Grundlagen des Straf- und Strafverfahrensrechts. - Festschrift für Knut Amelung zum 70. Geburtstag.

von: Detlev Sternberg-Lieben

Duncker & Humblot GmbH, 2010

ISBN: 9783428523870 , 815 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 179,90 EUR

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Grundlagen des Straf- und Strafverfahrensrechts. - Festschrift für Knut Amelung zum 70. Geburtstag.


 

Vorwort

6

Inhalt

10

I. Grundlagen des Strafrechts

13

Luís Greco: Rechtsgüterschutz und Tierquälerei

15

I. Einleitung

15

II. Geschichtliches

16

III. Indirekter Menschenschutz?

18

IV. Direkter Tierschutz im liberalen Staat

21

V. Fazit

27

Bernhard Haffke: Die straftheoretische Bedeutung der Pforte des § 3 JGG

29

I. Einleitung

29

II. Bestandsaufnahme

30

III. Problembeschreibung und Problemzuspitzung

35

IV. Die Reichweite des Satzes „nulla poena sine culpa“

36

V. Die Folie des Erwachsenenstrafrechts

37

VI. Die jugendstrafrechtlichen Besonderheiten

40

VII. Strafbegründungs- und Strafzumessungsschuld

41

VIII. Alternativen

44

IX. Diskussion und jugendstrafrechtliche Konsequenzen

46

Günther Jakobs: Sozialschaden? – Bemerkungen zu einem strafrechtstheoretischen Fundamentalproblem

49

I. Gesellschaftsschutz versus Rechtsgüterschutz

49

II. Kritik der individuell-monistischen Rechtsgutstheorie

53

III. Skizze einer Theorie des Sozialschadens

56

Otto Lagodny: Strafrechtsdogmatik und Strafrechtsdidaktik auf der Suche nach dem Wortlaut des Gesetzes

63

I. Gründe für die Vernachlässigung des Gesetzestextes

66

II. Konsequenz aus der Rechtsvergleichung: Relativierung dogmatischer Erkenntnisse

69

III. Rückbesinnung auf den Wortlaut als Ausgangspunkt in der Lehre

73

1. Vorbedingung: kein „Ordinariendenken“ mehr bei der Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten

74

2. Das Potenzial des Gesetzeswortlauts in der Lehre

75

IV. Fazit

77

Klaus Lüderssen: „Systemtheorie“ und Wirtschaftsstrafrecht

79

I.

80

II.

81

III.

89

Hans-Ullrich Paeffgen: Bürgerstrafrecht, Vorbeugungsrecht, Feindstrafrecht?

93

I. Preludium

93

II. Der Gegenstand

96

1. Die Wortwahl

97

2. Funktional-äquivalente Sicht bei Pawlik: Anleihen aus dem Kriegsrecht?

100

3. Der Hintergrund

103

4. Kritik

106

5. Anschauungsfälle für innerstaatliches Sicherheitsrecht

110

III. „Verbrechensvorbeugungs- und -verhütungsrecht“ / „Sicherheitsrecht“

115

IV. Das Prognose-Problem

121

V. Modellierungs-Aspekte

125

VI. Die prozessuale Seite

128

VII. Bewältigungsstrategien im Rahmen eines „Verbrechensvorbeugungs- und -verhütungsrecht“

129

VIII. Ausblick

130

Friedrich-Christian Schroeder: Die Erforderlichkeit der Strafe

137

Wolfgang Wohlers: Verhaltensdelikte: Standard-, Ausnahme- oder Unfall der Strafrechtsdogmatik?*

141

I. Einführung in die Problemstellung

141

II. Die Pönalisierung von Zuwiderhandlungen gegen gesellschaftlich vorherrschende Wertvorstellungen

145

1. Der Schutz von Moral- und Wertvorstellung als Zweck in sich

145

2. Der Schutz von Moral- und Wertvorstellungen als Instrument zum Schutz des gesellschaftlichen status quo

145

3. Der Schutz von Moral- und Wertvorstellungen als Instrument zur Gewährleistung des Zusammenhalts einer Gesellschaft

147

a) Verhaltensdelikte als Ausnahmekategorie neben den auf Rechtsgüterschutz abzielenden Straftatbeständen

147

b) Verhaltensdelikte als Standardmodell des strafrechtlichen Delikts

149

III. Grenzen des Strafrechts im modernen säkularen pluralistischen Staat europäischer Prägung

151

II. Strafrecht (Allgemeiner Teil)

157

Hans-Ludwig Günther: Defensivnotstand und Tötungsrecht

159

I. Die Problematik

159

II. Die Struktur des Defensivnotstandes

160

III. Das menschliche Leben als Abwägungsfaktor?

164

IV. Grenzen der Tötung im Defensivnotstand

167

V. Resümee

168

Rolf Dietrich Herzberg: Zum Versuch des erfolgsqualifizierten Delikts

171

I. Die Versuchsproblematik (§ 22 StGB)

171

1. Der wirkliche Versuch eines erfolgsqualifizierten Delikts

171

2. Der sog. erfolgsqualifizierte Versuch

173

a) Darstellung und Verneinung

173

b) Gesetzesauslegung und kritische Würdigung der h.L.

174

c) Der Streit zwischen Hardtung und seinen Kritikern

177

aa) Klaas

177

bb) Küper und Kühl

179

II. Die Strafschärfungslösung (§ 23 Abs. 2 StGB)

185

1. Wiedergabe

185

2. Raubversuch und § 249 Abs. 2 StGB

185

3. Küpers Kritik

187

4. Ergebnis

190

Hans Joachim Hirsch: Einwilligung in sittenwidrige Körperverletzung

193

I.

193

II.

193

III.

196

IV.

204

V.

210

VI.

214

Volker Krey und Marcel Nuys: Der Täter hinter dem Täter – oder die Liebe der Strafrechtler zum Glasperlenspiel

215

I. Einleitung

215

II. Der klassische Fall der mittelbaren Täterschaft – das Werkzeug ist selbst nicht Straftäter der fraglichen Vorsatztat

216

1. Entwicklung der mittelbaren Täterschaft zur Schließung von Strafbarkeitslücken

216

a) Missbrauch eines unvorsätzlich handelnden Werkzeugs

216

b) Missbrauch eines schuldlos handelnden Werkzeugs (Kind, Geisteskranker, etc.)

216

2. Annahme mittelbarer Täterschaft zur Vermeidung von Straftaten ohne Straftäter

217

3. Keine mittelbare Täterschaft, wenn der Hintermann schon als Mittäter strafbar ist

218

III. Der Täter hinter dem Täter – das Werkzeug ist selbst Straftäter der fraglichen Vorsatztat

221

1. Ablehnung des Täters hinter dem Täter als Erscheinungsform mittelbarer Täterschaft, wenn „Hintermann“ und „Werkzeug“ als Mittäter strafbar sind

221

2. Keine Anerkennung der Figur des Täters hinter dem Täter zwecks Vermeidung bloßer Anstifterstrafbarkeit des Hintermannes

223

3. Der Täter hinter dem Täter schlechthin: eine unnötige und unzulässige Rechtsfigur

226

4. Der heutige Standpunkt des BGH und der Lehre

228

5. Annahme von Mittäterschaft in den vom BGH entschiedenen Fällen des Täters hinter dem Täter in der Konsequenz des Täterbegriffs des Gerichts und der h.L.

232

a) Mittäterschaft bei konsequenter Anwendung des Täterbegriffs des BGH

232

b) Mittäterschaft bei konsequenter Anwendung des Täterbegriffs der h.L.

234

6. Bloße Anstiftung in den vom BGH entschiedenen Fällen des Täters hinter dem Täter?

234

IV. Ausblick de lege ferenda

235

Harro Otto: Soziale Adäquanz als Auslegungsprinzip

237

I. Soziale Adäquanz als beliebiger Argumentationshinweis

237

II. Die Lehre von der sozialen Adäquanz

238

1. Welzels Lehre von der sozialen Adäquanz

238

2. Schwachpunkte der Lehre von der sozialen Adäquanz

239

3. Weiterführende Ansätze der Lehre von der sozialen Adäquanz

241

III. Die verbrechenssystematische Einordnung der Lehre von der Sozialadäquanz

242

1. Soziale Adäquanz als Tatbestandsausschluss

242

2. Soziale Adäquanz als Rechtfertigungsgrund

243

3. Soziale Adäquanz als Schuldausschließungsgrund

243

IV. Konsequenzen aus der Begrenzung der sozialen Adäquanz für die in Lehre und Rechtsprechung erörterten Fallgruppen

243

1. „Neutrale“, berufsbedingte Verhaltensweisen

244

2. Risikogeschäfte im Rahmen ordnungsgemäßer Geschäftsführung

244

3. Verlassen des Ehepartners

245

4. Eigenverantwortliche Selbstgefährdungen

246

a) Sportverletzungen

246

b) Der sog. Gewitterfall

247

5. Ehrverletzende Äußerungen im engen Familienkreis

248

6. Veranlassung zur Teilnahme am Flug-, Schienen- oder Straßenverkehr

249

7. Der Zeugungsakt

250

8. Bagatellen: Geringfügige Rechtsgutsbeeinträchtigungen

250

9. Bagatellen: Scheinbare Rechtsgutsbeeinträchtigungen

251

10. Voraussetzungen der Anstiftung

252

11. Der Ausschank alkoholischer Getränke

254

12. Strafvereitelung

254

13. Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, § 86 a StGB

256

V. Ergebnis

257

Thomas Rönnau: Untreue zu Lasten juristischer Personen und Einwilligungskompetenz der Gesellschafter

259

I. Einleitung

259

II. Strafrechtlicher Meinungsstand zur Einwilligungskompetenz der Anteilseigner

261

1. Bedeutung der Gesellschafterzustimmung bei der GmbH

261

2. Entlastung des Vorstands durch Aktionärszustimmung?

262

III. Grenzen der Einwilligungskompetenz – ein Zusammenspiel von Einwilligungsdogmatik und Gesellschaftsrecht

265

1. Rechtsgutsinhaberschaft: eigenständig strafrechtliche oder zivilrechtliche Betrachtungsweise?

265

2. Untreuerelevante Dispositionsbefugnis und gesellschaftsrechtliche Kompetenzordnung

268

a) Rechtsstellung der Gesellschafter in der GmbH

268

b) Rechtsstellung der Gesellschafter bei der AG

269

3. Gesellschaftsrechtliche Dispositionsschranken und ihre Schutzrichtung

271

a) Eigeninteresse der GmbH

271

b) Eigeninteresse der AG

273

c) Zusammenfassung der Überlegungen zum Eigeninteresse

276

4. Strafrechtlicher Schutz von Vermögensinteressen der AG

277

5. Der Gleichklang von Aktienrecht und Strafrecht

278

IV. Fazit

279

Claus Roxin: Einwilligung, Persönlichkeitsautonomie und tatbestandliches Rechtsgut

281

I. Einführung

281

II. Die zentralen Gründe für die tatbestandsausschließende Wirkung der Einwilligung

283

1. Die Tatbestandserfüllung als Rechtsgutsverletzung (bzw. -gefährdung)

283

2. Das Fehlen aller Rechtfertigungsmerkmale bei der Einwilligung

284

3. Selbsthandeln und vom Rechtsgutsträger gewolltes Dritthandeln begründen im Rahmen der freien Verfügbarkeit keinen sozialrelevanten Unterschied

284

4. Die fehlende objektive Zurechenbarkeit eines durch Einwilligung gedeckten Handelns

285

III. Die zentralen Argumente der Rechtfertigungslösung

285

1. Das Wortlautargument

285

2. Das Kollisionsargument

288

IV. Differenzierende Lösungen

289

V. Die Konzeption Amelungs

291

1. Das Schutzlückenargument

291

2. Der Vorwurf der Strafbarkeitsüberdehnung

295

VI. Schluss

297

Hero Schall: Der Umweltschutzbeauftragte: Ein Mann ohne Eigenschaften?

299

I. Einleitung

299

II. Garantenstellung und Garantenpflicht

300

1. Die gesetzliche Ausgangslage

301

2. Die These der generellen Ablehnung einer Garantenstellung

302

3. Die Gegenthese: Der Umweltschutzbeauftragte als Beschützergarant

303

4. Der Umweltschutzbeauftragte als Überwachergarant

303

a) Der Grundgedanke der gesetzlichen Bestellungspflicht

304

b) Die abgeleitete Garantenstellung kraft Übernahme

305

III. Das Strafbarkeitsrisiko als Täter oder Teilnehmer

307

1. Die generelle Teilnehmer-Lösung

307

2. Die generelle Täter-Lösung

308

3. Der differenzierende Lösungsansatz

309

a) Begründung der notwendigen Differenzierung

309

b) Voraussetzungen täterschaftlicher Verantwortung

310

c) Der Umweltschutzbeauftragte als Unterlassungsgehilfe

311

d) Beschränkung der Strafbarkeit durch Begrenzung der Pflichten

313

IV. Resümee

313

Bernd Schünemann: Zur Garantenstellung beim unechten Unterlassungsdelikt. Dogmenhistorische, rechtsvergleichende und sachlogische Auswegweiser aus einem Chaos

315

I. Ein dogmatisches Chaos im Herzen der strafrechtlichen Zurechnung

315

II. Begriffliche Sackgassen des Gleichstellungsproblems

318

III. Holzwege der Dogmengeschichte

321

IV. Die sachlogische Gemeinsamkeit der Garantenherrschaft mit der Tatherrschaft durch aktives Tun

324

V. Auswegweiser des Gesetzgebers?

332

Detlev Sternberg-Lieben: Die Strafbarkeit eines nicht indizierten ärztlichen Eingriffs

337

I. Medizinische Indikation des Heileingriffs keine Voraussetzung für seine Straflosstellung

338

II. Nicht indizierter Heileingriff und die Schranke des § 228 StGB

342

III. Schutz des Einzelnen vor sich selbst bei freiverantwortlicher Rechtsgutspreisgabe als verfassungsrechtlich unzulässige Bevormundung

351

IV. Fazit

363

Günter Stratenwerth: Tötung und Körperverletzung mit Einwilligung des Betroffenen

367

I.

367

II.

368

III.

372

III. Strafrecht (Besonderer Teil)

377

Hans Achenbach: Gedanken zur Aufsichtspflichtverletzung (§ 130 OWiG)

379

I. Themenstellung

379

II. Das Pflichtenmodell des § 130 OWiG

379

III. Tatbestand oder außerordentliche Zurechnungsform?

382

IV. Strafbare Aufsichtspflichtverletzung?

387

V. Fazit

392

Klaus Bernsmann: Im Zweifel: Geldwäsche? Überlegungen zum Verhältnis von materiellem und Prozess-Recht bei der Geldwäsche (§ 261 StGB)

393

I.

393

II.

393

III.

397

IV.

397

V.

404

Monika Harms und Sonja Heine: EG-Verordnung und Blankettgesetz – Zum Verhältnis von Gemeinschaftsrecht und nationalem Strafrecht

405

Einleitung

405

I. Verfassungsrechtliche Zulässigkeit europäischer Blankettstrafgesetze

406

II. Strafbarkeitslücken bei Änderungen des Verweisungsobjekts

409

III. Die Auslegung europäischer Blankette und das Auslegungsmonopol des EuGH

414

IV. Fazit

424

Günter Heine: Zum Begriff des Glücksspiels aus europäischer Perspektive. Zugleich ein Beitrag zur praktischen Umsetzung supranationaler Vorgaben

425

I. Einleitung

425

II. Europäische Vorgaben

425

III. The best is yet to come: Notwendige und hinreichende Bedingung des Glücksspiels

427

1. Abhängigkeit vom Zufall als notwendige Bedingung

429

2. Normative Betrachtung des Zufalls

429

3. Zivilrechtsakzessorietät?

430

4. Realwirtschaftlich messbares Basisprodukt?

431

5. Teleologische Reduktion des Tatbestandes

432

a) Rechtsgüter: europäisch justiert

432

b) Verhinderung von Spielsucht in der Gesellschaft

433

6. Befund und Schlussbemerkung

434

Thomas Hillenkamp: Zum Schwangerschaftsabbruch nach Pränataldiagnostik

437

I.

437

II.

440

III.

445

IV.

454

V.

457

Markus Jäger: Die Auswirkungen der Osterweiterung der Europäischen Union auf das deutsche Steuerstrafrecht

459

I. Einführung

459

II.Wegfall deutscher EU-Außengrenzen durch die Osterweiterung der Europäischen Union

460

III. Steuerstrafrecht als Blankettstrafrecht

461

IV. Die Auswirkungen der Osterweiterung der Europäischen Union am Beispiel des „Zigarettenschmuggels“

463

1. Der bisherige „Normalfall“: Unmittelbare Einfuhr in das deutsche Steuergebiet über eine Außengrenze der Europäischen Gemeinschaft

463

a) Tathandlung

463

b) Taterfolg

464

2. Die neue Situation: Auseinanderfallen der Einfuhr in die Europäische Gemeinschaft und des Verbringens in das deutsche Steuergebiet

466

a) Strafbarkeit des vorschriftswidrigen Verbringens von Drittlandsware in das Zollgebiet der Europäischen Gemeinschaft außerhalb Deutschlands

467

aa) Strafbarkeit des Fahrzeugführers

467

bb) Strafbarkeit von Hinterleuten

468

b) Strafbarkeit des Verbringens von Zigaretten aus dem freien Verkehr eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Gemeinschaft nach Deutschland

474

aa) Strafbarkeit wegen Steuerhinterziehung durch Unterlassen gemäß § 370 Abs. 1 Nr. 2 AO i.V.m. § 19 Satz 3 TabStG

475

bb) Strafbarkeit wegen Steuerhinterziehung durch Unterlassen gemäß § 370 Abs. 1 Nr. 3 AO i.V.m. § 12 Abs. 1 TabStG

477

cc) Konkurrenzverhältnis zwischen Unterlassungsdelikten gemäß § 370 Abs. 1 Nr. 2 und Nr. 3 AO

477

dd) Strafbarkeit wegen Steuerhehlerei gemäß § 374 AO

480

c) Strafbarkeit des Verbringens unversteuerter Zigaretten von einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaft in einen anderen

481

V. Ausblick

482

IV. Medizin- und Sportrecht

483

Hans Lilie: Patientenrechte im deutschen Recht

485

I. Strafrecht und Patientenrechte

485

1. Einleitung

485

2. Regelung der Patientenrechte in der Bundesrepublik Deutschland – Rechtsgrundlagen

486

3. Regelung der Patientenrechte in anderen EU-Staaten

489

a) Internationale Dokumente

489

4. Strafrecht und Zivilrecht

490

II. Ziele der Einräumung von Patientenrechten

491

III. Patientencharta

492

IV. Regelungsort

497

V. Zusammenfassung

497

Hans-Ludwig Schreiber: 10 Jahre Transplantationsgesetz – Notwendigkeit einer Weiterentwicklung?

499

I.

499

II.

499

III.

503

IV

506

Andrzej J. Szwarc: Das polnische Sportrecht

509

I. Der Begriff des Sportrechts

509

II. Der staatliche und rechtliche Eingriff in die Sportangelegenheiten

509

III. Der Minister und das Ministerium für Sport und Touristik

510

IV. Das polnische Sportrecht im engeren Sinne (sensu stricto

510

IV. Das polnische Sportrecht im engeren Sinne (sensu stricto)

510

1. Die Verfassung der Republik Polen

510

2. Das Gesetz über die Körperkultur

511

3. Das Gesetz über den qualifizierten Sport

512

4. Das Gesetz über die Sicherheit von Massenveranstaltungen

513

5. Andere in Sportangelegenheiten anwendbare polnische Rechtsakte

513

6. Auf den Sport bezogene Akte des internationalen Rechts

514

V. Das Interesse am Sportrecht in Polen

515

Brigitte Tag: Das Bundesgesetz über die Transplantation von Organen, Geweben und Zellen – Die schweizerische Rechtslage zur Transplantationsmedizin

519

I. Entstehungsgeschichte

519

II. Geltungsbereich

523

1. Legaldefinitionen

524

2. Beschränkung des Geltungsbereichs, Art. 2 Abs. 2 Transplantationsgesetz

526

III. Rechtliche Grundlagen – Grundzüge der Behandlung von Organen, Gewebe und Zellen im Transplantationsgesetz

527

1. Unentgeltlichkeit der Spende, Art. 6 Transplantationsgesetz

527

2. Handelsverbot mit Organen, Geweben oder Zellen, Art. 7 Transplantationsgesetz

528

IV. Wesentliche Grundsätze der postmortalen Spende, Art. 8 ff. Transplantationsgesetz

529

1. Erweiterte Zustimmungslösung

529

2. Gesamthirntod

531

V. Lebendspende

532

VI. Allokationsregeln, Art. 16 ff. Transplantationsgesetz

534

VII. Entnahme, Lagerung, Ein- und Ausfuhr, Aufbereitung, Art. 24 ff. Transplantationsgesetz

534

VIII. Transplantation

535

IX. Sorgfaltspflichten

535

X. Klinische Versuche

536

XI. Strafbestimmungen

536

XII. Fazit

537

V. Verfassungsrecht und Strafprozessrecht

539

Peter Badura: Der Schutz des Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnisses durch Verfassung und Gesetz

541

I. Die Grundrechte nach der Privatisierung der Deutschen Bundespost durch die Postreform

541

II. Drittwirkung, grundrechtliche Schutzpflicht

543

III. Gesetzliche Schutznormen

547

IV. Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung

551

Werner Beulke: Missbrauch von Verteidigerrechten – eine kritische Würdigung der jüngsten Rechtsprechung

555

I.

555

II.

558

1. Das Beweisantragsrecht

559

a) Allgemeines

559

b) Der Missbrauch des Beweisantragsrechts durch den Angeklagten

560

aa) Die Grundsatzentscheidung BGHSt 38, 111

560

bb) BayObLG NStZ 2004, 647

561

c) Der Missbrauch des Beweisantragsrechts durch den Strafverteidiger

562

aa) Exzessiver Gebrauch des Beweisantragsrechts

562

(1) Urteil des LG Wiesbaden NJW 1995, 409

562

(2) Beschluss des BGH vom 14. 6. 2005 – 5 StR 129 / 05, NStZ 2005, 648

563

bb) Beweisantrag auf Vernehmung eines erkennenden Richters als Zeuge

564

(1) Allgemeines

564

(2) BGH, Urteil vom 16. 7. 2003 – 2 StR 68 / 03, StV 2004, 355

565

cc) Beweisantrag zum Zwecke der Prozessverschleppung, BGH NStZ 2007, 659

566

dd) Beweisantrag zur Provokation von Verfahrensfehlern

568

d) Erstes Zwischenfazit

568

2. Revisionsrecht

569

a) Die unwahre Protokollrüge, BGHSt 51, 88

569

b) Berichtigung des Hauptverhandlungsprotokolls, BGHSt 51, 298

571

3. Konfliktverteidigung

572

a) „Konfliktverteidigung“ versus „Prozesssabotage“

572

b) Fälle aus der jüngsten BGH-Rechtsprechung

573

aa) BGH NStZ 2006, 510 – Fall Zündel

573

bb) BGH NStZ 2005, 341

573

III.

575

Martin Böse: Die neuen Regelungen zum Rechtsschutz gegen strafprozessuale Informationseingriffe und ihre Konsequenzen für die prozessuale Geltendmachung von Verwertungsverboten

577

I. Einleitung

577

II. Strafprozessuale Informationseingriffe und Rechtsschutz

578

1. Grundrechtsdimensionen der Informationserhebung und -verarbeitung im Strafverfahren

578

2. Grundrechtsberechtigung und Beschuldigtenstatus

581

3. Konsequenzen für den Rechtsschutz

582

III. Präventiver Rechtsschutz gegen die Verwertung (§ 100c Abs. 7 StPO)

584

1. Der Schutz des Kernbereichs privater Lebensgestaltung

584

2. Gerichtliche Entscheidung über die Verwertbarkeit

585

3. Bindungswirkung der gerichtlichen Entscheidung

586

IV. Nachträglicher Rechtsschutz gegen die Informationserhebung (§ 101 Abs. 7 StPO)

587

1. Rechtsschutz gegen verdeckte Ermittlungsmaßnahmen

587

2. Bindungswirkung der gerichtlichen Entscheidung

588

3. Bindung an die Entscheidung des Beschwerdegerichts

592

4. Bindung an die gerichtliche Anordnung des Ermittlungseingriffs

593

V. Fazit

596

Ulrich Eisenberg: Histrionische Zeugen und Wiederaufnahme des Verfahrens gemäß § 359 Nr. 5 StPO

597

I. Zum Begriff der histrionischen Persönlichkeit (ICD 10 F60.4, DSM-IV 301.50)

598

1. Allgemeines

598

2. Zur Kasuistik

601

a) Bejahend diagnostizierter Fall

601

b) Nicht diagnostizierter mutmaßlicher Fall

603

II. Wiederaufnahme des Verfahrens gemäß § 359 Nr. 5 StPO

604

1. Neue Tatsachen oder neue Beweismittel

605

2. Geeignetheit

607

3. Prüfungsperspektive und -erwartung

609

III. (Vorläufiges) Fazit

612

Helmut Frister: Erkennungsdienstliche Maßnahmen – Überlegungen zu einer Reform der §§ 81b 2. Alt., 81g StPO

615

I. Einführung

615

II. Die derzeitige gesetzliche Regelung

617

1. Traditionelle erkennungsdienstliche Maßnahmen

617

2. DNA-Identifizierungsmuster

619

III. Reformüberlegungen

621

1. Verlagerung der Entscheidung an das Ende des Verfahrens

621

2. Anordnung aufgrund eines verbleibenden Tatverdachts?

622

3. Anordnungskompetenz

625

4. Rechtsschutz

626

IV. Fazit

627

Roland Hefendehl: Alle lieben Whistleblowing

629

I. Annäherung

629

II. Begriff und Phänomene des Whistleblowing

630

III. Thesen und Gegenthesen zum Whistleblowing

633

1. Das effizienztheoretische Basismodell

633

2. Gegenthesen zum Whistleblowing

635

IV. Überprüfung der Thesen und Gegenthesen

636

1. Fakten aus der Backes / Lindemann-Studie

637

2. Weitere Evaluation des BKMS-Systems

641

3. Erkenntnisse aus dem Anzeigeverhalten

642

4. Erkenntnisse aus der Denunziationsforschung

643

5. Whistleblowing und kulturelle Bedingungen

644

6. Whistleblowing und Missbrauchsgefahr

645

7. Whistleblowing und Organisation (sstruktur)

646

a) Abhängigkeit des Whistleblowing von der Organisationsstruktur

646

b) Multiple Überwachungen und Whistleblowing

647

c) Aufdeckung und Whistleblowing

648

V. Bestehende oder geplante normative Rahmenbedingungen des Whistleblowing

649

1. Whistleblowing und Arbeitsrecht

649

2. Whistleblowing und Datenschutz

651

VI. Gesellschafts- und Unternehmensmodell und Whistleblowing

652

1. Die Notwendigkeit des Bruchs zwischenmenschlicher Solidarpflichten

653

2. Whistleblowing als Zeichen einer neuen Zeit?

653

VII. Resümee

655

Piotr Hofmanski: Polnische Erfahrungen mit dem anonymen Zeugen

657

I.

657

II.

658

III.

658

IV.

661

V.

662

VI.

668

Hans-Heiner Kühne: Laienrichter im Strafverfahren. Eine historisch-rechtsvergleichende Betrachtung

669

I. Die Geschichte des Richteramtes

669

II. Laienrichter in den europäischen Strafverfahrensrechtssystemen

672

III. Argumente für und gegen Laienrichter in einer modernen Strafrechtspflege

675

1. Politische und dogmatische Argumente

675

2. Empirische Studien

678

IV. Zusammenfassung und Ausblick

679

Joachim Renzikowski: Körperliche Zwangseingriffe und Selbstbelastungsfreiheit

681

I. Einleitung

681

II. Die Selbstbelastungsfreiheit in der Rechtsprechung des EGMR

684

1. Die Entwicklung der Selbstbelastungsfreiheit in der Rechtsprechung des EGMR

684

2. Die Entscheidung im Fall Jalloh

685

3. Analyse der maßgeblichen Gesichtspunkte

687

a) Keine Pflicht zu aktiver Beweisbeschaffung?

687

b) Unmittelbare und mittelbare Beweisgewinnung

688

c) Provokation einer pathologischen Körperreaktion

689

d) Eingriff in die Intimsphäre?

690

4. Zwischenergebnis

691

III. Normative Grundlegung der Selbstbelastungsfreiheit

693

IV. Ausblick

697

Edda Weßlau: Beweislastumkehr – eine Lösung bei der Prüfung von Beweisverwertungsverboten?

699

I.

699

II.

700

III.

702

1. Das Problem der richtigen Beweisfrage

705

2. Geltung des in-dubio-pro-reo-Grundsatzes

707

3. Das Beweisnot-Argument

709

4. Effektivität des Grundrechtsschutzes

711

IV.

715

Jiuan-Yih Wu: Die bei Gefahr im Verzug angeordneten Zwangsmaßnahmen in Taiwan

717

I. Vorbemerkung

717

II. Theorie der bei Gefahr im Verzug angeordneten Zwangsmaßnahmen und ihr Entwicklungsstand in Taiwan

718

1. Anordnung vor der Hauptverhandlung

718

2. Richtervorbehalt und vorherige Erteilungder richterlichen schriftlichen Anordnung

719

3. Gefahr im Verzug, die Anordnungsbefugnis von Staatsanwalt oder Polizei als Eilkompetenz

720

4. Nachträgliche richterliche Überprüfung

720

5. Nichtrichterliche Anordnung als Ausnahme von der formellen Voraussetzung einer Zwangsmaßnahme

721

III. Die Durchsuchung als einzige bei Gefahr im Verzug ohne richterliche Anordnung erlaubte Zwangsmaßnahme (§ 131 T-StPO)

722

IV. Verwertungsverbot gemäß § 131 Abs. 4 T-StPO

725

1. Verletzung der Antragspflicht von Polizei oder Staatsanwalt gemäß § 131 Abs. 3 T-StPO

725

2. Aufhebung der von Staatsanwalt oder Polizei angeordneten Durchsuchung gemäß § 131 Abs. 1, 2 T-StPO

725

V. Ausblick

726

VI. Juristische Zeitgeschichte und Kriminalpolitik

729

Jörg Arnold: Transitionsstrafrecht und Vergangenheitspolitik

731

I. Entstehung und Durchführung des Projekts

732

II. Transitionsforschung und Transitionsstrafrecht

735

1. Systemwechsel und Systemwandel

737

2. Transitionspolitik und Vergangenheitspolitik

739

III. Modellhafter Überblick über Ergebnisse zum Transitionsstrafrecht

741

1. Vorverständnis: Rechtslage und Verfolgungsrealität im alten System

741

2. Rechtslage und Verfolgungsrealität in der Transition

741

a) Strafverfolgung, Straflosigkeit und Strafverzicht

741

b) Täterbezogenes Transitionsstrafrecht

742

c) Opferbezogenes Transitionsstrafrecht

743

d) Gesetzgebungsbezogenes Transitionsstrafrecht

745

e) Gesamtbild eines Transitionsstrafrechts

747

IV. Folgerungen

747

1. Keine klaren Tendenzen für ein menschenrechtsschützendes Transitionsstrafrecht

747

a) Die Abhängigkeit des Transitionsstrafrechts von der Politik

748

b) Vorzugsstellung der Trias „Straflosigkeit – Wiedergutmachung – Wahrheitsinstitutionen“

748

2. Relativität der Bewertungsmaßstäbe für ein Transitionsstrafrecht

748

a) Systemimmanente Maßstäbe

748

b) Systemübergreifende Maßstäbe

749

c) Unterschiedliche Richtpunkte der Bewertung durch die Landesberichterstatter

750

d) Rechtspolitische Schlussfolgerungen der Landesberichterstatter

751

V. Zusammenfassende Schlussbetrachtungen

751

1. Die beiden Varianten des Transitionsstrafrechts

751

2. Bewertungen und Schlussfolgerungen

752

a) Überpositives Recht und Wahrheitsaufklärung

753

b) Eigene Position

754

c) Künftige Forschungsperspektiven

754

aa) Aktuelle Entwicklungen

754

bb) Weitere Bestimmung des Transitions- bzw. Transformationsstrafrechts

755

cc) Universeller Menschenrechtsschutz

755

Hinrich Rüping: Innenansichten zur Anwaltschaft im Nationalsozialismus

759

I. Außen- und Innenansichten zur Geschichte der Rechtsanwaltschaft

759

II. Innenansichten aus der Zeit des Nationalsozialismus

759

III. Das Diensttagebuch als zeitgeschichtliche Quelle

760

IV. Einzelne Themen

761

1. Ausbildung und Sozialisation

761

2. Berufsausübung

763

3. Ehrengerichtsbarkeit

765

4. Parteigerichtsbarkeit

767

5. Repressalien

768

6. Schutzhaft

769

V. Theoriebildung

771

Hans-Dieter Schwind: „Chancenvollzug“ am Beispiel von Niedersachsen

775

I. Zur Konzeption des „Chancenvollzuges“

776

1. Begriffsbestimmung

777

2. Angebote (Chancen)

777

3. Rechtsfolgen bei Pflichtenverstoß

778

II. Zur Geburt des „Chancenvollzugs“ in Niedersachsen (1978 – 1982)

779

1. Zu den einzelnen chancenorientierten Angeboten

780

2. Forschung

783

III. „Chancenvollzug“ (als Postulat) im NJVollzG (2007)

784

1. Von der Bundes- zur Landesgesetzgebung

784

2. Konzeptionelle Auffälligkeiten

786

3. Chancenvollzug im NJVollzG

786

4. Spezielle Probleme

789

IV. Schlussbemerkung: Hat der „Chancenvollzug“ eine Zukunft?

791

Thomas Vormbaum: Vergangenheitsbewältigung im Rechtsstaat

795

I.

795

II.

796

III.

796

IV.

802

V.

803

Verzeichnis der Schriften von Knut Amelung

805

1. Monographien

805

2. Herausgebertätigkeiten

805

3. Abhandlungen in Sammelwerken und Festschriften

806

4. Abhandlungen in Zeitschriften

809

5. Entscheidungsanmerkungen

812

6. Buchrezensionen

813

7. Sonstiges

814

Autorenverzeichnis

815