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Das Schiedsverfahren im Erbrecht. - Die Besonderheiten der Zulässigkeit und der Durchführung eines privaten Schiedsverfahrens bei der Erbauseinandersetzung aufgrund letztwilliger Schiedsklausel oder Schiedsvereinbarung.


 

Vorwort

6

Inhaltsverzeichnis

8

Teil 1: Einleitung

14

Teil 2: Vorteile der Schiedsgerichtsbarkeit gegenüber der staatlichen Gerichtsbarkeit in Nachlasssachen

17

A. Auswahl der Schiedsrichter

17

B. Effizienz und Flexibilität der Verfahrensgestaltung

20

C. Vertraulichkeit

22

D. Verfahrensdauer

23

E. Durchsetzbarkeit des Schiedsspruchs

24

F. Kosten

25

Teil 3: Grundlagen der deutschen privaten Schiedsgerichtsbarkeit

27

A. Wesensmerkmale der deutschen Schiedsgerichtsbarkeit

27

B. Verfassungsrechtliche Grundlagen der deutschen Schiedsgerichtsbarkeit

29

I. Problemaufriss

29

II. Verfassungsrechtliche Zulässigkeit der Schiedsgerichtsbarkeit

30

1. Gleichwertigkeit von staatlicher und privater Gerichtsbarkeit

30

2. Die Freiheitsgrundrechte als Grundlage der Schiedsgerichtsbarkeit

32

III. Keine verfassungsrechtliche Gebotenheit der Schiedsgerichtsbarkeit

34

C. Die objektive Schiedsfähigkeit im deutschen Recht vor 1998

36

I. (Enge) materiellrechtliche Interpretation

37

II. Theorie der autonomen Auslegung

38

III. Theorie der objektiven Verfügbarkeit des Rechtsverhältnisses

40

IV. Stellungnahme zu den entwickelten Theorien

42

D. Die objektive Schiedsfähigkeit im geltenden deutschen Recht

44

I. Reform der Regelung zur Schiedsfähigkeit in der ZPO

44

II. § 1030 ZPO

46

1. § 1030 Abs. 1 Satz 1 ZPO

46

2. § 1030 Abs. 1 Satz 2 ZPO

47

Teil 4: Die besonderen Voraussetzungen der objektiven Schiedsfähigkeit von erbrechtlichen Schiedsgegenständen

49

A. Objektive Schiedsfähigkeit bei durch einseitige letztwillige Schiedsklausel angeordneten Schiedsverfahren (§ 1066 ZPO)

49

I. Geschichte der Vorschrift

50

II. Die verschiedenen Ansätze zur Auslegung des § 1066 ZPO (§ 1048 ZPO a.F.)

52

1. Das Reichsgericht

52

2. Die Ansätze der älteren Literatur

56

3. Die Ansichten der neueren Literatur

58

a) Direkte Anwendung des § 1025 ZPO a.F. (§ 1030 ZPO n.F.)

58

b) Prozessrechtliche Theorie

59

c) Materiell-rechtliche Lösung

60

d) Die Qualifikation der Schiedsklausel als Auflage

61

e) Die Testierfreiheit als Grundlage der letztwilligen Schiedsklausel

65

4. Eigener Ansatz

66

a) Wortlaut des § 1066 ZPO als Ausgangspunkt der Auslegung

67

b) Die von Verfassungs wegen geschützte Testierfreiheit als Grundlage der Schiedsfähigkeit erbrechtlicher Streitigkeiten

68

c) Begrenzung der Schiedsfähigkeit durch das Rechtsprechungsmonopol des Staates

72

d) Begrenzung durch Rechtspositionen Dritter

74

e) Die Bedeutung des materiellen Erbrechts für die Zulässigkeit des Schiedsverfahrens

77

(1) § 2065 BGB als Grenze der Schiedsfähigkeit?

77

(2) Keine Begrenzung der Schiedsfähigkeit aufgrund der materiellen Ermessensnormen der §§ 2048, 2156 BGB?

80

f) Entscheidung des Schiedsgerichts nach billigem Ermessen gemäß § 1051 ZPO bei letztwilliger Anordnung

83

(1) Anordnung allein des Erblassers nach billigem Ermessen zu entscheiden

83

(2) Begehren auf Ermessensentscheidung alleine der Parteien

85

(3) Sowohl Erblasser als auch Parteien wollen Ermessensentscheidung

86

g) Ergebnis

86

B. Die objektive Schiedsfähigkeit von erbrechtlichen Streitigkeiten aufgrund zweiseitiger Schiedsvereinbarung

88

I. Schiedsvereinbarungen zwischen den am Nachlass beteiligten Parteien

88

II. Schiedsklauseln in Erbverträgen und gemeinschaftlichen Ehegattentestamenten

89

1. Anwendbarkeit des § 1066 ZPO bei Erbverträgen und gemeinschaftlichen Ehegattentestamenten

89

2. Stellt die Anordnung des Schiedsverfahrensrechts in einem Testament eine beeinträchtigende Verfügung im Sinne des § 2289 BGB dar?

90

C. Die Zulässigkeit einzelner ausgewählter erbrechtlicher Schiedsgegenstände

93

I. Ansprüche innerhalb der Zuständigkeit des Prozessgerichts

93

1. Erbprätendentenstreit

93

a) Erbenfeststellungsklage aufgrund gesetzlicher Erbfolge

93

b) Auslegung der letztwilligen Verfügung

96

2. Streitigkeiten über die Nichtigkeit und die Anfechtung einer letztwilligen Verfügung

97

3. Erbteilungsklage

99

4. Pflichtteilsrecht

99

a) Die Ablehnung der Erstreckung der letztwilligen Schiedsklausel auf das Pflichtteilsrecht durch die herrschende Meinung

101

b) Der Ansatz Geimers von der Trennung von Verfahrens- und materiellem Recht

102

c) Ansicht von Pawlytta

103

d) Ermittlung der Schiedsfähigkeit des Pflichtteilsanspruchs als Ergebnis der Abwägung der Grundrechte von Erblasser und Pflichtteilsberechtigtem

104

(1) Verfassungsrechtliche Grundlage des Pflichtteilsrechts

105

(2) Verfassungsrechtliche Motive und Ziele der Rechtfertigung für die Beschränkung der Testierfreiheit durch das Pflichtteilsrecht

108

(3) Abwägungen beider erbrechtlicher Grundrechte im Hinblick auf die testamentarische Bindung der Abkömmlinge an eine schiedsgerichtliche Entscheidung

111

(4) Zusammenfassung

113

5. Entscheidung über die Wirksamkeit der letztwilligen Verfügung

114

6. Entscheidung über die Wirksamkeit der Ausschlagung

116

7. Feststellungen über die Testierfähigkeit des Erblassers

116

II. Ansprüche innerhalb der Zuständigkeit des Nachlassgerichts

117

1. Die objektive Schiedsfähigkeit von Angelegenheiten der Freiwilligen Gerichtsbarkeit

118

a) Die Ablehnung der Schiedsfähigkeit von Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit durch die frühere Rechtsprechung und Literatur

118

b) Die von Habscheid ausgehende Differenzierung zwischen sog. echten privatrechtlichen Streitigkeiten und übrigen privatrechtlichen Streitigkeiten

121

c) Die heutigen Ansichten der Rechtsprechung und des Schrifttums

124

(1) Zulässigkeit eines Schiedsverfahrens bei privatrechtlichen Streitsachen der Freiwilligen Gerichtsbarkeit

124

(2) Objektive Schiedsfähigkeit bei amtlichen Verlautbarungs- oder Fürsorgeverfahren

126

(3) Schiedsgericht und Familiensachen, insbesondere Scheidungssachen

126

d) Konsequente Anwendung der §§ 1030, 1066 ZPO und der Lehren von der objektiven Verfügbarkeit des Rechtsverhältnisses bzw. der einseitigen Verfügbarkeit des Erblassers aufgrund der Testierfreiheit und des Rechtsprechungsmonopols

127

(1) Schiedsfähigkeit sog. privater Streitsachen der Freiwilligen Gerichtsbarkeit

128

(2) Angelegenheiten des FG-Verfahrens, die nicht privatrechtliche Streitsachen sind

132

2. Erbscheinsverfahren

132

a) Zulässigkeit der Erteilung, Einziehung oder Kraftloserklärung eines Erbscheins durch ein Schiedsgericht

133

b) Kann ein Schiedsgericht über die erbrechtlichen Vorfragen das Erbscheinsverfahren betreffend mit bindender Wirkung entscheiden?

136

(1) Bindung des Nachlassgerichts durch einen Schiedsspruch

137

(2) Bindung des Schiedsgerichts durch den Erbschein

140

c) Zuständigkeit des Schiedsgerichts zur wirksamen Entgegennahme der Ausschlagung

141

d) Ergebnis

141

3. Die Schiedsfähigkeit von Streitigkeiten, die die Testamentsvollstreckung betreffen und dem FG-Verfahren unterstellt sind

142

a) Entlassung des Testamentsvollstreckers

143

b) Streitigkeiten über Meinungsverschiedenheiten zwischen mehreren Testamentsvollstreckern (§ 2224 Abs. 1 Satz 1 HS. 2 BGB)

147

III. Ansprüche von letztwillig bedachten Dritten

148

Teil 5: Formvoraussetzungen von Schiedsklauseln und Schiedsvereinbarungen im Erbrecht

150

A. Begründung der Zuständigkeit aufgrund einer Schiedsvereinbarung (vertragliche Schiedsklauseln, § 1029 ZPO)

150

I. Allgemeines

150

II. Erbvertragliche Formvorschriften

152

B. Einseitige Begründung der Zuständigkeit in letztwilligen Verfügungen

156

I. Anordnung der Schiedsgerichtsbarkeit in einem Testament

156

II. Gemeinschaftliche Testamente

158

III. Gilt § 1031 Abs. 6 ZPO auch bei Testamenten?

159

IV. Aufhebbarkeit der Schiedsklausel durch die Parteien

160

C. Zusammenfassung

162

Teil 6: Probleme bei der Auswahl der Schiedsrichter bei Schiedsverfahren auf dem Gebiet des Erbrechts

163

A. Am Nachlass Beteiligter als Schiedsrichter

163

B. Der Rechtsanwalt als Schiedsrichter

167

C. Notar als Schiedsrichter

168

D. Der Testamentsvollstrecker als Schiedsrichter

171

I. Grundsätzliche Bedenken gegen die Personalunion von Testamentsvollstrecker und Schiedsrichter

172

II. Das (Rechts-)Verhältnis zwischen Erben und Testamentsvollstrecker

173

III. Einzelne Ausschließungsgründe für die Übernahme beider Ämter

174

1. Probleme der Interessenkollision, wenn Testamentsvollstrecker gleichzeitig Partei bzw. selbst unmittelbar betroffen ist

174

2. Streitigkeiten, die den Testamentsvollstrecker unmittelbar betreffen

175

3. Streitigkeiten, die die Person oder das Amt des Testamentsvollstreckers nicht tangieren

177

Teil 7: Ergebnisse der Arbeit

178

Literaturverzeichnis

181

Sachwortverzeichnis

190