Homöopathische Krankheits-Bilder - Band 2: Mit Cartoons zum passenden Arzneimittel

von: Alexander Gothe, Julia Drinnenberg

Haug, 2010

ISBN: 9783830473831 , 208 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen für: Windows PC,Mac OSX,Linux

Preis: 19,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Homöopathische Krankheits-Bilder - Band 2: Mit Cartoons zum passenden Arzneimittel


 

"Einleitung (S. 1-2)

Die nach dem ersten Band „Homöopathische Krankheits-Bilder“ nun fällige Fortsetzung führt das bewährte Konzept der visuell dargestellten Erkrankungen in Kombination mit kurzen textlichen Erläuterungen fort. Dieses Buch geht darüber hinaus jedoch auch neue und in dieser Form bisher noch nicht gewagte Wege. Es versucht, homöopathische Therapiemöglichkeiten bei Krankheiten hervorzuheben, die bisher für viele Menschen ausschließlich in die Hände der Schulmedizin gehörten.

Ferner versucht es auch, jenseits der sonst oft fiktiven und von „Leichtigkeit“ geprägten Cartoons, die Realität schwerer, bösartiger und lebensbedrohlicher Leiden darzustellen. Dieser Weg mag polarisieren, denn während das Buch Therapeuten eine wertvolle Lernhilfe sein kann, so kann es für Kranke hingegen unangenehm sein, ihre Extremsituation (z. B. beim Thema Krebs) hier als teilweise überspitzten Cartoon abgebildet zu sehen. Die Notwendigkeit, dieses Wissen in ansprechender Form den interessierten Therapeuten näherzubringen, überwog jedoch diesen Gedanken.

Homöopathie bei schweren Erkrankungen?


Ungefähr eine Stunde (!), nachdem ich mir im „Nash“ das Krankheitsbild von Carbo vegetabilis durchgelesen hatte, berichtete mir eine tieftraurige Patientin von ihrem kranken Vater (u. a. schwerer Diabetes, Herz- und Niereninsuffizienz), der im Krankenhaus lag und am Sterben war. „Er kann nicht mehr. Er liegt nur noch im Bett und wird immer schwächer. Die Ärzte geben ihm nur noch wenige Tage.“ – Von Nash noch beeindruckt („... kein Mittel kann Tote erwecken ... aber keines kommt dem näher als Carbo vegetabilis“) stellte ich der Patientin einige Fragen, auf die ich folgende Antworten erhielt:

„Ja, er braucht unbedingt frische Luft, das Fenster muss immer weit offen sein.“ – „Ja, er ist ziemlich schnell gereizt. Manchmal reagiert er aber auch überhaupt nicht mehr.“ Ich gab der Patientin daraufhin mehrere Globuli Carbo vegetabilis C 30, die sie ihrem Vater zweimal täglich geben sollte. Es ging ihm nun von Tag zu Tag besser und er konnte nach zwei Wochen wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Diese Anekdote ist nur ein Beispiel für unzählige andere erfolgreiche Behandlungen – auch schwerer Pathologien –, die mit homöopathischen Arzneimitteln durchgeführt wurden. Neben den historischen Überlieferungen der „alten Meister“ beweisen auch heutige Homöopathen, dass es häufig selbst in schweren und aussichtslos geltenden Krankheitsfällen möglich sein kann, gute und oft auch beeindruckende Behandlungsergebnisse zu erzielen. Nicht jeder Patient ist zu heilen, doch lässt sich selbst bei unheilbaren Fällen oft eine nebenwirkungsarme Linderung der Beschwerden erreichen und die Lebensqualität spürbar verbessern.

Schwere Erkrankungen?


Nicht alle hier im Buch dargestellten Krankheiten sind jedoch „schwer und lebensbedrohlich“. So kann eine Diarrhöe (Band 1) gefährlicher sein als eine Hypothyreose oder Fazialisparese. Eine klare Trennung in leichte oder schwere, einfacher oder schwieriger zu behandelnde Pathologie lässt sich aufgrund des Namens (!) der Krankheit – aus homöopathischer Sicht – meist nicht vornehmen. Wichtiger für diese Einschätzung sind hingegen gut individualisierbare Symptome. So kann eine Patientin, die z. B. unter Menstruationsstörungen leidet und außer ihren eventuell unklaren Unterleibsschmerzen keine deutlichen Hinweise auf ein Arzneimittel gibt, schwieriger zu behandeln sein als ein Patient mit einer deutlichen „Lachesis- typischen“ Herzinsuffizienz.

Die Auswahl der beschriebenen Krankheiten in diesem Buch richtet sich jedoch betont an fortgeschrittene Therapeuten, welche die Patienten mit solchen Leiden eher behandeln werden als dies möglicherweise Homöopathen mit weniger Erfahrung tun. Ein wichtiger Hinweis Einige der in diesem Buch vorgestellten Erkrankungen sind akut lebensbedrohlich und sollten aus rechtlichen Gründen und Gründen der Sorgfaltspflicht nicht ohne schulmedizinische Begleitung therapiert werden."