Die fehlerhafte Bestellung von Aufsichtsratsmitgliedern in der Aktiengesellschaft

von: Torben Illner

Nomos Verlag, 2017

ISBN: 9783845286853 , 370 Seiten

Format: PDF

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Preis: 115,70 EUR

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Die fehlerhafte Bestellung von Aufsichtsratsmitgliedern in der Aktiengesellschaft


 

Cover

1

Einleitung

23

Kapitel 1: Grundlagen

30

I. Einordnung und Begriff des fehlerhaft bestellten Aufsichtsratsmitglieds

30

1. Der Aufsichtsrat im Kompetenzgefüge der Aktiengesellschaft

30

2. Begriff des fehlerhaft bestellten Aufsichtsratsmitglieds

32

II. Gründe und Rechtsfolgen der fehlerhaften Bestellung von Aufsichtsratsmitgliedern durch die Hauptversammlung

36

1. Beschlussmängel

37

a. Nichtigkeitsgründe

37

b. Anfechtungsgründe

37

2. Rechtsfolgen erfolgreicher Beschlussmängelklagen gem. §§ 250 ff., 241 ff. AktG

41

a. Nichtigkeit des Wahlbeschlusses

41

b. Anfechtung des Wahlbeschlusses

43

c. Auswirkungen auf die Beschlüsse des Aufsichtsrats

45

III. Problematik fehlerhafter Bestellung von Aufsichtsratsmitgliedern in Sonderformen der Zusammensetzung des Aufsichtsrats

46

1. Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat

46

2. Entsendung

48

3. Gerichtliche Bestellung

49

4. Aufsichtsräte mit Frauenquote

50

5. Zwischenergebnis

51

Kapitel 2: Fehlerhaft bestellte Aufsichtsratsmitglieder in der Rechtsprechung

52

I. Die Entwicklung der höchstrichterlichen Rechtsprechung

52

II. Instanzgerichtliche Rechtsprechung

56

III. Das Grundsatzurteil BGHZ 196, 195

58

1. Tatbestand und Kernaussagen

58

2. Analyse der wesentlichen Aussagen des Urteils

62

a. Kausalitätserfordernis

62

b. Entgegenstehende Konzeption der Nichtigkeitsfolgen

63

c. Asymmetrie von korporationsrechtlicher Pflichtenbindung und Organrechten

65

d. Vertrauensschutzerwägungen

66

e. Bestellung von Vorstandsmitgliedern

68

f. Aufsichtsratsbeschlüsse als Anknüpfung für Entscheidungen der Hauptversammlung

69

g. Begrenzung der Nichtigkeitsfolgen bei Anknüpfung an die aktuelle Funktion als Aufsichtsratsmitglied

71

h. Jahresabschluss

73

3. Zusammenfassende Würdigung der bisherigen Ergebnisse

74

IV. Darstellung der Problemlage

75

Kapitel 3: Auswirkungen fehlerhafter Aufsichtsratsbestellung nach BGHZ 196, 195

77

I. Allgemeine Auswirkungen

78

1. Auswirkungen der Stimmabgabe fehlerhaft bestellter Aufsichtsratsmitglieder auf Beschlüsse

78

a. Anzahl der betroffenen Aufsichtsratsmitglieder

78

b. Beschließende Ausschüsse

79

2. Auswirkungen der fehlerhaften Bestellung auf nicht durch Beschluss auszuübende Kompetenzen

81

3. Zeitpunkt der Entdeckung und Geltendmachung von Beschlussmängeln

82

4. Missbräuchliche Geltendmachung von Beschlussmängelklagen, Verfahrensdauer

83

5. Pflichtenbindung, Haftung, Vergütung

85

6. Pflichten der Verwaltungsorgane bei unsicherer Rechtslage und mögliche Rechtsfolgen bei eintretenden Schäden

87

7. Zwischenergebnis

90

II. Auswirkungen der fehlerhaften Bestellung auf die Kompetenzen des Aufsichtsrats

91

1. Kontroll- und Informationsrechte- und pflichten

91

a. Informationsrecht gem. § 90 AktG

92

aa. Berichtspflicht des Vorstands

93

(1) Verpflichtung zur Berichterstattung

93

(2) Nichtigkeitsfolgen

95

bb. Informationsrecht

97

b. Einsichts- und Prüfungsrechte

98

c. Prüfungspflichten

100

d. Zwischenergebnis

101

2. Vertretungsbefugnisse

102

a. Grundsätzliche Auswirkungen der Beteiligung fehlerhaft bestellter Aufsichtsratsmitglieder

102

b. Vertretung der Aktiengesellschaft gegenüber dem Vorstand (§ 112 AktG)

107

aa. Auswirkungen des nichtigen Aufsichtsratsbeschlusses auf die Vertretungsmacht

108

bb. Anwendung von Rechtsscheingrundsätzen zum Schutz des Vorstands

110

c. Hilfsgeschäfte zur Erfüllung der Aufgaben des Aufsichtsrats

113

d. Beauftragung von Sachverständigen

115

e. Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer

115

f. Passive Empfangsvertretung

116

g. Gerichtliche Vertretung der Gesellschaft

117

aa. Gerichtliche Vertretung gegenüber dem Vorstand

118

bb. Gerichtliche Vertretung bei Klagen gegenüber der Gesellschaft

120

h. Zwischenergebnis

120

3. Zustimmungsvorbehalte

121

a. Missbrauch der Vertretungsmacht

123

aa. Evidenz

123

bb. Kollusion

127

b. Ausübung von Beteiligungsrechten gem. § 32 Abs. 1 MitbestG

128

c. Abschlagszahlungen auf den Bilanzgewinn

129

d. Zustimmung bei genehmigtem Kapital

130

e. Folgen für den Vorstand bei Missachtung von Zustimmungsvorbehalten

132

f. Zwischenergebnis

136

4. Jahresabschluss, Lagebericht und Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinns

137

a. Nichtigkeitsklage gegen den Jahresabschluss

141

b. Auswirkungen auf den Gewinnverwendungsbeschluss

142

c. Haftung des Vorstands

143

d. Zwischenergebnis

143

5. Vorstandsrelevante Aufsichtsratskompetenzen

144

a. Bestellung von Vorstandsmitgliedern

144

b. Widerruf der Vorstandsbestellung

146

aa. Widerruf der Vorstandsbestellung bei ordnungsgemäßer Bestellung

147

bb. Widerruf der Vorstandsbestellung bei fehlerhafter Bestellung

150

c. Anstellungsverhältnis

151

d. Sonstige vorstandsrelevante Aufsichtsratskompetenzen

151

aa. Erlass einer Geschäftsordnung für den Vorstand

152

bb. Ernennung eines Vorstandsvorsitzenden

153

cc. Wettbewerbsverbot

153

dd. Kreditgewährung

155

e. Zwischenergebnis

156

6. Innere Organisation des Aufsichtsrats

157

a. Antragsrecht zur Prüfung der Zusammensetzung des Aufsichtsrats

157

b. Antragsrecht des Aufsichtsrats zur Abberufung eines Aufsichtsratsmitglieds aus wichtigem Grund

159

c. Verträge mit Aufsichtsratsmitgliedern

160

d. Zwischenergebnis

162

7. Kompetenzen hinsichtlich der Hauptversammlung

163

a. Vorschläge zur Beschlussfassung der Hauptversammlung

163

b. Einberufung der Hauptversammlung in Ausnahmesituationen

164

c. Teilnahmerecht und -pflicht

167

d. Berichtspflichten an die Hauptversammlung

169

e. Satzungsänderungen

171

f. Zwischenergebnis

172

8. Der Aufsichtsratsvorsitzende

173

a. Stellung des Aufsichtsratsvorsitzenden

173

b. Bestellung und Abberufung

173

c. Empfangszuständigkeit für Vorsitzberichte des Vorstands

176

d. Der Aufsichtsratsvorsitzende als Leiter der Hauptversammlung

176

aa. Feststellung der Hauptversammlungsbeschlüsse

177

bb. Unterzeichnung der Niederschrift der Hauptversammlung

179

e. Einberufung und Leitung von Aufsichtsratssitzungen

180

f. Meldepflichten zum Handelsregister

181

g. Zwischenergebnis

183

9. Kompetenzen in der börsennotierten Aktiengesellschaft

184

a. Überwachungspflichten

184

b. Abgabe der Entsprechenserklärung gem. § 161 AktG

184

c. Übernahmesituation

188

d. Meldepflichten des Aufsichtsrats gem. Art. 19 EU-Marktmissbrauchsverordnung

189

e. Zwischenergebnis

190

10. Pflichten des Aufsichtsrats in der Insolvenz der Gesellschaft

191

III. Zusammenfassung

192

Kapitel 4: Beschränkung der Nichtigkeitsfolgen durch Anwendung und Erweiterung allgemeiner Grundsätze und Maßnahmen

195

I. Einzelfallbezogene Beschränkung der Nichtigkeitsfolgen

195

1. Umfang der Begrenzung der Nichtigkeitsfolgen

196

2. Grenzen des Ansatzes zur einzelfallbezogenen Beschränkung der Nichtigkeitsfolgen

198

3. Stellungnahme

199

4. Zwischenergebnis

200

II. Die Lehre vom fehlerhaften Arbeitsverhältnis

200

1. Anwendungsvoraussetzungen, Rechtsfolgen und dogmatische Begründung

200

2. Anwendbarkeit auf die fehlerhafte Bestellung von Aufsichtsratsmitgliedern

203

3. Zwischenergebnis

205

III. Die Lehre vom fehlerhaften Organ

205

1. Voraussetzungen, Rechtsfolgen und Beendigung

206

2. Reichweite und Grenzen der Anwendbarkeit

208

a. Besonders schutzwürdige Personen

209

b. Höherrangige Interessen der Allgemeinheit

209

3. Anwendbarkeit auf das organschaftliche Bestellungsverhältnis des Aufsichtsrats

211

a. Dogmatische Herleitung der Lehre vom fehlerhaften Organ

212

aa. Die Lehre von der fehlerhaften Gesellschaft

212

(1) Begründung

213

(2) Voraussetzungen und Rechtsfolgen

214

bb. Die Lehre vom fehlerhaften Verband

215

b. Anwendbarkeit auf das organschaftliche Bestellungsverhältnis

216

c. Anwendbarkeit auf das Bestellungsverhältnis des Aufsichtsrats

219

4. Bewertung des Lösungsansatzes

222

IV. Die Lehre vom faktischen Organ

224

V. Begrenzung der Rückwirkung der Anfechtungsklage de lege lata

226

VI. Bestätigungsbeschluss der Hauptversammlung

227

VII. Staggered Boards

229

VIII. Begrenzung der Nichtigkeitsfolgen für den Jahresabschluss

230

Kapitel 5: Gerichtliche Verfahren de lege lata als Lösungsansatz zur Begrenzung der Nichtigkeitsfolgen

232

I. Gerichtliche Bestellung von Aufsichtsratsmitgliedern

232

1. Regelungszweck und Grundlagen

232

2. Grundsätzliche Probleme bei der Anwendung des § 104 AktG auf fehlerhaft bestellte Aufsichtsratsmitglieder

234

a. Parallelität von Verfahren

234

b. Beschränkung des Auswahlermessens des Gerichts

240

3. Anwendbarkeit des § 104 AktG im Fall der Anfechtung des Wahlbeschlusses von Aufsichtsratsmitgliedern

244

a. Direkte Anwendung des § 104 AktG

244

b. Gerichtliche Bestellung bei Amtsniederlegung des Aufsichtsratsmitglieds

245

c. Gerichtliche Bestellung nach Teilanerkenntnis der Fehlerhaftigkeit der Wahl

246

d. Aufschiebend bedingte, rückwirkende Bestellung

247

aa. Möglichkeit der bedingten Bestellung

247

bb. Einwand der Rückwirkung auf Tatbestandsseite

248

cc. Einwand der Rückwirkung auf Rechtsfolgenseite

249

dd. Zwischenergebnis

252

e. Befristete Ersatzbestellung bis zur nächsten Hauptversammlung

252

aa. Voraussetzungen der planwidrigen Regelungslücke

253

bb. Voraussetzungen der vergleichbaren Interessenlage

257

cc. Stellungnahme

259

f. Parallelproblem im Fall der Anfechtung der Wahl des Abschlussprüfers

260

g. Zwischenergebnis

260

4. Anwendbarkeit des § 104 AktG im Fall der Nichtigkeitsklage

260

5. Zwischenergebnis

261

II. Einstweiliger Rechtsschutz

262

1. Einstweiliger Rechtsschutz nach der ZPO

262

a. Voraussetzungen und Rechtsfolgen

262

b. Anwendbarkeit auf die fehlerhafte Bestellung von Aufsichtsratsmitgliedern

264

2. Einstweiliger Rechtsschutz nach dem FamFG

265

a. Anwendbarkeit im Fall der Anfechtungsklage

265

b. Anwendbarkeit im Fall der Nichtigkeitsklage

268

3. Zwischenergebnis

269

III. Aktienrechtliches Freigabeverfahren

269

1. Anwendungsbereich; Regelungszweck und Verfahren

269

2. Tatbestandsvoraussetzungen

271

3. Rechtsfolgen

274

4. Anwendbarkeit auf die fehlerhafte Bestellung von Aufsichtsratsmitgliedern

275

5. Zwischenergebnis

277

Kapitel 6: Gerichtliches Zwischenverfahren de lege ferenda

278

I. Bestandsaufnahme

278

1. Fehlerhafte Bestellung und Beschlussmängelrecht

278

2. Grundsatzurteil BGHZ 196, 195

279

3. Auswirkungen der fehlerhaften Aufsichtsratsbestellung

280

4. Beschränkung von Nichtigkeitsfolgen durch allgemeine Grundsätze und Maßnahmen

282

5. Gerichtliche Verfahren de lege lata als Lösungsansätze

284

II. Grundlagen und Konzept einer Neuregelung

285

1. Interessenlage bei fehlerhafter Bestellung von Aufsichtsratsmitgliedern

286

a. Interessen der Gesellschaft

286

b. Interessen des Aufsichtsrats

288

c. Interessen des Vorstands

289

d. Interessen der klagenden Aktionäre

290

e. Interessen des Rechtsverkehrs

290

2. Notwendigkeit der Einführung eines ergänzenden gerichtlichen Zwischenverfahrens

291

a. Gestaltungsmöglichkeiten

291

b. Eignung des statischen Lösungsansatzes für die Problematik der fehlerhaften Bestellung von Aufsichtsratsmitgliedern

292

c. Eignung eines gerichtlichen Zwischenverfahrens als Lösungsansatz für die Problematik der fehlerhaften Bestellung von Aufsichtsratsmitgliedern

295

3. Antragspflicht und Wirkung der Beschlussmängelklagen

296

4. Anwendbarkeit hinsichtlich der Klagearten

299

5. Eignung der gerichtlichen Bestellung von Aufsichtsratsmitgliedern als Grundlage für eine Regelung de lege ferenda

300

6. Eignung des Freigabeverfahrens als Grundlage für eine Regelung de lege ferenda

302

7. Zwischenergebnis

304

III. Konkrete Ausgestaltung des gerichtlichen Verfahrens

305

1. Handlungsmöglichkeiten des Gerichts

305

a. Handlungsalternativen des Gerichts

306

b. Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Suspendierung der Bestellung des Aufsichtsratsmitglieds

307

c. Bestimmung des Ersatzmitglieds

308

aa. Einrücken des durch die Hauptversammlung bestimmten Ersatzmitglieds

308

bb. Maßstab der Bestimmung des Ersatzmitglieds

309

cc. Ursprünglich bestelltes Aufsichtsratsmitglied als Ersatzmitglied

311

d. Zeitraum der Bestellung

311

2. Tatbestand

312

a. Nichtigkeitsgründe (§ 250 Abs. 1 AktG)

313

b. Kriterium der besonderen Schwere des Verstoßes gegen Satzung oder Gesetz

316

aa. Vertrauensschutzerwägungen

317

bb. Bedeutung und Eignung des Kriteriums der besonderen Schwere des Verstoßes gegen Satzung oder Gesetz

318

c. Offensichtliche Zulässigkeit und Begründetheit

323

d. Interessenabwägung

324

e. Ermessen des Richters hinsichtlich der Rechtsfolgen für bestimmte Tatbestände

328

3. Verfahren

329

a. Zuordnung des gerichtlichen Verfahrens innerhalb der ordentlichen Gerichtsbarkeit

329

b. Instanzielle Zuständigkeit

331

c. Antragsberechtigung und Antragsbefugnis

332

aa. Erfordernis persönlicher Betroffenheit des antragstellenden Aktionärs

332

bb. Anteilsquorum

334

4. Regelungsstandort

336

Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse

337

Formulierungsvorschlag für das gerichtliche Zwischenverfahren

343

Literaturverzeichnis

345

Sachregister

367