Der IWF im Wandel - Rückkehr zu einem neuen System - Der Umgang des Internationalen Währungsfonds mit zukünftigen Finanz- und Währungskrisen

Der IWF im Wandel - Rückkehr zu einem neuen System - Der Umgang des Internationalen Währungsfonds mit zukünftigen Finanz- und Währungskrisen

von: Maren Katharina Bode

Mohr Siebeck , 2017

ISBN: 9783161552120 , 463 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: DRM

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Preis: 94,00 EUR

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Der IWF im Wandel - Rückkehr zu einem neuen System - Der Umgang des Internationalen Währungsfonds mit zukünftigen Finanz- und Währungskrisen


 

Cover

1

Vorwort

8

Inhaltsübersicht

10

Inhaltsverzeichnis

14

Abkürzungsverzeichnis

31

Einleitung

38

Teil 1: Die Institution IWF im Lichte von Finanz-und Währungskrisen

42

Kapitel 1: Der IWF als allgemeiner und besonderer Kreditgeber

136

Kapitel 1: Die Entstehung des IWF und seine Historie

44

I. Die Gründungskonferenz von Bretton Woods (1944)

44

II. Historie des IWF nach Bretton Woods

53

1. Anfangsjahre des Fonds (1944–1960er Jahre)

53

2. Das Ende des Paritätensystems und das folgende Jahrzehnt (Späte 1960er–1970er Jahre)

54

3. Der Fonds in den 1980er und 1990er Jahren

57

4. Der Fonds in den Jahren 2000–2006

58

5. Der Fonds in den Jahren ab 2007 bis heute

58

III. Selbstverständnis, Ziele und Funktionen des IWF

61

1. Selbstverständnis des IWF

62

2. Ziele des IWF

63

3. Funktionen des IWF

65

a) Die Bewahrungsfunktion

65

b) Die Unterstützungs- und Stabilisierungsfunktion

67

IV. Der IWF und seine Mitglieder

67

1. Mitgliedschaft im IWF

68

2. Verhältnis des IWF zu seinen Mitgliedstaaten

69

Kapitel 2: Struktur und Finanzen des IWF

74

I. Die Führung und die Entscheidungsgremien des IWF

74

1. Gouverneursrat (Board of Governors)

74

2. Exekutivdirektorium (Executive Board)

76

3. Unterstützende Ausschüsse (Committees)

81

a) Internationaler Währungs- und Finanzausschuss (International Monetary and Financial Committee)

82

b) Entwicklungsausschuss (Development Committee)

84

4. Geschäftsführender Direktor (Managing Director)

85

5. Mitarbeiterstab (Staff)

86

6. Die interne Verwaltung des IWF

88

II. Die Finanzmittel des IWF

88

1. Das Allgemeine Konto (GRA)

88

2. Finanzielle Unterstützung für den Fonds in Form von Krediten

90

a) Allgemeine Kreditvereinbarungen (GAB)

90

b) Neue Kreditvereinbarungen (NAB)

92

c) Bilaterale Kredite

94

3. Die Sonderziehungsrechte (SZR)

95

III. Die Quoten und ihre Bedeutung

98

1. Berechnung der Quoten

98

2. Bedeutung der Quoten

100

a) Höhe des finanziellen Beitrags eines Mitgliedstaates

100

b) Quotenüberprüfung und -anpassung

101

c) Zugang zu Finanzmitteln des IWF

102

d) Anzahl der Stimmen (Stimmrechte)

102

3. Aktuelle Reform der Quoten (14. Allgemeine Überprüfung der Quoten)

105

Kapitel 3: Rechtliches Gefüge des IWF

108

I. Der IWF als Internationale Organisation

110

1. Völkerrechtliche Übereinkunft mindestens zweier Völkerrechtssubjekte

111

2. Selbstständige Wahrnehmung von Aufgaben

111

3. Eigene handlungsfähige Organe

112

4. Der IWF als Sonderorganisation der UN

113

5. Zusammenfassung

114

II. Der IWF als Völkerrechtssubjekt

115

1. Völkerrechtspersönlichkeit von Internationalen Organisationen

116

2. Völkerrechtspersönlichkeit des IWF

119

a) Ausdrückliche Zuweisung in den AoA

119

b) Aus den AoA ableitbare Völkerrechtspersönlichkeit

120

aa) Gründungsvertrag

120

(1) Eigene Organe und zugewiesene besondere Aufgaben

120

(2) Verpflichtung der Mitgliedstaaten, die Organisation bei ihrem Tätigwerden zu unterstützen

121

(3) Besonderer Status in den Hoheitsgebieten der Mitglieder sowie Berechtigung zum Abschluss von Vereinbarungen mit diesen

121

bb) Tatsächliches Tätigwerden

121

(1) Kompetenz zum Abschluss internationaler Übereinkommen

121

(2) Kompetenz, die Mitglieder zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen anzuhalten

122

cc) Intention der Gründerstaaten

122

dd) Zusammenfassung

123

3. Konsequenz der Völkerrechtspersönlichkeit des IWF

124

4. Bedeutung des IWF-Handelns gegenüber Drittstaaten

124

III. Die rechtliche Konzeption des Fondshandelns

126

1. Der Gründungsvertrag (Primärrecht)

126

2. By-Laws und Rules and Regulations (Sekundärrecht)

128

3. Resolutionen und Entscheidungen (Sekundärrecht)

131

4. Verwaltungs- und Verfahrensvorschriften (Sekundärrecht)

132

5. Zusammenfassung

132

Teil 2: Die Rollen des IWF und seine Erfahrungen aus vergangenen Krisen

134

Kapitel 1: Der IWF als allgemeiner und besonderer Kreditgeber

136

I. Kreditvergabe und Auflagenpolitik im Überblick

136

1. Die Kreditvergabe

136

a) Konzeption der Kreditvergabe und Vergabemodalitäten

137

b) Kreditprogramme im Einzelnen

140

c) Prozess des Zustandekommens einer Kreditvereinbarung

142

2. Die Auflagenpolitik (Konditionalität)

144

a) Ursprünge

145

b) Konzeption

146

c) Mittel zur Überprüfung des Fortschritts der Anpassungsprogramme

148

d) Strukturelle Schwachstelle der Auflagenpolitik

149

II. Der IWF als Kreditgeber und seine Auflagenpolitik in den einzelnen Krisen

150

1. Kreditvergabe und Auflagenpolitik nach dem Koreakrieg (1950–1953)

150

a) Die grundlegende Entwicklung bis 1950 und der Rohstoffpreisverfall im Zuge des Koreakriegs

150

b) Reaktion des IWF

151

aa) Einführung der Stand-By Arrangements (SBA) (1952)

151

bb) Etablierung der Konditionalität

152

cc) Einrichtung der Compensatory Financing Facility (CFF) (1963)

153

dd) Einrichtung der Buffer Stock Financing Facility (BSFF) (1969)

153

c) Kritik

154

aa) Einführung der Konditionalität

154

bb) Ungleichbehandlung der Staaten im Rahmen der Auflagenpolitik

154

d) Auswirkungen auf den IWF

154

aa) Durchsetzung der Konditionalität im Fonds

154

bb) Berücksichtigung der Länderinteressen

155

cc) Etablierung der SBA und der Konditionalität bei der Kreditvergabe

155

2. Kreditvergabe und Auflagenpolitik nach dem Ende des festen Wechselkurssystems

156

a) Die Freigabe der Wechselkurse und ihre Folgen

156

aa) Zusammenkunft der Group of Ten (G10)

157

bb) Problematik der freien Wechselkurse

158

b) Reaktion des IWF

160

aa) Zusammenkunft des Committee of Twenty (1972)

160

bb) Kreditvergabe an das Vereinigte Königreich (1976)

161

c) Kritik

162

aa) Keine weitreichende Reformierung des internationalen Währungssystems

162

bb) Einschränkung politischer Souveränität durch Kreditaufnahme beim IWF

162

d) Auswirkungen auf den IWF

163

aa) Umformung des Committee of Twenty in das Interim Committee (IC) (1974)

163

bb) Zweite Änderung des Gründungsvertrages

164

cc) Keine weitere Inanspruchnahme von Krediten durch Industrieländer

166

3. Kreditvergabe und Auflagenpolitik in den Ölkrisen der 1970er Jahre

167

a) Diskrepanz zwischen ölfördernden und ölimportierenden Staaten

167

aa) Erste Ölkrise (1973)

167

bb) Zweite Ölkrise (1979/1980)

168

b) Reaktion des IWF

168

aa) Neue Finanzierungsprogramme

168

(1) Oil Facility (1974 und 1975)

169

(2) Extended Fund Facility (EFF) (1974)

169

(3) Supplemental Financing Facility (SFF) (1979)

170

bb) Verstärkung der Konditionalität

170

c) Kritik: Zu große Entscheidungsfreiheit des IWF bei Auflagen

171

d) Auswirkungen auf den IWF

172

aa) Die Guidelines on Conditionality (1979)

172

bb) Weitergehende Kritik an den Guidelines on Conditionality

173

4. Kreditvergabe und Auflagenpolitik in der Schuldenkrise Lateinamerikas (1980er Jahre)

173

a) Starker Rückgang der Rohstoffpreise

173

aa) Erstes Schuldnerland: Mexiko (1982)

176

bb) Weiteres Schuldnerland: Brasilien (1982)

177

b) Reaktion des IWF

177

aa) Kredite an Mexiko

177

bb) Kredite an Brasilien

178

cc) Schaffung der Compensatory and Contingency Financing Facility (CCFF) (1988)

178

dd) Auflagenausgestaltung nach dem Washington Consensus

179

ee) Bemühungen der Regierungen zur Absicherung ausländischer Investitionen

180

c) Kritik

180

aa) Negative Folgen der Reformprogramme für die Wirtschaft

180

bb) Zweifel an der Erreichbarkeit der Ziele des Washington Consensus

181

cc) Die dreiseitige Abhängigkeit

182

dd) Proteste der Bevölkerung in Krisenländern

183

d) Auswirkungen auf den IWF: Ergebnis der Kritik zur Auflagenpolitik

184

5. Kreditvergabe und Auflagenpolitik in der Mexikokrise (1994–1995)

184

a) Belastung durch Reduzierung ausländischer Kapitalströme

184

b) Reaktion des IWF

185

aa) Kredit des IWF

185

bb) Änderungen im Kreditvergabeverfahren: Einführung des Emergency Financing Mechanism (EFM) (1995)

186

cc) Schaffung eines neuen Finanzierungsprogramms zur Nothilfe nach bewaffneten Konflikten (1995)

186

dd) Aufstockung der Finanzen: New Arrangements to Borrow (NAB) (1997)

186

ee) Forderung nach guter Regierungsführung in Reformprogrammen

187

c) Kritik

187

aa) Fehlende Individualisierung der Kreditprogramme

187

bb) Risiko der Überfinanzierung durch den Emergency Financing Mechanism (EFM)

187

cc) Förderung von Spekulationen in Mexiko

188

dd) Mangelnde Transparenz und Informationspolitik des IWF

188

d) Auswirkungen auf den IWF

188

aa) Mehr individualisierte Kreditprogramme (ab Mitte der 1990er Jahre)

188

bb) Public Information Notice (PIN) und vermehrte Veröffentlichungen

189

cc) Externe Überprüfung und Bewertung der Arbeit des IWF

189

dd) Bessere Individualisierung und Transparenz der IWF-Programme

190

6. Kreditvergabe und Auflagenpolitik in der Asienkrise (1997–1998)

191

a) Einbruch des Wirtschaftswachstums

191

aa) Thailand (1997)

191

bb) Indonesien (1997–1998)

192

cc) Südkorea (1997–1998)

193

dd) Malaysia (1997–1998)

195

b) Reaktion des IWF

195

aa) Kredite des IWF

195

(1) Thailand

195

(2) Indonesien

196

(3) Südkorea

198

(4) Malaysia

199

bb) Verstärkte Verwendung von strukturpolitischen Auflagen

199

cc) Schaffung neuer Finanzierungsprogramme

200

(1) Supplemental Reserve Facility (SRF) (1997)

200

(2) Contingent Credit Line (CCL) (1999)

201

c) Kritik

203

aa) Einführung von strukturpolitischen Maßnahmen in die Auflagen

203

bb) Zu viele strukturpolitische Maßnahmen in den Auflagen

204

cc) Unzutreffende Auflagen zur Bekämpfung der Krise

205

dd) Verschlimmerung der Lage der Länder zu Lasten der Bevölkerung

208

ee) Ausbleibender Erfolg der Contingent Credit Line (CCL)

209

ff) Der alternative Weg Malaysias: ohne den IWF

209

d) Auswirkungen auf den IWF

212

aa) Stärkere Einbeziehung der länderspezifischen Interessen

212

bb) Vertiefung der strukturellen Maßnahmen in Reformprogrammen

213

(1) Rechtfertigung für die Einbindung von Strukturreformen

213

(2) Anpassung der Guidelines on Conditionality (2002)

214

(3) Anpassung der inhaltlichen Anforderungen in den Reformprogrammen

215

cc) Verluste an Legitimation und Finanzen

215

dd) Festhalten an seiner Geldpolitik

216

ee) Nichtübertragbarkeit des alternativen Wegs Malaysias

216

ff) Rücknahme der besonders tiefgreifenden Sozialmaßnahmen (Indonesien)

217

7. Kreditvergabe und Auflagenpolitik in den Staatsschuldenkrisen Lateinamerikas (1998–2002)

218

a) Abschwung der heimischen Wirtschaft

218

aa) Argentinien (1998–2002)

218

bb) Brasilien (1998–2002)

219

b) Reaktion des IWF

220

aa) Kredite an Argentinien

220

bb) Kredite an Brasilien

223

c) Kritik

224

aa) Falsche Maßnahmen und Eingriff in die Souveränität

224

bb) Zu starker Einfluss der USA

225

cc) Förderung von Währungsspekulationen

226

dd) Schwache Durchsetzung der Forderungen durch den Fonds

226

d) Auswirkungen auf den IWF: Anpassung der Guidelines on Conditionality (2002)

227

8. Kreditvergabe und Auflagenpolitik in der globalen Finanz-und Wirtschaftskrise (ab 2007/2008)

227

a) Die Immobilienkrise in den USA und ihre Kreditvolumina

227

b) Reaktion des IWF

231

aa) Die drei Elemente zur Lösung der Krise

231

bb) Erhöhte Bereitstellung von Krediten und Aufstockung von Finanzmitteln

231

cc) Reformierung des Fonds

233

dd) Reformierung der Kreditprogramme und der Konditionalität (2009)

233

(1) Anpassungen bei Stand-By Arrangements (SBA)

234

(2) Einrichtung der Flexible Credit Line (FCL) (2009)

235

(3) Einrichtung der Precautionary Credit Line (PCL) (2010)

236

c) Kritik: Kein Erkennen der Warnzeichen

236

d) Auswirkungen auf den IWF

237

aa) (Mehr) Anforderungen an Industriestaaten

237

bb) Veränderung in den Kreditprogrammen

237

(1) Umwandlung der PCL in die Precautionary and Liquidity Line (PLL) (2011)

237

(2) Neuausrichtung der Kreditprogramme für Nothilfen: Rapid Financing Instrument (RFI) (2011)

238

III. Der IWF als Lender of Last Resort (LOLR)

238

1. Die ursprüngliche Konzeption des LOLR

238

a) Die Zentralbank als ursprünglicher Lender of Last Resort: Kreditgeber in der Krise

239

b) Die Wahrnehmung der Funktion durch den IWF als International Lender of Last Resort (ILOLR)

241

2. Der Lender of Last Resort (auch) als Krisenmanager

242

3. Eingreifen des IWF als International Lender of Last Resort

244

a) Die Krisen in Mexiko (1994–1995) und Asien (1997–1998)

244

b) Reaktion des IWF: Eingreifen in der Mexiko- und Asienkrise

244

c) Kritik: Die Förderung des Moral Hazard

245

aa) Das Phänomen des Moral Hazard

245

bb) „Bail-out“ des Privatsektors

246

cc) Falsche Signalwirkung des IWF in der Rolle als ILOLR

247

dd) Vorschläge zur Lösung der Moral-Hazard-Problematik

247

(1) Intensivierung des Eingreifens des einzelnen Mitgliedstaates

248

(2) Schaffung von Anreizen für den Privatsektor zur Überwachung und Selbstregulierung

248

(3) Die Idee eines „Bail-in“ des Privatsektors

248

(4) Offenlegung von Anforderungen für ein Eingreifen des ILOLR

250

ee) Meinungen zur ILOLR-Rolle des IWF

251

(1) Mehr Kompetenzen für den IWF

251

(2) Keine Kompetenzen für den IWF

251

d) Auswirkungen auf den IWF

252

aa) „Bail-in“ des Privatsektors

252

bb) LOLR-Aspekte in den Kreditprogrammen des IWF

253

e) Der IWF als ILOLR in der Staatsschuldenkrise Griechenlands (2015)

254

Kapitel 2: Der IWF als Entwicklungshelfer

256

I. Überblick: Die konzessionäre Kreditvergabe

256

II. Der IWF als Entwicklungshelfer in den einzelnen Krisen

257

1. Die Entwicklungshilfe in den Ölkrisen der 1970er Jahre

257

a) Erdölpreisanstieg als Auslöser

257

b) Reaktion des IWF: Der IWF als Langzeitkreditgeber

257

c) Kritik: Fehlende Legitimation als Entwicklungshelfer

258

d) Auswirkungen auf den IWF: Das neue Handlungsspektrum

259

2. Die Entwicklungshilfe in der Schuldenkrise in Lateinamerika (1980er Jahre)

260

a) Einbruch der Rohstoffpreise

260

b) Reaktion des IWF: Neue Kreditprogramme

260

aa) Structural Adjustment Facility (SAF) (1986)

260

bb) Enhanced Structural Adjustment Facility (ESAF) (1987)

261

c) Kritik

261

aa) Kritik an den Strukturanpassungsprogrammen

261

bb) Fehlende Flexibilität bei den ESAF-Programmen

262

d) Auswirkungen auf den IWF

262

aa) Reaktion auf die Kritik an den SAF-/ESAF-Programmen

262

bb) Reaktion auf die externe ESAF-Untersuchung (1998)

263

cc) Beschneidung der Kompetenzen durch die Weltbank

264

dd) Fortgesetzte und verstärkte Entwicklungshilfe durch den Fonds

265

3. Die Entwicklungshilfe in der Asienkrise (1997–1998)

266

a) Einbruch der Wirtschaft und Auswirkungen auf die Bevölkerung

266

b) Reaktion des IWF: Umbenennung und Umgestaltung der ESAF in die Poverty Reduction and Growth Facility (PRGF) (1999)

267

c) Kritik: Eingriff in originäre Verantwortlichkeiten der Weltbank

268

d) Auswirkungen auf den IWF: Verteidigung bisheriger Maßnahmen

269

4. Die Entwicklungshilfe in der globalen Finanz-und Wirtschaftskrise (ab 2007/2008)

270

a) Ansteckung der ärmsten Länder durch die Krise in den Industrieländern

270

b) Reaktion des IWF: Reaktivierung und Reformierung der konzessionären Kreditvergabe (2009/2010)

270

aa) Schaffung neuer Kreditprogramme

271

(1) Extended Credit Facility (ECF)

271

(2) Standby Credit Facility (SCF)

271

(3) Rapid Credit Facility (RCF)

272

bb) Neustrukturierung und Erweiterung des Treuhandfonds zum Poverty Reduction and Growth Trust (PRGT)

272

c) Kritik und ihre Auswirkungen auf den IWF

272

Kapitel 3: Der IWF als Finanzierungs-Katalysator und -Mediator

274

I. Der IWF als Finanzierungs-Katalysator

274

1. Die Schuldenkrise in Lateinamerika (1980er Jahre)

275

a) Private Kredite als Rettungsanker in der Ölkrise

275

b) Reaktion des IWF: IWF-Kredite als Grundlage für private Unterstützung

276

c) Kritik: Negative Effekte des Tätigwerdens des IWF

277

d) Auswirkungen auf den IWF: Vermehrte Kooperation mit dem Privatsektor

279

2. Die Umstrukturierung von zentralen Planwirtschaften (Ende der 1980er–1990er Jahre)

280

a) Unter Druck geratene zentrale Planwirtschaften

280

b) Reaktion des IWF

280

aa) Technische Unterstützung zur Transformation

281

bb) Finanzielle Unterstützung: Systemic Transformation Facility (STF)

282

c) (Keine) Kritik

282

d) Auswirkungen auf den IWF

284

3. Die Asienkrise (1997–1998)

284

a) Liberalisierung der Finanzmärkte in Asien

284

b) Reaktion des IWF: Vorhaben der Änderung des Gründungsvertrages

285

c) Kritik

286

aa) Liberalisierung als Beitrag zur Entstehung spekulativer Attacken

286

bb) Grundsatzkritik am wirtschaftlichen Konzept

288

d) Auswirkungen auf den IWF

289

aa) Rechtfertigung des Maßnahmenprogramms in Thailand

289

bb) Scheitern der geplanten Änderung des Gründungsvertrages

290

cc) Vorantreiben der Kapitalmarktöffnung durch den IWF

290

dd) Vertiefung der Kritik

291

(1) Keine Berücksichtigung der Ländercharakteristika in Kreditprogrammen

291

(2) Fortführung begangener Fehler

292

II. Der IWF als Finanzierungs-Mediator

292

1. Die Schuldenkrise in Lateinamerika (1980er Jahre)

292

a) Starker Abfall der Rohstoffpreise

292

b) Reaktion des IWF

293

aa) Vermittlung von Umschuldungsvereinbarungen

293

bb) Umschuldungsvereinbarungen im Rahmen des Pariser Clubs

295

(1) Konzeption des Pariser Clubs

295

(2) Das Verhältnis zwischen IWF und Pariser Club

297

(3) Der Pariser Club in der Schuldenkrise: Einführung des Schuldenerlasses

299

cc) Entwicklung des Baker-Plans (1985)

299

c) Kritik

301

aa) Probleme der Konzeption des Baker-Plans als Grundlage für das IWF-Handeln

301

bb) Mangelnde Neutralität des IWF als Vermittler

302

d) Auswirkungen auf den IWF

302

aa) Scheitern des Baker-Plans

302

bb) Entwicklung des Brady-Plans (1989)

303

(1) Konzeption des Brady-Plans

303

(2) Kritik am Brady-Plan: Zu große politische Einflussnahme

304

(3) Teilnahme des IWF am Brady-Plan

305

2. Mediationsaktivitäten des IWF in den 1990er Jahren

305

a) Starke Verschuldung der einkommensschwächsten Mitgliedsländer

305

b) Reaktion des IWF: HIPC-Initiative (1996)

306

c) Kritik: Unzureichendes Konzept der Maßnahmen

308

d) Auswirkungen auf den IWF

310

aa) Erweiterung der HIPC-Initiative: Enhanced HIPC-Initiative (1999)

310

bb) Einführung des Poverty Reduction Strategy Paper (PRSP)

311

cc) Entwicklung einer Interimslösung (Interim PRSP)

312

e) Fortgesetzte Kritik an der erweiterten HIPC-Initiative

313

aa) Strukturelle und finanzielle Schwachpunkte

313

bb) Spezifische Kritik an den PRSPs

314

f) Weitere Auswirkungen auf den IWF

315

3. Die Staatsschuldenkrisen in Lateinamerika (1998–2002)

316

a) Anhaltende Verschuldungsproblematik

316

b) Reaktion des IWF

316

aa) Ein Umschuldungsmechanismus für Staaten: Sovereign Debt Restructuring Mechanism (SDRM)

316

bb) Umschuldungsklauseln

318

c) Kritik

318

aa) Die Unberechenbarkeit des Sovereign Debt Restructuring Mechanism (SDRM)

318

bb) Umschuldungsklauseln: Die fehlende Konsequenz des IWF

319

d) Auswirkungen auf den IWF

319

aa) Scheitern des SDRM-Konzeptes

319

bb) Prinzipien für stabilen Kapitalverkehr und faire Umschuldungen (2004)

320

cc) Fortführung und Ergänzung der HIPC-Initiative: Multilateral Debt Relief Initiative (MDRI) (2005)

321

4. Mediationsaktivitäten des IWF in der Staatsschuldenkrise Griechenlands (2015)

322

Kapitel 4: Der IWF als Überwacher der internationalen Währungsordnung (Surveillance)

324

I. Überblick

324

1. Bilaterale Surveillance

325

2. Multilaterale Surveillance

327

II. Der IWF als Überwacher der internationalen Währungsordnung in den einzelnen Krisen

328

1. Die Überwachung nach dem Ende des festen Wechselkurssystems

329

a) Die Aufgabe des Paritätensystems

329

b) Reaktion des IWF

329

aa) Einführung der Artikel-IV-Konsultationen durch die Zweite Änderung des IWF-Übereinkommens (1978)

329

bb) Regelmäßige Überprüfung der eigenen Beurteilungskriterien

330

c) Kritik: Keine eindeutigen Vorgaben zur Durchführung der Surveillance

331

d) Auswirkungen auf den IWF: Bestrebungen zur Änderung der Vorgaben (1986/1987)

331

2. Die Überwachung in der Mexikokrise (1994–1995)

331

a) Gefahren durch hohe ausländische Kapitalströme

331

b) Reaktion des IWF

332

aa) Aufschub der Artikel-IV-Konsultation

332

bb) Öffnung des Fonds zu mehr Transparenz seines Handelns

333

c) Kritik

333

aa) Unkenntnis der aktuell verschlechterten Wirtschaftslage des Landes

333

bb) Mangelnde Datenqualität und unzureichende -weitergabe durch die Mitgliedstaaten

334

d) Auswirkungen auf den IWF

335

aa) Ausweitung der Surveillance: Communiqué des Interimsausschusses (1995)

335

bb) Veröffentlichung von Informationen zu Artikel-IV-Konsultationen (1997)

335

cc) Einführung von Standards für die Sammlung und Veröffentlichung von Daten (1996/1997)

336

3. Die Überwachung im Nachgang der Asienkrise (1997–1998)

338

a) Vom Finanzsektor ausgehende Gefahren

338

b) Reaktion des IWF

338

aa) Mitwirkung des Fonds an Standards und Kodizes (Entwicklung ab 1998)

338

bb) Einführung von Beurteilungsprogrammen und Prüfberichten

339

(1) Financial Sector Assessment Program (FSAP) (1999)

339

(2) Reports on the Observance of Standards and Codes (ROSCs) (1999)

340

cc) Zusatz zu den Datensammlungsvorgaben (2001)

341

c) Kritik

341

aa) Intensivierung der Überwachungstätigkeit nur gegenüber Entwicklungs- und Schwellenländern

341

bb) Surveillance ohne Konsequenz

342

cc) Unzureichende Informationsbeschaffung

343

d) Auswirkungen auf den IWF

343

aa) Verbesserung der Überwachung und der Veröffentlichung der Erkenntnisse

343

bb) Intensivierung des Dialoges mit privaten Marktakteuren

344

4. Die Überwachung in der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise (ab 2007/2008)

345

a) Überwachung als präventiver Schutz vor Ansteckung

345

b) Reaktion des IWF

345

aa) Modernisierung der Surveillance (2009)

345

(1) Überprüfung der Überwachungsprioritäten

345

(2) Veröffentlichung der Überwachungsaktivitäten

346

(3) Schwerpunkt auf Überwachung des Finanzsektors: Anpassung des FSAP (2009)

348

(4) Einführung der Verwundbarkeitsanalyse auch für fortgeschrittene Volkswirtschaften (2009)

349

bb) Verstärkte Zusammenarbeit mit anderen internationalen Gremien

349

(1) Unterstützung der G20 im Mutual Assessment Process (MAP)

350

(2) G20 und IWF: Vorschläge zur Finanzstabilität (2009) und Einschätzung der systemischen Wichtigkeit von Akteuren im Finanzsektor

350

(3) Frühwarnübung mit dem Forum für Finanzstabilität (späterer Finanzstabilitätsrat) (2008)

351

c) Kritik

352

aa) Bloße Randgruppenposition des IWF

352

bb) Inkonsequente Durchführung der Surveillance

352

d) Auswirkungen auf den IWF

353

aa) Positionierung des IWF in der internationalen Zusammenarbeit

353

bb) Mehr Unterstützung durch eigene Mitglieder

354

cc) Neuerliche Änderungen im Rahmen der Surveillance

354

dd) Einführung neuer Maßnahmen für die bilaterale und multilaterale Surveillance (2011/2012)

355

e) Die geplante Überwachung in der Staatsschuldenkrise Griechenlands (2015)

356

Teil 3: Die Rückkehr zu einem neuen System

358

Kapitel 1: Bewertung der Kritik am Fondshandeln in den vergangenen Krisen

360

I. Bewertung der geäußerten und noch offenen Kritik anhand seiner Rollen

360

1. Der IWF als allgemeiner und besonderer Kreditgeber

360

a) Kreditvergabe und Auflagenpolitik nach dem Koreakrieg (1950–1953)

360

b) Kreditvergabe und Auflagenpolitik nach dem Ende des festen Wechselkurssystems

362

c) Kreditvergabe und Auflagenpolitik in den Ölkrisen der 1970er Jahre

364

d) Kreditvergabe und Auflagenpolitik in der Schuldenkrise in Lateinamerika (1980er Jahre)

366

e) Kreditvergabe und Auflagenpolitik in der Asienkrise (1997–1998)

367

f) Kreditvergabe und Auflagenpolitik in den Staatsschuldenkrisen in Lateinamerika (1998–2002)

369

g) Kreditvergabe und Auflagenpolitik in der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise (ab 2007/2008)

371

h) Die Rolle des IWF als Lender of Last Resort (LOLR)

371

2. Der IWF als Entwicklungshelfer

373

a) Entwicklungshilfe in den Ölkrisen der 1970er Jahre

373

b) Entwicklungshilfe in der Schuldenkrise in Lateinamerika (1980er Jahre)

375

c) Entwicklungshilfe in der Asienkrise (1997–1998)

378

3. Der IWF als Finanzierungs-Katalysator und -Mediator

380

a) Katalysator in der Schuldenkrise in Lateinamerika (1980er Jahre)

380

b) Katalysator in der Asienkrise (1997–1998)

381

c) Mediator in den Staatsschuldenkrisen in Lateinamerika (1998–2002)

383

4. Der IWF als Überwacher der internationalen Währungsordnung

385

a) Überwachung nach dem Ende des festen Wechselkurssystems

385

b) Überwachung im Nachgang der Asienkrise (1997–1998)

387

c) Überwachung in der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise (ab 2007/2008)

389

5. Fazit

390

II. Konsequenz

390

Kapitel 2: Das veränderte Handlungsumfeld

392

I. Der Wechsel vom festen zum freien Wechselkurssystem

392

II. Ausprägung neuer Faktoren

394

1. Mehr internationale Investments, Wachstum der Kapitalmärkte und Volatilität der Kapitalströme

394

2. Weitere Finanzakteure: Mehr Auswahl und stärkere Einflussnahme privater Gläubiger

395

3. Gestaltung von Schutzmaßnahmen in großem Umfang durch die Staaten

395

4. Vermehrte Bildung wirtschaftspolitischer Interessengruppen

396

III. Die aktuelle Situation im Fonds

398

1. Verschwimmen der Entscheidungsgrenzen

398

2. Veränderung der Entscheidungsstrukturen

399

a) Veränderungen innerhalb bestehender IWF-Organe

400

b) Notwendigkeit der Schaffung eines zusätzlichen Bindeglieds

400

c) Der Council auf dem Weg zum Bindeglied

403

IV. Zwischenergebnis und Schlussfolgerung

404

Kapitel 3: Der Weg des IWF zu einem neuen Komplexitätsniveau

406

I. Fokussierung der Tätigkeitsfelder des Fonds

406

1. Die Kernziele des IWF

406

a) Verankerung der Kernziele im Gründungsvertrag

407

b) Die aus den Kernzielen erwachsenden Tätigkeitsfelder

408

c) Konkretisierung der drei Kernziele und Tätigkeitsfelder

409

aa) Konkretisierung in Art. I iv) und v) AoA

409

bb) Konkretisierungen in Art. IV, V, VII, X AoA

410

2. Kernziele und Tätigkeitsfelder des Fonds im veränderten Handlungsumfeld

413

a) Etablierung und Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit und Stabilität des internationalen Währungssystems

413

b) Förderung eines ausgewogenen Wachstums des Welthandels

414

c) Ständige Institution zur Konsultation und Zusammenarbeit bei internationalen Währungsproblemen

415

d) Zwischenergebnis

415

3. Überprüfung der Rollen anhand der Kernziele des IWF

416

a) Der IWF als allgemeiner und besonderer Kreditgeber

416

b) Der IWF als Entwicklungshelfer

418

c) Der IWF als Finanzierungs-Katalysator und -Mediator

418

d) Der IWF als Überwacher der internationalen Währungsordnung

419

4. Zusammenfassung

420

II. Einrichtung eines reaktionsschnellen und ausgewogenen Systems

420

1. Grundkonzeption eines reaktionsschnellen und ausgewogenen Systems

420

2. Eckpfeiler eines reaktionsschnellen und ausgewogenen Systems

421

a) Definieren von festen Grenzen

421

b) Gewähren ausreichender Autonomie innerhalb fester Grenzen

423

aa) Verbindliche Handlungskompetenzen

424

bb) Entpolitisierung der Prozesse des Tagesgeschäfts

425

(1) Abkopplung des Tagesgeschäfts von den Quoten

425

(2) Verlagerung der Entscheidungen von besonderer politischer Relevanz

427

c) Realisierbarkeit des neuen Systems: Vertrauen durch Transparenz

430

d) Zwischenergebnis

431

III. Änderungsbedarf an den rechtlichen Grundlagen

432

1. Änderung des Gründungsvertrages

432

2. Verfahren der Umsetzung innerhalb des Fonds

433

3. Besondere Aspekte der Umsetzung

434

IV. Zusammenfassung

435

Kapitel 4: Resümee und Ausblick

438

Literaturverzeichnis

442

Sachregister

458