Handbuch Motorische Tests - Sportmotorische Tests, Motorische Funktionstests, Fragebögen zur körperlich-sportlichen Aktivität und sportpsychologische Diagnoseverfahren

von: Klaus Bös

Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG, 2017

ISBN: 9783840923692 , 917 Seiten

3. Auflage

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 89,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Handbuch Motorische Tests - Sportmotorische Tests, Motorische Funktionstests, Fragebögen zur körperlich-sportlichen Aktivität und sportpsychologische Diagnoseverfahren


 

2.1 Einleitung zu motorischen Testbatterien und Testprofilen (S. 114)

Diagnoseverfahren und Tests, die aus mehr als einer Testaufgabe bestehen, nennt man Testbatterien oder Testprofile.

Diese Unterscheidung wird nicht durchgehend und nicht einheitlich verwendet. In diesem Handbuch werden als Testbatterien homogene (eindimensionale) Tests bezeichnet. In diesem Fall kann auch ein Gesamtwert gebildet werden.

Als Testprofile bezeichnet man mehrdimensionale Aufgabensammlungen (heterogene Testbatterien), die auch dimensionsbezogen ausgewertet werden können. Die Bildung eines Gesamtwertes ist streng genommen nicht zulässig und kann nur eine erste Grobinformation sein. Testbatterien und Testprofile lassen sich nach Zielgruppen unterschieden. Auf einer ersten Ebene wird hier untergliedert in Verfahren für Kinder und Jugendliche (Kap. 2.2) und in Verfahren für Erwachsene (Kap. 2.3) und danach weiter differenziert in Inhaltsbereiche und Zielgruppen. So werden im Kapitel 2.2 „Tests für Kinder und Jugendliche“ zunächst Konditions- und Fitnesstests (Kap. 2.2.1) sowie Koordinations- und Entwicklungstests (Kap. 2.2.2) dargestellt.

Weiter gibt es spezielle Kapitel zu Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsbeeinträchtigungen (Kap. 2.2.3) sowie Verfahren für den Schuleingangsbereich (Kap. 2.2.4).

Innerhalb dieser Kapitel werden rund 50 aktuelle und historisch bedeutsame diagnostische Verfahren ausführlich nach dem Kriterienraster beschrieben. Angefügt werden in den einzelnen Kapiteln immer weitere Tests in tabellarischer Form.

Das Kapitel 2.3 („Motorische Testbatterien und Testporfile für Erwachsene“) enthält weniger Tests. Insgesamt werden rund 10 Testbatterien ausführlich beschrieben und in Konditions- und Fitnesstests (Kap. 2.3.2) sowie Koordinationstests (Kap. 2.3.3) gegliedert. Diese Testbatterien weisen in den Inhalten bereits Überschneidungen auf, da die Konditions- und Fitnesstests häufig auch koordinative Testelemente enthalten. Deshalb wurde bei den historisch bedeutsamen Tests (Kap. 2.3.4) und bei der tabellarischen Zusammenfassung (Kap. 2.3.5) auf eine weitere Differenzierung in Kondition und Koordination verzichtet.

2.2 Tests für Kinder und Jugendliche

2.2.1 Konditions- und Fitnesstests (Klaus Bös, Susanne Tittlbach & Lars Schlenker)

2.2.1.1 Fitness-Systematisierung und Messung

Motorische Konditions- und Fitnesstests sollen eine Erfassung der energetisch determinierten motorischen Fähigkeiten Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer sowie deren Unterkategorien (z. B. Schnellkraft) und Komplexverbindungen (z. B. Fitness) gestatten.

Eine differenzierte Beschreibung der konditionellen Fähigkeiten führt zu sechs Einzelfähigkeiten, die nach Belastungsdauer, Ausführungsgeschwindigkeit bei der Belastung und Belastungsintensität (Krafteinsatz relativ zur Maximalkraft) beschrieben und gegeneinander abgegrenzt werden können.