Die lückenhafte Beweiswürdigung im tatgerichtlichen Urteil - Eine Untersuchung zum System der Beweiswürdigungsfehler

von: Till Mengler

Nomos Verlag, 2017

ISBN: 9783845283258 , 191 Seiten

Format: PDF

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Preis: 57,30 EUR

Mehr zum Inhalt

Die lückenhafte Beweiswürdigung im tatgerichtlichen Urteil - Eine Untersuchung zum System der Beweiswürdigungsfehler


 

Cover

1

Einleitung

13

I. Einführung in die Themenstellung

13

II. Externe Begründungspflicht

15

1. Begründungspflicht nach § 267 StPO

15

2. Systematisch-teleologische Herleitung

16

a. Ermöglichung instanzieller Überprüfung

16

b. Legitimation

17

c. Selbstkontrolle

20

3. Ergebnis

21

Kapitel 1: Notwendigkeit rationaler Überzeugungsbildung

23

I. Wortlaut des § 261 StPO

23

II. Genese

25

1. Ursprung der Formulierung

25

2. Das Beweissystem der CCC

27

a. Beweisregeln

27

b. Elemente freier Beweiswürdigung

27

(1) Voraussetzungen der Verurteilung

27

(2) Voraussetzungen der Folter

29

c. Zwischenergebnis

30

3. Weitere Entwicklung im Gemeinen Prozess

31

4. Der Reformierte Strafprozess

33

a. Ursachen

33

(1) Abschaffung der Folter

33

(2) Kompensation

34

(3) Entwicklung in Frankreich

37

b. Reformdebatte im Deutschland des frühen 19. Jahrhunderts

39

(1) Negative Beweistheorie

39

(2) Lehre vom Totaleindruck

41

(3) Denkanstöße von Jarcke und Mittermaier

42

(4) Das Prinzip der freien Beweiswürdigung bei Savigny

44

c. Gesetzliche Umgestaltungen

45

(1) Preußisches Gesetz vom 17. Juni 1846

45

(2) Gesamtreform

46

5. Ergebnis

47

III. Systematisch-teleologische Auslegung

47

1. Funktion der Beweiswürdigung

47

2. Strafurteil als apodiktische Aussage

48

3. Voraussetzungen des Wissens

49

Kapitel 2: Methodische Grenzen rationaler Überzeugungsbildung

53

I. Methodische Grundlagen

53

1. Strafurteile als synthetische Urteile a posteriori

53

2. Urteilssyllogismen

56

II. Induktionsproblem als methodisches Hindernis

57

III. Wahrscheinlichkeitsbegriffe

59

1. Klassischer Wahrscheinlichkeitsbegriff

59

2. Statistisch-frequentistischer Wahrscheinlichkeitsbegriff

60

3. Logischer Wahrscheinlichkeitsbegriff

64

4. Subjektiver Wahrscheinlichkeitsbegriff

69

5. Ergebnis

71

IV. Erfahrungssätze im Urteilssyllogismus

73

1. „Allgemeine Erfahrungssätze“ als Beweisregeln

73

2. Gesetzliche Vorgaben

79

3. Statistische Erfahrungssätze

81

a. Pflicht zur Berücksichtigung

81

b. Nebenumstände des Indizes

82

4. Zwischenergebnis

85

V. Schlussfolgerungen aus Erfahrungssätzen

86

1. Allgemeine Erfahrungssätze

86

2. Einbeziehung statistischer Erfahrungssätze

87

a. Abstrakter und konkreter Beweiswert

87

b. Quantifizierung des abstrakten Beweiswerts

88

c. Quantifizierung des konkreten Beweiswerts

89

(1) Das Bayes-Theorem als Berechnungsgrundlage

89

(2) Problembewusstsein in der Rechtsprechung

91

(3) Bestimmung der Anfangswahrscheinlichkeit

93

(4) Beweiswert von Zeugenaussagen

95

VI. Gesamtwürdigung der Indizien

97

1. Indizienkette

98

2. Indizienring/Indiziendelta

100

3. Berechnung

101

a. Allgemeines

101

b. Abhängige und unabhängige Indizien

101

c. Abwägung von Be- und Entlastungsindizien

102

(1) Notwendigkeit der isolierten Prüfung

103

(2) Anwendung des Satzes in dubio pro reo

104

4. Darstellung und Kontrolle

105

5. Ergebnis

106

VII. Konsequenzen für die rationale Sachverhaltserschließung

107

Kapitel 3: Rationale und irrationale Aspekte im Wechselspiel

111

I. Problemstellung

111

II. Rechtsprechung

112

1. Reichsgericht

112

a. RGSt 61, 202

112

b. RGSt 66, 163

113

c. Verhältnis der beiden Konzepte

115

d. Das Reichsgericht in der Zeit des Nationalsozialismus

116

2. Bundesgerichtshof

117

a. Frühe Positionierung

117

b. Entwicklung

120

III. Schrifttum

123

1. Anlehnung an das französische Modell

123

2. „Objektiv-subjektive“ Beweiswürdigungstheorie

124

IV. Kriterium der persönlichen Gewissheit

126

1. Genese der Gewissheit

126

2. Sinn der Gewissheit

128

3. Die Beweismaßgrenze im Strafverfahren

129

a. Abstrakt-theoretische und konkrete Zweifel

130

b. Vernünftige und unvernünftige Zweifel

132

c. Risikoethische Erwägungen

133

(1) Maximin-Prinzip

134

(2) Einverständnis

134

(3) Utilitarismus

135

d. Quantifizierung der Beweismaßgrenze

136

V. Gesamtergebnis zur abstrakten Bestimmung der Lückenhaftigkeit

137

Kapitel 4: Strukturelles Verhältnis der Beweiswürdigungsfehler

139

I. Verstoß gegen Erfahrungssätze

139

1. Charakteristika des Erfahrungssatzes

139

a. Wissenschaftliche Erkenntnisse

140

b. Lebenserfahrung als empirische Erkenntnis

140

c. Lebenserfahrung als Common Sense

141

d. Ergebnis

143

2. Außerachtlassen allgemeiner Erfahrungssätze

143

3. Außerachtlassen statistischer Erfahrungssätze

144

4. Annahme inexistenter Erfahrungssätze

145

5. Falsche Einschätzung des Beweiswerts

145

6. Fehlende Gesamtwürdigung

147

II. Logische Verstöße

148

1. Bindung an Gesetze der Logik

148

2. Unterfälle

149

a. Rechenfehler

149

b. Fehlschlüsse

150

c. Widersprüchlichkeit

150

d. Zirkelschluss

151

III. Unklarheit

152

IV. Überspannte Anforderungen

153

V. Ergebnis

154

Zusammenfassung

157

I. Gebot rationaler Beweiswürdigung

157

II. Grundstruktur rationaler Sachverhaltserschließung

158

III. Wahrscheinlichkeitsbegriffe

159

IV. Wahrscheinlichkeitstransfer

159

V. Empirische Erkenntnis und freie Beweiswürdigung

161

VI. Praktischer Erkenntnisgewinn

162

VII. Irrationale Überhöhung rationaler Erkenntnis

163

VIII. Lückenhaftigkeit im System der Beweiswürdigungsfehler

164

Literaturverzeichnis

167