Wie Sie Ihre Stromkosten spürbar senken - Jeden Monat bares Geld sparen!

von: Uwe Dankert

Franzis, 2009

ISBN: 9783772336188 , 144 Seiten

2. Auflage

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 9,99 EUR

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Wie Sie Ihre Stromkosten spürbar senken - Jeden Monat bares Geld sparen!


 

3 Das Das-können-auch-Sie-Programm (S. 30-31)

Das große Ziel des Lebens ist nicht Wissen, sondern Handeln. T.H. Huxley, London Jeder von uns weiß, wie schwer es ist, aus Erkenntnissen Schlussfolgerungen zu ziehen und in konkrete Handlungen zu verwandeln. Der allgemeinen Erfahrung nach ist der zweite Teil sogar noch schwerer, da wir uns im Privatleben selbst anleiten müssen und nicht auf Anweisungen/Wünsche eines Vorgesetzten oder Kunden reagieren können.

Daher haben wir ein Zehn-Punkte-Programm konzipiert, mit dessen Hilfe ein Einspareffekt auf jeden Fall zu erzielen ist. Es wäre natürlich schön, wenn darüber hinaus noch mehr umgesetzt würde. Da aber viele der entscheidenden Maßnahmen erst langfristig in Angriff zu nehmen sind und daher auch erst langfristig greifen können, bleiben wir so realistisch, mit der Befolgung dieses Das-können-auch-Sie-Programms wenigstens den wichtigen ersten Schritt bewirkt zu haben.

Die langfristigen Schritte – vor allem bei Neuanschaffungen von Großgeräten – können außerdem durch politische Neuformulierungen der derzeitigen Rahmenbedingungen stärker energieverbrauchsorientiert ausgerichtet werden. Dadurch würden in nachhaltig wirkenden Entscheidungen die Verbraucher ordnungspolitisch mehr oder weniger von alleine in die richtige Richtung bewegt werden. Aber niemand ist gezwungen, erst auf die Politik zu warten. Zu den Zahlen in diesem Kapitel: Alle quantitativen Angaben werden ausschließlich zur Verdeutlichung gemacht. Wir haben uns auch in diesem Abschnitt auf die Durchschnittsausstattung eines Vier-Personen-Haushalts beschränkt. Bei anderen Haushaltsgrößen und Geräteausstattungen können natürlich andere Zahlen zum Tragen kommen.

3.1 Strom und Werte

Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und nicht den Wert. Oscar Wilde Der Wert von Dingen stellt üblicherweise etwas ganz Persönliches dar. Natürlich kann das zu einem Konflikt mit den Werten anderer Individuen eskalieren, wenn sich die Interessen unterschiedlicher Personen nicht decken und sogar gegenseitig ausschließen. Um diese Konflikte zu beherrschen hat der Mensch die Gemeinschaft erfunden, die allgemein gültige Regeln aufstellt und ihre Befolgung durchzusetzen vermag.

Dies derart, dass im Mittel alle in der Gemeinschaft davon profitieren. Beim elektrischen Energieverbrauch sind die gemeinschaftlichen Werte eine möglichst geringe Schadstoffemission, was prinzipiell durch zwei Ansätze zu realisieren ist: durch den Einsatz regenerativer Primärenergien, die entweder überhaupt keine Emissionen erzeugen oder maximal soviel, wie bei der Bereitstellung der Primärenergieträger durch diese aus der Umwelt gebunden wurde (Beispiele sind die Bioenergie aus nachwachsenden Rohstoffen wie Raps für Öl oder Holzpellets für Heizöl). Oder durch die Optimierung des Verbrauchs, indem effiziente Technologien und Verhaltensweisen eingeführt werden.

Das ist Thema dieses Buchs. „Glücklicherweise" haben Emissionen von Schadstoffen Auswirkungen auf jedermann. Niemand ist immun dagegen, niemand kann sich durch Geld von den Wirkungen entkoppeln. Dies ist deswegen ein Glück, weil dadurch alle ein natürliches Interesse haben (oder haben sollten), diese Emissionen weitgehend zu vermeiden. Leider ist dieser Wert der Schadstoffvermeidung den wenigsten bewusst, sind die Daumen-Kennzahlen den wenigsten vertraut. Da helfen nur die Information und ihre Wiederholung.