Alkoholismus Behandlung mit Heilpflanzen und Naturheilkunde - Ein pflanzlicher und naturheilkundlicher Ratgeber

von: Robert Kopf

BookRix, 2019

ISBN: 9783739628028 , 89 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 3,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Alkoholismus Behandlung mit Heilpflanzen und Naturheilkunde - Ein pflanzlicher und naturheilkundlicher Ratgeber


 

Alkoholabhängigkeit behandeln mit Heilpflanzen


Im Rahmen der naturheilkundlichen Behandlung einer Alkoholabhängigkeit dienen Entgiftungs- und Ausleitungstherapien der Aktivierung des Hormon- und Immunsystems, der Durchblutung und damit der Stärkung der körpereigenen Abwehrkraft und des Stoffwechsels.

 

Pflanzliche Zubereitungen regen zusätzlich die Leber-Galle-Funktionen und die Nieren an. Sie reinigen den Körper und scheiden die gelösten Stoffwechselschlacken, Säuren und Toxine (Gifte) über den Darm, die Harnwege, Lunge und Haut aus.

 

Trinken Sie deshalb während Ihrer Behandlung tagsüber einen Nierentee und abends einen Lebertee zur Stärkung des Immunsystems und des Stoffwechsels, damit das Blut und Bindegewebe gereinigt und die Giftstoffe, Säuren und Stoffwechselendprodukte schnell ausgeschieden werden.

 

1) Leber- und Entsäuerungstee:
Semen Cardui marianae 50.0 (Mariendistel), Rhizoma Tormentillae 15.0 (Blutwurz), Radix cum Herba Taraxaci 30.0 (Löwenzahnwurzel und Kraut), Fructi Anisi (Anis) 20.0, Fructi Foeniculi (Fenchel) 20.0, Folia Menthae crispae (Krausenminze) 15.0
1 Esslöffel auf 250 ml Wasser, 8 Stunden tagsüber kalt ansetzen, 3 Minuten kochen, 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen. Abends trinken

 

2) Nierentee zur Kräftigung der Harnorgane und zur Anregung der Ausscheidung von Stoffwechselschlacken, Säuren und Toxinen über die Harnwege:
Folia Betulae (Birkenblätter) 30.0, Herba Urticae (Brennesselkraut) 30.0, Herba Equiseti (Zinnkraut) 20.0, Herba Virgaureae (Goldrutenkraut) 20.0
2 Teelöffel auf 1 Tasse (250 ml), mit heißem Wasser übergießen, 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen. 3 Tassen tagsüber trinken.

 

3) Wenn Sie an einer Allergie leiden, wechseln Sie bitte täglich die beiden oben erwähnten Tees mit einem Allergietee, um den Körper für die Behandlung zu sensibilisieren:
Radix Imperatoriae (Meisterwurz) 20 g, Radix Pimpinellae (Bibernellwurzel) 20 g, Herba Euphrasiae (Augentrost) 10 g, Herba Rutae hortensis (Gartenraute) 30 g, Rhizoma Graminis (Queckenwurzelstock) 10 g, Herba Absinthii (Wermut) 10 g
2 Esslöffel auf 500 ml Wasser, 8 Stunden über nacht kalt ansetzen, anschließend 2 Minuten aufkochen, 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen. Tagsüber trinken

 

Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (Wasser ohne Kohlensäure, Tee, ungesüßte Säfte). So bleibt das Blut dünnflüssig und der Stoffwechsel kann optimal funktionieren. Bei einer Herz- oder Nierenerkrankung sollte die Trinkmenge mit dem Arzt absprochen werden.

 

So errechnen Sie Ihren täglichen Flüssigkeitsbedarf: Multiplizieren Sie Ihr Körpergewicht in Kilo mit 4 und dividieren Sie die Summe durch 100. Das Ergebnis zeigt Ihren täglichen Flüssigkeitsbedarf in Litern ohne körperliche Anstrengung, wobei alkoholische Getränke nicht zählen.
Hierfür ein Beispiel: Sie wiegen 80 kg. Also 80 mal 4 geteilt durch 100. Sie benötigen somit täglich etwa 3,2 Liter Flüssigkeit.

 

Die Nieren können harnpflichtige Stoffwechselendprodukte nur ausscheiden, wenn sie genügend Flüssigkeit zur Verfügung haben. Wenn Sie Sport treiben, brauchen Sie noch deutlich mehr Flüssigkeit. Das Wasser regt die Ausscheidung von Säuren, Giftstoffen und Abbauprodukten des Stoffwechsels an. Diese fördern Alkoholabhängigkeit, depressive Verstimmungen und Entzündungen.

 

So werden auch Schmerzen gemildert. Ausserdem verhindert es Hunger. Nur wenn der Körper genügend Flüssigkeit zur Verfügung hat, lassen die Zellen überschüssiges Wasser wieder frei. Das Meiste bis zum Nachmittag trinken und abends möglichst wenig, um nachts die Blase zu entlasten.

 

Basisches Heilwasser mit mehr als 1300 Milligramm Hydrogencarbonat (siehe Etikett) pro Liter hemmt die Aufnahme von Cholesterin und Fetten ins Blut. Diese fördern Übergewicht, eine Übersäuerung des Körpers, Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, des Stoffwechsels und Hormonsystems. Davon trinkt man täglich 1 Liter. Das senkt auch gleichzeitig den Blutdruck.

 

Ein ausgeglichener "Säure-Basenhaushalt" ist die Grundlage jeder Behandlung und Vorbeugung der Alkoholabhängigkeit sowie für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Machen Sie deshalb begleitend zu Ihrer Behandlung 6 Wochen lang zur Regulierung Ihres Säure-Basen-Haushaltes eine Entsäuerungskur mit folgendem Rezept (Apotheke) für ein Entsäuerungspulver:
320 g Natriumhydrogenkarbonat
50 g Kalium hydrogencarbonat
70 g Calciumcitrat
40 g Calciumphosphat
20 g Magnesiumcitrat
M. f. pulv. S. Täglich um 10 Uhr vormittags und um 16 Uhr nachmittags 1 Teelöffel in 250 ml lauwarmem Wasser auflösen und langsam trinken. Zusätzlich täglich 2-3 Liter Wasser ohne Kohlensäure trinken. Dazu Natron (Natrium bicarbonat) oder Kaisernatron: Morgens und abends 1 Messerspitze in einem Glas Wasser trinken.

 

Auftretende Reaktionen - was im Körper nicht in Ordnung ist, macht sich eventuell bemerkbar - verschwinden nach kurzer Zeit wieder. Bei Verstopfung (Obstipation) trinken Sie die Mischung morgens sofort nach dem Aufstehen nüchtern.

 

Der Stoffwechsel ist bei an einer Alkoholabhängigkeit leidenden Menschen meist übersäuert. Nachstehend das Rezept für einen Entsäuerungstee:
Fenchel 40.0, Anis 20.0, Kümmel 10.0, Süßholz 10.0, Zinnkraut 20.0, Schafgarbenkraut 20.0, Birkenblätter 30.0
4 Teelöffel mit 750 ml kaltem Wasser ansetzen, 4 Minuten zugedeckt leicht köcheln, 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen. Tagsüber schluckweise trinken.

 

Tipps für die richtige Teezubereitung:

1) Aufguß oder Infus: Die empfohlene Menge der Heilpflanzen wird mit heißem Wasser übergossen, anschließend zugedeckt, die angegebene Zeit (meist zwischen 5 und 15 Minuten) ziehen lassen, dann abseihen.

 

2) Abkochung oder Dekokt: Die Droge wird mit der angegebenen Menge Wasser solange wie im Rezept angegeben gekocht. Man kann die Kräutermischung mit kaltem Wasser aufsetzen, zum Kochen bringen und dann kochen lassen oder man übergießt mit kochendem Wasser und läßt die angegebene Zeit weiterkochen. Anschließend abseihen.

 

3) Kaltauszug oder Mazeration: Die Teemischung wird mit kaltem Wasser für die Dauer von 6 bis 8 Stunden zugedeckt angesetzt. Anschließend abseihen. Vor dem Trinken kann der Kaltauszug auf Trinkwärme gebracht werden.

 

4) Kombiniertes Verfahren (KV): 2 Drittel der Teemischung werden mit 2 Dritteln der angegebenen Wassermenge als Kaltauszug angesetzt. Anschließend das letzte Drittel der Teemischung mit dem restlichen Drittel Wasser als Aufguß zubereiten. Zuletzt werden Kaltauszug und die heiße Zubereitung vereinigt. Das kombinierte Verfahren eignet sich für kompliziert zusammengesetzte Rezepte, in denen alle Pflanzenteile verwendet werden.

 

Kraut, Blätter, Blüten und Samen bereitet man als Aufguß (Infus) oder Kaltauszug (Mazeration). Rinden, Wurzeln und Hölzer werden als Abkochung zubereitet.

 

Alraunewurzel (Mandragorawurzel, Radix Mandragorae)
Alkoholabhängigkeit und Depressionen
Nervenschwäche (Neurasthenie)
Kopfschmerzen und Migräne
Der Mensch ist reizbar und erschöpft.
Die Alraune kräftigt das Lungengewebe. Dadurch verbessert sich die Sauerstoffaufnahme des Körpers (wichtig zur Vorbeugung und Behandlung einer Alkoholabhängigkeit).
Kreislaufschwäche und niedriger Blutdruck
Demenz und Arteriosklerose
Bleischwere Gelenke
Besserung der Beschwerden durch Bewegung
Bei Arthrose und Knochenschwund in den Knie- und Hüftgelenken.
Gastritis
Unterstützt Magen, Darm und Leber
Bronchitis und Atemwegserkrankungen
Die Zubereitung der Alraunewurzel: 2 Teelöffel auf einen halben Liter Wasser als Kaltauszug über Nacht (ca. 8 Stunden) ansetzen, anschließend leicht erwärmen, abseihen.
Oder: 2 Teelöffel auf 500 ml heißes Wasser, 5 Minuten köcheln, 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen. Über den Tag verteilt langsam und lauwarm trinken.

 

Amberkraut (Herba Mari veri)
Alkoholabhängigkeit
Depressive Verstimmungszustände
Nervenschwäche (Neurasthenie)
Überlastung und Stress
Amber wirkt vegetativ ausgleichend
Niedriger Blutdruck
Schlafsucht und Wetterfühligkeit
Allgemeine Schwächezustände, Kopfschmerzen
Anämie (Eisenmangel, Blutarmut)
Durchblutungsstörungen, Arteriosklerose und Schwindel
Amberkraut kräftigt das Lungengewebe. Dadurch verbessert sich die Sauerstoffaufnahme des Körpers. Das ist wichtig zur Vorbeugung und Behandlung einer Alkoholabhängigkeit.
1 Teelöffel auf 1 Tasse (200 ml), mit heißem Wasser übergießen, 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen. Täglich 3 Tassen trinken.

 

Andornkraut (Herba Marrubii albi)
Alkoholabhängigkeit
Funktionsstörungen der Leber
Gicht und erhöhte Harnsäurewerte
Erhöhte Cholesterin- und Blutfettwerte
Andorn fördert den Abbau von Harnsäure und...