Personenbezogene Massenkommunikation als verfassungsrechtliches Problem. - Das allgemeine Persönlichkeitsrecht in Konflikt mit Medien, Kunst und Wissenschaft.

von: Sophie-Charlotte Lenski

Duncker & Humblot GmbH, 2010

ISBN: 9783428523573 , 329 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 89,90 EUR

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Personenbezogene Massenkommunikation als verfassungsrechtliches Problem. - Das allgemeine Persönlichkeitsrecht in Konflikt mit Medien, Kunst und Wissenschaft.


 

Vorwort

6

Inhaltsübersicht

8

Inhaltsverzeichnis

10

Abkürzungsverzeichnis

20

Einleitung

24

Erstes Kapitel: Die grundgesetzliche Freiheit der Massenkommunikation

29

A. Bestandsaufnahme

30

I. Einheitliches Kommunikationsgrundrecht der Meinungsfreiheit

30

II. Diffuses Bild der Kunstkommunikation

32

III. Fehlende Abgrenzung im Einzelfall

33

IV. Kapitulation der Dogmatik

35

B. Meinungsfreiheit und Kommunikation

36

I. Sender und Empfänger

36

II. Form und Inhalt

37

1. Meinungsfreiheit als Kommunikationsfreiheit

37

2. Tatsachenbehauptungen und Meinungsäußerungen

40

a) Anwendbarkeit der Kategorisierung

40

b) Vollständigkeit der Kategorisierung

43

c) Wahrheitsanspruch von Tatsachenbehauptungen

45

d) Tatsachenbehauptungen und fiktionale Realität

47

e) Informationsweitergabe jeder Art

48

3. Unwahre Tatsachenbehauptungen

48

a) Freies gesellschaftliches Klima

50

b) Wahrheit als systemfremde Kategorie

51

c) Ausschluss des gesellschaftlichen Wahrheitsdiskurses

52

III. Funktion der Kommunikationsfreiheit

54

1. Individuelle Funktion

54

a) Ausdruck der Persönlichkeit

54

b) Arbeit an der eigenen Identität

55

2. Gesellschaftliche Funktion

57

a) Diskurs über das Gemeinwohl

57

b) Entscheidungen in der demokratischen Legitimationskette

58

c) Kontrolle und Legitimation

59

d) Kommunikative Dimension

60

C. Kommunikation durch Presse, Rundfunk, Film

62

I. Individuelles Kommunikationsgrundrecht

62

1. Ursprung des objektiv-rechtlichen Gehalts

62

2. Gefahrenpotentiale objektiv-rechtlicher Gehalte

63

3. Untrennbarkeit der subjektiv-rechtlichen Gehalte

65

II. Form der Kommunikation

66

1. Naturwissenschaftliche Schutzbereichsbestimmung

67

2. Funktionale Schutzbereichsbestimmung

68

a) „Dynamischer“ Rundfunkbegriff

68

b) Neue Medien

70

c) Keine feste Abgrenzung

71

3. Einheitliche Schutzbereichsbestimmung

71

III. Inhalt der Kommunikation

73

1. Einheitliche Auslegung

73

2. Inhaltliche Kongruenz zur Meinungsfreiheit

74

IV. Spezifische Medienfreiheit

75

D. Kommunikation durch Kunst

76

I. Die „Undefinierbarkeit“ der Kunst

77

1. Ideengeschichtlicher Hintergrund

77

2. Historische Erfahrung, zeitgenössische Bedeutung

78

3. Vormodernes Verständnis des Kunstsystems

80

II. Kunst als Kommunikation

82

III. Inhalt und Form der Kunstkommunikation

85

1. Bisherige Ansätze

86

2. Inhalt der Kunstkommunikation

86

3. Form der Kunstkommunikation

87

a) Begriff der Form

88

b) Non-Verbalität

89

c) Unübertragbarkeit

90

d) Befreiung von Konsens

93

4. Kitsch, Design und Trivialität

94

a) Abgrenzung als wertender Eingriff?

94

b) Abgrenzung aufgrund subjektiver Maßstäbe?

96

5. Gelingen als systeminterne Unterscheidung

97

6. Subsumtion im Einzelfall

98

7. Ideolektischer Kunstbegriff

99

IV. Grundrechtliche Funktion

100

1. Schutz von Werk- und Wirkbereich

100

2. Erweiterung der Kommunikationsbasis

101

3. Möglichkeit der Selbstbeobachtung

102

E. Wissenschaftskommunikation

103

I. Forschung, Wissenschaft und Lehre

104

1. Begriff der Wissenschaft

104

2. Wissenschaftliche Lehre

105

3. Umfassendes wissenschaftliches Kommunikationsrecht

105

II. Form und Inhalt von Wissenschaftskommunikation

107

III. Grundrechtliche Funktion

107

1. Individuelle Funktion

108

2. Gesellschaftliche Funktion

109

Zweites Kapitel: Auslegung und Ermittlung des Kommunikationsinhalts

111

A. Sprachwissenschaft und Semiotik

112

I. Inhalt und Gegenstand der Semiotik

113

II. Sprache als Zeichensystem

114

B. Signifikat, Signifikant und Code

114

I. Zeichen und Sinn

115

II. Codes und Subcodes

116

1. Denotative Codes

116

2. Konnotative Codes

117

3. „Bedeutungs-Baum“

118

III. Auswahl der Codes

119

C. Die vielschichtigen Codes der Medienkommunikation

121

I. Der Durchschnittsempfänger als theoretisches Konstrukt

121

1. Die Objektivierung der Subjektivität

121

2. Die Unentbehrlichkeit des Durchschnittsempfängers

122

II. Wissensschatz und Kommunikationszusammenhang

123

1. Der Kommunikationszusammenhang

123

2. Das Hintergrundwissen

124

a) Angenommenes und tatsächliches Wissen

125

b) Der Einfluss der Medien auf den Wissensschatz

126

III. Ideologie als Codeauswahlkriterium

127

1. Codeauswahl durch Ideologie

127

2. Die fehlende Ideologie des Durchschnittsempfängers

128

IV. Mehrdeutigkeit als Auslegungsergebnis

129

V. Kreativer Sprachgebrauch als Sonderfall?

130

D. Die freien Codes der Kunstkommunikation

132

I. Der Ideolekt des Kunstwerks

132

II. Die alltagssprachliche Decodierung von Kunst

133

1. „Reale“ und „ästhetische“ Wirklichkeit

134

2. Soziale Ausstrahlung durch denotative Codes

134

E. Die strikten Codes der Wissenschaftskommunikation

136

I. Ausdifferenzierte denotative Codes

137

II. Fehlende konnotative Codes

137

III. Codeauswahl in der Wissenschaftskommunikation

138

Drittes Kapitel: Das Allgemeine Persönlichkeitsrecht als Kommunikationsrestriktionsrecht

140

A. Struktur und Inhalt

140

I. Schutz der engeren persönlichen Lebenssphäre

141

II. Fallgruppen

142

1. Kommunikationsrelevanz der Fallgruppen

143

2. Kategorisierung

144

B. Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung

145

I. Dogmatische Stellung

146

II. Schutzgut

147

1. Umfassender Informationsschutz

147

2. Fixierte Informationen

148

3. Aktivierung durch Kommunikation

148

III. Kommunikationsspezifische Beeinträchtigungen

149

IV. Reduzierung auf fehlende Sozialadäquanz?

150

V. Umfassendes Kommunikationsrestriktionsrecht

151

C. Selbstdarstellungsrecht

151

I. Darstellung der eigenen Person

151

1. Abgrenzung zur informationellen Selbstbestimmung

152

2. Schutz vor Falschdarstellung

152

3. Sozialer Geltungsanspruch

153

a) Der „selbst definierte soziale Geltungsanspruch“

153

b) Vermittlung des eigenen Persönlichkeitsbilds

154

II. Schutz des Images

155

1. Image und Persönlichkeit

156

a) Neue Qualität der Selbstdarstellung

156

b) Trennung von Image und Person

158

2. Image als Vermögenswert

160

3. Parallele zum Urheberrecht

161

III. Keine eigenständige Fallgruppe

162

D. Ehrschutz

163

I. Ehrschutz jenseits von Art. 2 Abs. 1 GG

163

II. Schutzgut

164

1. Innere und äußere Ehre

165

2. Personaler und sozialer Geltungswert

166

III. Kommunikationsspezifische Beeinträchtigungen

166

1. Kommunikation als einzige Verletzungshandlung

167

2. Abgrenzung zur informationellen Selbstbestimmung

167

E. Codespezifische Grundrechtsbeeinträchtigungen

168

I. Zuordnung der Codes

169

II. Grundrechtsspezifische Bedeutung

170

III. Systematisierung des Konflikts

170

F. Kommunikationsfördernde Funktion

171

I. Individuelle Funktion

171

II. Gesellschaftliche Funktion

172

G. Verschränkungen und Konflikte

174

I. Verschränkungen im Schutzbereich

174

II. Konflikte durch wechselseitige Beeinträchtigungen

175

III. Gemeinsamkeiten in der Funktionserfüllung

175

Viertes Kapitel: Konfliktlösung durch Abwägung

177

A. Grundrechtsabwägung und mittelbare Drittwirkung

177

I. Anwendbarkeit im Privatrechtsverhältnis

178

II. Abwägung als Konfliktlösungsmodell

179

1. Notwendigkeit der Abwägung

180

2. Methode der Abwägung

181

B. Interessenausgleich durch Gesetz

183

I. Interessenausgleich im Zivilrecht

183

1. Recht am eigenen Bild

184

2. Gegendarstellungsrecht

185

II. Interessenausgleich im öffentlichen Recht

186

1. Bundesrecht

187

a) Bundesarchivgesetz

187

b) Stasi-Unterlagen-Gesetz

188

c) Umweltinformationsgesetz

189

d) Informationsfreiheitsgesetz

190

2. Landesrecht

191

a) Landesarchivgesetze

191

b) Landesinformationsfreiheitsgesetze

193

c) Landespressegesetze

193

III. Interessenausgleich im Strafrecht

194

1. Nebenstrafrecht

194

2. Strafgesetzbuch

195

IV. Systematische Analyse

196

C. Abwägungsvorgaben der Rechtsprechung

196

I. Bisherige Rechtsprechung

196

1. Vorhandene Kritik

197

2. Empirische Tendenzen

198

II. Entwickelte Kriterien

199

1. Kriterien aus dem Bereich des Persönlichkeitsrechts

199

a) Personen der Zeitgeschichte

199

b) Sphärentheorie

200

2. Kriterien aus dem Bereich der Kommunikationsgrundrechte

202

a) Sorgfalts- und Recherchepflichten

202

b) Tatsachenbehauptungen und Werturteile

203

c) Schmähkritik und Formalbeleidigung

204

d) Recht zum Gegenschlag

204

e) Abbild und Urbild

204

3. Allgemeine verfassungsrechtliche Kriterien

205

D. Abstrakte Gewichtung der Grundrechte

206

I. Wertrangordnung der Grundrechte?

206

II. Abstrakte Gleichwertigkeit

207

1. Gleichwertigkeit der Grundrechte

207

2. Sonderrolle der Menschenwürde

208

E. Konkrete Abwägung der Grundrechte

210

I. Ziel der Abwägung

211

II. Spezifizierung des Konflikts

212

III. Objektive Kriterien

213

1. Wahrheit und Authentizität

213

a) Anwendbarkeit des Wahrheitsbegriffs

214

b) Relativität der Wahrheit

215

c) Anwendbarkeit auf verschiedene Kollisionsfälle

217

2. Gesellschaftliche Relevanz

218

a) Entwicklung in der deutschen Grundrechtsdogmatik

219

b) Intervention des EGMR

221

c) Reaktion der deutschen Lehre

223

d) Verfassungsrechtliche Wertigkeit verschiedener Informationsinteressen

224

e) Keine unzulässige Inhaltskontrolle

226

f) Drei-Ebenen-Modell

228

g) Anwendbarkeit auf verschiedene Kollisionsfälle

229

IV. Kriterien aus der Sphäre des Kommunizierenden

231

1. Art der Informationserlangung

231

a) Rechtswidrig erlangte Informationen

232

b) Besonders starke Grundrechtsbeeinträchtigungen

233

c) Ungewissheit des Wahrheitsgehalts

235

d) Anwendbarkeit auf verschiedene Kollisionsfälle

235

2. Ziel der Informationsweitergabe

236

a) Keine Berücksichtung der Kommunikationsintention

236

b) Ausnahmefall des Grundrechtsmissbrauchs

237

V. Kriterien aus der Sphäre des Betroffenen

238

1. Vorverhalten des Betroffenen

238

a) Kommunikationsrelevanz des Vorverhaltens

238

b) Fehlende gesetzgeberische Entscheidung

239

c) Grundrechtsverwirkung durch Grundrechtsgebrauch?

241

d) Das Persönlichkeitsrecht als grundrechtsgegenläufiges Prinzip

242

2. Sphären des Persönlichkeitsrechts

243

a) Gemeinsamer Nenner

244

b) Intimsphäre

244

c) Privatsphäre

245

d) Sozialsphäre

246

e) Fließender Übergang

246

f) Anwendbarkeit auf verschiedene Kollisionsfälle

247

3. Doppelstufiges Drei-Ebenen-Modell

247

4. Kunst- und Wissenschaftsfreiheit im Drei-Ebenen-Modell

248

Fünftes Kapitel: Lösung des Grundrechtskonflikts durch Straf- und Zivilrecht

251

A. Straf- und Zivilrecht als Mittel der Konfliktlösung

252

I. Strafrechtliche Sanktionen

252

1. Beleidigung

253

a) Objektiver Tatbestand

253

b) Weitere Voraussetzungen

254

2. Üble Nachrede

255

a) Objektiver Tatbestand

255

b) Weitere Voraussetzungen

257

3. Verleumdung

257

II. Zivilrechtliche Ansprüche

258

1. Unterlassung

259

2. Schadenersatz und Geldentschädigung

260

a) Schadenersatz

261

b) Geldentschädigung

262

3. Berichtigung

263

III. Auswirkungen auf die Grundrechtsfunktionen

264

1. Auswirkungen auf das freie gesellschaftliche Klima

265

2. Unterscheidung nach Zukunfts- und Vergangenheitsbezogenheit

266

3. Rückwirkungen auf die Vorsatz- bzw. Verschuldensebene

267

B. Schutzbereichsbestimmung des Kommunikationsgrundrechts

268

I. Medienfreiheit

268

II. Wissenschaftsfreiheit

269

III. Kunstfreiheit

269

1. Ideolektischer Kunstbegriff

270

2. Kriterium der Erkennbarkeit

271

3. Anleihen am Leben und Ideolekt des Kunstwerks

271

4. Subsumtion im Einzelfall

272

C. Auslegung des Kommunikationsinhalts

274

I. Ermittlung der Signifikate

274

II. Unterteilung nach denotativen und konnotativen Codes

275

III. Auswahl der relevanten Signifikate

276

1. Hintergrundwissen und Kommunikationszusammenhang

276

2. Modifizierungen bei Kunst- und Wissenschaftskommunikation

277

IV. Das Problem der Mehrdeutigkeit

279

1. Unterschiedliche Auslegungsmaßstäbe?

280

2. Lösung auf der Vorsatz- bzw. Verschuldensebene

282

a) Auswirkungen im Zivilrecht

283

b) Auswirkungen im Strafrecht

284

D. Beeinträchtigung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts

285

I. Tatbestandsmäßigkeit im Zivilrecht

285

II. Tatbestandsmäßigkeit im Strafrecht

286

E. Abwägung auf der Ebene der Rechtswidrigkeit

287

Zusammenfassende Thesen

289

Erstes Kapitel: Die grundgesetzliche Freiheit der Massenkommunikation

289

Zweites Kapitel: Auslegung und Ermittlung des Kommunikationsinhalts

293

Drittes Kapitel: Das Allgemeine Persönlichkeitsrecht als Kommunikationsrestriktionsrecht

294

Viertes Kapitel: Konfliktlösung durch Abwägung

296

Fünftes Kapitel: Lösung des Grundrechtskonflikts durch Straf- und Zivilrecht

299

Literaturverzeichnis

303

Sachverzeichnis

322