Konsumorientierte Unternehmensbesteuerung aus verfassungsrechtlicher Sicht.

von: Stefan Reis

Duncker & Humblot GmbH, 2010

ISBN: 9783428519828 , 333 Seiten

Format: PDF

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Preis: 84,90 EUR

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Konsumorientierte Unternehmensbesteuerung aus verfassungsrechtlicher Sicht.


 

Vorwort

8

Inhaltsverzeichnis

10

Abkürzungsverzeichnis

18

Erster Teil: Einführung

24

A. Einleitung

24

B. Gang der Untersuchung

26

Zweiter Teil: Die Grundprinzipien der geltenden Einkommensbesteuerung

28

A. Vorbemerkung

28

B. Der Einkommensbegriff

28

I. Der quellentheoretische Einkommensbegriff

28

II. Der Einkommensbegriff nach der Reinvermögenszugangstheorie

30

III. Der Einkommensbegriff nach der Markteinkommenstheorie

34

C. Die Besteuerung der Unternehmen

37

Dritter Teil: Die Prinzipien der Konsumbesteuerung

41

A. Grundmodelle einer konsumorientierten Einkommensbesteuerung auf Haushaltsebene

41

I. Vorbemerkung

41

II. Die sparbereinigte Konsumeinkommensteuer

43

III. Die zinsbereinigte Konsumeinkommensteuer

46

B. Elemente einer konsumorientierten Besteuerung im gegenwärtigen Steuerrecht

49

C. Argumente für eine konsumorientierte Besteuerung auf Haushaltsebene

51

I. Die „moralische“ Argumentation zugunsten der Konsumbesteuerung

51

II. Konsumneutralität

52

1. Die „Doppelbesteuerung“ der Ersparnis

53

2. Die „Verzerrung“ der Konsum-Sparentscheidung

54

Vierter Teil: Vergleichende Darstellung unterschiedlicher konsumorientierter Unternehmensbesteuerungsmodelle

58

A. Entscheidungsneutralität als der konsumorientierten Besteuerung zugrunde liegendes betriebswirtschaftliches Postulat

58

I. Vorbemerkung

58

II. Der Begriff der Entscheidungsneutralität

58

III. Zur Kritik am herkömmlichen, einkommensorientierten Unternehmensbesteuerungssystem

59

1. Darstellung anhand eines Beispiels von Wagner

59

2. Auswertung des Beispielsfalles nach Wagner

63

3. Kritik an den von Wagner gezogenen Schlussfolgerungen

63

4. Bestätigung von Wagners grundsätzlicher Systemkritik

67

IV. Arten der (intersektoralen) Entscheidungsneutralität

69

1. Investitionsneutralität

69

2. Finanzierungsneutralität

69

3. Gewinnverwendungsneutralität

70

4. Rechtsformneutralität

70

a) Teilhabersteuer

71

b) Betriebsteuer

72

5. Konzentrations- und Betriebsgrößenneutralität

74

6. Standortneutralität und Steuerausländerneutralität

74

V. Entscheidungsneutralität als „Desideratum“ von Steuersystemen

75

VI. Die unterschiedlichen Ansatzpunkte im kapitalorientierten Besteuerungsmodell

77

1. Vorbemerkung

77

2. Die Besteuerung des kapitaltheoretischen Gewinns

77

B. Cash-flow-Besteuerungsmodelle: Die allgemeine betriebliche Cash-flow-Steuer

81

I. Die Kennzahl „Cash-flow“

81

II. Der betriebswirtschaftliche Cash-flow-Begriff

81

III. Die Grundprinzipien der Cash-flow-Besteuerung

83

1. Entlastung der Investition und Belastung der Desinvestition

84

2. Cash-flow-Steuer als Betriebsteuer

86

3. Regelungen im Zusammenhang mit der Einführung einer Cash-flow-Steuer

87

a) Die sog. Belastungslösung

87

b) Die sog. Abschreibungslösung

88

c) Die sog. Entlastungslösung

88

4. Zur Regelung eines Verlustausgleichs

88

IV. Die rechentechnischen Varianten der Cash-flow-Steuer

89

1. Die Grundvariante: R-Basis-Cash-flow-Steuer

91

2. Die R+F-Basis-Cash-flow-Steuer

95

3. Die Ausschüttungssteuer (S-Basis-Cash-flow-Steuer)

97

4. Das Mischsystem nach Sinn

99

5. Die erweiterte Ausschüttungssteuer

101

V. Kombination von Cash-flow-Steuer auf Betriebsebene mit konsumorientierter Besteuerung auf Haushaltsebene

102

C. Die zinsbereinigte Einkommen- und Gewinnsteuer

104

I. Umsetzung in Kroatien

104

1. Die Gewinnsteuer

106

2. Die Einkommensteuer

107

II. Kombination einer zinsbereinigten Unternehmenssteuer mit einer konsumorientierten Besteuerung auf der Haushaltsebene nach Langs Modell

109

III. Cash-flow-Steuer versus zinsbereinigte Gewinnermittlung

112

D. Kritische Analyse der Argumente für ein konsumorientiertes Unternehmenssteuersystem

113

I. Die Praktikabilität der Cash-flow-Steuer

113

II. Die Inflationsneutralität der Konsumsteuersysteme

116

III. Zum Argument der Entscheidungsneutralität einer konsumorientierten Unternehmensbesteuerung

117

1. Zur Investitionsneutralität

117

a) Bei Besteuerung des Cash-flows

117

b) Bei einer zinsbereinigten Einkommensteuer

119

aa) Bei Sicherheit der Gewinnerwartung

119

bb) Bei Unsicherheit der Gewinnerwartung

123

2. Zur Finanzierungsneutralität

125

IV. Zur (weiteren) Kritik am konsumorientierten Ansatz

126

V. Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen der Einführung einer konsumorientierten Unternehmenssteuer

128

E. Abschließendes Beispiel der unterschiedlichen konsumorientierten Unternehmensbesteuerungssysteme

133

Fünfter Teil: Europarechtliche Vorgaben für die Unternehmensbesteuerung

135

A. Regelungen des EG-Vertrages mit steuerrechtlichem Bezug

135

B. Bedeutung der Grundfreiheiten und des Beihilfenverbots für die direkte Besteuerung

137

I. Die Bedeutung der Grundfreiheiten des EGV

138

II. Das Beihilfenverbot nach Art. 87 I EGV

140

C. Ergebnis zum Fünften Teil

141

Sechster Teil: Vereinbarkeit der konsumorientierten Unternehmenssteuermodelle mit der Finanzverfassung

142

A. Subsumtion unter die in Art. 106 GG genannten Konsumsteuern

142

B. Konsumsteuern als Unterfall von Einkommen- und Körperschaftsteuer

143

I. Zur Auslegung des Einkommensbegriffes i. S. d. Art. 106 GG

143

1. Theorie der extensiven Auslegung

144

2. Theorie der restriktiven Auslegung

145

II. Art. 106 GG als nicht beschränkende Regelung

147

1. Steuererfindungsrecht ablehnende Auffassung

147

2. Steuererfindungsrecht bejahende Auffassung

150

III. Eigene Auffassung

152

C. Ergebnis zum Sechsten Teil

155

Siebter Teil: Freiheitsgrundrechtliche Vorgaben für die Unternehmensbesteuerung

156

A. Verfassungsrechtliche Legitimation des Steuereingriffs

156

B. Das „Unternehmen“ als Grundrechtsträger

158

C. Freiheitsgrundrechtliche Grenzen der Besteuerung

159

I. Eigentumsgrundrecht und Unternehmensbesteuerung

159

1. Grundlagen

159

2. Bedeutung von Art. 14 GG für das Steuerrecht

161

a) Ansicht des BVerfG

162

b) Auffassung der Literatur

165

aa) Die Auffassung von Kirchhof

165

bb) Zur Interpretation und Kritik der Entscheidung des BVerfG sowie der Ansicht Kirchhofs in der Literatur

167

(1) Zum Schutzbereich des Art. 14 GG

168

(2) Zur Kritik am „Halbteilungsgrundsatz“

170

c) Stellungnahme

171

aa) Zur Frage des Eingriffs in den Schutzbereich

171

bb) Zur Frage der Rechtfertigung eines Eingriffs

175

II. Berufsfreiheit und Besteuerung

178

1. Berufsfreiheit als Unternehmerfreiheit

179

2. Bereichsspezifische Besonderheiten von Art. 12 I GG im Steuerrecht

179

3. Eigene Auffassung

181

III. Bedeutung von Art. 2 GG für die Besteuerung

183

D. Ergebnis zum Siebten Teil

183

Achter Teil: Vereinbarkeit der konsumorientierten Unternehmenssteuermodelle mit dem allgemeinen Gleichheitssatz

184

A. Gleichheitsrechtliche Vorgaben für die Unternehmensbesteuerung

184

I. Allgemeine Vorgaben des Gleichheitssatzes nach Art. 3 I GG

184

1. Der Gleichheitssatz in der Rechtsprechung des BVerfG

185

a) Der Gleichheitssatz als Willkürverbot

185

b) Die „neue Formel“ des BVerfG

186

c) Das Verhältnis von Willkürverbot und „neuer Formel“ des BVerfG

187

2. Weitere Ansätze im Schrifttum

189

a) Die Unterscheidung in externe und interne Zwecke

190

b) Zur Systemgerechtigkeit als Abgrenzungskriterium

192

c) Maßstabsverschärfung bei bereichsspezifischen Regelungsgegenständen

194

3. Eigene Auffassung

195

II. Das Leistungsfähigkeitsprinzip als bereichsspezifische Vorgabe für das Steuerrecht

198

1. Idee und dogmatischer Hintergrund des Leistungsfähigkeitsprinzips

199

2. Konkretisierung des Leistungsfähigkeitsprinzips

201

a) Allgemeine Vorgaben

201

b) Alternative Steuerverteilungskriterien

202

aa) Äquivalenzprinzip versus Leistungsfähigkeitsprinzip

202

bb) Entscheidungsneutralität als Steuerverteilungskriterium

204

c) Zur Kritik des Leistungsfähigkeitsprinzips als fundamentaler Wertungsmaßstab des Steuerrechts

207

d) Anwendungsbereich des Leistungsfähigkeitsprinzips

208

aa) Bezogen auf einzelne Steuerarten

208

bb) Nach der Unterscheidung Fiskal-/Sozialzwecknormen

211

cc) Das Unternehmen als Zuordnungssubjekt steuerlicher Leistungsfähigkeit

214

(1) Ablehnende Ansicht

214

(2) Gegenauffassung

216

(3) Stellungnahme

218

dd) Leistungsfähigkeitsprinzip und Entscheidungsfreiraum des Gesetzgebers

219

III. Wahl und Ausgestaltung des Leistungsfähigkeitsindikators

225

1. Wahl des Leistungsfähigkeitsindikators

225

a) Vorbemerkung

225

b) Die Leistungsfähigkeitsindikatoren Vermögen, Konsum und Einkommen

226

aa) Einkommen versus Konsum

227

(1) Das Nutzenkonzept

227

(2) Das Verfügungsmachtkonzept

231

(3) Vermittelnde Auffassung

232

bb) Eigene Auffassung

235

2. Leistungsfähigkeitsadäquate Ausgestaltung des Indikators „Einkommen“

241

a) Quellentheoretischer und kapitaltheoretischer Einkommensbegriff

242

b) Einkommensbegriff nach Reinvermögenszugangstheorie und Markteinkommenstheorie

243

c) Zahlungsstromorientierter Einkommensbegriff

247

aa) Lebenseinkommensprinzip versus Periodeneinkommensprinzip

247

bb) Das Maßgeblichkeitsprinzip in Gestalt der GoB als verfassungskonkretisierender Grundsatz

251

(1) Grundzüge des Maßgeblichkeitsprinzips

251

(2) Das Vorsichtsprinzip als Subprinzip des Maßgeblichkeitsprinzips

253

(a) Das Realisationsprinzip

253

(b) Das Imparitätsprinzip

254

(3) Verfassungsrechtliche Verankerung des Maßgeblichkeitsprinzips

255

(a) „Vorrangtheorie“ sowie „Widerspruchstheorie“

255

(b) Gegenansicht

260

(c) Vermittelnde Auffassung

262

(d) Eigene Auffassung

265

cc) Vereinbarkeit einer Cash-flow-Besteuerung mit dem Leistungsfähigkeitsprinzip

266

d) Zinsbereinigte Bestimmung des Einkommens

269

aa) Das Nominalwertprinzip

269

bb) Die Besteuerung des zinsbereinigten Gewinns

271

3. Vereinbarkeit von Leistungsfähigkeit und Steuervereinfachung/Typisierung

273

IV. Leistungsfähigkeitsprinzip und Steuerprogression

277

a) Zum Meinungsstreit in der Literatur

277

b) Stellungnahme

281

B. Überprüfung der konsumorientierten Unternehmensbesteuerungsmodelle auf ihre Vereinbarkeit mit Art. 3 I GG

283

I. Ausgangspunkt der Prüfung

283

II. In Betracht kommende Rechtfertigungsgründe

284

1. Allgemeine Vorgaben

284

2. Rechtfertigung durch wirtschaftslenkende Ziele

285

3. Rechtfertigung durch „Typisierung“ und „Steuervereinfachung“

286

4. Rechtfertigung durch Umweltschutz und Ressourcenschonung

287

5. Entscheidungsneutralität als eigenständiger Rechtfertigungsgrund

287

III. Verfassungsmäßigkeit der konsumorientierten Unternehmensbesteuerungsmodelle

290

1. Zum Prüfungsablauf

290

2. Zum materiellen Gewicht der Abweichung von der Belastungsgrundentscheidung

291

a) Bei Einführung einer Cash-flow-Steuer

291

b) Bei Einführung einer zinsbereinigten Einkommen- und Gewinnsteuer

293

3. Die Rechtfertigung der Abweichung vom Leistungsfähigkeitsprinzip

294

a) Zur Eignung der Differenzierungsmittel

295

b) Zur Erforderlichkeit der Differenzierungsmittel

296

c) Zur Angemessenheit der Differenzierungsmittel

298

IV. Ergebnis

301

C. Ergebnis zum Achten Teil

301

Neunter Teil: Zusammenfassung der Ergebnisse in Thesen

303

Literaturverzeichnis

306

Sachwortverzeichnis

330