Das Verkaufs-Garten-Modell - In vier Schritten zum Verkaufserfolg

von: Alan Vengel, Greg Wright

Gabal Verlag, 2010

ISBN: 9783862001750 , 136 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 16,99 EUR

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Das Verkaufs-Garten-Modell - In vier Schritten zum Verkaufserfolg


 

Kapitel 5 Ernten und wieder erblühen lassen (S. 97-98)

Die Blätter und Stiele fielen sanft in Marshas Korb, als sie die Keimlinge ausdünnte. Es war wieder etwas kälter geworden, aber es war eben doch erst April, und schließlich, dachte sie, konnte man so früh im Jahr noch keine 30 Grad erwarten, oder? Das warme Wetter in der letzten Woche war vielleicht nur ein kleiner Irrtum, dachte sie, aber wenigstens ein glücklicher. Zufrieden damit, dass es ihren Gemüsepflänzchen trotz des kühlen Wetters gut ging, nahm sie ihre Gartengeräte auf und trug sie in den Schuppen. Auf dem Weg dorthin ordnete sie die Gedanken über ihr später am Morgen statt. ndendes Treffen mit Gardener. Sie hatten vereinbart, Marsha an diesem Tag nicht ohne eine vollständige »Blaupause« des Verkaufsgarten-Systems, das sie »draußen« in der praktischen Arbeit nutzen konnte, wieder nach Hause gehen zu lassen. »Theorie ist ja schön und gut«, hatte Gardener vor ein paar Tagen am Telefon gesagt. »Aber eine Theorie, die nicht in der Praxis angewandt wird – na ja, die taugt nicht sehr viel.«

Wie sie mehr und mehr feststellte, waren die meisten ihrer Kunden, die sie aber auch schon immer gemocht hatten, ganz begeistert davon, dass in Marshas Stimme wieder der frühere Klang von Enthusiasmus und Selbstvertrauen zu hören war. Sie hatten sie in ihren Anstrengungen und ihrer Ehrlichkeit ermutigt, und spornstreichs wurde eine ganze Batterie von Terminen anberaumt. Damit wusste sie, dass sie in den nächsten Wochen sehr intensiv damit beschäftigt sein würde, die Fundamente ihres Verkaufsgartens zu legen, und sie fühlte sich schon bestens, wenn sie bloß daran dachte. »Ich habe das Gefühl«, sagte sie zu ihrem Abteilungsleiter, »dass ich noch mal richtig durchstarte.

»Ich werde das anpacken und ich habe eine Menge neuer Ideen zur Steigerung meiner Umsätze.« Ihr Chef, der in letzter Zeit mehr als besorgt über Marshas Leistung und Gemütsverfassung war, schätzte sich mehr als glücklich, seine »alte« Marsha wieder zu haben. Eine gewisse Stimmung neugieriger Erwartung hatte sich also Marshas bemächtigt, als sie nun ihren Wagen auf dem Parkplatz von Rawlings Gartenbedarf ausrollen ließ. Unterwegs hatte sie einen Extrahalt eingelegt, um eine Schachtel Krapfen mit Knuspercremefüllung zu kaufen – für Gardener, Maddie und andere, die sich heute eventuell ein. nden würden.

Bei Gardener wusste man ja nie, wer auftauchte, deswegen bat sie den Angestellten am Verkaufsschalter lieber noch um eine zweite Schachtel Krapfen. Maddie begrüßte sie herzlich und lächelte entzückt, als ihr Marsha die Schachteln mit den Krapfen überreichte. Sie machte sofort eine Schachtel auf. Marsha gri. sich einen heraus und biss hinein. »Sagen Sie, wo ist Ihr Vater?« »Er kommt erst noch«, sagte Maddie. »Er hatte unterwegs ein paar Besorgungen zu machen, aber er wird in ein paar Minuten hier sein.« »Gut«, antwortete Marsha, »Ich werde einstweilen draußen ein bisschen herumgehen, bis er da ist.«