Gleiches Recht der Älteren auf gesellschaftliche Teilhabe - Rechtliche Grenzen der Altersdifferenzierung am Beispiel von Finanz- und Versicherungsprodukten

Gleiches Recht der Älteren auf gesellschaftliche Teilhabe - Rechtliche Grenzen der Altersdifferenzierung am Beispiel von Finanz- und Versicherungsprodukten

von: Lothar Michael

Nomos Verlag, 2018

ISBN: 9783845292847 , 146 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: DRM

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Preis: 42,10 EUR

Mehr zum Inhalt

Gleiches Recht der Älteren auf gesellschaftliche Teilhabe - Rechtliche Grenzen der Altersdifferenzierung am Beispiel von Finanz- und Versicherungsprodukten


 

Cover

1

Einleitung

13

1. Teil: Grundlegende Erwägungen

15

I. Das rechtliche Spannungsfeld eines Rechts der Älteren zwischen Generalisierung und Individualisierung

15

II. Phänomene der Altersdifferenzierung durch Private am Beispiel von Versicherungen und Banken

24

1. Fokussierung des Themas auf Probleme des Antidiskriminierungsrechts im Bereich des Versicherungs- und Bankrechts

24

2. Bedürfnisse und Möglichkeiten eines rechtlichen Rahmens für die gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen

28

III. Gerechtigkeitsperspektiven und Konzeptionen des Antidiskriminierungsrechts

32

1. Das Alter im Vergleich zu anderen Merkmalen des Antidiskriminierungsrechts

32

a) Geschlecht und Alter im Vergleich

32

b) Behinderung und Alter im Vergleich

34

c) Zwischenergebnis

36

2. Konzepte der Egalisierung und der ausgleichenden Differenzierung

37

IV. Überblick über die Regelungsalternativen

45

1. Alternativen zu generalisierenden Altersdifferenzierungen

45

a) Allgemeine Sozialisierung von Altersrisiken durch strikte Gleichbehandlung

45

b) Individualisierung von Risiken

45

c) Generalisierende Altersdifferenzierungen und Mischmodelle im Vergleich

46

2. Alternative Regelungsinstrumente im Privatrecht und im Öffentlichen Recht

48

a) Verbote der Altersdifferenzierung als inhaltliche Einschränkungen der Vertragsgestaltung

48

b) Einheitliche Basiskonditionen mit Kontrahierungszwang

49

c) Partielles Differenzierungsverbot mit Ausnahmen i. V. m. Offenlegungspflichten

49

d) Begrenzung rechtlich gebotener Altersdifferenzierungen

50

e) Schutzkompetenzen staatlicher Stellen und objektivrechtlich begründete Rechtsdurchsetzungsmechanismen

51

f) Staatliche Leistungen

52

g) Öffentlich-rechtliche Gebote und Verbote als Alternativen bzw. Ergänzungen zur Versicherung verhaltensabhängiger Risiken

52

3. Alternative Regelungsebenen

53

4. Alternative Verfahren und Akteure der Entwicklung des geschriebenen und des ungeschriebenen Rechts

54

2. Teil: Spezialgesetzliche Verbote der Altersdiskriminierung de lege lata

56

I. Geklärte und offene Fragen des AGG

56

1. Grundsätze und Systematik des AGG

56

2. Altersdifferenzierungen durch Versicherer auf der Grundlage der Sonderregelung des § 20 Abs. 2 S. 2 AGG

59

3. Fragen der Darlegungslast bei der Rechtfertigung von Altersdifferenzierungen

65

4. Die Bedeutung des AGG für Banken am Beispiel von Bankgebühren für beleghafte Überweisungen

67

II. Das Basiskonto nach dem Zahlungskontengesetz (ZKG)

71

III. Probleme der Altersdifferenzierung bei der Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie

72

1. Zur (zunächst) geltenden Rechtslage

73

a) Überblick über die einschlägigen Regelungen und deren Erwägungen

73

b) Verringertes Renteneinkommen als Kriterium mangelnder Kreditwürdigkeit

76

c) Statistisch steigendes Todesfallrisiko als Kriterium mangelnder Kreditwürdigkeit

78

d) Die Interpretationsbedürftigkeit der einschlägigen Normen als zentrales Problem

80

2. Ansätze zur Lösung der Probleme durch Änderung des Gesetze und durch einen Verordnungsentwurf

81

a) Zur Nachbesserung des Umsetzungsgesetzes

81

b) Zum Entwurf einer Rechtsverordnung

84

3. Allgemeine und konzeptionelle Schlussfolgerungen aus dem Beispiel der Wohnraumimmobilienkredite für das Recht der Älteren

86

IV. Unionsrechtliche Impulse zugunsten eines Verbots der Altersdiskriminierung durch die dynamische Rechtsprechung des EuGH

88

1. Der unionsrechtliche Grundsatz eines Verbots der Altersdiskriminierung

88

2. Die Rechtsprechung des EuGH und die deutsche Diskussion zu den Unisex-Tarifen

90

3. Teil: Verfassungsunmittelbare Verbote einer Diskriminierung wegen des Alters

94

I. Freiheitsrechte als Schutz der Rechte der Älteren

95

II. Allgemeiner Gleichheitssatz als Grenze von Altersdifferenzierungen

100

III. Besondere Gleichheitssätze

103

1. Das unionsrechtliche Diskriminierungsverbot des Art. 21 GRC

103

2. Anknüpfungen an die Paralleldiskussionen zu Art. 3 Abs. 2 und Abs. 3 GG de constitutione lata?

106

4. Teil: Der verfassungs- und unionsrechtliche Rahmen des Regulierungskorridors für den einfachen Gesetzgeber

110

I. Vertrags- und Kalkulationsfreiheit der Unternehmen im Bank- und Versicherungssektor

110

II. Geschäftsgeheimnisschutz der Unternehmen im Bank- und Versicherungssektor

115

III. Vertragsfreiheit der Versicherungsnehmer/innen gegen Indienstnahmen zu öffentlichen Zwecken

117

IV. Grenzen der gesetzgeberischen Gestaltungsräume unter Berücksichtigung der Sozialgebundenheit der Wirtschaftsfreiheiten

118

V. Kriterien der verfassungsrechtlichen Gewichtung bei der Beurteilung der Verhältnismäßigkeit von Antidiskriminierungsinstrumenten

124

1. Die Erheblichkeit der zu verhindernden altersdifferenzierenden Benachteiligung

124

2. Schwere des Eingriffs in Grundrechte der Banken, Versicherungen, deren Anteilseigner/innen und Kund/innen

125

VI. Unionsrechtliche Grenzen einer (Re-)Regulierung des Versicherungsmarktes

127

5. Teil: Offene und verfassungspolitische Fragen

128

I. Nicht behandelte Fragen des Schutzes vor Altersdiskriminierung

128

II. Verfassungspolitische Erwägungen zu möglichen Ergänzungen des Grundgesetzes

129

1. Argumente gegen eine Verfassungsänderung im hier zu untersuchenden Bereich

130

2. Argumente für eine Verfassungsänderung im hier zu untersuchenden Bereich

131

3. Die Bandbreite denkbarer Verfassungsbestimmungen zu einem Recht der Älteren

135

Zusammenfassung der Ergebnisse in Thesen

139

Literaturverzeichnis

143