Rechtliche Grenzen der Kursstabilisierung nach Aktienplatzierungen.

von: Adrian Bingel

Duncker & Humblot GmbH, 2010

ISBN: 9783428523467 , 253 Seiten

Format: PDF

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Preis: 84,90 EUR

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Rechtliche Grenzen der Kursstabilisierung nach Aktienplatzierungen.


 

Vorwort

8

Inhaltsübersicht

10

Inhaltsverzeichnis

14

A. Einleitung

22

I. Problemstellung und historische Entwicklung

22

II. Begriff der Kursstabilisierung

23

III. Untersuchungsgegenstand und Fortgang der Arbeit

25

1. Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes

25

2. Fortgang der Arbeit

26

B. Die emissionsbegleitenden Tätigkeiten der Beteiligten

28

I. Die beteiligten Parteien: Emittent und Emissionskonsortium

28

1. Der Emittent

28

2. Das Emissionskonsortium

30

3. Einzelne vertragliche Abreden zwischen den Beteiligten

32

a) Verteilung des Platzierungsrisikos

32

b) Vergütung der Banken

33

II. Preisfindung vor der Emission

34

III. Durchführung der Kursstabilisierung nach der Platzierung

36

1. „Pure Stabilization“

37

2. „Aftermarket Short Covering“

37

a) Mehrzuteilung

37

b) Greenshoe-Option

38

3. Vertragliche Abreden zur Beschränkungen der Aktienveräußerungsmöglichkeit

41

a) „Lock-up“-Vereinbarungen

41

b) „Penalty Bids”

43

IV. Verpflichtung des Konsortialführers

44

1. Verpflichtung

44

2. Vergütung als Gegenleistung

47

C. Das Stabilisierungsgeschäft aus ökonomischer Sicht

49

I. Typische Preisentwicklung im Anschluss an eine Emission

49

1. „Underpricing“

49

a) Reputationsgedanke

50

b) Risikoaversion der Anleger

51

c) Entschädigung der vergleichsweise schlecht informierten Anleger

51

d) Entschädigung der vergleichsweise gut informierten Anleger

52

2. „Flipping“

54

3. „Overpricing“

54

4. Liquiditätsengpass

55

5. Fazit

55

II. Wirkungsweise der Kurspflege

56

1. Kursbeeinflussung durch Stabilisierungskäufe

56

a) „Price Pressure Hypothesis“

56

b) „Substitution Hypothesis“ und Informationseffekt

57

(1) „Substitution Hypothesis“

57

(2) Informationseffekt

58

(3) Bedeutung für das Stabilisierungsgeschäft

60

c) „Liquidity Hypothesis“

61

d) Schlussfolgerung

63

2. Kursstützung durch Veräußerungsbeschränkungen

63

a) Vermeidung negativer Signale

63

b) Schaffung positiver Signale

64

III. Ökonomische Bewertung

65

1. Kurspflege als Manipulation des Börsenpreises

65

a) Wirtschaftliche Bedeutung der Informationseffizienz

65

b) Manipulation als Störung der Informationseffizienz

67

c) Stabilisierungskäufe als Manipulation

68

d) Vertragliche Veräußerungsverbote mit Manipulationspotential

70

2. Möglichkeit einer wirtschaftlichen Rechtfertigung

71

a) Herstellung eines ordnungsgemäßen Handels

72

b) Wirtschaftliche Erleichterung der Aktienplatzierung

73

c) Effizienz des Kapitalmarkts

74

(1) Allokationseffizienz und Informationseffizienz

74

(2) Operationale Effizienz

75

(a) „Underpricing“ als Entschädigung der vergleichsweise schlecht informierten Anleger

75

(b) „Underpricing“ als Entschädigung der vergleichsweise gut informierten Anleger

76

(c) Stabilisierungsversprechen als Indiz für eine zutreffende Festsetzung des Emissionspreises

77

(3) Institutionelle Effizienz

78

3. Gezielte Beseitigung emissionstypischer Schwankungen?

80

a) Besondere Notwendigkeit der Stabilisierung im Anschluss an eine Emission

80

b) Die Identifizierung beseitigungswürdiger Schwankungen

81

(1) Stabilisierungskäufe

82

(a) Vorheriges „Overpricing“

82

(b) Vorheriges „Underpricing“ und das sich anschließende „Flipping“

82

(c) Liquiditätsengpass

84

(2) Veräußerungsbeschränkungen

84

c) Die wirtschaftlichen Interessen der beteiligten Parteien

85

(1) Emittent

85

(2) Emissionskonsortium

86

(a) Spekulationsgeschäfte

86

(b) Reputationsgedanke

87

(c) Provisionszahlungen

87

(d) Fazit

88

4. Langfristige Auswirkungen bei empirischer Betrachtung

89

IV. Zusammenfassende Bewertung

90

D. Rechtliche Behandlung der Kursstabilisierung in den USA

93

I. Überblick über das US-amerikanische Regelungssystem

93

II. Historische Entwicklung der regulierenden Vorschriften

96

III. Derzeitige Regulierung der Kurspflege durch Regulation M

96

1. Allgemeines

96

2. Platzierungsform

97

3. Der Stabilisierungspreis

98

4. Mitteilungspflichten im Zusammenhang mit einer Stabilisierungsmaßnahme

101

a) Die der Stabilisierung zeitlich gleichlaufende Offenlegung

101

b) Vorherige Veröffentlichung im Emissionsprospekt

102

c) Aufzeichnungspflicht nach Durchführung der Maßnahmen

102

5. Stabilisierung außerhalb der Vereinigten Staaten

103

6. Rückkauf durch den Emittenten

103

IV. Diskussion der von der SEC geplanten Änderungen

104

1. Erhöhte Offenlegungsanforderungen für „Short Covering“

104

2. Verbot der „Penalty Bids“

107

V. Denkbarer Verstoß gegen Section 10(b) des SEA

108

E. Rechtliche Grenzen der Kursstabilisierung in Deutschland

111

I. Das Aktiengesetz

111

1. Zulässigkeit von Stabilisierungskäufen

111

a) Erwerb eigener Aktien nach §§ 71 f. AktG

111

(1) Ausnahmetatbestände in § 71 I AktG

112

(a) Abwendung eines schweren, unmittelbar bevorstehenden Schadens i.S.v. § 71 I Nr. 1 AktG

112

(aa) Schaden der Gesellschaft

112

(bb) Unmittelbar bevorstehender Schaden

114

(b) Ermächtigung durch die Hauptversammlung i.S.v. § 71 I 1 Nr. 8 AktG

115

(2) Umgehungsgeschäfte nach § 71a bzw. § 71 d AktG

117

(3) Ergebnis

119

b) Einlagenrückgewähr nach § 57 AktG

120

c) Unangemessen niedriger Ausgabepreis i.S.v. § 255 II AktG

121

(1) Problemstellung

121

(2) Auffassung des Kammergerichts

122

(3) Kritik

123

(a) Rechtmäßigkeit des Bezugsrechtsausschlusses

123

(b) Kapitalerhöhung i.S.d. § 186 III 4 AktG

124

(c) Kein Verstoß gegen § 255 II AktG

125

2. Aktienrechtliche Beurteilung von „Lock-up“-Vereinbarungen

126

a) Zulässigkeit von „Lock-up“-Vereinbarungen

126

(1) Grundsätzliche Bedenken

126

(2) Sonderfall: Kursstabilisierung nach Aktienplatzierungen

128

b) Verpflichtung zu „Lock-up“-Vereinbarungen

130

II. Das Wertpapierhandelsgesetz

132

1. Verbot der Marktmanipulation nach § 20a WpHG

132

a) Schutzzweck des § 20a WpHG

133

b) Die Verfassungsmäßigkeit von § 20a WpHG

134

c) Kursstabilisierung als Marktmanipulation i.S.d. § 20a WpHG

139

(1) Die „sonstige Täuschungshandlung“ nach § 20a I 1 Nr. 2 a.F.

140

(a) Historische Entwicklung des Tatbestandes

140

(b) Das Kaufmotiv als Täuschungsgegenstand

141

(c) Der Erklärungswert einer Stabilisierungsmaßnahme

142

(2) Die „sonstige Täuschungshandlung“ nach § 20a I 1 Nr. 3 n.F.

145

(a) Stabilisierungskäufe

145

(aa) Berücksichtigung der Missbrauchsrichtlinie

145

(bb) Berücksichtigung des § 4 MaKonV

146

(b) „Lock-up“-Vereinbarungen

148

(3) Herbeiführung eines künstlichen Preisniveaus nach § 20a I 1 Nr. 2 Alt. 2

148

(a) Konkretisierung in § 3 MaKonV

149

(b) Feststellung eines künstlichen Preisniveaus

150

(c) Geeignetheit der Kurspflege zur Herbeiführung eines künstlichen Preisniveaus

152

(aa) Stabilisierungskäufe

152

(bb) Veräußerungsbeschränkungen

153

(4) Falsche oder irreführende Signale nach § 20a I 1 Nr. 2 Alt. 1

154

(5) Verschweigen bewertungserheblicher Umstände nach § 20a I 1 Nr. 1

156

(a) Stabilisierungskäufe

157

(b) „Lock-up“-Vereinbarungen

158

(6) Zusammenfassung

158

d) § 20 a III WpHG und die EG-Verordnung Nr. 2273/2003

159

(1) Überblick über den Regelungskomplex

160

(2) Die VO 2273/2003 als Safe Harbor

161

(3) Zulässige Maßnahmen nach VO 2273/2003

163

(a) Ausgangspunkt: Die Definition der Stabilisierung

163

(b) „Signifikantes Zeichnungsangebot“

164

(aa) Privatplatzierungen

164

(bb) Sekundärplatzierungen

167

(c) „Verbundene Instrumente“

167

(d) „Verkaufsdruck“

169

(e) Stabilisierungsmanager

170

(aa) Keine ausdrückliche Erwähnung in der Verordnung

170

(bb) Beschränkung auf Emissionsbanken

171

(cc) Ausweitung auf ausländische Institute

172

(dd) Vorherige Benennung

173

(ee) Tragweite der unterschiedlichen Regelung in KuMaKV und VO 2273/2003

173

(f) Stabilisierungszeitraum

174

(aa) Die zeitlichen Grenzen

174

(bb) Stabilisierung während des Bookbuilding-Verfahrens

176

(g) Stabilisierungstransparenz

179

(aa) Vorherige Bekanntgabe

180

(bb) Keine zeitlich gleichlaufende Offenlegung

182

(cc) Anschließende Bekanntgabe gegenüber der BaFin

183

(dd) Anschließende Bekanntgabe gegenüber der Öffentlichkeit

184

(h) Stabilisierungspreis

185

(i) Ergänzende Maßnahmen: Mehrzuteilung und Greenshoe

187

(aa) Bekanntgabepflicht und Ausübungszeitraum

188

(bb) Mehrzuteilung ohne Deckung durch Greenshoe

190

(cc) „Refreshing the Shoe“

191

(j) Im Ausland getätigte Stabilisierungsmaßnahmen

194

e) Nichterfüllung einzelner Voraussetzungen der VO 2273/2003

195

f) Zulässige Marktpraxis nach § 20a II WpHG

198

2. Verbot von Insidergeschäften nach § 14 WpHG

199

a) Per-Se-Verbot für Stabilisierungsmaßnahmen

200

(1) Hinweise in der Normgebung

200

(2) Insiderinformation

202

(a) Nicht öffentlich bekannter Umstand

202

(b) Potential zur Preisbeeinflussung

203

(c) Stabilisierungsvorhaben als unternehmensinterne Entscheidung

204

(aa) Streitstand vor Inkrafttreten des AnSVG

204

(bb) Scalping-Entscheidung des BGH

205

(cc) Die Insiderinformation nach § 14 I Nr. 1 WpHG n.F.

206

(3) Verwenden einer Insiderinformation

209

(a) „Ausnutzen“ nach § 14 I Nr. 1 WpHG a.F.

210

(b) „Verwenden“ nach § 14 I Nr. 1 WpHG n.F.

211

(4) Zwischenergebnis

214

b) Hinzutreten weiterer Umstände

214

c) Sonderfall: Stabilisierung gegen den Markttrend

215

3. Interessenkonflikte nach § 31 I Nr. 2 WpHG

218

a) Potentielle Interessenkonflikte

218

b) Vermeidung der Interessenkonflikte

220

c) Aufklärung der Kunden

222

4. Ad-hoc Publizität nach § 15 WpHG

224

a) Safe Harbor der VO 2273/2003

224

b) Publizitätspflicht nach § 15 I 1 WpHG

226

(1) Einzelne Kursstabilisierungsmaßnahmen

226

(a) Tatbestandsänderungen durch das AnSVG

226

(b) Kriterium der Unmittelbarkeit

228

(2) Vereinbarungen im Übernahmevertrag

230

(3) „Lock-up“-Vereinbarungen

232

F. Zusammenfassung der Ergebnisse

233

I. Die emissionsbegleitenden Tätigkeiten der Beteiligten

233

II. Das Stabilisierungsgeschäft aus ökonomischer Sicht

234

III. Die rechtliche Behandlung der Kursstabilisierung in den USA

235

IV. Die rechtlichen Grenzen der Kursstabilisierung in Deutschland

236

Literaturverzeichnis

239

Sachwortverzeichnis

253