Kommunikationsmanagement deutscher Unternehmen in China - Eine strukturationstheoretische Analyse Internationaler PR

von: Julia Klare

VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV), 2009

ISBN: 9783531919478 , 361 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 42,25 EUR

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Kommunikationsmanagement deutscher Unternehmen in China - Eine strukturationstheoretische Analyse Internationaler PR


 

2 Theoretische Vorüberlegungen (S. 21-22)

Begriffsbestimmungen und Definitionen sind ein notwendiger aber mühseliger Teil der Wissenschaft. Notwendig, da sie eine gemeinsame Verständnisgrundlage für die in der Arbeit zentralen Begriffe und Konzepte bereitstellen. Mühselig, da Phänomene (egal ob dinglich oder abstrakt) niemals allumfassend, sondern immer nur aus einer bestimmten Perspektive beschrieben werden können, unter Vernachlässigung anderer Aspekte und möglichen Erklärungsansätzen. Grundsätzlich lassen sich Phänomene in ihrer Entstehung, in ihrem Wesen und in ihrer Funktion beschreiben. In dem Bewusstsein, dass jede Definition eine Entscheidung für eine bestimmte Perspektive (unter Ausklammerung anderer Aspekte) beinhaltet, werden in Folge die Begriffe Kommunikation, Kultur und Globalisierung sowie im folgenden Kapitel Public Relations (PR) bestimmt.

2.1 Kommunikation

In der PR geht es um das Management von Kommunikation (vgl. Kapitel 3.1). In einem ersten Schritt ist daher zu klären, was Kommunikation ist, welche Funktion Kommunikation erfüllt und welche Unterscheidungen typischerweise vorgenommen werden.

2.1.1 Begriffsbestimmung Kommunikation


Es gibt unzählige Ansätze, Kommunikation zu definieren. Gerne wird in diesem Zusammenhang auf die Merten’sche Begriffssammlung verwiesen, die bereits vor dreißig Jahren 160 Definitionen des Kommunikationsbegriffes aufführte (Merten 1977, S. 168-182, vgl. auch Merten 1999, S. 76-79)6. Etymologisch stammt der Begriff aus dem Lateinischen (communicare) und bedeutet so viel wie ‚mitteilen’ im Sinne von ‚etwas gemeinsam werden lassen’. So handelt es sich bei Kommunikation um einen sozialen Prozess, der häufig mit dem Begriff ‚Interaktion’ gleichgesetzt7 und allgemein anhand einer triadischen Grundkonstellation aus den Elementen Kommunikator, Information und Rezipient beschrieben wird, wobei die verwendete Terminologie variiert (Nöth 2000, S. 235; Merten 1999, S. 54)8.

Vereinfacht lässt sich Kommunikation hiermit bereits darstellen: Der Kommunikator A teilt dem Rezipienten B eine Information C mit9. Beim näheren Hinblicken erweist sich Kommunikation jedoch als wesentlich komplexeres Phänomen. Vor dem Hintergrund individueller Interpretationsvorgänge stellt sich nämlich die Frage, inwiefern eine ‚Informationsübermittlung’ an den Rezipienten im Sinne des Kommunikators überhaupt möglich ist: Er kann sich ja nicht sicher sein, wie die Information vom Rezipienten interpretiert wird.