Wissenszurechnung und Wissensverantwortung bei juristischen Personen - Mit rechtsvergleichenden Hinweisen zum koreanischen Recht

von: Shindong Jung

Nomos Verlag, 2017

ISBN: 9783845288574 , 298 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 88,80 EUR

Mehr zum Inhalt

Wissenszurechnung und Wissensverantwortung bei juristischen Personen - Mit rechtsvergleichenden Hinweisen zum koreanischen Recht


 

Cover

1

A. Einleitung

19

I. Problemstellung und Ziel der Untersuchung

19

II. Eingrenzung des Untersuchungsgegenstands

23

III. Aufbau der Untersuchung

25

B. Gegenstand der Zurechnung

28

I. Einleitung

28

II. Berücksichtigung des fahrlässigen Nichtwissens im Gesetz

30

1. Wissenmüssen als Gegenstand der Zurechnung

30

2. Nachforschungspflicht im Rahmen des Wissenmüssens

32

III. Wissensbegriff im juristischen Sinne

34

1. Einleitung

34

2. Abgrenzung zwischen den Tatbestandsmerkmalen Wissen und Wissenmüssen

36

a) Problem der festen inneren Gewissheit

36

b) Bedingtes Wissen?

40

c) Problem der Beweisschwierigkeit

42

d) Fazit

44

3. Rechtsmissbräuchliche Berufung auf Nichtwissen

45

4. Reduktion der Rechtskenntnis: Erleichterung auf beweisrechtlicher Ebene

46

IV. Erweiterung des Wissensbegriffs durch das sog. Aktenwissen?

48

V. Vergessen

54

1. Bedeutung

54

2. Zeitpunkt des Vergessens: Verhältnis zur Nichterinnerung

55

VI. Ergebnis

59

C. Zurechnung von Wissen eines Wissensträgers

62

I. Zurechnung von Stellvertreter- sowie Hilfspersonenwissen

62

1. Überprüfung des § 166 Abs. 1 BGB als Zurechnungsnorm

62

a) Keine Berücksichtigung der Wissenszurechnung in § 166 Abs. 1 BGB?

63

b) Anwendung des § 164 Abs. 3 BGB?

67

c) § 166 BGB zugrunde liegende Rechtsgedanken

69

(1) Risikozuweisung

70

(2) Ausgleich von Vor- und Nachteil

71

d) Rechtslage in Korea

72

e) Zwischenergebnis

75

2. Wissenszurechnung bei Stellvertretung

76

a) Anwendung des § 166 Abs. 1 BGB

76

b) Anwendung des § 166 Abs. 2 BGB

79

(1) § 166 Abs. 2 BGB als die Wissenszurechnung beschränkende Norm?

79

(2) Erweiterung des Tatbestandes „Konkrete Weisung des Vertretenen“

81

c) Anwendung des § 116 KZGB

83

d) Rechtsscheinvollmacht

85

(1) Deutschland

87

(a) Gesetzliche Rechtsscheinvollmacht

87

(b) Duldungs- und Anscheinsvollmacht

89

(2) Korea

90

(a) Einleitung

90

(b) Tatbestandsmerkmale der §§ 125, 126 und 129 KZGB

92

(c) Rechtsscheinvollmacht kraft Rechtsscheinvollmacht

96

(3) Bewertung: Rechtsvergleich

97

(a) Arten der Rechtsscheinvollmacht

97

(b) Relevanz der Rechtsscheinsetzung

101

(c) Disponibilität des Vertrauensschutzes: Ein Wahlrecht hinsichtlich der Inanspruchnahme des Rechtsscheins

103

3. Zurechnung von Hilfspersonenwissen

107

a) Wissenszurechnungsgrundlage: Ausdehnung des § 166 Abs. 1 BGB

107

b) Voraussetzung und Grenzen der Zurechnung von Hilfspersonenwissen

110

(1) Außenkontakt

111

(2) Betrauung mit der Erledigung einer Aufgabe durch den Geschäftsherrn

112

(3) Selbständige Prüfungs- und Entscheidungskompetenz der Hilfspersonen

114

(4) Wissenszurechnung im nichtrechtsgeschäftlichen Bereich

118

(5) Zurechnung privat erlangten Wissens

119

c) Behandlung der Zurechnung von Hilfspersonenwissen in Korea

122

(1) Rechtsprechung

122

(2) Literatur

123

d) Fazit

126

4. Zusammenfassung

128

II. Zurechnung von Organmitgliederwissen

128

1. Theorienstreit zur juristischen Person und Zurechnung von Organmitgliederwissen

128

a) Einleitung

128

b) Deutschland

132

(1) Grundpositionen der Fiktionstheorie und der Theorie der realen Verbandspersönlichkeit

132

(2) Vertretertheorie und Organtheorie im Rahmen der Kenntnis der juristischen Person

133

(3) Keine Absolutheit der Zurechnung von Organmitgliederwissen

136

c) Korea

142

(1) Die Theorien zum Wesen der juristischen Person

142

(2) Vertretertheorie und Organtheorie

146

(a) Entstehungsgeschichte des Begriffs „Repräsentation“ im Meiji ZGB

146

(b) Entwicklungsgeschichte des Begriffs „Repräsentation“ im KZGB

148

(3) Der Repräsentationsbegriff und die Theorie der absoluten Wissenszurechnung

151

(4) Bewertung: Rechtsvergleich

152

(a) Begriffliche Ungenauigkeit im BGB

153

(b) Heranziehung des Theorienstreits zur juristischen Person vs. Anwendung des Zurechnungsmechanismus im Stellvertretungsrecht

154

2. Zurechnungsgrundlage für das Organmitgliederwissen

157

a) Einleitung

157

(1) Notwendigkeit einer gesetzlichen Grundlage

157

(2) Beschränkung auf die Zurechnung von Wissen eines beteiligten Organmitglieds des Leitungsorgans

159

b) Besonderheit im KZGB

161

c) § 166 BGB Abs. 1 bzw. § 116 Abs. 1 KZGB als Zurechnungsgrundlage

162

(1) Deutschland

162

(2) Korea

163

(3) Bewertung

165

d) § 31 BGB bzw. § 35 KZGB als Zurechnungsgrundlage

168

3. Ergebnis

173

D. Ausschluss der Wissenszurechnung aufgrund fehlender Schutzwürdigkeit des unredlichen Dritten

175

I. Einleitung

175

II. Rechtsprechungsfälle

177

1. Deutschland

177

2. Korea

180

3. Würdigung

184

III. Unterscheidung zwischen Missbrauch der Vertretungsmacht und missbräuchlichem Ausnutzen der Wissenszurechnung

186

IV. Dogmatische Grundlage und Voraussetzungen für missbräuchliches Ausnutzen der Wissenszurechnung

191

1. Einleitung

191

2. Grundsätze über den Missbrauch der Vertretungsmacht

192

a) Deutschland

192

b) Korea

194

3. Übertragungsmöglichkeit der Grundsätze des Missbrauchs der Vertretungsmacht auf das missbräuchliche Ausnutzen der Wissenszurechnung

196

4. Überprüfung der koreanischen Rechtsprechungsfälle

199

V. Ergebnis

201

E. Wissensverantwortung bei Wissensaufspaltung innerhalb der juristischen Person

203

I. Einleitung

203

II. Allgemeine Ansatzpunkte zur Problematik der Wissensaufspaltung

205

III. Konkretes Lösungsmodell und seine dogmatische Begründung

212

1.Deutschland

212

a) Wissensfortwirkung bzw. Wissenszusammenrechnung aus § 166 Abs. 1 BGB?

212

b) Pflicht zur ordnungsgemäßen Organisation der Kommunikation bzw. Pflicht zur Organisation von typischerweise aktenmäßig festgehaltenem Wissen

216

c) Wissensverantwortungslehre von Bohrer

218

d) Rechtsmissbrauchsmodell von Buck

220

e) Analoge Anwendung des § 166 Abs. 2 BGB

223

(1) Positive Kenntnis

223

(2) Wissenmüssen

224

2. Korea

228

a) Behandlung auf der Wissenszurechnungsebene

228

(1) Lehre von zentripetaler und zentrifugaler Wissenszurechnung

228

(2) Wissenszurechnung aufgrund der Normen zur Passivvertretung

230

b) Behandlung auf der Wissensebene

233

3. Stellungnahme

235

a) Zwischenergebnis: Rechtsvergleich

235

b) Pflicht zur ordnungsgemäßen Wissensorganisation als Obliegenheit

236

(1) Wissensorganisationspflicht als Zurechnungskriterium?

237

(2) Rechtfertigung der Wissensorganisationspflicht durch die Risikotragung?

238

(3) Berücksichtigung des Verschuldensgedankens?

241

(4) Rechtliche Qualifikation der Wissensorganisationspflicht

242

(a) Keine Rechtspflicht

242

(b) Möglichkeit der Einordung als Obliegenheit

244

(5) Gesetzliche Grundlage der Obliegenheit zur ordnungsgemäßen Wissensorganisation

249

IV. Konkrete Inhalte der Obliegenheit zur ordnungsgemäßen Wissensorganisation

253

1. Informationsweiterleitungsobliegenheit

254

2. Informationsspeicherungsobliegenheit

259

3. Informationsabfrageobliegenheit

263

4. Besonderheit bei Organmitgliederwissen

265

5. Privat erlangtes Wissen

270

V. Ergebnis

272

F. Resümee

275

Literaturverzeichnis

283