Immer mehr ? immer besser? - Über-, Unter- und Fehlversorgung im Schweizer Gesundheitswesen

von: Oliver Kessler

Hogrefe AG, 2019

ISBN: 9783456958804 , 248 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 26,99 EUR

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Immer mehr ? immer besser? - Über-, Unter- und Fehlversorgung im Schweizer Gesundheitswesen


 

Inhalt und Vorwort

7

Einführung

17

Über-, Unter- und Fehlversorgung. Immer mehr ist nicht immer besser! (Matthias Wächter, Oliver Kessler, Kathrin Jehle, Susanne Gedamke, Jonas Willisegger)

19

Literatur

30

1 Überversorgung aus Sicht der Schweizerischen Akademie für Qualität in der Medizin SAQM (Michelle Gerber, Christoph Bosshard)

33

1.1 Einführung

33

1.2 Was ist Überversorgung?

34

1.3 Wie kommt es zu Überversorgung und was sind mögliche Lösungsansätze?

36

1.4 Choosing Wisely und Smarter Medicine

38

1.5 Schlussfolgerungen

40

Literatur

41

2 Pflegerische Über-, Unter- und Fehlversorgung (Helena Zaugg)

43

2.1 Pflegen als delegierte und als eigenverantwortliche Tätigkeit

43

2.2 Relevanz der pflegerischen Über-, Unter- und Fehlversorgung in der Schweiz

44

2.2.1 Beispiel Fixation

44

2.2.2 Beispiel Schmerzbehandlung

44

2.2.3 Beispiel Rationierung in der Akutpflege

45

2.2.4 Beispiel Einschätzung Pflegeaufwand

45

2.3 Lösungsansätze zur Reduktion der pflegerischen Unter-, Über- und Fehlversorgung

46

2.4 Regelungen und Anreize zur Vermeidung von Unter-, Über- und Fehlversorgung

47

2.5 Die Handlungsspielräume der Akteure im Gesundheitswesen

48

2.6 Der Beitrag des SBK an der Vermeidung von Über-, Unter- und Fehlversorgung

49

Literatur

49

3 Unter-, Über- und Fehlversorgung im Schweizer Gesundheitswesen aus Sicht der pharmazeutischen Industrie (Severin Zimmermann, Heiner Sandmeier)

51

3.1 Hohe Qualität zu hohen Kosten im Schweizer Gesundheitswesen

51

3.2 Health Technology Assessments in der Schweiz

52

3.3 Einschätzungen zur Unter- und Fehlversorgung

53

3.3.1 Unterversorgung am Beispiel Schmerztherapie

53

3.3.2 Unterversorgung am Beispiel Hepatitis C

54

3.3.3 Unterversorgung am Beispiel Demenz

55

3.3.4 Weiterentwicklungspotenzial

56

Literatur

56

4 Der Einfluss von Instrumenten der Qualitätssicherung auf die medizinische Versorgung (Josef E. Brandenberg)

61

4.1 Einleitung

61

4.2 Instrumente der Qualitätssicherung

62

4.2.1 Ärzteschaft

62

4.2.2 Spitäler

62

4.2.3 Industrie

63

4.2.4 Gesetze, Behörden

63

4.3 Instrumente der Qualitätssicherung und ihre Wirkung auf die Versorgung

64

4.4 Diskussion

64

4.5 Zusammenfassung

66

Literatur

66

5 Über-, Fehl- und Unterversorgung: die Position eines Hausarztes (Philippe Luchsinger)

67

5.1 Ein konkreter Praxisfall

67

5.2 Verschiedene Handlungsoptionen des Patienten

67

5.3 Empirische Evidenz zum konkreten Fall

68

5.4 Steigende Gesundheitskosten

68

5.5 Aktuelle Über- und Fehlversorgung in der Schweiz

69

5.6 Das Problem der Unterversorgung

70

5.7 Lösungsansätze

70

Literatur

71

6 Einfluss der Arzt-Patienten-Beziehung auf die Überversorgung (Stefan Breitenstein, Phaedra Müller)

73

6.1 Einführung

73

6.2 Aspekte der Arzt-Patienten-Beziehung

73

6.2.1 Shared Decision Making

73

6.2.2 „Gute Medizin“ im Konflikt mit Anspruchshaltungen

74

6.2.3 Appell an den Altruismus

74

6.3 Lösungsansätze

75

Literatur

75

7 Grundsätzliche Gedanken zu Über-, Unter- und Fehlversorgung (Konstantin Beck)

79

7.1 Einleitung

79

7.2 Kritik an der medizinischen Sichtweise

79

7.3 Die ökonomische Sichtweise des medizinischen Bedarfs

80

7.3.1 Die Zahlungsbereitschaft

80

7.3.2 Nachfrage abhängig von Kultur und Präferenzen

81

7.3.3 Nachfrage abhängig vom Gesundheitszustand

81

7.3.4 Supplier Induced Demand

82

7.3.5 Nachfrage nach Präventions-Leistungen

82

7.3.6 Nachfrage nach Vorsorge-Untersuchungen

82

7.4 Maßnahmen zur Reduktion von Fehl- und Überversorgung

83

7.5 Fazit

85

Literatur

86

8 Über- oder Unterversorgung mit Medikamenten im ambulanten Bereich – sind dazu valide Aussagen möglich? (Christian Frei)

89

8.1 Einführung

89

8.2 Erhebung des Verschreibungsspiegels

89

8.2.1 Protonenpumpeninhibitoren (PPI)

90

8.2.2 Antibiotika

90

8.2.3 Wirkstoffgruppen Herz-Kreislauf

93

8.2.4 Statine

93

8.3 Fazit

93

Literatur

93

9 Die medizinische Indikation und die rechtsgültige Einwilligung als Behandlungslegitimation (Erika Ziltener)

97

9.1 Begriffsdefinition

97

9.2 Die unterschiedliche Ausprägung der Fehlversorgung

98

9.2.1 Fehlversorgung in der Onkologie

98

9.2.2 Fehlversorgung in der Chirurgie

99

9.2.3 Fehlversorgung durch Überdiagnosen

100

9.3 Der Wunsch der Patientin als Legitimation für die Behandlung

100

9.4 Ansätze zur Vermeidung von Fehlversorgung

101

9.4.1 Smarter Medicine

101

9.4.2 Rechtsgültige Aufklärung und Shared Decision Making

102

9.4.3 Handlungsspielräume der Akteure

102

9.5 Das Engagement des DVSP

102

9.6 Fazit: Reformen sind dringend notwendig

103

Literatur

104

10 Unter- Über- und Fehlversorgung aus der Sicht der Schweizerischen Stiftung SPO Patientenschutz (Margrit Kessler)

107

10.1 Unterversorgung aus der Sicht der Schweizerischen Stiftung SPO Patientenschutz

107

10.1.1 Ärztliche Unterversorgung

107

10.1.2 Unterversorgung in Alters- und Pflegeheimen

108

10.1.3 Unterversorgung der Akut- und Übergangspflege (AueP)

108

10.1.4 Unterversorgung im Bereich Palliativ-Care

108

10.1.5 Unterversorgung aufgrund von Verständigungsproblemen und nicht „Ernst-genommen-werdens“

109

10.2 Überversorgung aus Sicht der Schweizerischen Stiftung SPO Patientenschutz

109

10.2.1 Rolle der Fallpauschalen

109

10.2.2 Versorgung am Lebensende

110

10.3 Fehlversorgung aus Sicht der Schweizerischen Stiftung SPO Patientenschutz

110

10.4 Maßnahmen zur Reduktion von Unter-, Über- und Fehlversorgung in der Schweiz

111

10.5 Beitrag der Schweizerischen Stiftung SPO Patientenschutz

112

Literatur

112

11 Schwere Körperverletzungen – niemand will wissen, wie viele: Über- und Fehlversorgung aus der Sicht der Patientinnen und Patienten (Urs P. Gasche)

113

11.1 Im Zweifelsfall zu viel behandeln

113

11.2 Tessin als Paradebeispiel

113

11.2.1 Doppelt so viele Stents

114

11.3 Ungleiche Behandlungen und Fehldiagnosen

115

11.4 Festklammern an falschen finanziellen Anreizen

116

11.4.1 Abstrich alle drei Jahre genügt

117

11.4.2 Mehr Umsätze und Gewinne mit unerlaubten Anwendungen

118

11.5 Abhilfe nicht erwünscht

118

Literatur

119

12 Unter-, Über- und Fehlversorgung aus der Perspektive des Kantons Basel-Stadt (Peter Indra, Thomas von Allmen, Susanne Rodewald, Aref Al-Deb’i)

123

12.1 Ausgangslage

123

12.2 Wie stellen wir Unter-, bzw. Über- und Fehlversorgung im stationären Bereich fest?

124

12.3 Aspekte der Finanzierung

125

12.4 Regulatorische Möglichkeiten des Kantons

126

12.4.1 Wirksamkeit, Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit (WZW)

127

12.4.2 Konsequente Orientierung an einem Versorgungsdurchschnitt

127

12.4.3 Qualitäts- und Versorgungsmonitoring

128

12.4.4 Durchsetzen von Empfehlungen von Smarter Medicine und dem Swiss Medical Board

128

12.4.5 Quantitative Regulierungsmöglichkeiten

128

12.5 Lösungsansätze im Kanton Basel-Stadt

129

12.6 Konkretes Beispiel aus der Praxis: COMI

129

12.7 Fazit

130

Literatur

130

13 Die Rolle der Kantone – ein Faktencheck (Michael Jordi)

131

13.1 Einführung

131

13.1.1 Abgrenzung

131

13.1.2 Handlungsbedarf

132

13.1.3 Rolle der Kantone

132

13.2 Verlagerung von stationär zu ambulant

133

13.3 Monetäre Fehlanreize in der Gesundheitsversorgung

134

13.4 Maßnahmen zur Bekämpfung der Fehlversorgung

134

13.5 Das Maßnahmenpaket der GDK

134

Literatur

138

14 Überversorgung aus Sicht der Politik (Bea Heim)

139

14.1 Einführung

139

14.2 Strukturelle und systemische Ursachen

140

14.3 Problematische Effekte der Spitalfinanzierung

141

14.4 Zur Rolle der Krankenkassen

141

14.5 Nationale Qualitätsstrategie unentbehrlich

142

14.6 Aufhebung des Vertragszwangs?

143

14.7 Fehlanreize

144

14.8 Kassenmonismus verhindert Lösung

145

14.9 Herausforderungen der Zukunft

146

Literatur

146

15 Überversorgung und Unterversorgung (David Klemperer)

149

15.1 Die „richtige“ Versorgung

149

15.2 Überversorgung und Unterversorgung

152

15.2.1 Über- und Unterversorgung bei stabiler koronarer Herzkrankheit

152

15.2.2 Überversorgung und Unterversorgung aus Sicht von Ärzten und Bürgern

154

15.2.3 Informiertheit von Ärzten und Patienten

155

15.3 Schlussfolgerungen

155

Literatur

156

16 Eine „nachhaltige Medizin“ an Stelle von Über-, Unter- und Fehlversorgung (Hermann Amstad, Daniel Scheidegger)

159

16.1 Ausgangslage

159

16.2 Die Ursachen der Probleme sind mehrheitlich bekannt …

159

16.3 … jedoch nicht das Ausmaß

160

16.4 Überversorgung als Ausdruck einer „Maximalmedizin“

161

16.5 „Nachhaltige Medizin“ als Alternative

161

16.6 Fazit

162

Literatur

163

17 Spezialisierte Versorgung – Nachsorge bei Personen mit Rückenmarksverletzung in der Schweiz (Armin Gemperli, Elias Ronca)

165

17.1 Einleitung

165

17.2 Selbsteinschätzung zur Unterversorgung

167

17.3 Nutzung ambulanter Dienstleistungen

167

17.4 Zugang zu medizinischen Dienstleistungen bei Sekundärerkrankungen – stationär

168

17.5 Inanspruchnahme medizinischer Dienstleistungen insgesamt

170

17.6 Bewertung des Zugangs und der Qualität medizinischer Leistungen aus Patientensicht

171

17.7 Fazit

173

Literatur

174

18 Die Bedeutung der Prävention für das Gesundheitswesen (Martin Hafen)

177

18.1 Einleitung

177

18.2 Präventionstheoretische Vorbemerkungen

178

18.3 Die nationale Strategie zur Prävention von nicht übertragbaren Krankheiten (NCD-Strategie)

180

18.4 Health in all policies

182

18.5 Abschließende Bemerkungen

183

Literatur

184

19 Inwieweit können Zweitmeinungen der Unter- und Überversorgung entgegenwirken? (Katharina Rageth)

189

19.1 Überversorgung in der Schweiz

189

19.2 Die Zweitmeinung als Beitrag zur Reduktion von Überversorgung

190

19.2.1 Wie funktionieren Zweitmeinungen?

190

19.2.2 Welche Zweitmeinungen werden angeboten?

191

19.2.3 Online-Zweitmeinung und Patientengespräch im Vergleich

191

19.3 Marktübersicht der Zweitmeinungsportale

192

19.3.1 Meine Zweitmeinung

192

19.3.2 Dein Doktor

194

19.3.3 DoubleCheck

194

19.3.4 OPcheck

194

19.3.5 Medexo

195

19.4 Besteht ein Reformbedarf im aktuellen System?

195

19.5 Fazit

196

Literatur

196

20 Ökonomisierung als Treiber für Doppelstandards in der Gesundheitsversorgung (Anna Sax)

199

20.1 Einleitung

199

20.2 Ökonomie und Ökonomisierung

200

20.3 Spitäler im Fokus

200

20.4 Künstlicher Wettbewerb

201

20.5 Ambulante Praxen als Investitionsobjekte

202

20.6 Die Politik muss handeln

203

20.7 Fazit

204

Literatur

204

21 Immer mehr – immer besser? Zusammenfassende Überlegungen und Handlungsempfehlungen (Oliver Kessler, Matthias Wächter, Kathrin Jehle, Susanne Gedamke, Jonas Willisegger)

209

21.1 Ursachen und Treiber für Über-, Unter- und Fehlversorgung

212

21.1.1 Zusammenfassung der Beiträge der Autorinnen und Autoren

212

21.1.2 Überlegungen des Herausgeberteams

215

21.2 Lösungsvorschläge und Handlungsspielräume

217

21.2.1 Zusammenfassung der Beiträge der Autorinnen und Autoren

218

21.2.2 Überlegungen des Herausgeberteams

220

21.3 Handlungsempfehlungen

223

21.4 Zum Schluss

230

Literatur

231

Autoren- und Stichwortverzeichnis

237