Die Ablehnung der Vollstreckung des Europäischen Haftbefehls - Ein Vergleich der gesetzlichen Grundlagen und praktischen Anwendung zwischen Spanien und Deutschland

von: Jan Löber

Nomos Verlag, 2017

ISBN: 9783845281674 , 338 Seiten

Format: PDF

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Die Ablehnung der Vollstreckung des Europäischen Haftbefehls - Ein Vergleich der gesetzlichen Grundlagen und praktischen Anwendung zwischen Spanien und Deutschland


 

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1

Einleitung

33

1. Teil Die Entwicklung der europäischen Strafrechtsintegration unter besonderer Berücksichtigung des Prinzips der gegenseitigen Anerkennung

38

A. Das Prinzip der gegenseitigen Anerkennung in Strafsachen – eine Annäherung

38

I. Die gegenseitige Anerkennung in Strafsachen in der jüngsten Vergangenheit

39

II. Definition des Prinzips der gegenseitigen Anerkennung

42

III. Stellungnahme

43

B. Ursprünge des Prinzips der gegenseitigen Anerkennung in Strafsachen

44

I. Strafrechtsintegration im Norddeutschen Bund

45

II. Die Oxforder Beschlüsse und ihre Auswirkungen

45

C. Strafrechtsintegration und gegenseitige Anerkennung seit der Gründung der Vereinten Nationen 1945 bis zum Vertrag von Maastricht 1992

46

I. Organisationen zur militärischen Verteidigung

47

1. Die Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG)

47

2. North Atlantic Treaty Organization (NATO)

47

II. Politische Vereinigungen der europäischen Nationalstaaten

48

1. Vereinte Nationen (UN)

48

2. Organization for Economic Co-operation and Development (OEEC/ OECD)

49

3. Europarat

49

a) Europäische Menschenrechtskonvention

49

b) Europäisches Auslieferungsübereinkommen

50

c) Weitere strafrechtliche Aufgabenfelder der Europarats

51

4. Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs zur Warenverkehrsfreiheit

51

5. Internationale Kriminalpolizeiliche Organisation (Interpol)

53

6. Trevi-Gruppe

53

7. Schengener Abkommen

54

a) Gegenseitige Anerkennung in Art. 54 SDÜ

54

b) Das Auslieferungssystem in Art. 59-66 SDÜ

56

III. Zusammenfassung

57

D. Europäische Strafrechtsintegration und gegenseitige Anerkennung in Strafsachen seit dem Vertrag von Maastricht 1992 bis zum Gipfel von Tampere 1999

57

I. Strafrechtliche Entwicklungen seit dem Vertrag von Maastricht

57

1. Zusammenarbeit in den Bereichen Justiz und Inneres (Vertrag von Maastricht)

58

2. European Drug Unit und Europol

58

3. Polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen (Vertrag von Amsterdam)

60

4. Europäisches Justizielles Netz

60

5. Auslieferungsübereinkommen auf Ebene der EU

61

a) EU-Übereinkommen über das vereinfachte Auslieferungsverfahren

61

b) EU-Auslieferungsübereinkommen

62

II. Die gegenseitige Anerkennung im Corpus Juris

62

III. Gegenseitige Anerkennung ab dem Vertrag von Amsterdam

63

IV. Zusammenfassung

64

E. Der Tampere-Prozess, die Entwicklung des EuHB und die Strafrechtsintegration bis zum Vertrag von Lissabon 2007

65

I. Der Tampere-Prozess

66

1. Der Gipfel von Tampere und die Schlussfolgerungen von Tampere

66

2. Maßnahmenprogramm zur Umsetzung des Grundsatzes der gegenseitigen Anerkennung gerichtlicher Entscheidungen in Strafsachen

67

II. Die Entstehung des RbEuHB und die Beschleunigung der europäischen Strafrechtsintegration nach den Anschlägen vom 11.09.2001 in den USA

68

1. Die Entstehung des RbEuHB

68

2. Die Beschleunigung der Integrationsdynamik im Übrigen

70

III. Die Bilanz des Programms von Tampere, das Haager Programm und die Entwicklung der Strafrechtsintegration bis zum Vertrag von Lissabon 2007

73

1. Die Bilanz des Tampere-Programms und die Verabschiedung des Haager-Programms

73

2. Die Entwicklung der Strafrechtsintegration bis zum Vertrag von Lissabon

74

IV. Strafrechtsintegration durch den Vertrag von Lissabon

75

V. Zusammenfassung

76

2. Teil Funktionsweisen der traditionellen Auslieferungssysteme in Deutschland und Spanien

78

A. Das traditionelle zweistufige Auslieferungsverfahren in Deutschland

78

I. Natur und Zweck des Auslieferungsrechts

78

II. Rechtsquellen des traditionellen Auslieferungsrechts

79

III. Das Auslieferungsverfahren

79

1. Das Zulässigkeitsverfahren

80

a) Zuständigkeit

80

b) Positivvoraussetzungen

80

aa) Strafbarkeit im ersuchenden Staat

81

bb) Das Prinzip der Gegenseitigkeit

81

cc) Das Prinzip der beiderseitigen Strafbarkeit

82

dd) Mindeststrafbarkeit nach deutschem Recht

83

c) Auslieferungshindernisse

83

aa) Keine Auslieferung deutscher Staatsangehöriger an das Ausland

83

bb) Ne bis in idem

84

cc) Keine Auslieferung bei politischen und militärischen Straftaten

85

dd) Der Grundsatz der Spezialität

86

2. Das Bewilligungsverfahren

87

B. Das traditionelle Auslieferungsverfahren in Spanien

89

I. Aktive Auslieferung

89

1. Zuständigkeit

89

2. Voraussetzungen des Auslieferungsersuchens

89

II. Passive Auslieferung

90

1. Zuständigkeit und Verfahren

90

2. Auslieferungsvoraussetzungen

91

C. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der traditionellen Auslieferungssysteme in Deutschland und in Spanien

92

3. Teil Der Rahmenbeschluss über den Europäischen Haftbefehl und die Übergabeverfahren zwischen den Mitgliedstaaten

93

A. Der Rahmenbeschluss als Handlungsform der Europäischen Union

93

I. Die Regelung des Rahmenbeschlusses im EUV

94

1. Inhaltlicher Anwendungsbereich und Verfahren

94

2. Sanktionierung mangelhafter Umsetzungen

95

II. Die Rechtswirkungen des Rahmenbeschlusses

95

1. Keine unmittelbare Direktwirkung

96

2. Rahmenbeschlusskonforme Auslegung nationalen Rechts

96

a) Intergouvernementale Interpretation des Bundesverfassungsgerichts

97

b) Supranationale Interpretation des EuGH

98

c) Stellungnahme

99

III. Rechtsschutz gegen Rahmenbeschlüsse

100

1. Unmittelbarer Rechtsschutz auf europäischer Ebene

101

a) Rechtsschutz durch Nichtigkeitsklage gegen den Rahmenbeschluss vor dem EuGH

101

b) Rechtsschutz durch Individualbeschwerde gegen den Rahmenbeschluss vor dem EGMR

101

2. Mittelbarer Rechtsschutz auf europäischer Ebene

102

a) Rechtsschutz gegen den Umsetzungsakt durch Vorabentscheidungsverfahren vor dem EuGH

102

b) Rechtsschutz gegen den Umsetzungsakt durch Individualbeschwerde vor dem EGMR

104

3. Rechtsschutz durch die Gerichte der Mitgliedstaaten

104

a) Die Solange II-Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts

105

b) Ausnahmen von der Solange II-Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts

105

IV. Die Kompetenz der Europäischen Union zum Erlass des Rahmenbeschlusses über den europäischen Haftbefehl

109

1. Art. 31 Abs. 1 lit. a), lit. b) EUV a.F

109

2. Art. 34 Abs. 2 EUV a.F. und das Urteil des EuGH vom 03.05.2007

110

V. Zusammenfassung

111

B. Der Inhalt des Rahmenbeschlusses über den Europäischen Haftbefehl

112

I. Überblick über den Regelungsgehalt des Europäischen Haftbefehls

112

II. Der Rahmenbeschluss über den Europäischen Haftbefehl im Einzelnen

113

1. Definition und Anwendungsbereich des EuHB

113

2. Ausstellung eines EuHB

114

a) Zuständigkeit

115

b) Formelle Voraussetzungen der Ausstellung

115

c) Materielle Voraussetzungen

116

d) Das Übermittlungsverfahren des EuHB

116

aa) Aufenthaltsort bekannt

116

bb) Aufenthaltsort unbekannt

117

(1) Die Ausschreibung über das Schengener Informationssystem

117

(2) Die Ausschreibung über INTERPOL

118

e) Zusammenfassung

118

2. Vollstreckung eines EuHB

119

a) Formelle Voraussetzungen

119

b) Materielle Voraussetzungen

119

aa) Eröffnung des Anwendungsbereich des EuHB-Verfahrens

119

bb) Voraussetzungen des Art. 2 Abs. 2 RbEuHB – die höhere Intensitätsstufe der gegenseitigen Anerkennung

120

cc) Voraussetzungen des Art. 2 Abs. 2 i.V.m. RbEuHB – die niedrigere Intensitätsstufe der gegenseitigen Anerkennung

122

c) Das Entscheidungs- und Übergabeverfahren

122

aa) Zustimmung zur Übergabe oder Ablehnung

123

bb) Vorübergehende Überstellung

123

cc) Fristen der Übergabe

124

dd) Wirkung der Übergabe

124

(1) Anrechnung der im Vollstreckungsstaat verbüßten Haft

124

(2) Aussetzung der Übergabe oder bedingte Übergabe

124

ee) Mehrfachersuchen, Durchlieferung und weitere Übergabe

124

d) Die Garantievorschriften

125

aa) Abwesenheitsurteile, Art. 5 Nr. 1 RbEuHB a.F.

126

bb) Lebenslange Freiheitsstrafe, Art. 5 Nr. 2 RbEuHB

127

cc) Rücküberstellung eigener Staatsangehöriger, Art. 5 Nr. 3 RbEuHB

127

e) Zusammenfassung

128

3. Verhältnis des Rahmenbeschlusses zu anderen Übereinkommen

128

C. Die Ablehnungsgründe der Vollstreckung

129

I. Obligatorische Ablehnungsgründe

130

1. Amnestie, Art. 3 Nr. 1 RbEuHB

130

2. Ne bis in idem wegen rechtskräftiger Verurteilung, Art. 3 Nr. 2 RbEuHB

131

a) Funktionsweise des ne bis in idem gemäß Art. 3 Nr. 2 RbEuHB

131

aa) Der Handlungsbegriff des ne bis in idem

132

bb) Rechtskräftige Verurteilung

134

cc) Das Vollstreckungselement

136

(1) Problemstellung

136

(2) Der Streitstand

137

(a) Art. 54 SDÜ als Grundrechtsschranke

138

(b) Vorrang von Art. 50 GrCh als Unionsprimärrecht

139

(3) Die Entscheidung des EuGH in der Rechtssache Fransson

140

(4) Die Entscheidung des EuGH in der Rechtssache Spasic

140

b) ne bis in idem im RbEuHB und im Kommissionsentwurf

142

3. Strafunmündigkeit, Art. 3 Nr. 3 RbEuHB

142

4. Zusammenfassung

143

II. Fakultative Ablehnungsgründe

143

1. Abwesenheitsurteile, Art. 4a RbEuHB

143

2. Fehlen der beiderseitigen Strafbarkeit, Art. 4 Nr. 1 RbEuHB

145

a) Systematik

146

b) Rezeption und Umsetzung

147

3. Rechtshängigkeit, Art. 4 Nr. 2 RbEuHB

147

4. Ne bis in idem wegen behördlicher Einstellung, Art. 4 Nr. 3 RbEuHB

148

a) Systematik

148

b) Rezeption und Umsetzung

149

5. Verjährung, Art. 4 Nr. 4 RbEuHB

149

6. Ne bis in idem wegen Verurteilung in Drittstaat, Art. 4 Nr. 5 RbEuHB

151

7. Innerstaatliche Vollstreckung, Artikel 4 Nr. 6 RbEuHB

151

a) Systematik

152

b) Bedeutung der Einschränkung des Verbots der Auslieferung eigener Staatsangehöriger

152

8. Territorialitätsklauseln, Art. 4 Nr. 7 RbEuHB

153

a) Systematik

153

b) Bedeutung und Umfang der Territorialitätsklauseln

154

9. Ablehnung der Vollstreckung außerhalb der Art. 4 und 5 RbEuHB

155

a) Europäischer ordre public

155

b) Keine Auslieferung bei erfüllten Asylvoraussetzungen

156

c) Keine Auslieferung bei drohender Todesstrafe, Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung

157

10. Zusammenfassung

158

4. Teil Umsetzung und Rechtspraxis des Rahmenbeschlusses zum Europäischen Haftbefehl in Deutschland

159

A. Die Umsetzung des RbEuHB in Deutschland

160

I. Das EuHBG 2004

160

1. Charakteristika der Umsetzung

160

2. Das EuHB-Verfahren nach dem IRG a.F.

162

a) Verpflichtung zur Vollstreckung, Definition und Inhalt

162

b) Auslieferungsvoraussetzungen

163

c) Zuständigkeit

164

d) Beschuldigtenrechte

165

e) Spezialitätsgrundsatz

165

f) Garantieforderungen

166

aa) Garantie bei Abwesenheitsurteilen

166

bb) Garantie bei lebenslanger Freiheitsstrafe

167

cc) Garantie bei Auslieferung eigener Staatsangehöriger

167

g) Fristen

168

h) Übergabeverfahren

168

3. Zusammenfassung

168

II. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum EuHBG 2004

169

1. (Europarechtlicher) Hintergrund des Urteils

170

2. Inhalt des Urteils

171

a) Senatsentscheidung

171

b) Sondervoten

173

3. Reaktionen

174

4. Stellungnahme

176

5. Ergebnis

177

III. Das EuHBG 2006

179

1. Charakteristika

180

2. Änderungen gegenüber EuHBG 2004

180

a) Verhältnis des Achten Teils zu den sonstigen Regelungen des IRG, §§ 1 Abs. 4; 78 Abs. 2 IRG n.F.

180

b) Pflichtverteidigerbestellung, § 40 Abs. 2 Nr. 1 IRG n.F.

181

c) Auslieferungsverfahren und Rechtsweggarantie

181

aa) Vorabentscheidung der Bewilligungsbehörde über Bewilligungshindernisse

182

bb) Justizielle Überprüfung der Vorabentscheidung durch das Oberlandesgericht

182

cc) Justizielles Zulässigkeitsverfahren durch das OLG

183

dd) Abschließende Bewilligungsentscheidung

183

d) Auslieferungsunterlagen

184

e) Voraussetzungen der Auslieferung

184

3. Zusammenfassung

184

B. Ablehnungsgründe der Vollstreckung nach deutschem Recht

185

I. Die gesetzliche Umsetzung der Ablehnungsgründe im IRG

185

1. Charakteristika und Standort der Ablehnungsgründe im IRG

185

a) Charakteristika der Ablehnungsgründe

185

b) Standort der Ablehnungsgründe im IRG

187

aa) Obligatorische Ablehnungsgründe des RbEuHB

187

bb) Fakultative Ablehnungsgründe des RbEuHB

187

2. Die obligatorischen Ablehnungsgründe des IRG nach dem EuHBG 2006

187

a) Amnestie, § 9 Nr. 2 IRG

188

b) Ne bis in idem, §§ 83 Abs. 1 Nr. 1, 9 Nr. 1 IRG

189

aa) Der Handlungsbegriff

190

bb) Die rechtskräftige Aburteilung

190

cc) Das Vollstreckungselement

191

c) Schuldunfähigkeit, § 83 Abs. 1 Nr. 2 IRG

191

d) Abwesenheitsurteile, § 83 Abs. 1 Nr. 3, Abs. 2-4 IRG n.F.

192

aa) Voraussetzungen der Ablehnung

192

bb) Ausnahmen von dem Grundsatz der Ablehnung

193

(1) § 83 Abs. 2 Nr. 1 IRG

193

(2) § 83 Abs. 2 Nr. 2 IRG

194

(3) § 83 Abs. 2 Nr. 3 IRG

195

(4) § 83 Abs. 3 IRG

195

(5) § 83 Abs. 4 IRG

195

e) Das Fehlen der beiderseitigen Strafbarkeit, § 3 i.V.m. § 81 Nr. 4 IRG i.V.m. Art. 2 Abs. 2 RbEuHB

196

f) Staatsanwaltliche Einstellung oder Nichteröffnung des Verfahrens in Deutschland, §§ 9 Nr. 1, 83b Abs. 1 lit. b) 2 IRG

198

g) Verjährung in Deutschland, § 9 Nr. 2 IRG

198

h) Auslieferung eigener Staats- und Gebietsangehöriger, §§ 80, 83b Abs. 2 IRG

198

aa) Auslieferung eigener Staatsangehöriger, § 80 IRG

199

(1) Auslieferung zum Zwecke der Strafverfolgung

199

(a) Inlandstaten

200

(b) Auslandstaten

200

(c) Sog. Mischfälle

202

(aa) Negativkriterium: Kein überwiegender Inlandsbezug, kein überwiegender Bezug zum Ausstellungsmitgliedstaat

203

(bb) Beiderseitige Strafbarkeit

203

(cc) Abwägung

204

(2) Auslieferung zum Zwecke der Strafvollstreckung, § 80 Abs. 3 IRG

205

bb) Ausländer mit gewöhnlichem Aufenthalt in der Bundesrepublik, § 80b Abs. 2 IRG

206

(1) Systematik

206

(2) Voraussetzungen

206

(aa) Persönlicher Anwendungsbereich

206

(bb) Auslieferung zum Zwecke der Strafverfolgung

207

(cc) Auslieferung zum Zwecke der Strafvollstreckung

207

i) Lebenslange Freiheitsstrafe, § 83 Abs. 1 Nr. 4 IRG

208

aa) Deutsche Umsetzungssystematik

208

bb) Voraussetzungen der Ablehnung

209

j) Europäischer ordre public, § 73 S. 2 IRG

210

aa) Allgemeines

210

bb) Verhältnis zu anderen Vorschriften

211

cc) Prüfungsmaßstab

211

k) Zusammenfassung

212

3. Die Fakultativen Ablehnungsgründe des IRG nach dem EuHBG 2006

212

a) Die Rechtshängigkeit in Deutschland, § 83b Abs. 1 Nr. 1 IRG

213

b) Art. 4 Nr. 5 RbEuHB = nicht umgesetzt

214

c) Vorrang des Ersuchens eines dritten Staates, § 83b Abs. 1 Nr. 3 IRG

214

d) Fehlen der Gegenseitigkeit, § 83b Abs. 1 Nr. 4 IRG

214

e) Zusammenfassung

215

II. Die Rechtsprechung zu den Ablehnungsgründen und Statistik

215

1. Rechtsprechung

215

a) § 73 S. 2 IRG

215

b) „Notbremsenpraxis“ der Oberlandesgerichte: Prüfung der Deliktskatalogqualität, § 3 i.V.m. § 81 Nr. 4 IRG i.V.m. Art. 2 Abs. 2 RbEuHB

217

2. Statistik

217

III. Zusammenfassung

218

5. Teil Umsetzung und Rechtspraxis des Rahmenbeschlusses zum Europäischen Haftbefehl in Spanien

220

A. Überblick über die Umsetzung des RbEuHB in Spanien

220

I. Umsetzungstechnik

220

II. Begründung des Umsetzungsgesetzes

221

III. Aufbau des LOEDE

222

B. Inhalt des LOEDE

222

I. Ausstellung eines EuHB

222

1. Anwendungsbereich des EuHB

223

2. Formelle Voraussetzungen

224

3. Zuständigkeit

224

4. Übermittlungsverfahren des EuHB

226

5. Vorübergehende Überstellung des Verfolgten

227

II. Vollstreckung eines Europäischen Haftbefehls in Spanien

227

1. Zuständigkeit

228

a) Juzgados Centrales de la Instrucción

228

b) Sala de lo Penal de la Audiencia Nacional

228

c) Ministerio de la Justicia als Zentralbehörde

229

2. Das Übergabeverfahren

229

a) Eingangsverfahren und Übersetzungserfordernis

230

b) Festnahmeverfahren und richterliche Vorführung

231

c) Anhörung und Rechte des Verfolgten

231

d) Die Entscheidung über die Übergabe an den Vollstreckungsmitgliedstaat

232

aa) Verfahren nach Zustimmung zur Übergabe

233

bb) Verfahren ohne Zustimmung zur Übergabe

234

e) Garantievorschriften/ bedingte Übergabe

234

aa) Bedingte Übergabe bei Abwesenheitsverurteilungen

234

(1) Die Rechtsprechung des Tribunal Constitucional zu den indirekten Grundrechtsverletzungen

235

(2) Aufgabe der spanischen Auslieferungsrechtsprechung nach Melloni

236

bb) Bedingte Übergabe bei lebenslänglicher Verurteilung

237

cc) Bedingte Übergabe bei eigenen Staats- oder Gebietsangehörigen

238

f) Vernehmung des Verfolgten durch die Ausstellungsbehörde

238

g) Rechtsmittel gegen den EuHB

238

III. Zwischenergebnis

239

E. Ablehnungsgründe der Vollstreckung nach spanischem Recht

239

I. Die gesetzliche Umsetzung der Ablehnungsgründe im LOEDE

241

1. Die obligatorischen Ablehnungsgründen des LOEDE

241

a) Ne bis in idem, Art. 12 Abs. 1 lit. a) LOEDE

242

aa) Der Handlungsbegriff

242

bb) Die rechtskräftige Verurteilung

242

cc) Das Vollstreckungselement

243

b) Schuldunfähigkeit aufgrund Minderjährigkeit, Art. 12 Abs. 1 lit. b) LOEDE

244

aa) Die Altersgrenze

244

bb) Die Bestimmung des maßgeblichen Zeitpunktes

245

c) Begnadigung nach spanischem Recht, Art. 12 Abs. 1 lit. c) LOEDE

245

2. Die fakultativen Ablehnungsgründe des LOEDE

246

a) Fehlen der beiderseitigen Strafbarkeit, Art. 12 Abs. 2 lit. a) LOEDE

246

b) Art. 12 Abs. 1 lit. b) LOEDE, Rechtshängigkeit in Spanien

247

c) Einstellung des Strafverfahrens in Spanien (nationales ne bis in idem), Art. 12 Abs. 2 lit c) LOEDE

247

aa) Abweichung vom RbEuHB

248

bb) Die richterliche Verfahrenseinstellung nach spanischem Recht

248

d) Art. 12 Abs. 2 lit. d) LOEDE, Rechtskräftige Einstellung durch einen Mitgliedstaat der Europäischen Union

249

e) Art. 12 Abs. 2 lit. e) LOEDE, Rechtskräftige Verurteilung durch einen Nicht-Mitgliedstaat der Europäischen Union

250

f) Art. 12 Abs. 2 lit. f) LOEDE, Ablehnung der Vollstreckung bei spanischen Staats- und Gebietsangehörigen

250

aa) Fakultativer oder qualifiziert obligatorischer Ablehnungsgrund

251

bb) Die Anhörung der gesuchten Person

251

cc) Die Ausgrenzung von Gebietsansässigen

252

g) Art. 12 Abs. 2 lit. g) und h) LOEDE, Deliktsbegehung außerhalb des Territoriums des Ausstellungsmitgliedstaates

252

aa) Die (teilweise) Deliktsbegehung im spanischen Hoheitsgebiet

252

bb) Die Deliktsbegehung außerhalb des Hoheitsgebietes des Ausstellungsmitgliedstaates

253

h) Art. 12 Abs. 2 lit. i) LOEDE, Verjährung des Delikts oder der Strafe

253

II. Die Rechtsprechung zu den Ablehnungsgründen und Statistik

254

1. Rechtsprechungsdatenbank der spanischen Obergerichte

254

2. Statistik der Übergaben und Ablehnungen in Spanien

255

III. Zusammenfassung

255

6. Teil Bewertung der Umsetzungen des Rahmenbeschlusses in Spanien und Deutschland

257

A. Definierung eines Bewertungsmaßstabes für die Umsetzungen

257

I. Erstes Raster: Rahmenbeschlusskonformität und Grundsatz der loyalen Zusammenarbeit

258

1. Rahmenbeschlusskonformität

258

2. Grundsatz der loyalen Zusammenarbeit

258

II. Zweites Raster: Grundrechtskonformität der Umsetzungen

260

1. Berücksichtigung der Grundrechte im Auslieferungsverfahren-Verfahren

260

a) Meinungsspektrum zum traditionellen Auslieferungsverfahren

261

aa) Zweidimensionales Modell

261

bb) Dreidimensionales Modell

261

cc) „Restriktive Einheits- und Mischformel“ des Bundesverfassungsgerichts

262

dd) Zwischenergebnis

263

b) Grundrechtsschutz seit Inkrafttreten des EuHB

263

aa) Rechtssache Radu

264

bb) Rechtssache Melloni

265

cc) Rechtssache Fransson

267

c) Zwischenergebnis

269

2. Inhaltliche Ausformung des anzuwendenden europäischen Grundrechtsstandards

270

a) GrCh als Maßstab, Art. 6 Abs. 1 EUV

271

b) EMRK als Maßstab, Art. 6 Abs. 2 EUV

271

aa) Meinungsstand

271

bb) Stellungnahme

273

c) Grundrechte als allgemeine Grundsätze des Unionsrecht, Art. 6 Abs. 3 EU

274

III. Zusammenfassung

274

B. Rahmenbeschlusskonformität der Umsetzungen und der Grundsatz der loyalen Zusammenarbeit

275

I. Überblick über die Umsetzungen

275

1. Spanien

275

2. Deutschland

276

II. Die deutsche Umsetzung und Rechtspraxis der Ablehnungsgründe vor dem Maßstab der Rahmenbeschlusskonformität und der loyalen Zusammenarbeit

277

1. Gesetzliche Umsetzung

277

a) Europäischer ordre public, § 73 S. 2 IRG

277

b) Prüfung der Ablehnungsgründe im administrativen Bewilligungsverfahren, § 83b Abs. 1 IRG

279

c) Abwesenheitsurteile, § 83 Abs. 1 Nr. 3, Abs. 2-4 IRG

280

d) Verjährung als obligatorischer Ablehnungsgrund, § 9 Nr. 2 IRG

281

e) Vollstreckung der Freiheitsstrafe in Deutschland, § 80 Abs. 1 IRG

282

f) Auslieferung eigener Staatsangehöriger § 80 Abs. 1 Nr. 2, Abs. 2 Nr. 2 IRG

282

g) Beiderseitige Strafbarkeit bei sog. Mischfällen, § 80 Abs. 2 Nr. 3 IRG

283

h) Lebenslängliche Verurteilungen, § 83 Abs. 1 Nr. 4 IRG

284

i) Fehlen der Gegenseitigkeit, § 83b Abs. 1 Nr. 4 IRG

284

2. Rechtsprechung und Statistik zu den Ablehnungsgründen in Deutschland

285

a) Nationaler Verhältnismäßigkeitsmaßstab, § 73 S. 2 IRG

285

b) „Notbremsenpraxis“ der Oberlandesgerichte: Prüfung der Deliktskatalogqualität, § 3 i.V.m. § 81 Nr. 4 IRG i.V.m. Art. 2 Abs. 2 RbEuHB

286

3. Zusammenfassung

286

III. Die spanische Umsetzung und Rechtspraxis der Ablehnungsgründe vor dem Maßstab der Rahmenbeschlusskonformität und der loyalen Zusammenarbeit

287

1. Gesetzliche Umsetzung

287

a) Umsetzung von Art. 3 Nr. 2 RbEuHB in Art. 12 Abs. 2 lit. a) LOEDE

287

b) Umsetzung von Art. 4 Nr. 3 RbEuHB in Art. 12 Abs. 2 lit. d) LOEDE

288

c) Keine Umsetzung von Art. 5 Abs. 1 RbEuHB a.F.

288

d) Unvollständige Umsetzung von Art. 5 Nr. 3 RbEuHB

288

2. Zusammenfassung

289

C. Grundrechtskonformität der Umsetzungsdifferenzen vor dem Maßstab der EMRK und der GrCh

289

I. Deutsche Umsetzungsdifferenzen

289

1. Europäischer ordre public, § 73 S. 2 IRG

290

2. Ablehnungsgründe als Prüfungsprogramm im Bewilligungsverfahren, § 83b Abs. 1 IRG

292

a) Verletzung der Garantie auf effektiven Rechtsschutz

292

aa) Problemstellung

292

bb) Anforderungen der Garantie auf effektiven Rechtsschutz gem. Art. 47 GrCh

294

cc) Stellungnahme

294

dd) Zwischenergebnis

296

b) Richtervorbehalt, aber kein Rechtsweg?

296

c) Zwischenergebnis

298

3. Beiderseitige Strafbarkeit bei sog. Mischfällen, § 80 Abs. 2 Nr. 3 IRG

298

a) Das Prinzip der beiderseitigen Strafbarkeit als Gebot des Gesetzlichkeitsgrundsatzes, Art. 49 Abs. 1 GrCh und Art. 7 Abs. 1 EMRK?

299

aa) Problemstellung

299

bb) Stellungnahme

300

b) Das Prinzip der beiderseitigen Strafbarkeit als Gebot des Vertrauensschutzes in entsprechender Anwendung der Art. 49 Abs. 1 GrCh und Art. 7 Abs. 1 EMRK?

302

c) Das Prinzip der beiderseitigen Strafbarkeit als Gebot des Demokratieprinzips?

303

d) Das Prinzip der beiderseitigen Strafbarkeit als grundrechtliches Gebot des Verfolgten?

303

aa) Problemstellung

304

bb) Stellungnahme

304

(1) Sinn und Zweck des Prinzips der beiderseitigen Strafbarkeit

305

(2) Sinn und Zweck des Grundrechtsschutzes

306

(3) Verhältnis zwischen Grundrechtsschutz und dem Prinzip der beiderseitigen Strafbarkeit: Sich schneidende Kreise

306

(4) Zwischenergebnis

307

e) Zusammenfassung

307

4. Fehlen der Gegenseitigkeit, § 83b Abs. 1 Nr. 4 IRG

308

5. „Notbremsenpraxis“ der Oberlandesgerichte: Prüfung der Deliktskatalogqualität, § 81 Nr. 4 IRG i.V.m. Art. 2 Abs. 2 RbEuHB

308

7. Zusammenfassung

309

II. Spanische Umsetzungsdifferenzen

309

1. Gesetzliche Umsetzung

309

a) Umsetzung von Art. 3 Nr. 2 RbEuHB in Art. 12 Abs. 2 lit. c) LOEDE

309

b) Umsetzung von Art. 4 Nr. 3 RbEuHB in Art. 12 Abs. 2 lit. d) LOEDE

310

c) Modifizierte Umsetzung von Art. 5 Nr. 2 RbEuHB

310

D. Ergebnisse der Untersuchung

311

I. Ergebnisse in Deutschland

312

1. Rahmenbeschlusswidrige und grundrechtswidrige Umsetzungen

312

2. Rahmenbeschlusswidrige, jedoch grundrechtlich gebotene Umsetzungen

312

3. Rahmenbeschlusswidrige und grundrechtlich nicht gebotene Umsetzungen

313

II. Ergebnisse in Spanien

313

E. Vorschläge zu Normänderungen

314

I. Vorschläge an den deutschen Gesetzgeber

314

1. Abschaffung des Bewilligungsverfahrens im Achten Teil des IRG

314

a) Änderungen des IRG

315

b) Begründung der Gesetzesänderungen

316

2. Abschaffung der Regelung zur beiderseitigen Strafbarkeit bei sog. Mischfällen gemäß § 80 Abs. 2 Nr. 3 IRG

317

a) Änderungen des IRG

317

b) Begründung der Gesetzesänderungen

317

3. Abschaffung des Prinzips der Gegenseitigkeit, § 83b Abs. 1 lit. d) IRG

317

II. Vorschläge an den spanischen Gesetzgeber

318

1. Gesetzesänderungen

318

2. Begründung der Gesetzesänderungen

319

III. Vorschläge an den Europäischen Normgeber (Rat der Europäischen Union)

320

1. Gesetzesänderung

320

2. Begründung der Gesetzesänderung

321

F. Zusammenführende Überlegungen

321

I. Des Kaisers neue Kleider?

321

II. Europäischer Pluralismus

322

III. Austausch von Unfreiheiten

323

IV. Schutz eines universellen Wertekanons

324

Literaturverzeichnis

325