Das 21. Jahrhundert ist weiblich - Über die Freiheit, die Frau zu sein, die Sie sein wollen

von: Susanne Kleinhenz

Gabal Verlag, 2010

ISBN: 9783862001187 , 256 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 25,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Das 21. Jahrhundert ist weiblich - Über die Freiheit, die Frau zu sein, die Sie sein wollen


 

4. Reflexion und Durchbrechung von Mustern (S. 123-124)

Vier Frauen auf der Suche nach dem Glück – 2. Teil

Nehmen wir einmal an, im Leben eines jeden Menschen gäbe es Schlüsselerlebnisse, die ihm eine neue Sicht, sozusagen einen Perspektivenwechsel bieten, und die Menschen würden dies erkennen und ihr Leben in den Punkten korrigieren, in denen sie nicht glücklich sind. Diese Idee soll in die Geschichten der vier Frauen einfließen. Jede von ihnen wird ein Schlüsselerlebnis haben, das sie sozusagen läutert und ihren Kurs eigenständig ändern lässt.

Sie werden in einer kritischen Situation erkennen, dass sie, um aus ihren Dramen herauszukommen und ihrem Leben eine neue Qualität zu geben, etwas an sich ändern müssen. Seien es ihre Konzepte, Einstellungen, Überzeugungen oder einige Verhaltensmuster. Indem sie den Wink des Schicksals wahrnehmen, die Signale des Lebens annehmen und darauf reagieren, wird sich ihr Leben langsam, aber sicher in eine für sie bessere Richtung entwickeln. Dieser Prozess des Umdenkens geschieht nicht von heute auf morgen, sondern braucht Zeit, viel Geduld und das Akzeptieren von Rückschlägen und emotionalen Instabilitäten.

Sehen wir uns an, welche Geschichten die vier Freundinnen zu erzählen haben, wenn sie sich nach 15 Jahren wiedertreffen. Alex und Rosalie waren längere Zeit an fernen Orten, Pat und Eva haben sich einige Male gesehen.

Ort

Wieder der nette Italiener, die Flasche Rotwein steht schon auf dem Tisch. Der sehr attraktiv ergraute Besitzer Francesco begrüßt seine Lieblingsgäste immer noch wie in alten Zeiten mit Umarmung und Küsschen. Pat ist wieder die Erste, die da ist. Ihre grauen Haare hat sie rot gefärbt, ihre klassische Frisur lässt sie alterslos erscheinen. Ihr Kostüm ist sehr sportlich und passt gut zu ihrem Typ.

Sie unterhält sich mit Georgio, der immer noch Kellner ist und an ihrem Tisch steht. Alex kommt ins Restaurant. Ihr Gang ist zielstrebig und beschwingt, den bewundernden Blick von Francesco auf ihre elegante Erscheinung im knappen grauen Businesskostüm nimmt sie dankbar lächelnd entgegen. Ihre Züge sind sehr weich geworden und ihre Augen haben einen milden Schimmer, in dem immer noch ein klein wenig Melancholie mitschwingt, aber auch der Schalk, der ihr im Nacken sitzt, ist deutlich sichtbar. Obwohl sie direkt von einer Sitzung mit ihrem Kunden kommt, wirkt sie heiter und ist bester Laune. Als sie sich zu Pat an den Tisch setzt, zeigt ihr Blick deutlich die Bewunderung für die gepflegte Erscheinung ihrer Freundin. Georgio bringt Brot und die Oliven.


Alex und Pat gleichzeitig Meine Güte, siehst du gut aus!