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1
1. Kapitel: Zur Einführung
9
Zielsetzung der Kölner Forschungsgruppe
11
2. Kapitel: Grundfragen eines materiellen Verbandsstrafrechts
15
Zur Ausgestaltung der Verbandsverantwortlichkeit als straf- oder verwaltungsrechtliches Sanktionssystem
17
A. Rechtspolitische Ausgangslage
17
I. Rechtspolitische Diskussion in Deutschland
18
1. Forderung eines Verbandskriminalstrafrechts
18
2. Beibehaltung der bußgeldrechtlichen Verbandsverantwortlichkeit und Weiterentwicklung zu einem Modell der Unternehmensverantwortlichkeit auf dem Gebiet des Kartellrechts
20
3. Vorschlag eines Maßnahmerechts bzw. Folgenverantwortungsdialogs gegen Verbände
21
4. Forderung eines verwaltungsrechtlichen Verbandsinterventionssystems
22
II. Einschätzungsprärogative des Gesetzgebers und Vorgaben in unionsrechtlichen und internationalen Rechtsakten
22
1. Verpflichtung der Mitgliedstaaten der Europäischen Union zur Einführung von Verbandssanktionen
23
2. Inhaltliche Vorgaben für ein Verbandssanktionssystem nach dem Zweiten Protokoll zur PIF-Konvention
24
a. Sanktionsadressaten
24
b. Materiell-rechtliche Vorgaben für die Verbandsverantwortlichkeit
25
c. Anzudrohende Sanktionen
25
III. Rechtspolitische Überlegungen jenseits strafrechtsdogmatischer und verfassungsrechtlicher Erwägungen
26
B. Vorschläge zur Ausgestaltung eines Verbandssanktionsrechts
27
I. Strafrechtliche Verbandssanktionen versus verwaltungsrechtliches Interventionsrecht
27
II. Strafrechtliche Sanktionsregime
28
1. Kriminalstrafrechtliche Verbandsverantwortlichkeit
28
2. Bußgeldrechtliche Verbandsverantwortlichkeit
30
3. Folgenverantwortungsdialog
30
4. Maßregeln der Besserung und Sicherung
31
III. Verwaltungsrechtliches Interventionsrecht
32
IV. Bewertung der straf- und verwaltungsrechtlichen Sanktionsmodelle
33
1. Unzulänglichkeit eines verwaltungsrechtlichen Interventionsrechts – zur Notwendigkeit strafrechtlicher Sanktionen
34
a. Verwaltungsrechtliche Sanktionssysteme als Regime der Gefahrenabwehr
34
b. Sanktionsbegrenzende Wirkung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes
36
c. Gefahr hoher Verwaltungssanktionen zur Erreichung einer spezialpräventiven Wirkung
37
d. Fazit
38
2. Unzulänglichkeiten eines reinen Maßregelsystems
38
a. Charakteristika der Maßregeln
39
b. Entstehung der Maßregeln: eine zweite Spur des Strafrechts
39
c. Fortbestehen des zweispurigen strafrechtlichen Sanktionssystems trotz Herausbildung eines einheitlichen strafrechtlichen Sanktionssystems?
41
d. Vor- und Nachteile eines Maßregelsystems
43
3. Vor- und Nachteile des Folgenbeseitigungsdialogs
44
a. Versagung des Status als Corporate Citizen für Verbände
45
b. Anerkennung von Verbänden als Corporate Citizens durch Art. 19 Abs. 3 GG
46
4. Vorzugswürdigkeit eines kriminalstrafrechtlichen Verbandssanktionssystems gegenüber einem bußgeldrechtlichen System
48
a. Vermeidung von Rückwirkungen des Verbandsstrafrechts auf das Kriminalstrafrecht
48
b. Bußgeldregime als qualitativ eigenständiges, unterhalb des Kriminalstrafrechts stehendes, auf Wirtschaftslenkung gerichtetes und Wirtschaftsaufsicht ermöglichendes Sanktionssystem
49
c. Ordnungswidrigkeiten als inferiores Unrecht versus Straftaten als schwerwiegende Rechtsverstöße
49
d. Kennzeichnung des Unrechts als Unrecht
51
e. Sanktionsfähigkeit der Verbände
51
f. Anerkennung der Verbände als Corporate Citizens
53
5. Statuierung eines strafrechtlichen Begriffs der juristischen Person
54
a. Unzulänglichkeiten eines nur auf die Funktionen des Gesellschaftsrechts bezogenen rechtstechnischen Begriffs der juristischen Person für ein Verbandsstrafrecht
55
b. Vorzugswürdigkeit eines „rechtsethischen“ Begriffs der juristischen Person
56
C. Anforderungen an die Ausgestaltung eines Verbandsstrafrechts
57
I. Schaffung juristischer Personen als Strafrechtssubjekte
58
1. Verleihung der Rechtspersonalität durch den Gesetzgeber
58
2. Vorzugswürdigkeit eines Verbands- gegenüber einem Unternehmensstrafrecht
60
II. Handlungsfähigkeit von Verbänden
62
III. Anforderungen des Schuldgrundsatzes an eine Verbandsschuld
63
IV. Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers bei der Wahl und Ausgestaltung des strafrechtlichen Verantwortlichkeitsmodells
64
V. Anzudrohende Sanktionen gegen Verbände
65
VI. Erstreckung des bisherigen zweispurigen Sanktionssystems auf Verbände
66
VII. Ausgestaltung der Verbandsstrafen als eigenständige dritte Spur des Strafrechts in einem Verbandsverantwortlichkeitsgesetz
67
VIII. Verhältnis der strafrechtlichen Verantwortung der juristischen Person und der natürlichen Person
68
D. Herausforderungen eines Verbandsstrafrechts an Rechtspolitik und Strafrechtsdogmatik
69
Originäre Verbandsschuld oder Zurechnungsmodell?
71
I. Einführung
71
II. Unternehmen und strafrechtliche Schuld: Modelle und Argumente
75
1. Zurechnungsmodelle – Darstellung und Kritik
75
a) „Reine“ identifikationstheoretische Perspektive
77
b) Zurechnungsmodelle mit Zusatzbedingungen
81
c) Zwischenergebnis
86
2. Konzepte originärer Verbandsschuld – Darstellung und Kritik
86
III. Schlussfolgerungen
94
Grundfragen eines materiellen Verbandsstrafrechts: Die Diskussion
97
II. Diskussion im Anschluss an den Vortrag „Straf- oder Massregelmodell?“ (Dannecker)
97
III. Diskussion im Anschluss an den Vortrag „Originäre Verbandsschuld oder Zurechnungsmodell?“ (Schmitt-Leonardy)
98
3. Kapitel: Grundfragen eines Strafverfahrens gegen Verbände
101
Rechtsstaatliche Schranken bei der Verfolgung von Straftaten, die aus einem Verband begangen werden
103
I. Einführung
103
II. Verbandsstrafe und Selbstbelastungsfreiheit
104
1. Selbstbelastungsfreiheit des Verbandes?
104
a) Persönlichkeitsrechtliche Begründung (BVerfG)
105
b) Begründung aus dem Fair-trial-Grundsatz (EGMR)
107
c) Begründung aus dem Recht auf Verteidigung und der Beweislastverteilung (EuGH)
108
d) Ergebnis und rechtspolitische Auswirkungen
110
2. Beeinträchtigung der Selbstbelastungsfreiheit der Mitarbeiter durch die Verwertung der Ergebnisse interner Ermittlungen
112
a) Problembeschreibung
112
b) Verstoß gegen die Selbstbelastungsfreiheit im Falle der Verwertung?
114
III. Verselbständigung des Verfahrens und Doppelbestrafungsverbot
115
1. Vorbemerkung zur Vermeidung von Missverständnissen
115
2. Selbständige Verfahren im geltenden Recht
115
3. Die im NRW-Entwurf vorgeschlagene Verselbständigung des Verfahrens zur Verhängung einer Verbandsstrafe
117
4. Kritik
118
a) Entscheidungsträger muss sich in zwei Strafverfahren als (Quasi-)Beschuldigter für dieselbe Tat verantworten
118
b) Die Verselbständigung des Verfahrens als Folge einer verfehlten materiell-rechtlichen Deutung der Verbandsstrafe
120
IV. Grundrechtseingriffe zur Verfolgung der Verbandsstraftat
121
1. Eingriffsbefugnisse, die ohne Beschränkung auf einen bestimmten Adressatenkreis oder Straftatenkatalog bestehen
122
2. Nur bei Verdacht bestimmter Straftaten bestehende Eingriffsbefugnisse
123
3. Nur gegenüber dem Beschuldigten bestehende Eingriffsbefugnisse
125
V. Zusammenfassung in Thesen
127
Herausforderungen an die Verteidigung bei gleichzeitigen Ermittlungen gegen Verband und Individuum
129
I. Eckpunkte der strafrechtlichen Verbandsverantwortlichkeit und verfahrensrechtliche Struktur des öVbVG
130
II. Interessensgleichklänge und Interessensgegensätze zwischen Verband und Individualbeschuldigten sowie ausgewählte verfahrensrechtliche Problemstellungen
132
1. Allgemeines
133
2. Beschuldigtenstellung des Verbandes und Aussageverweigerungsrechte von Verbandsmitgliedern
134
3. Verfolgungsermessen der Staatsanwaltschaft und Compliance als Nachtatverhalten
136
4. Tätige Reue von Verbänden und Individualbeschuldigten als Strafaufhebungsgrund
137
III. Resümee
138
Grundfragen eines Strafverfahrens gegen Verbände: Die Diskussion
139
I. Rechtlicher Hintergrund
139
II. Die Diskussion
141
III. Resümee
142
4. Kapitel: Folgen eines Verbandsstrafrechts für das Gesellschaftsrecht und die Wirtschaft
145
Die Folgen eines Unternehmensstrafrechts für mittelständische Unternehmen – eine ökonomische Betrachtung
147
I. Einleitung
147
II. Zum Mittelstandsbegriff
148
III. Die Prinzipal-Agenten-Beziehung zwischen Inhaber und Mitarbeiter
149
IV. Kosten und Nutzen von Compliance-Strukturen
156
V. Sanktionen und Erwartungswerte
166
VI. Schlussbemerkungen
168
Folgen eines Verbandsstrafrechts für das Gesellschaftsrecht und die Wirtschaft: Die Diskussion
171
I. Einleitung
171
II. Die Bedeutung negativer Generalprävention für Unternehmen
171
III. Compliance
172
IV. Zusammenfassung
173
5. Kapitel: Sonderbeitrag
175
Anwendungsprobleme des Verbandsstrafrechts in Theorie und Praxis: Erfahrungen aus der Schweiz
177
A. Ein Fallbeispiel: Die PostFinance gerät in Schwierigkeiten
177
B. Zur Gesetzgebungsgeschichte
178
I. Ausgangspunkt Geschäftsherrenhaftung
178
II. Die Folgen von Schweizerhalle
179
III. Internationale Abkommen
182
IV. Ein unglücklicher Kompromiss
184
C. Das geltende Recht
185
I. Die Haftungsvoraussetzungen
186
1. Der Unternehmensbegriff
186
2. Anlasstaten
187
3. Betriebsbezogenheit
187
4. Der Organisationsmangel
189
D. Sanktionen und Strafzumessung
191
E. Prozessrecht
193
I. Die Geltung der Verteidigungsrechte
193
II. Die Beschuldigtenstellung
193
1. Die Bestellung der Vertretung des Unternehmens
193
2. Die Wahrnehmung der Vertretung des Unternehmens
194
III. Beweisrecht
194
1. Personalbeweis
194
2. Das Unternehmen als „Zeuge“
195
IV. Absprachen im Unternehmensstrafverfahren
195
F. Plädoyer für eine umfassende Reform
196
Herausgeber-/Autorenverzeichnis
199
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