Von der Auslegung unbestimmter Rechtsbegriffe im bundesstaatlichen Finanzausgleich. - Unter besonderer Berücksichtigung der »laufenden Einnahmen« des Artikels 106 Absatz 3 Satz 4 GG.

von: Karim Maciejewski

Duncker & Humblot GmbH, 2010

ISBN: 9783428522712 , 236 Seiten

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Preis: 74,90 EUR

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Von der Auslegung unbestimmter Rechtsbegriffe im bundesstaatlichen Finanzausgleich. - Unter besonderer Berücksichtigung der »laufenden Einnahmen« des Artikels 106 Absatz 3 Satz 4 GG.


 

Vorwort

6

Inhalt

8

Einführung

14

I. Die finanzverfassungsrechtlichen Grundlagen

16

1. Die Aufteilung der Finanzhoheiten im Bundesstaat

16

2. Der vertikale Steuerertragsausgleich im System der Finanzverfassung

19

a) Vorbemerkung

19

b) Die vier Stufen des Finanzausgleichs

20

aa) Die vertikale Steuerertragsverteilung

20

(1) Bundes- und Landessteuern

20

(2) Gemeinschaftsteuern

21

bb) Horizontale Steuerertragsaufteilung (Art. 107 Abs. 1 GG)

22

cc) Länderfinanzausgleich

23

dd) Bundesergänzungszuweisungen

23

II. Der vertikale Finanzausgleich im grundgesetzlichen Kontext

25

1. Staatsrechtlicher Hintergrund

25

a) Gewaltenteilung als Grundprinzip der Verfassung

25

b) Bundesstaatsprinzip als staatsorganisatorische Umsetzung des Föderalismus

27

c) Grundfragen der Finanzierung öffentlicher Aufgaben

42

aa) Begründung einer Staatsfinanzierung durch Abgaben

42

bb) Insbesondere: Begründung der Steuerstaatlichkeit

43

2. Vom Zusammenhang finanzieller Ausstattung und staatlicher „Macht“

53

3. Finanzverfassung und Bundesstaat

58

III. „Laufende Einnahme“ als unbestimmter Rechtsbegriff

62

1. Die unbestimmten Rechtsbegriffe im vertikalen Finanzausgleich

62

2. Unbestimmte Rechtsbegriffe als Regelungstechnik des Grundgesetzes

62

3. Umsatzsteuerverteilung als politischer Kompromiß

64

4. Von der Konkretisierungsbedürftigkeit der unbestimmten Rechtsbegriffe der Finanzverfassung

66

IV. Vom Konzept eines Maßstäbegesetzes zur Konkretisierung unbestimmter Rechtsbegriffe

71

1. Einführung

71

2. Das Maßstäbegesetz zum Finanzausgleich (BGBl. I 2001, 2303 ff.)

73

a) Der Gesetzgebungsauftrag in BVerfGE 101, 158 ff.

73

b) Die Umsetzung des Gesetzgebungsauftrages durch den Gesetzgeber

74

c) Zur Konkretisierungssubstanz des Maßstäbegesetzes zum Finanzausgleich (BGBl. I 2001, S. 2302)

76

d) Resümee: Ein fehlgeschlagener Konkretisierungsversuch

77

3. Maßstäbegesetzgebung als prinzipiell taugliches Konkretisierungskonzept?

77

a) Die rechtsphilosophische Begründung einer Maßstäbebildung: (Frei nach) „Eine Theorie der Gerechtigkeit“ (J. Rawls)

78

aa) Interessenabstraktion als Instrument der Herstellung von „Gerechtigkeit“ in theoretischer Konstruktion

79

bb) Zur Praktikabilität des Rawlschen Ansatzes in Sachen Finanzausgleich

82

cc) Resümee

84

b) Das Problem der Bindungswirkung für den Finanzausgleichsgesetzgeber

84

aa) Im Grundsatz: Keine Bindung des Gesetzgebers an einfache Gesetze

84

(1) Der lex-posterior-Grundsatz als Ausdruck des Demokratieprinzips

84

(2) Die Bindung des einfachen Gesetzgebers nach Art. 20 Abs. 3 GG

85

bb) Verfassungsrechtliche Begründung einer Bindungswirkung

85

(1) Das Maßstäbegesetz als „lex superior“?

85

(2) Parallelität zur Grundsätzegesetzgebung nach Art. 109 Abs. 3 GG?

86

(a) Die Bindungswirkung des Haushaltsgrundsätzegesetzes

87

(b) Übertragbarkeit auf das Maßstäbegesetz?

87

(c) Resümee

89

(d) Ausblick

90

c) (Verfassungs-) Prozessuale Fragen zu Maßstäbe- und Finanzausgleichsgesetz

90

4. Zusammenfassung der Ergebnisse zum Konzept eines Maßstäbegesetzes

91

V. Der Begriff der „laufenden Einnahmen“

93

1. Der Einnahmebegriff unter dem Regime des Grundgesetzes

93

2. Rückgriff auf einfachgesetzliche, wirtschafts- und finanzwissenschaftliche Termini?

95

a) Einnahme als einfachgesetzlicher Terminus (§ 10 HGrG)

95

b) Im Überblick: Begriffsbildung in der Finanzwissenschaft

95

c) Resümee: Auslegung aus dem Grundgesetz

96

3. Objektiv-teleologische Ableitungen

96

a) Vom Prinzip zur Auslegungsmaxime

96

b) Die Gewinnung einer Auslegungsmaxime für den Begriff der „laufenden Einnahmen“

109

aa) Das Verfassungsprinzip und seine Konkretisierungen

109

bb) Das Bundesstaatsprinzip als Rechtserkenntnisquelle

111

cc) Die gegenläufigen Aspekte des bundesstaatlichen Prinzips

113

dd) Gewichtungsentscheidungen und „laufende Einnahmen“

118

(1) Die Ziele der Deckungsquotenbestimmung nach Art. 106 Abs. 3 Satz 4 Nr. 2 GG

120

(2) Insbesondere: Der allgemeine Lastenverteilungsgrundsatz, Art. 104a Abs. 1 GG

121

(3) Systematik der Ertragshoheiten

126

(4) Selbständige und voneinander unabhängige Haushaltswirtschaft, Art. 109 Abs. 1 GG

127

4. Resümee: Föderative Verteilungsgerechtigkeit als Auslegungsmaxime für den unbestimmten Rechtsbegriff der „laufenden Einnahmen“

127

VI. Bewertung einzelner Parameter des unbestimmten Rechtsbegriffes der „laufenden Einnahmen“

129

1. Zum Modus der Vergleichsrechnung

129

a) Deckungsquotenverfahren

129

b) Bedeutung des Berechnungsmodus für die Bestimmung der „laufenden Einnahmen“ (Problem der Quotenverlängerung)

130

2. Grundsätze und teleologische Restriktionen des Begriffes der „laufenden Einnahmen“

131

a) Regel-Ausnahme-Prinzip zugunsten der Deckungsquotenrelevanz

132

b) Zurechnung der staatlichen Einnahme an die jeweilige Körperschaft als eigene Einnahme

132

c) Periodizität

133

d) Grundsatz der Bruttoveranschlagung

135

aa) Grundsätzliches

135

bb) Nettostellung staatlicher Einnahmen

135

e) Etablierung einer Geringfügigkeitsgrenze?

139

f) Maßgeblichkeit der Verfassungsmäßigkeit einer staatlichen Einnahme?

140

VII. Bewertung nach Einnahmearten

142

1. Vorbemerkung: Zur Systematik staatlicher Einnahmen

142

2. Einnahmen aus öffentlichen Abgaben

143

a) Steuern

143

aa) Begriff

143

bb) Zurechnung der Erträge

144

cc) Deckungsquotenrelevanz

144

(1) Im Streit: sog. „einmalige“ Steuern

145

(2) Ausklammerung wegen Zweckbindung der Erträge?

147

b) Nichtsteuerliche Abgaben

148

aa) Vorzugslasten

151

(1) Gebühren

151

(a) Begriff

151

(aa) Verwaltungs- und Benutzungsgebühren

152

(bb) Im Streit: Die Figur der Verleihungsgebühr

153

(b) Ertragszurechnung

160

(c) Deckungsquotenrelevanz

161

(aa) Stellungnahmen in der finanzverfassungsrechtlichen Literatur

161

(bb) Bewertung im Lichte der Auslegungsmaxime

162

(2) Beiträge

163

bb) Sonderabgaben „im engeren Sinne“

164

(1) Grundsätzliches

164

(2) Ein Zwischenresümee: Vierstufiges Prüfungsprogramm für Sonderabgaben „im engeren Sinne“

168

(3) Der Gegenbegriff der sonstigen nichtsteuerlichen Abgaben

168

(a) Lenkungsintention des Sachgesetzgebers als taugliches Abgrenzungskriterium zur Steuer?

169

(b) Sonstige vorgeblich abgrenzungstaugliche spezielle Sach- und Zweckzusammenhänge in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts

170

(4) Kriterien für die Zulässigkeit von Sonderabgaben im engeren Sinne

171

(5) Zurechnung der Erträge

175

(6) Deckungsquotenrelevanz

175

(a) Stellungnahmen in der finanzverfassungsrechtlichen Literatur

175

(b) Bewertung im Lichte der Auslegungsmaxime

176

cc) Einnahmen aus sonstigen nichtsteuerlichen Abgaben

177

(1) Sozialversicherungsabgaben

177

(a) Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung

178

(b) Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung

179

(c) Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung

181

(d) Einnahmen der Bundesagentur für Arbeit

181

(2) Verbandslasten

182

3. Staatliche Einnahmen ohne Abgabencharakter

182

a) Einnahmen aus zwischenstaatlichen Finanztransfers

183

aa) Begriff

183

bb) Deckungsquotenrelevanz?

184

b) Einnahmen aus Krediten

187

c) Einkünfte aus Unternehmensbeteiligungen

188

d) Staatliche Einnahmen aus der Veräußerung von Unternehmensbeteiligungen und Sachvermögen

191

aa) Stellungnahmen in der Literatur

191

bb) Bewertung im Lichte der Auslegungsmaxime

192

e) Versteigerungsentgelte

194

aa) Einführung

194

bb) Insbesondere: Die Versteigerung der UMTS-Lizenzen

195

cc) Von der Rechtsnatur der Versteigerungsentgelte

197

(1) Stellungnahmen in der Literatur

197

(2) Versteigerungserlöse als sonstige staatliche Einnahmen

199

dd) Ertragszuweisung

201

ee) Deckungsquotenrelevanz

202

Schluß

204

Zusammenfassende Thesen

205

Bibliographie

212