Die grenzüberschreitende Organschaftsbesteuerung in Deutschland. - Das Verlustabzugsverbot in § 14 Absatz 1 Satz 1 Nr. 5 KStG.

von: Alexander Remplik

Duncker & Humblot GmbH, 2010

ISBN: 9783428522446 , 297 Seiten

Format: PDF

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Preis: 74,90 EUR

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Die grenzüberschreitende Organschaftsbesteuerung in Deutschland. - Das Verlustabzugsverbot in § 14 Absatz 1 Satz 1 Nr. 5 KStG.


 

Vorwort

8

Inhaltsverzeichnis

10

Einleitung

22

Erster Teil: Die internationale Organschaft

25

1. Abschnitt: Zivilrechtliche Voraussetzungen

25

1. Kapitel: Rechtsfähigkeit der ausländischen Gesellschaft

25

A. Die Einheitstheorien

26

I. Gründungstheorie

26

II. Sitztheorie

27

B. Die Mischtheorien

29

I. Eingeschränkte Gründungstheorie

30

II. Überlagerungstheorie

30

III. Differenzierungstheorie

30

IV. Kombinationslehre

31

C. Bisherige Diskussion im Schrifttum

32

D. Bisherige EuGH-Rechtsprechung

35

I. „Daily Mail“

35

1. Sachverhalt und Vorverfahren

35

2. Ausführungen des EuGH

36

3. Reaktionen in der Literatur

37

II. „Centros“

38

1. Sachverhalt und Vorverfahren

38

2. Ausführungen des EuGH

39

3. Reaktionen in der Literatur

40

E. Die neue EuGH-Rechtsprechung – Das „Überseering“-Urteil

42

I. Sachverhalt und Prozessgeschichte

42

II. Schlussanträge des Generalanwalts

43

III. Entscheidung des EuGH

46

1. Niederlassungsfreiheit als Prüfungsmaßstab

46

2. Beschränkung der Niederlassungsfreiheit

47

3. Rechtfertigung der Beschränkung

48

F. Konsequenzen

49

I. Behandlung als Personengesellschaft

50

II. Übergang zur Gründungstheorie

51

1. Kollisionsrechtliche Vorgaben

52

a) Anhaltspunkte im Urteil

52

b) Bedenken

53

c) Ergebnis

55

2. Sachrechtliche Behandlung der Zuzugsgesellschaft

55

a) Anhaltspunkte im „Überseering“-Urteil

56

b) Europarechtswidrigkeit der Rechtsfolgen

57

aa) Eingriff in die Niederlassungsfreiheit

58

bb) Rechtfertigung

60

c) Ergebnis

62

3. Anfängliches Auseinanderfallen von Satzungs- und Verwaltungssitz

62

III. Drittstaatensachverhalte

64

1. Deutsch-amerikanischer Freundschaftsvertrag

64

2. Art. 24 Absatz 5 OECD-MA

66

3. Würdigung

67

IV. Ergebnis

67

G. Zusammenfassung

68

2. Kapitel: Gewinnabführungsvertrag

68

A. Rechtsformneutralität

68

B. Internationaler Unternehmensvertrag

69

I. Anwendbares Recht

70

1. Ansätze in Literatur und Rechtsprechung

70

2. Stellungnahme

74

3. Ergebnis

75

II. Grundsätzliche Zulässigkeit

75

1. Unzulässigkeit nach dem KStG

76

2. Mitbestimmungsrechtliche Unzulässigkeit

77

3. Unzulässigkeit mangels Durchsetzbarkeit

78

4. Zusammenfassung

78

Gesamtergebnis 1. Abschnitt

79

2. Abschnitt: Steuerrechtliche Voraussetzungen

80

1. Kapitel: Voraussetzungen des Organträgers

80

A. Rechtsträger

81

B. Inlandsbezug

81

I. Unbeschränkte Steuerpflicht

82

1. Kapitalgesellschaft

82

2. Personengesellschaft

85

3. Natürliche Person

86

II. Beschränkte Steuerpflicht

86

III. Geschäftsleitung und Verwaltungssitz

87

1. Zivilrechtliche Anknüpfungsmerkmale

87

a) Verwaltungssitz

87

b) Satzungssitz oder Statuarischer Sitz

90

2. Steuerrechtliche Anknüpfungsmerkmale

90

a) Geschäftsleitung gem. § 10 AO

90

b) Organschaft

95

c) Sitz gem. § 11 AO

95

3. Gemeinsamkeiten und Unterschiede

95

C. Finanzielle Eingliederung

98

I. Unmittelbare Beteiligung

98

II. Mittelbare Beteiligung und Zusammenrechnung

99

III. Zeitliche Voraussetzung

100

D. Gewerblichkeit

100

E. Zusammenfassung

101

2. Kapitel: Voraussetzungen der Organgesellschaft

102

A. Voraussetzungen

102

B. Europarechtliche Bedenken

103

I. Bisherige Rechtsprechung

103

II. Organschaftsregelungen europakonform

104

1. Territorialprinzip

104

2. Steuerliche Kohärenz

106

III. Organschaftsregelungen europarechtswidrig

107

1. Eingriff in Niederlassungsfreiheit und Gleichbehandlungsgebot

107

2. Rechtfertigung

108

a) Territorialitätsprinzip

109

b) Steuerliche Kohärenz

109

IV. Der Fall „Marks and Spencer“

110

1. Sachverhalt

110

2. Vorlagefrage

111

3. Schlussanträge des Generalanwalts Maduro

112

a) Eingriff in die Niederlassungsfreiheit

112

b) Rechtfertigung

113

V. Stellungnahme

115

1. Diskriminierung inländischer Muttergesellschaften mit ausländischen Tochtergesellschaften

115

2. Ungleichbehandlung ausländischer Tochtergesellschaften und ausländischer Betriebsstätten keine Diskriminierung

115

3. Keine Rechtfertigung

118

a) Territorialitätsprinzip

118

b) Steuerliche Kohärenz

119

VI. Zusammenfassung

121

3. Kapitel: Die Reform der Organschaftsregelungen in Österreich

122

A. Gesetzesbegründung mit europarechtlichen Gesichtspunkten

123

B. Mögliche Beteiligung ausländischer Gesellschaften

123

I. Gruppenmitglieder

124

II. Gruppenträger

124

C. Vereinfachte Voraussetzungen

124

D. Rechtsfolgen

125

I. Ergebnissaldierung

125

II. Verrechnung ausländischer Verluste

126

E. Reaktionen auf die Reform

127

Gesamtergebnis 2. Abschnitt

127

Zweiter Teil: Keine organschaftsbedingte Verlustberücksichtigung im In- und Ausland

129

1. Abschnitt: Der doppelte Verlustabzug – „double dipping“

129

2. Abschnitt: Die Neuregelung des § 14 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 KStG

131

1. Kapitel: Tatbestandsvoraussetzungen

132

A. Überblick

132

B. Negatives Einkommen des Organträgers

133

I. „Stand-alone“-Betrachtung

134

II. Bezugnahme auf das Gesamteinkommen

136

III. Stellungnahme

139

IV. Beschränkung auf Auslandsverluste

142

C. Berücksichtigung in einem ausländischen Staat im Rahmen einer der deutschen Besteuerung entsprechenden Besteuerung

143

I. Berücksichtigung in einem ausländischen Staat

143

1. Umfang der „Berücksichtigung“

143

a) Tatsächliche oder abstrakte Nutzung

144

b) Analoge Anwendung

145

c) „Wie“ der Nutzung

147

aa) Periodenübergreifende Verlustnutzung

147

bb) Minderung der Bemessungsgrundlage

149

2. Maßgebliche Verlustermittlungsvorschriften

150

3. Ergebnis

153

II. Berücksichtigung im Rahmen einer der deutschen Besteuerung entsprechenden Besteuerung

154

1. Beschränkung auf Organschaftsfälle

154

2. Beschränkung auf doppelt ansässige Gesellschaften (Subjektidentität)

155

a) Möglicher Anwendungsbereich nach dem Wortlaut

155

b) Mögliche Auslegung

156

c) Ansichten der Literatur

157

d) Stellungnahme

159

3. Entsprechende ausländische Besteuerung

160

a) Körperschaftssteuer

160

b) Gruppenbesteuerung

160

c) Spitze einer Unternehmensgruppe

162

d) Ergebnis

163

4. Einschränkung des Anwendungsbereichs

164

a) Klassischer „Inbound“-Fall

164

b) Zweigniederlassung als Organträger

165

c) Check-the-Box

167

d) Rein inländischer Organträger

167

e) Zusammenfassung

169

III. Ergebnis

170

D. Zusammenfassung der Tatbestandsmerkmale

170

2. Kapitel: Rechtsfolge und Verfahrensfragen

170

A. Rechtsfolge

170

B. Verfahrensrechtliche Fragen

171

Gesamtergebnis 2. Abschnitt

172

3. Abschnitt: Verfassungsrechtliche und europarechtliche Aspekte

173

1. Kapitel: Verfassungsrechtliche Aspekte

173

A. Verfassungsrechtliche Anforderungen an das Steuerrecht

173

I. Grundsatz der Gleichmäßigkeit

174

1. Das Prinzip der Leistungsfähigkeit

177

2. Inhalt des Leistungsfähigkeitsprinzips

178

3. Anwendung des Leistungsfähigkeitsprinzips

180

II. Grundlagen der Organschaftsregelungen

181

1. Herleitung

181

a) Die Organschaftstheorien

181

aa) Die Angestelltentheorie

181

bb) Die Zurechnungstheorie

182

b) Rechtsprechung und Finanzverwaltung

182

2. Gesetzgebung

183

a) § 7a KStG 1969

183

b) §§ 14 bis 19 KStG

183

3. Wirtschaftliche Betrachtungsweise

185

a) Gesetzliche Regelung

185

b) Theorien und Ansichten

186

4. Ergebnis

187

B. Verstoß gegen die Zurechnungstheorie

188

C. Verstoß gegen das Leistungsfähigkeitsprinzip

191

I. Berücksichtigung der ausländischen Gewinne

192

1. Die Einkommenszurechnung nach nationalem Recht

192

2. Die Einkommenszurechnung unter Beachtung von DBA

192

a) Abkommensrechtliche Ansässigkeit des Organträgers

193

b) Besteuerungsrecht nach DBA

194

aa) Abkommensrechtliche Qualifikation der Ergebniszurechnung

194

(1) Ergebniszurechnung keine „Einkunftsart“ beim Organträger

195

(a) Selbständige Steuersubjekte

195

(b) Bloße Gewinnverwendung

195

(c) Einkünfte gem. § 2 Abs. 1 EStG

196

(2) Ergebniszurechnung als „Einkunftsart“ beim Organträger

196

(a) Vergleich mit CFC-Regelungen

196

(b) Gesetzestechnik

197

bb) Konsequenzen für § 14 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 KStG

198

(1) Keine abkommensrechtlichen Einkünfte beim Organträger

198

(2) Abkommensrechtliche Einkünfte beim Organträger

199

cc) Ergebnis

200

II. Periodizitätsprinzip

200

III. Verfassungsrechtlich gebotener Verlustvortrag

202

IV. Zwischenergebnis

204

D. Rechtfertigung

204

I. Fiskal- oder Sozialzwecknorm

204

II. Sachliche Rechtfertigung

205

1. Ausgeglichenes Ergebnis beim Organträger (Beispielsfall)

206

a) Auswertung der Totalperiode

206

b) Verfassungsrechtliche Würdigung

206

c) Konsequenz

207

2. Überschüssiger Verlustvortrag beim Organträger (Abwandlung)

207

a) Auswertung der Totalperiode

207

b) Verfassungsrechtliche Würdigung

208

c) Konsequenzen

209

3. Überschüssiger Verlustvortrag beim Organträger (de lege ferenda)

210

III. Ergebnis

212

E. Verstoß gegen den Grundsatz der Gesetzesbestimmtheit

213

F. Zusammenfassung

215

2. Kapitel: Europarechtliche Aspekte

215

A. Anwendungsbereich des EG-Rechts

216

B. Niederlassungsfreiheit des Art. 43, 48 EGV

218

I. Verhältnis zur Kapitalverkehrsfreiheit

218

II. Umfang des Schutzbereichs

220

III. Eingriff in den Schutzbereich

221

1. Diskriminierung

221

a) Offene/direkte Diskriminierung

222

b) Versteckte/indirekte/mittelbare Diskriminierung

224

2. Beschränkung

227

3. Fazit

228

IV. Rechtfertigung

229

1. Ansätze zur Rechtfertigung des Eingriffs

229

2. Kodifizierte Rechtfertigungsgründe in Art. 46 EGV

230

3. Ungeschriebene Rechtfertigungsgründe

230

a) Wirtschaftliche Überlegungen

231

aa) Steuerausfälle

231

bb) Vermeidung von Steuer- bzw. Wettbewerbsvorteilen

232

b) Steuerliche Kohärenz

234

aa) Begriff

234

bb) Beispiele

235

cc) Anwendbarkeit im Inland

236

dd) Anwendbarkeit in der EU

236

c) Zusammenfassung

237

4. Wechselwirkung von Niederlassungs- und Kapitalverkehrsfreiheit

237

a) Rechtfertigung durch Art. 58 Abs. 1 lit. a) EGV

238

aa) Wohnort

238

bb) Kapitalanlageort

239

cc) § 14 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 KStG

240

b) Grenzen der Rechtfertigung in Art. 58 Abs. 3 EGV

240

aa) Willkürliche Diskriminierung und verschleierte Beschränkung

241

bb) § 14 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 KStG

242

c) Ergebnis

242

C. Kapitalverkehrsfreiheit des Art. 56 EGV

242

I. Umfang des Schutzbereichs

243

II. Eingriff in den Schutzbereich

244

III. Rechtfertigung

244

D. Fazit

245

Gesamtergebnis 3. Abschnitt

245

4. Abschnitt: Die Regelungen im US-amerikanischen Steuerrecht

246

1. Kapitel: Die allgemeinen Regelungen zur Gruppenbesteuerung

246

A. Arten der Gruppenbesteuerung

247

B. Voraussetzungen der „affiliated group of corporations“

247

I. „Includible corporation“

248

II. Beteiligungsgrenzen

248

III. Wahlrechtsausübung

248

IV. Zeitmoment

249

V. Zusammenfassung

249

C. Rechtsfolgen der Gruppenbesteuerung

249

I. Gewinnermittlung und Verlustverrechnung

250

II. Besteuerung

250

2. Kapitel: Die Beschränkung der doppelten Verlustverrechnung

251

A. Gesetzliche Regelungen und Begriffsbestimmung

251

B. Verwaltungsvorschriften

252

I. „Dual resident corporation“

252

II. Maßgebliche Gewinnermittlungsvorschriften

254

III. Einkommensminderung

254

IV. „Mirror legislation rule“

255

C. Rechtsfolgen

256

D. Befreiungsmöglichkeit

258

I. Voraussetzungen

258

II. „Triggering events“

258

3. Kapitel: Wechselwirkung der DCL-Regelungen mit § 14 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 KStG

260

A. Möglicher Zirkelschluss

260

B. Lösungsansätze

261

C. Fazit

262

Dritter Teil: Ergebnisse

263

Literaturverzeichnis

265

Sachverzeichnis

293