitrittsgesuche – die Öffnung Großbritanniens nach Europa

123

III. Der Beitritt Großbritanniens zu den Europäischen Gemeinschaften – Überwindung des französisch-britischen Konfliktes

125

IV. Die Minderheitsregierungen unter H. Wilson – Neuverhandlung der Mitgliedschaft und Referendum über den Verbleib in der EG

127

V. Großbritannien unter M. Thatcher – Europa im Griff der „Iron Lady“

130

VI. Die Regierung J. Major – Maastricht und das britische „opt-out“

136

VII. Europapolitik im Zeichen von „New Labour“ – die Regierung T. Blair

142

VIII. Zusammenfassung: Gründe für das besondere Verhältnis Großbritanniens zur Europäischen Union

149

Dritter Teil: Wesentliche Problempunkte der Konventsarbeit aus britischer Sicht

152

A. Die demokratische Legitimation in der EU

153

I. Das demokratische Defizit der Union – fehlende Legitimation der Unionsorgane?

154

1. „Prozessuale“ und „Soziale“ Legitimation

155

2. Das „Vektorenmodell“ der Legitimation

157

3. Aspekte eines demokratischen Defizits

159

II. Das demokratische Defizit als Geburtsfehler der europäischen Integration? – Grenzen für eine Parlamentarisierung der Union

161

III. „Britische“ Legitimation

162

B. Die Verfassungsfrage

166

I. Die politische Dimension

167

II. Die verfassungsrechtliche Dimension

175

1. Prozessuale Hindernisse

175

2. Materiellrechtliche Hindernisse

177

III. Die verfassungspolitische Dimension

178

1. Der Verfassungsbegriff

178

2. Verfassungsbedürftigkeit/-fähigkeit der EU

179

IV. Exkurs: Der Verfassungsentwurf „Dashwood“

183

C. Die Konventsmethode als Alternative zur Vorbereitung von Regierungskonferenzen

184

I. Die Einstellung gegenüber dem Verfassungskonvent

185

II. Die demokratische Legitimation des Konvents

185

III. „Praktische“ Bedenken gegenüber einer Institutionalisierung des Konvents

186

IV. „Symbolische“ bzw. „emotionale“ Bedenken

189

V. Fazit

190

D. Der Status der EU-Grundrechtecharta

191

I. Die Entstehung der EU-Grundrechtecharta

191

II. Die Charta aus „britischer“ Perspektive

192

III. Die Inkorporation der Charta in eine Europäische Verfassung

196

1. Die Optionen des Konvents für eine Einbeziehung der Charta

197

2. Britische Vorbehalte gegen eine Übernahme der Charta in den Vertrag – die Bedeutung der „horizontalen Bestimmungen“

197

3. Die EU als EMRK-Mitglied?

204

IV. Fazit

205

E. Institutionelle Reformen

206

I. Die Rolle der nationalen Parlamente – „Watchdog“ im Dienste des Subsidiaritätsprinzips

208

1. Nationale Parlamente im Unionsgefüge

209

2. Westminster in Europa – Parlamentarische Einflußnahme im Vereinigten Königreich

211

3. COSAC und Assises

214

4. Die nationalen Parlamente im Konventsentwurf

214

a) Kontrolle der nationalen Regierungen als vorrangige Aufgabe der einzelstaatlichen Parlamente

215

b) Öffnung der Beschlußfassung in Rat und Kommission

215

c) Subsidiaritätskontrolle durch die nationalen Parlamente

216

5. Die Rolle der Parlamente in britischer Betrachtung

217

a) COSAC als „Zweite Kammer“ des EP

218

b) Veto-Recht der nationalen Parlamente

219

c) „Gelbe“ oder „Rote“ Karte? – Der Frühwarnmechanismus zum Subsidiaritätsprinzip

220

6. Fazit

220

II. Die doppelt-qualifizierte Mehrheit – Beschränkung des Einstimmigkeitsprinzips

222

1. Rechtsetzungsverfahren im Rat nach bisheriger Rechtslage

222

2. Entwicklung der Abstimmungsregeln im Rat seit Gründung der Gemeinschaften

224

3. Neue Wege bei der Mehrheitsabstimmung im Rat

225

a) Das bestehende Mißverhältnis zwischen Stimmenzahl und repräsentierter Bevölkerung

225

b) Die doppelt-qualifizierte Mehrheit – Der Ausweg aus der Krise?

226

c) Die doppelt-qualifizierte Mehrheit im Konventsentwurf

228

4. Die britische Haltung

229

5. Die sog. „Passerelle“ – Flexible Vertragsrevision versus Marginalisierung der nationalen Parlamente

230

6. Fazit

231

III. Ein „Mr. Europa“ für die Union? – Präsident versus Außenminister

233

1. Die Ratspräsidentschaft

233

a) Die Ratspräsidentschaft im bisherigen System der Verträge – Probleme und Kritik

233

b) Die Diskussion um den Ratspräsidenten – „Doppelhut“ versus „Doppelspitze“, Aufgabe der Rotation?

234

c) Die Ratspräsidentschaft im Konventsentwurf

237

d) Die britische Sicht

238

2. Der Europäische Außenminister

239

a) Der Europäische Außenminister im Konventsentwurf

240

b) Ein Europäischer Außenminister für Großbritannien?

241

3. Fazit

243

F. Die zukünftige Kompetenzordnung in der Europäischen Union

245

I. Das Kompetenzverteilungssystem auf dem Prüfstand

245

II. Die Kompetenzverteilung im Konventsentwurf

248

III. Der Vorrang des Unionsrechts

249

1. Der Anwendungsvorrang des Gemeinschaftsrechts

249

2. Der Gemeinschaftsrechtsvorrang in der britischen Judikatur

250

3. Die Vorrangwirkung im Konventsentwurf

252

IV. Britische „Red-Tape-Issues“ in den Einzelpolitiken

253

1. Die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) und die Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP)

254

2. Ein Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts

256

V. Fazit

259

G. Volkes Stimme in Europa – Ein Referendum über den Verfassungsvertrag?

261

I. Volksabstimmungen als Elemente direkter Demokratie in Großbritannien

263

II. Ein Referendum über die Verfassung für die EU

266

III. Fazit

270

Vierter Teil: Zusammenfassung und Ergebnis

272

Anhang A: Reden zur europäischen Einigung

276

I. Winston Churchill: Rede an die akademische Jugend in Zürich (19.09.1946)

276

II. Margaret Thatcher: Rede im Europa-Kolleg in Brügge (20.09.1988)

278

III. Tony Blair: Rede in der Polnischen Börse in Warschau (06.10.2000)

285

Anhang B: Dokumente zur europäischen Einigung

294

I. Erklärung von Laeken zur Zukunft der Europäischen Union

294

II. Wahlbeteiligung bei Europawahlen zwischen 1979 und 2004

302

Literaturverzeichnis

303

Sachwortregister

324