Die Produktion zentraler öffentlicher Räume in der Aufmerksamkeitsökonomie - Ästhetische, ökonomische und mediale Restrukturierungen durch gestaltwirksame Koalitionen in Berlin seit 1980

von: Sabine Knierbein

VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV), 2010

ISBN: 9783531923703 , 437 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 49,44 EUR

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Die Produktion zentraler öffentlicher Räume in der Aufmerksamkeitsökonomie - Ästhetische, ökonomische und mediale Restrukturierungen durch gestaltwirksame Koalitionen in Berlin seit 1980


 

Geleitwort

5

Danksagung

7

Inhalt

9

Verzeichnisse

15

Zeitgeschehen

18

Einleitung

19

1 Öffentliche Räume in der postfordistischen Stadtproduktion. Ambivalenzen

24

Öffentlicher Raum als Gegenstand der raumbezogenen Planung und Forschung

24

Öffentliche Räume als konkrete Stadtentwicklungsprozesse und als theoretisches Dilemma

24

Öffentliche Räume als zentrales Feld der Planung

25

Öffentliche Räume als Gegenstand der raumbezogenen Forschung

27

Herausforderungen zwischen Planung und Forschung: öffentlich nutzbare Räume, oder: Was ist los mit‘öffentlichen Räumen’?

29

Öffentlicher Raum als Gegenstand dieser Arbeit – Erweiterungen

31

Gegenwärtige Transformationen öffentlicher Räume – eine offene Thesensammlung

36

Zentrale öffentliche Räume als Teilbereich der postfordistischen Stadtproduktion

39

Zentrale öffentliche Räume und öffentliche Räume von gesamtstädtischer Bedeutung

39

Berlin: Öffentliche Räume als zentrales Handlungsfeld des nachmodernen Städtebaus

40

Public Design als Kernaufgabe des Umbaus baulicher Arrangements

47

Öffentliche Räume als Handlungsfeld zu Zeiten postfordistischer Transformationen

48

Öffentliche Räume und postfordistische Stadtproduktion

52

Akteure der gegenwärtigen Gestaltung öffentlicher Räume

53

Gestaltwirksame Koalitionen im Bereich der Stadtmöblierung

62

Postfordistische Produktion öffentlicher Räume als Untersuchungsfeld

63

Die Produktion öffentlicher Räume als Institutionalisierungsprozess

63

Urban Governance als Analysegerüst für raumbezogene Prozesse

65

Ausblick auf mögliche Bewertungsrahmen

69

Analytische Erweiterungen: Öffentliche Räume als gesellschaftlicher Produktionsprozess – ein Forschungsansatz

70

Forschungsdesign

70

Forschungsfrage

70

Forschungsstrategische Überlegungen: Eingrenzung des Themas zwischen Forschungsoptimum und Forschungsalltag

71

Die Vorzüge und Tücken der einzelfallbasierten Forschung

74

Leistungsfähigkeit der Untersuchungsmethoden

74

Überblick über die angewendeten Methoden

76

Hypothesen

78

2 Stadtmöblierung. Vom Katalogprodukt zur Genese einesmachtvollen Marktsegments

80

Das Marktsegment der Stadtmöblierung als Teilbereich der Out-of-Home Medien

80

Werbung oder Medien? Stadtraum oder Out-of-Home? Begriffliche Orientierungen

80

Ein wiederkehrendes Phänomen in neuem Gewand

83

Stadtmöblierung. Out-of-Home Medien. Wissenschaftliche Annäherungen.

86

Trendwenden: Die Verquickung von Außenwerbung und Stadtmobiliar

88

Veränderte Qualitätsansprüche an Werbeträger

90

Gesellschaftliche Determinanten der Out-of-Home Medien im Wandel

94

Transformationen in der Außenwerbebranche

94

Die Aufmerksamkeitsökonomie

96

Eine neue Ära der Mediaplanung

99

Zielgruppenannäherungen oder der hybride Konsument?

100

Die Unausweichlichkeit der baulichen Arrangements zentraler öffentlicher Räume

103

Die partielle Gleichgültigkeit gegenüber Werbeinhalten

104

Gestaltwirksame Koalitionen der Stadtmöblierung in Europa

105

Der deutsche Außenwerbemarkt – Fragmentierung, Privatisierung, Konsolidierung

108

Protagonisten und Nebenrollen der stadtmöblierenden Außenwerbung

110

Designlinien der medienbasierten Stadtmöblierung

118

3 Herausbildung gestaltwirksamer Koalitionen

123

Berlin als Aktionskulisse

124

Die strukturelle Krise der Städte und die spezielle Situation Berlins

125

Branding Berlin

132

Die Hinwendung Berlins zur werbefinanzierten Stadtmöblierung

136

Zentrale öffentliche Räume als bauliche Handlungssphäre gestaltwirksamer Koalitionen

137

Tausend Wall-Wartehallen für West-Berlin und eine Osterweiterung

137

Privatisierung öffentlicher Bedürfnisanstalten – Zwei Modelle, ein dritter Vorschlag und ein Formatmonopol

141

Unter den Linden – Kleihues, Wall und ein Wettbewerb

156

Denkmalrestaurationen – 50 zentrale Megaflags für ein Strandbad in der Berliner Peripherie

163

“Brunnensponsoring” – Berliner Bezirke unter Marktöffnungsdruck

168

Laternenmuseum – Ein Vorstoß auf öffentlich gewidmete Grünflächen

174

Zentrale öffentliche Räume als virtuelle Handlungssphäre gestaltwirksamer Koalitionen

177

Out-of-Home-Kampagnen multimedial inszeniert

177

E-Terminals, Bluespot und Bluetooth – Seismographen einer herannahenden digitalen Wende

178

Zwei Jahrzehnte werbefinanzierter Kompensationsgeschäfte – Ausnahmetatbestände

182

Planerische Fehlstarts und die Deregulierungserfolge einer wirtschaftsfreundlichen Stadtentwicklungspolitik in Berlin

183

Ein verunglückter Rahmenplan Werbeanlagen, ein unveröffentlichtes Handbuch Stadtmobiliar und einverschollener StEP Öffentlicher Raum

183

Die radikale Verschlankung des Berliner Straßengesetzes

185

Die Neue Berliner Bauordnung – Lex Wall?679

190

Rahmenverträge auf Senatsebene als vertragliche Stützen des koalitionären Handelns

192

Wettbewerbspolitische Determinanten – Dienstleistungskonzessionen als vergaberechtlicher Sonderfall der EG

193

Implikationen rechtlicher Umwälzungen für das Handeln gestaltwirksamer Koalitionen

196

Von jüngeren Experimenten und weiteren Schauplätzen

197

Dog-Dirt-Disposal, Timescope und rollende Werbewände in Berlin

197

Furore machende Fahrradleihsysteme – Die nächste Etappe werbefinanzierter Kompensationsgeschäfte

201

Stadtentwicklungspolitische Erfahrungen aus anderen Städten

202

Marktkonzentrationen – VVR Berek. VVR Decaux. VVR Wall!

209

Zwischenfazit: Erdung der Annahmen im Antlitz der Empirie

211

4 Gestaltwirksame Koalitionen und das kommunikationsstrategische Streben nach Aufmerksamkeit

213

Stadtbezogene Imagepolitik: Zentrale öffentliche Räume und das politische Streben nach Aufmerksamkeit

214

Hauptstädtische Medienästhetik – Erweiterung der Politik der Sichtbarkeit zur Politik der Aufmerksamkeit

215

Eventbezogene Imagepolitik - Zentrale öffentliche Räume als temporäre Aktionskulissen

220

Gestaltwirksame Koalitionen als Vehikel einer langfristig inszenierten Imagepolitik

223

Unternehmerische Kommunikationspolitik: Zentrale öffentliche Räume und das ökonomische Streben nach Aufmerksamkeit

226

Traditionelle kommunikationspolitische Instrumente – Alter Wein in neuen Schläuchen?

228

Sponsoring – Vom Ideal des altruistischen Mäzens zur Vermarktlichung des Spendenwesens

228

Werbung out! Public Relations passé? Die Rede ist von Integrierter Kommunikation

235

Bürger oder Unternehmer? Facetten gesellschaftlichen Engagements

241

Bürgerschaftliches Engagement – Vom Wesen eines begrifflichen Platzhalters

241

Corporate Social Responsibility – Ein viel versprechendes Kommunikationsprogramm

243

Politische und ökonomische Intentionen unternehmerischer Kommunikationspolitik

249

Lobbying und Public Affairs – Das Weichspülen der Werkzeuge politischer Kommunikation

249

Finanzkommunikation – Die raffinierte Pflege der Beziehungen zu Investoren

253

Vielfalt der Verräumlichungen unternehmerischer Kommunikationsstrategien

255

Virtuelle Welten – Die Ambivalenz unternehmerischer Selbstdarstellung im Internet

255

Showtrucks – Mobiles Kommunikationsinstrument für mobile Zielgruppen

256

Vom Showroom zum Urban Showroom – Explizite Verräumlichungen

257

Station-, Stadtplatz- und schließlich Stadtraum-Branding – Extreme der Verräumlichungen

259

Kommunikationspolitik als unternehmerische Selbstbeschreibung

261

Personality PR – Die Führungskraft als Multiplikator von Aufmerksamkeitspotenzialen

261

Impression Management, Mythenbildung und die Corporate Story – Die multiplen Rollen eines vielseitig versierten Wirtschaftsakteurs

263

Wertschöpfung durch kommunikationsstrategische Interventionen in zentralen öffentlichen Räumen

266

Gestaltwirksame Koalitionen als kollektive Akteure der Wertschöpfung durch strategische Kommunikation

267

5 Merkmale des Handelns gestaltwirksamer Koalitionen

272

Kompensationsgeschäfte als strategisches Handlungsmuster – Angebotspolitik

274

Die Politik der Premiumprodukte an Premiumstandorten

275

Die dreifache Relevanz von Lebenszyklusmodellen

276

Die Mär vom eindeutigen Risiko-Transfer

279

Paketangebote versus Filetstückstrategien – Mischkalkulationen

282

Aggressive Angebotspolitik. Reine Nebenwirkung attraktiver Angebotspolitik?

284

Zentrale öffentliche Räume als strategische Ressource – Stadtraumpolitik

286

Wie alles anfing: Kompensationen am gleichen Ort

286

Wie es weiter ging: Abkopplungen vom Ortsbezug

286

Wie es ist: Entgrenzungen und Kompensationen allerorten

287

Neue Zentralitäten und die komplexe Verräumlichung strategischen Handelns –Standortpolitik

288

Überformungen traditioneller und die Ausprägung neuer öffentlicher Räume

289

Intraurbane Medienträgernetze

291

Interurbane Verknüpfung lokaler Aufmerksamkeitspotenziale

295

Glokalisierung der marktlichen Erschließung zentraler öffentlicher Räume

296

Innovationen als strategische Instrumente der Anbahnung von aufmerkamkeitsökonomischen Kompensationsgeschäften

299

Innovative Produkte und Services

301

Kommunikationsstrategische Innovationen als aufmerksamkeitserregende Mechanismen

302

Prozessinnovationen

304

Soziale Innovationen?

306

Zentrale öffentliche Räume als Lead-Märkte für innovatorisches Handeln

308

Die Ambivalenz einer neuen innovationsstrategischen Ressource

309

Gestaltwirksame Koalitionen als strategischer Handlungszusammenhang in der Aufmerksamkeitsökonomie

311

Zwei Marken und eine widerspenstige Symbiose – Konflikte. Kongruenzen. Kompromisse

317

Lernendes Regime zweier Marken

319

Berlin: Experimentierfeld, Schmuckschatulle und Kommunikationsraum einer Medienmarke

321

Das stadtraumbezogene Branding der Stadtmarke Berlin und ihre kreative Komplizin

324

Bewertung von gestaltwirksamen Koalitionen als Governance-Arrangements

325

6 Zentrale öffentliche Räume als Medium derAufmerksamkeitsökonomie

327

Governance-Arrangements im Licht neostrukturalistischer und neoweberianischer Deutungsansätze

329

Stadt als Möglichkeitsraum der Überwindung des postfordistischen Umbruchmoments

329

Neoweberianische und neostrukturalistische Ansätze als Erklärungshilfen

330

Veränderte Wertschöpfungsmechanismen auf der Mikroebene

331

Ein neues Phänomen der Stadtproduktion und institutioneller Wandel

333

Vom Ausnahmetatbestand zum Regelfall

333

Der Rückzug der öffentlichen Hand als Determinante der Entstehung eines Nischenmarktes

335

Öffentlicher Raum als Schauplatz institutioneller Transformationen

338

Ökonomische Restrukturierung zentraler öffentlicher Räume

341

Ästhetisch-ökonomische Restrukturierung baulicher Arrangements

345

Städtisches Image durch Designqualität

346

Die diskursive Seitentür: Von der angebotsoffenen Politik des öffentlichen Raumes zur selektiven,designorientierten Politik

348

Design als Argument einer Depolitisierung

352

Designpolitik als Erfolgsfaktor auf einem Legitimationsmarkt

353

Die mediale Dimension der ästhetisch-ökonomischen Restrukturierung

355

Aus Aufmerksamkeit Kapital schlagen

356

Kommodifizierung und Kundenansprache im Kontext medialer Kommunikation

361

Die Verschränkung dreier Märkte zu einem postfordistischen Medienmarkt

362

Öffentliche Räume als mediales Vehikel: Zwischen Massenmedium, Internet und Face-to-Face Kommunikation

364

Die postfordistische Produktion zentraler öffentlicher Räume in der Aufmerksamkeitsökonomie

366

Öffentlichkeit zwischen Medienproduktion und Kulturkonsum

368

Aufmerksamkeitsbezogene Produktion öffentlicher Räume als postfordistische Akkumulationsstrategie

373

Markt: Gestaltungsmacht, Monopol und Konzentrationen

375

Staat: Gralshüter öffentlichen Interesses oder Instanz der Kommodifizierung des Kollektiven?

380

Konklusion

384

Deskriptive Eingangsperspektiven

384

Die postfordistisch geprägte Produktion zentraler öffentlicher Räume

385

Merkmale einer wirtschaftlichen Aneignungsstrategie

386

Die Produktion zentraler öffentlicher Räume in der Aufmerksamkeitsökonomie

389

Folgerungen

392

Ausgangsperspektiven

392

Fokus auf die Produktion öffentlicher Räume

392

Anlagen

396

Quellenverzeichnisse

409

Literaturverzeichnis

409

Internet-Quellenverzeichnis

420

Verzeichnis der recherchierten Tages- und Wochenmedien

427

Verzeichnis der recherchierten Drucksachen und Protokolle

428