Wasserkonflikte sind Machtkonflikte - Ursachen und Lösungsansätze in Marokko

von: Annabelle Houdret

VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV), 2010

ISBN: 9783531923185 , 293 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 35,96 EUR

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Wasserkonflikte sind Machtkonflikte - Ursachen und Lösungsansätze in Marokko


 

Vorwort

6

Inhalt

8

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

13

Abkürzungsverzeichnis

15

Einleitung

17

1 Ursachen und Folgen der Süßwasser-Knappheit

25

1.1 Die „Wasserkrise“ als ökologische und politische Frage

25

1.1.1 Probleme der Einschätzung von „Wasserknappheit“

27

1.1.2 Die bewässerte Landwirtschaft: Spiegel von Machtbeziehungen

29

1.1.3 Mögliche Anpassung an Wasserknappheit

33

1.1.4 Wasserprobleme in der MENA Region

36

1.2 Wasserressourcen als Sicherheitsfaktor

39

1.2.1 Veränderte Konzepte nationaler und internationaler Sicherheit

40

1.2.2 Die politische Wahrnehmung ökologischer Sicherheitsaspekte

43

1.2.3 Wasser als Sicherheitsfaktor innerhalb von Staaten

46

1.2.4 Zwischenstaatliche Wasserkonflikte

52

2 Die Forschung zu innerstaatlichen Wasserkonflikten

54

2.1 Die Umweltsicherheitsforschung

55

2.1.1 Entstehung und Schwerpunkte des Forschungszweiges

55

2.1.2 Ergebnisse der empirischen Studien

60

2.1.3 Defizite der bisherigen Forschung

62

2.2 Die Common-Pool-Resource Forschung

66

2.2.1 Grundannahmen zum Ressourcenmanagement

66

2.2.2 Nutzen der Theorien für die Analyse von Wasserkonflikten

69

2.3 Die Konfliktforschung

73

2.3.1 Die konstruktive Funktion gesellschaftlicher Konflikte

74

2.3.2 Das Konzept der Konflikttransformation

75

2.3.3 Mögliche Akteure der Konflikttransformation

81

3 Ein neuer Forschungsansatz

87

3.1 Begriffsklärung: Wasserkonflikte und ihre Austragungsformen

87

3.2 Die Forschungsfragen

91

3.3 Methodische Herangehensweise und Hypothesen

93

4 Konfliktpotentiale durch Wandel der soziopolitischen Strukturen in Marokko

98

4.1 Das konventionelle Makhzen-System

100

4.1.1 Die traditionelle Legitimität des Könighauses

100

4.1.2 Die Rolle der ländlichen königstreuen Eliten

106

4.2 Die Herausforderung der etablierten Strukturen und Akteure

108

4.2.1 Die Legitimität der demokratischen Institutionen

108

4.2.2 Alternative, nichtstaatliche Interessensvertreter

112

4.2.3 Die Entstehung eines „neuen Makhzen“

117

5 Marokkos Wasserpolitik vor neuen Herausforderungen

121

5.1 Die strategische Bedeutung der ländlichen Entwicklung

122

5.1.1 Wasser und Land als Entwicklungs- und Machtfaktoren

122

5.1.2 Zunehmende Disparitäten

127

5.2 Wasserpolitik im Wandel

129

5.2.1 Vom Wasser Gottes zum Wasser des Staates

129

5.2.2 Die Dezentralisierung des Wassermanagements

131

5.3 Aktuelle politische Prioritäten und Konfliktpotentiale

142

5.3.1 Zunehmende Konkurrenz durch steigende Wasserknappheit

142

5.3.2 Folgen der wirtschaftlichen Liberalisierung und Privatisierung

144

6 Die Region Souss und das Privatisierungsvorhaben

152

6.1 Zunehmende Konkurrenz um Land und Wasser

153

6.2 Institutionelle und machtpolitische Aspekte der Wasserkrise

161

6.2.1 Staatliche Politik: Liberalisierung versus Ressourcenschutz

162

6.2.2 Zivilgesellschaftliches Engagement in der Wasserversorgung

167

6.3 Das Pilotprojekt El Guerdane zur Bewässerungsversorgung

171

6.3.1 Die Rolle des privaten Unternehmens

172

6.3.2 Die Partnerschaft: Privatisierung als „Royalisierung“?

176

6.3.3 Konzeptionelle Schwächen des Projektes

182

7 Wasserkonflikte und Kooperation in El Guerdane

187

7.1 Die Konfliktparteien der Auseinandersetzungen um Wasser

188

7.2 Wachsende ökologische Disparitäten zwischen Landwirten

191

7.2.1 Höhere Verluste an bewässerter Ackerfläche bei Kleinbauern

191

7.2.2 Tiefenbohrungen bei Großbauern stärker verbreitet

194

7.2.3 Wasser- und Landzugang bedingen Anbau lukrativer Produkte

195

7.3 Ökologische und sozioökonomische Unterschiede verstärken sich

198

7.3.1 Ungleiche Verteilung alternativer Einkommensquellen

199

7.3.2 Geringe Bedeutung des Bildungsstandes

201

7.3.3 Schlechterer Marktzugang für Kleinbauern

202

7.4 Anbaufläche und Wasserzugang beeinflussen Konflikthäufigkeit

204

7.4.1 Großbauern seltener von Konflikten um Bewässerung betroffen

205

7.4.2 Schlechte Wasserversorgung erhöht Konfliktwahrscheinlichkeit

208

7.5 Der Erfolg von Vermittlern in Wasserkonflikten

210

7.5.1 Die Legitimität der Vermittler

211

7.5.2 Vermittlungserfolge abhängig von Schlichter und Konflikttyp

212

7.6 Zwischenfazit: Wasserkonflikte und Machtpolitik in El Guerdane

218

7.6.1 Die Verschärfung von Armut und Wasserkonflikten

219

7.6.2 Die öffentlich-private Partnerschaft als Machtpolitik

222

8 Lokale Wasserkonflikte als Spiegel nationaler Machtverhältnisse

226

8.1 Machtverhältnisse im Wandel: Königshaus, Bevölkerung, Eliten

226

8.1.1 Die neuen Strategien des Makhzen

227

8.1.2 Perspektiven der politischen Liberalisierung

230

8.1.3 Der neue Regel- und Institutionenpluralismus

233

8.1.4 Die Gefährdung der Legitimität von Regierung und König

237

8.2 Perspektiven für die Transformation von Wasserkonflikten

240

8.2.1 Wasserkonflikte als soziales und politisches Phänomen

241

8.2.2 Die Möglichkeiten der Interessensverhandlung

242

8.2.3 Die Schlüsselrolle von Vermittlern auf der intermediären Ebene

243

8.2.4 Günstige Zeitpunkte für neue Strategien

244

8.3 Weiterer Forschungsbedarf

245

9 Handlungsoptionen zum Umgang mit Wasserkonflikten

248

9.1 Prävention von Wasserkonflikten verstärken

248

9.2 Wasserpolitik als gesellschaftliche (De-) Stabilisierung verstehen

251

9.2.1 Nationale und internationale Veränderungen begleiten

252

9.2.2 Nationale Wasserpolitik konfliktsensibel gestalten

254

9.3 Konfliktpotentiale erkennen, Transformation unterstützen

255

9.3.1 Strukturelle Konfliktpotentiale erkennen

255

9.3.2 Konflikte durch Wasserprojekte vermeiden

257

9.3.3 Konfliktsensible Gestaltung öffentlich-privater Partnerschaften

259

9.3.4 Konfliktsensible Projektkonzeption und -evaluation

261

9.4 Konstruktiv mit Wasserkonflikten umgehen

262

9.4.1 Bewusstsein um Konflikte und Austragungsformen schärfen

262

9.4.2 Konstruktive Transformation von Konflikten verbessern

263

Fazit

267

Literaturverzeichnis

273