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Grundfragen der Irrtumsregelung in § 113 Abs. 3 S. 2, Abs. 4 StGB - Struktur, Entstehungsgeschichte und Rechtsnatur einer 'dogmatischen Anomalie'
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1
Einleitung
17
§ 1 Einführung in die Problematik
17
§ 2 Gang der Untersuchung
21
Erster Teil: Strukturelle Grundlagen
22
§ 3 Grundsätzliche Überlegungen
22
A. Das Bedürfnis einer Offenlegung der Struktur der Vorschrift
23
I. Aus der Perspektive des Rechtsanwenders
23
II. Aus der Perspektive des Rechtsunterworfenen
24
B. Methodik
26
I. Gropps Modell einer Systematisierung nach Grundfragen
27
II. Bedürfnis einer Anpassung des Fragenkatalogs?
28
1. Hinsichtlich des Irrtumsgegenstandes
28
2. Hinsichtlich der Beachtlichkeit des Irrtums
29
3. Konsequenzen
29
§ 4 Die Irrtumsregelung in § 113 Abs. 3 S. 2 StGB
30
A. Die Verflechtung mit der Regelung in § 113 Abs. 3 S. 1 StGB
30
I. Der Regelungsgehalt des § 113 Abs. 3 S. 1 StGB
30
II. Das Problem der inhaltlichen Bestimmung des Rechtmäßigkeitserfordernisses
31
1. Der strafrechtliche Rechtmäßigkeitsbegriff der h. M.
32
2. Kritik und alternative Lösungsansätze
36
a) Verwaltungsrechtlicher Rechtmäßigkeitsbegriff („Wirksamkeitslehre“)
37
b) Vollstreckungsrechtlicher Rechtmäßigkeitsbegriff
38
3. Der strafrechtliche Rechtmäßigkeitsbegriff als Ausgangspunkt des Gesetzgebers
40
B. Irrtumssituation
41
C. Irrtumsform
41
I. Der zugrundeliegende Maßstab der Fehlvorstellung
42
II. Begrenzung auf den „error“?
43
D. Rechtsfolgen
44
§ 5 Die Irrtumsregelung in § 113 Abs. 4 StGB
45
A. Irrtumssituation
45
B. Irrtumsform
45
C. Rechtsfolgen
46
I. Die Vermeidbarkeitsklausel
46
II. Die Rechtsbehelfsklausel
49
1. Grundsätzliches
49
2. Zur inhaltlichen Ausfüllung des Zumutbarkeitskriteriums
49
§ 6 Zusammenfassung
52
Zweiter Teil: Strafrechtshistorische Grundlagen
54
§ 7 Vorüberlegungen
54
§ 8 Die Herausbildung der strukturellen Voraussetzungen der Sonderregelung
55
A. Das germanisch-fränkische Recht
56
B. Mittelalterliche Land- und Stadtrechte
57
I. Landrecht und mittelalterliche Rechtsbücher
58
II. Städtische Rechte
59
C. Rezeption und gemeines Recht
59
I. Das römische Recht
60
II. Die Kodifikationen des 16. Jh.
62
III. Die Entwicklung im gemeinen Recht zwischen wissenschaftlicher Innovation und gesetzgeberischer Stagnation
63
1. Wissenschaftliche Innovation
63
2. Gesetzgeberische Stagnation
65
D. Faktoren der „indirekten Normierung“ des Widerstandsdelikts
66
E. Der „große Wurf“ in der Gesetzgebung des 18. Jh.
68
I. Bayern: Entpersonalisierung und Begrenzung des strafbaren Widerstands
68
1. Das Crimen vis publicae im Codex iuris Bavarici criminalis 1751
69
2. Die Begrenzung des strafbaren Widerstands durch die Aufnahme des Rechtmäßigkeitserfordernisses
70
II. Preußen: Die „gesetzgeberische Entdeckung“ und „Entgrenzung“ des Widerstandsdelikts
71
1. Die Regelung im ALR 1794
71
2. Die „Entgrenzung“ des Widerstandsdelikts im preußischen ALR
72
F. Das Partikularstrafrecht des 19. Jh. unter besonderer Berücksichtigung der bayerischen und preußischen Strafgesetzgebung
74
I. Die Entwicklung in Bayern: Art. 315 bayStGB 1813
75
II. Die Entwicklung in Preußen: § 89 PrStGB 1851
76
G. § 113 RStGB 1871 und die Aufnahme des Rechtmäßigkeitserfordernisses
77
§ 9 Die Genese der besonderen Irrtumsregeln in der Reformdiskussion des 19. und 20. Jh.
79
A. Der Ausgangspunkt: Die Begrenzung des strafbaren Widerstands durch das Rechtmäßigkeitserfordernis als „Geburtshelfer“ der Irrtumsproblematik
79
I. Rechtstheoretische Grundlagen des Rechtmäßigkeitserfordernisses
79
1. Die autoritäre, obrigkeitsstaatliche Lösung
80
2. Die liberale, bürgerfreundliche Lösung
81
II. Die Gesetzgebungsdebatte im Reichstag 1870/71
82
1. Zum Verlauf der Debatte
82
2. Die Überlagerung rechtstheoretischer und dogmatischer Gesichtspunkte durch pragmatische Gerechtigkeitserwägungen
85
B. Die Irrtumsproblematik in Rechtsprechung und Lehre bis zum 3. StrRG
88
I. Die Phase vor § 113 RStGB
88
II. Die Phase nach § 113 RStGB: Präzisierung und Dogmatisierung der Irrtumsproblematik
91
1. Tatbestandslösung
93
a) Bedeutung für die Irrtumsproblematik
93
b) Die zeitgenössische Kritik
94
2. Das Rechtmäßigkeitserfordernis als objektive Bedingung der Strafbarkeit
96
a) Das Ziel der Ausschaltung der Rechtsfolgen des § 59 RStGB in der Rechtsprechung
96
b) Die Lösung auf der Grundlage der objektiven Bedingung der Strafbarkeit
98
c) Bedeutung für die Irrtumsproblematik
99
d) Die zeitgenössische Kritik
100
3. Das Rechtmäßigkeitserfordernis als Rechtswidrigkeits- bzw. Rechtspflichtmerkmal (Welzel)
102
a) Bedeutung für die Irrtumsproblematik
103
b) Die zeitgenössische Kritik
103
C. Die Reformdiskussion 1957 – 1970
105
I. Die Vorarbeiten der Großen Strafrechtskommission 1957 – 1962
106
1. Die Zielvorstellungen der GrKomm
106
2. Der Vorschlag § 205 VZ der II. Unterkommission als Diskussionsgrundlage
109
a) § 22 WStG als Vorbild des Entwurfs
110
b) Die Erörterungen zu § 205 VZ
111
aa) Erörterungen über das „Ob“ einer besonderen Irrtumsregelung
113
bb) Erörterungen über das „Wie“ einer besonderen Irrtumsregelung
114
3. § 424 StGB E 1959
116
a) Die besondere Irrtumsregelung in § 424 Abs. 4 und 5 StGB E 1959
116
b) Die zugrundeliegenden Erörterungen
118
aa) Der Fall der irrigen Annahme einer rechtmäßigen Diensthandlung (Abs. 4 S. 2)
119
bb) Der Fall der irrigen Annahme einer rechtswidrigen Diensthandlung (Abs. 5)
121
4. Die Übernahme der Ergebnisse in § 419 StGB E 1962
127
II. Die Beratungen im Sonderausschuss für die Strafrechtsreform 1969 – 1970 bis zur Umsetzung im 3. StrRG 1970
129
1. Der historische Hintergrund
130
2. Die Erörterungen über das Widerstandsdelikt im Lichte der Irrtumsproblematik
131
3. Die 5. Wahlperiode und die Beratungen bis zu den „Garmischer Beschlüssen“
133
4. Die 6. Wahlperiode und die Umsetzung im 3. StrRG 1970
134
a) Die Rahmenbedingungen
135
b) Bedeutung für die Irrtumsproblematik
136
D. Die Verankerung der besonderen Irrtumsregeln des § 113 StGB in der kontinuierlichen Fortentwicklung des Widerstandsdelikts
138
Dritter Teil: Zur Rechtsnatur der besonderen Irrtumsregelung
144
§ 10 Grundsätzliche Überlegungen
144
A. Die Thesen in der aktuellen Diskussion
144
B. Das methodische Problem
146
§ 11 Die Sonderregelung im Vergleich mit den allgemeinen Irrtumsregeln
147
A. Die Verankerung des Strafrechtsirrtums im Allgemeinen Teil des StGB
147
B. Zur dogmatischen Einordnung des Rechtmäßigkeitserfordernisses
148
I. Vernachlässigbarer Theorienstreit angesichts der abschließenden Rechtsfolgenregelung?
148
1. Die Tendenz zu einer „Irrelevanzthese“ in der neueren Literatur
149
2. Stellungnahme
149
II. Ansätze in der Diskussion seit dem 3. StrRG
154
1. Objektive Bedingung der Strafbarkeit
154
2. Tatbestandslösungen
156
3. Rechtfertigungslösungen
157
III. Kritische Würdigung der Ansätze
161
1. Zur Einordnung als objektive Bedingung der Strafbarkeit
161
2. Zu den Tatbestandslösungen
164
3. Zu den Rechtfertigungslösungen
167
a) Friktionen mit dem Wortlaut des § 113 Abs. 3 und systematische „Ungereimtheiten“
168
b) Grundsätzliche Bedenken
169
c) Modifizierte Rechtfertigungslösungen bzw. Notwehreröffnungslösungen als Ausweg?
171
4. Stellungnahme
172
C. Bedeutung für die Rechtsnatur der Sonderregelung
178
I. Die Regelung in § 113 Abs. 3 S. 2 StGB
179
1. Einordnung in die allgemeine Irrtumsdogmatik
179
2. Vergleichende Betrachtung
180
II. Die Regelung in § 113 Abs. 4 StGB
182
1. Das Problem der Einordnung in die allgemeine Irrtumsdogmatik
182
2. Lösungsansätze im Schrifttum
183
a) Erlaubnistatumstandsirrtums-Ansatz
184
b) Irrtum sui generis
184
c) Modifizierter-Verbotsirrtums-Ansatz
185
d) Stellungnahme
185
3. Vergleichende Betrachtung
192
III. Zusammenfassung
194
Schlussbetrachtungen
197
§ 12 Die Sonderregelung im Spannungsfeld zwischen gesetzgeberischem Pragmatismus und strafrechtsdogmatischen Grundprinzipien
197
A. Die Grundsatzkritik an der Sonderregelung
198
B. Stellungnahme
201
I. Zur Kritik an der gesetzestechnischen Ausgestaltung der Regelung
201
II. Zur Legitimität der Sonderregelung zwischen Strafrechtsdogmatik und Kriminalpolitik
205
1. Grundsätzliches
206
2. Bedeutung für die Beurteilung der besonderen Irrtumsregeln in § 113 StGB
210
§ 13 Fazit
221
Anhang: Gesetzliche Grundlagen des Widerstandsdelikts und der besonderen Irrtumsregelung (Auswahl in chronologischer Reihenfolge)
227
Nr. 1: Erster Teil, Kap. 8 § 6 Codex iuris Bavarici criminalis 1751
227
Nr. 2: Teil II Tit. 20, 4. Abschnitt § 166 des Allgemeinen Landrechts für die preußischen Staaten (ALR) 1794
228
Nr. 3: Art. 315 f. bayStGB 1813
228
Nr. 4: § 89 PrStGB 1851
229
Nr. 5: § 161 Vereinszollgesetz 1869
229
Nr. 6: § 111 EStGBNorddB 1870
229
Nr. 7: § 113 RStGB 1871
230
Nr. 8: § 205 VZ 1957
230
Nr. 9: § 22 WStG 1957
231
Nr. 10: § 424 StGB E 1959
231
Nr. 11: § 419 StGB E 1962
232
Nr. 12: § 113 StGB 3. StrRG 1970
232
Nr. 13: § 22 WStG 2005
233
Nr. 14: § 113 StGB 2011
234
Literaturverzeichnis
237
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