Al-Turabi zwischen Nachahmung (taql?d) und Erneuerung (ta?d?d) - Sein Verständnis von Islam, islamischem Staat, Menschenrechten und Dschihad

Cover

Einführung

1. Einführung

2. Fragestellung

3. Hassan Abdullah al-Turabi – wichtige Stationen

3.1 Hassan al-Turabi und die Politik

3.2 Erneuerung der Scharia: Ein Charakteristikum des Denkens al-Turabis?

4. Aufbau der Kapitel

I. Von der Unabhängigkeit des Sudan 1956 bis zum Putsch der Islamisten 1989: ein historischer Überblick

1. Die Unabhängigkeit des Sudan 1956

1.1 Charakteristika der Regime bis zum islamistischen Putsch

1.1.1 1956–1969: der Sudan zwischen Demokratie und Diktatur

1.1.2 1969–1985: Numeiri zwischen Kommunismus und Islamismus

1.1.2.1 Das Ende von Numeiris Herrschaft

1.1.3 1985–1989: die Islamisten im Aufmarsch

1.1.3.1 Das Scheitern al-Mahdis

2. Zwischenbilanz der politischen Entwicklung des Sudan bis 1989

3. Die Frage des Südens und die Bürgerkriege

3.1 Kampf um Selbstbehauptung: der erste Bürgerkrieg 1955–1972

3.2 Einführung der Scharia: der zweite Bürgerkrieg 1983–2005

3.3 Zusammenfassung der politischen Ereignisse im Sudan bis 1989

4. Fazit

II. Der Putsch von 1989 und die Machtergreifung durch die Islamisten

1. Die Muslimbruderschaft im Sudan

2. Die NIF zwischen ihren Befürwortern und Kritikern

3. Politische Akteure vor dem Putsch

4. Die Machtergreifung der Islamisten

4.1 Die Rolle des Militärs

4.2 Die Ausführung des Putsches

4.3 Die „Intriganten“ des Putsches

4.3.1 Wichtige Faktoren für den Erfolg al-Turabis

4.3.2 Die Beziehung zwischen al-Baschir und al-Turabi

4.3.3 Al-Turabi ruft zum Sturz des Regimes auf

5. Die Frage des Südens unter den Islamisten (1989 bis 2005)

5.1 Interne Auseinandersetzungen der südsudanesischen Rebellen

5.2 Das Friedensabkommen zwischen Nord- und Südsudan

5.3 Das Referendum und die Unabhängigkeit des Südsudan

6. Schlussfolgerung

III. Al-Turabi: Seine Anschauungen und Erneuerungsgedanken

1. Zur Biographie: der eifrige Jurist

1.1 Die politische Karriere al-Turabis

1.2 Al-Turabis Fremd- und Selbstwahrnehmung

2. Die Werke al-Turabis

2.1 Religion

2.2 Politik

2.3 Dialog mit dem Westen

2.4 Islamische Erneuerung

2.5 Die Stellung der Frau

2.6 Weitere Aufsätze und Vorträge

2.7 Interviews

3. Al-Turabis Gegner

3.1 Politische Gegner

3.2 Religiöse Gegner

4. Al-Turabis Verständnis des Islam

4.1 Die vier Prinzipien der Religiosität

5. Was ist die Rechtswissenschaft (Fiqh)?

5.1 Al-Turabis Definition des Fiqh

5.2 Das Verhältnis von Scharia und Fiqh

5.3 Das Fiqh-Verständnis al-Turabis und der Unterschied zu traditionellen Gelehrten

5.4 Die aktuellen Defizite des islamischen Denkens nach al-Turabi

6. Die Erneuerung der Religion durch Ig?tiha?d

6.1 Die Erneuerung des Islam

6.1.1 Die Bereiche der Erneuerung

6.1.2 Die Zuständigkeiten für die Erneuerung

7. Die religiösen Erneuerungsideen al-Turabis auf dem Prüfstand

8. Der islamische Staat (ad-dawla al-isl?mi?ya) und sein Herrschaftssystem

8.1 Historischer Überblick

8.2 Al-Turabis Verständnis von Staat („dawla“) und Herrschaft

8.2.1 Herrschaftspyramide und Machtbefugnisse

8.2.2 Al-Turabis Staatsverständnis

8.3 Die Charakteristika des Staates von Medina und des „Rechtgeleiteten Staates“

8.4 Die drei Dimensionen eines islamischen Staates

8.5 Al-Turabis Scharia-Verständnis und die Anwendungsbereiche der Scharia

8.5.1 Anwendungsverfahren der Scharia

8.5.2 Hindernisse für die Anwendung der Scharia

8.6 Die Grundlage des Schura-Systems im Islam

8.6.1 Die Schura als „wahre Demokratie“

8.6.2 Die Formen des Schura-Systems nach al-Turabi

8.7 Unterschiede zwischen „Schura“ und „Demokratie“

8.7.1 Al-Turabis Demokratiekritik

8.7.2 Die Gefahr der Verwendung des Begriffs „Demokratie“ bei al-Turabi

9. Islamischer Staat zwischen Realität und Vision

10. Die politischen Kritiker al-Turabis

11. Auswertung

12. Die Verfasstheit der Gesellschaft in einem islamischen Staat

12.1 Al-Turabis Verständnis von einer islamischen Gesellschaft

12.2 Die religiösen Herangehensweisen zur Gründung einer islamischen Gesellschaft

12.3 Die „politische Herrschaft“ als Mittel zur Gründung einer islamischen Gesellschaft

12.3.1 Der Zusammenhang zwischen Politik, Gesellschaft und Religion bei al-Turabi

12.3.2 Islamismus: Eine Eingrenzung des Begriffs

12.3.2.1 Der sunnitische Islamismus

12.3.2.2 Der schiitische Islamismus

12.3.2.3 Parallelen und Unterschiede zwischen dem sunnitischen und dem schiitischen Islamismus

12.3.3 Islamistische Auferweckungsbewegungen mit kulturellen und ethischen Interessen

12.3.4 Islamistische Auferweckungsbewegungen mit religiösen und politischen Reformen

13. Ausführungen zu Rechtsfragen, insbesondere den Rechten und Freiheiten der Muslime

13.1 Al-Turabis Beurteilung der Rechte und Freiheiten der Muslime

13.2 Der Status der Nichtmuslime in einem islamischen Staat

13.3 Die Rechte der Andersgläubigen bei al-Turabi

13.3.1 Al-Turabis Idealvors tellungen auf dem Prüfstand der politischen Realität

14. Die Stellung und die Rechte der islamischen Frau

14.1 Al-Turabis Unterscheidung zwischen der „provinziellen“ und der „urbanen“ Frau

14.2 Die Stellung der „urbanen“ Frau in einer islamischen Gesellschaft

14.2.1 Die Frage der Mischehen

14.2.2 Die Frage der Geschlechtertrennung

14.2.3 Die Frage der Kleidung der Frau

14.3 Die „urbane“ Frau im Sudan

14.4 Eine kurze Zusammenfassung der Ansichten al-Turbis zur Stellung der Frau

15. Al-Turabis Kriterien für einen Dialog

15.1 Al-Turabis Begründung für einen Dialog

15.2 Al-Turabis Ausführungen zu den Gründen für die Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und dem Westen

15.3 Al-Turabis Intention beim Dialog

16. Kritische Analyse der Vorstellungen al-Turabis zum Dialog

17. Auswertung der Ansichten al-Turabis

IV. Das Gewaltverständnis bei al-Turabi

1. Ist der Islam in seinen Grundsätzen dschihadistisch? Die Transformation des Dschihadverständnisses zwischen Mekka und Medina

2. Der Dschihad in Koran und Sunna

2.1 Ursprung und Definition des Begriffs „Dschihad“ in Koran und Sunna

2.2 Gottes Befehl zum Dschihad

2.3 Der Islam als potenzieller Legitimationsgrund für den Dschihad

2.4 Das Belohnungssystem des Dschihad

3. Die Definition des Dschihad

4. Der große und der kleine Dschihad

5. Die Formen des kleinen Dschihad

6. Gründe zur Ausrufung des Dschihad

7. Das Dschihadverständnis zwischen dem 8. und dem 20. Jahrhundert am Beispiel ausgewählter Gelehrter

8. Das Dschihadverständnis al-Turabis

8.1 Die Stufen des kleinen Dschihad

8.2 Allgemeine Pflichten zum Dschihad

8.2.1 Die Pflichten zur Vorbereitung auf den Dschihad

8.2.2 Die Pflichten während des Dschihad

8.2.3 Die Pflichten nach der Beendigung des Dschihad

8.2.4 Die religiösen Pflichten der Soldaten

8.3 Exkurs: Moralität und religiöse Gesetzestreue im Dschihad

8.4 Rechte und Legitimation zum legitimen Dschihad (ius ad bellum)

8.5 Die Rechte der Muslime während des Dschihad (ius in bello)

8.6 Die Rechte der Muslime nach Beendigung des Dschihad (ius post bellum)

9. Wiederherstellung des Friedens und Reparationsforderungen

10. Die Unterscheidung zwischen Zivilisten und Kombattanten nach al-Turabi

10.1 Die Sonderstellung Israels

11. Gewaltanwendung und terroristische Aktionen innerhalb eines Staates nach al-Turabi

12. Exkurs: Bürgerkrieg oder Revolution?

13. Exkurs: Das Fehlschlagen von al-Turabis Vorstellungen in der Realpolitik: Kritik und Verteidigung

14. Terrorismus, Extremismus und Fundamentalismus im Verständnis al-Turabis

14.1 Terrorismus

14.1.1 Die Grenzen zwischen Terrorismus und Dschihad

14.2 Extremismus

14.3 Fundamentalismus

15. Exkurs: Die Ereignisse des 11. September und ihre Folgen

15.1 Al-Turabis Lösungsvorschläge für die Auseinandersetzungen

16. Exkurs: Die Taliban und Afghanistan

16.1 Al-Turabis Lösungsvorschläge für Afghanistan

17. Kritische Betrachtung der Argumente al-Turabis

V. Fazit

Literaturverzeichnis

I. Quellen

II. Sekundärliteratur