Der Staat und die Sicherheitsgesellschaft

von: Jens Puschke, Tobias Singelnstein

Springer VS, 2017

ISBN: 9783658193010 , 272 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 42,99 EUR

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Der Staat und die Sicherheitsgesellschaft


 

Inhaltsverzeichnis

6

Vorwort

8

Literatur

13

Grundlegende Perspektiven

14

1 Bringing the State back in.Oder: Was hat der Staat in der Sicherheitsgesellschaft verloren?

15

1 Bringing the State back in

16

2 Staatlich begrenzte Aufgaben und Entgrenzung der Sicherheit

17

3 Die (Sicherheits-)Gesellschaft als Herausforderung für den Staat

20

4 Sicherheitsgesellschaft als Fakt und Fiktion

28

5 Die Sicherheitsgesellschaft als praktisches staatliches Handeln

32

6 Die Krise des staatlichen Realitätsprinzips in der Sicherheitsgesellschaft

35

Literatur

41

2Sicherheitsstaat und neue Formen des Autoritären (Staates) in Europa?. Ein Versuch begriffl icher Annäherung

45

1 Unklarheiten und Annäherungen

46

1.1 Sicherheitsstaat

46

1.2 Wiedergeburt des autoritären Staates?

49

2 Charakteristika autoritärer Herrschaft

53

2.1 Autoritärer Staat

53

2.2 Faschismus

55

3 Demokratischer Kapitalismus/Fordismus – Maßstab der Verschiebung

57

4 Neue Erscheinungsformen von Elementen „autoritärer“ Herrschaft?

58

4.1 Autoritär halbierter Rechtsstaat

58

4.2 Libertärer Rechtsstaat und marktkonforme Demokratie

60

Literatur

64

3Das Paradox der Prävention. Über ein Versprechen des Rechts und seine Folgen

66

1 Annäherungen

67

2 Das Grundanliegen liberaler Rechtesicherung

68

2.1 Freiheit und Sicherheit

68

2.2 Sicherheit als Rechtssicherheit

71

2.3 Rechtssicherheit und gesellschaftliche Wirksamkeit

72

3 Die „soziale Grammatik“ und das Paradox der Prävention – und die Folgen für das Recht

73

3.1 Sicherheit durch Prävention

73

3.2 Die „soziale Grammatik“ der Prävention

74

3.2.1 Prävention als Kontingenzbewältigung

74

3.2.2 Prävention als Risikokalkül

75

3.2.3 Prävention als Wissenskalkül

75

3.2.4 Prävention als Kosten-Nutzen-Kalkül

76

3.2.5 Prävention als „Normalitätsproduzent“

76

3.3 Das Paradox der Prävention

76

3.4 Das Paradox der Prävention als Problem des Rechts

77

4 Würde und Prävention in der Sicherheitsgesellschaft

80

5 Thesen

81

Literatur

83

Konkretisierungen

87

4Zur Politik der Sicherheitsversprechen. Die biometrische Verheißung

88

1 Das Konzept der politischen Ökonomie der Versprechen

91

1.1 Das Annehmlichkeitsversprechen

92

1.2 Das Sicherheitsversprechen

94

1.3 Vielfältige Sicherheits- und Annehmlichkeits-versprechen

97

2 Diskussion: Interpretative Flexibilität oder Sicherheit als nicht erfahrbares Versprechen

100

Literatur

105

5Der Staat in der prognostischen Sicherheitsgesellschaft. Ein technografi sches Forschungsprogramm1

109

1 Prognosetechnologien, Gesellschaft und Staat

110

2 Prognosetechnologien und Sicherheit: Das Beispiel Predictive Policing

114

2.1 Predictive Policing als Technologie: Algorithmen und Prognosemethoden

114

2.2 Predictive Policing als Praxis: Rechtliche Implikationen und organisationale Einbettung

117

3 Prognosetechnologien in der Sicherheitsgesell-schaft erforschen: Ein technografi sches Forschungs-programm

120

4 Technografi e – mehr als nur diff erenzierte Pers pektiven auf den Staat, Prognosetechnologien und die Sicherheitsgesellschaft?

124

Literatur

125

6Ein politisches Recht. Zwei Jahre Ausnahmezustand in Frankreich (November 2015 bis November 2017)

130

1 14. November 2015 – 25. Januar 2017: Die französischen Notstandsgesetze

132

1.1 Der Notstand: Ein Erlass, fünf Gesetze

132

1.2 Die Umsetzung der Notstandsgesetze: Quantitative Erfassung

135

1.3 Notstand und gewöhnliches Recht

137

2 Notstand und Gewalt

140

2.1 Notstand: Vollmacht zugunsten der Exekutive?

140

2.1.1 Die gerichtliche Kontrolle des Notstands

140

2.1.2 Die gesellschaftliche Kontrolle des Notstands

143

2.2 Eine ungebändigte Polizeimacht?

146

2.2.1 Rettungsschuss und Todesschuss

146

2.2.2 Die gewalttätige Durchsetzung der Notstandsmaßnahmen

147

2.2.3 Eine entfesselte Polizeimacht?

149

3 Schlussfolgerungen

150

Literatur

153

7 Der zu schützende Staat?Kritik der Aufgabendefi nition von Polizei und Verfassungsschutz in Deutschland und Perspektiven eines Paradigmenwechsels

156

1 Staat, Gesellschaft und Bevölkerung in sicherheits-politischer Perspektive: Staatszentrierung und empi-rische Entwicklungstrends

157

1.1 Der zu schützende Staat – ein Selbstzweck?

157

1.2 Wandel der Bedrohungen des friedlichen Zusammen-lebens

159

2 Schutz des Staates: die „freiheitliche demokratische Grundordnung“ als zentraler Referenzpunkt

160

3 Rechtliche und empirische Befunde: Organisations-klischees für den zu schützenden Staat

162

3.1 Strafrechtlich defi nierte Staatsschutzdelikte – obrigkeitsstaatliche Relikte und sicherheitsrelevantes Präventionsrecht

163

3.2 Polizeiliche und justizielle Organisationseinheiten für den „Staatsschutz“

166

3.3 „Der Staat und seine Einrichtungen“ als gefahren-abwehrrechtliches Schutzgut

167

3.4 Staatsschutz durch Verfassungsschutzbehörden

168

4 Folgen der bisherigen Blickverengung: Lehren aus dem Umgang mit rechtsextremistisch motivierten Gewalttaten

169

5 Weiterentwicklung vom Staatsschutz zum Menschenwürdeschutz: Ansätze für einen Paradigmenwechselund seine praktische Umsetzung

171

Literatur

172

Strafrecht und Kriminalisierung im Besonderen

175

8 Perioden der Kriminalisierung im und durch den (west-) deutschen Staat.Zum Wert marxistischer Analysen

176

1 Kapitalismus, Staat und Kriminalisierungen

177

2 Perioden der Kriminalisierung in (West-) Deutschland

180

2.1 Ordoliberalismus vs. „Kommunismus“

180

2.2 Keynesianischer Fordismus vs. „Terrorismus“

182

2.3 Neoliberalismus vs. „Kriminalität“

187

2.4 Post-Neoliberalismus

190

3 Fazit

192

Literatur

194

9Funktionswandel des Strafrechts in der Sicherheitsgesellschaft

198

1 Beschreibung des Phänomens aus strafrechtswissen-schaftlicher Sicht

199

1.1 Bestandsaufnahme

199

1.2 Verbreitete Beschreibung: Repressives vs. präventives Strafrecht

201

1.3 Kritik an der Entgegensetzung repressives vs. präventives Strafrecht

202

1.4 Divergente Deliktsstruktur: Verbot verletzenden Verhaltens vs. Verbot riskanten Verhaltens

204

1.5 Die Kategorisierung als Risikostrafrecht

205

2 Ursachen für den Wandel des Strafrechts

205

2.1 Herkömmlicher Ansatz: Das Entstehen neuer Risiken

205

2.2 Eigener Ansatz: Veränderung des Umgangs mit Risiken

206

3 Funktionswandel des Strafrechts in der Sicherheits-gesellschaft

208

4 Problemanalyse und Lösungsansätze

210

4.1 Die Trennungsthese und ihre Nebenwirkungen

210

4.2 Die Kritik an bloß scheinbaren Rechtsgütern

211

4.3 Unterschiedliche Legitimationshürden für unter-schiedliche Deliktstypen

212

5 Spezifi zierung der Kritik

214

6 Fazit

216

Literatur

217

10Konturen einer „Sicherheitsgesellschaft“ Diskursanalytische Hinweise am Beispiel Jugendkriminalität

221

1 Einleitung

222

2 Forschungsfrage und Methodik

224

3 Befunde

226

3.1 Die „Seuche“ jugendlicher Abweichung und der „Steppenbrand“ des Drogenkonsums

227

3.2 Ambulantisierung und Kampf um die Ausnahme

229

3.3 „Härte“ als Argument

232

3.4 Von präventiven Warnschüssen, Geschwindigkeit und Kooperationen

236

4 Diskussion und Fazit

240

Literatur

242

11Terrorismusbekämpfung durch das Strafrecht. Die Rolle des Strafrechts als Teil eines Hegemonieprojekts

247

1 Einleitung

248

2 Grundannahmen

249

2.1 Staat

249

2.2 Hegemonie

251

3 Terrorismusbekämpfung durch Strafrecht

253

3.1 Strafrecht und Staat

253

3.2 Hegemonie und Sicherheit

255

3.3 Strafrecht zur Bekämpfung von Terrorismus

256

4 Kritik des Projekts Strafrecht zur Bekämpfung des Terrorismus

258

4.1 Die Relevanz grundsätzlicher Einwände

258

4.2 Die Relevanz konkretisierter Einzelkritik im Rahmen strafgerichtlicher Normenumsetzung

261

5 Fazit

264

Literatur

265

Verzeichnis der Autorinnen und Autoren

268