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Auktionen zur nationalen Reallokation von Treibhausgas-Emissionsrechten und Treibhausgas-Emissionsgutschriften auf Unternehmensebene - Ein spieltheoretischer nicht-kooperativer Modellierungs- und Lösungsansatz für das Reallokationsproblem


 

5 Vorgehensmodell zur Implementierung der Matrix-Auktionen zur Versteigerung von Treibhausgas-Emissionsrechten und Treibhausgas-Emissionsgutschriften (S. 543-544)

Für den Prozess der Erstellung eines spieltheoretischen Modells für Matrix-Auktionen, in denen Treibhausgas-Emissionsrechte und Treibhausgas-Emissionsgutschriften versteigert werden, wird ein Vorgehensmodell entworfen.

Dieses Vorgehensmodell stellt eine Empfehlung dafür dar, wie bei diesem Erstellungs- und Konstruktionsprozess sowohl schrittweise als auch systematisch vorgegangen werden sollte, um einerseits ein möglichst realitätsnahes Modell erstellen und andererseits auf möglichst effiziente Weise teilspielperfekte Modelllösungen ermitteln zu können. In Kapitel 4.2 hat die Verfasserin eine nicht-kooperative spieltheoretische Modellierung i.S.e. denkmöglichen, formal vereinfachten Rekonstruktion der auktionsbasierten nationalen Reallokation von Treibhausgas-Emissionsrechten und Treibhausgas-Emissionsgutschriften auf Unternehmensebene präsentiert.

Im Folgenden zeigt die Verfasserin die nicht-kooperative spieltheoretische Modellierung i.S.e. denkmöglichen, graphisch vereinfachten Darstellung der auktionsbasierten nationalen Reallokation von Treibhausgas- Emissionsrechten und Treibhausgas-Emissionsgutschriften auf Unternehmensebene auf. Diese graphisch vereinfachte Darstellung der auktionsbasierten nationalen Reallokation von Treibhausgas-Emissionsrechten und Treibhausgas-Emissionsgutschriften auf Unternehmensebene spiegelt im Rahmen der vorliegenden Arbeit ein realproblembezogenes Vorgehensmodell wider.

Als wissenschaftliche Arbeitstechnik zur Erstellung eines realproblembezogenen Vorgehensmodells für die auktionsbasierte nationale Reallokation von Treibhausgas-Emissionsrechten und Treibhausgas-Emissionsgutschriften auf Unternehmensebene wird das Unified-Modeling-Language (UML)-Aktivitätsdiagramm herangezogen. Denkmöglich wäre bei einem solchen Einsatz eines Unified-Modeling-Language- Aktivitätsdiagramms eine softwaregestützte Modellierung beispielsweise mit der ADONIS-Software1) oder mit der Visual Paradigm (-Software) for Unified Modeling Language1).

Jedoch entscheidet sich die Verfasserin gegen eine solche softwaregestützte Modellierung mit der ADONIS-Software oder mit der Visual Paradigm (-Software) for Unified-Modeling-Language und für eine manuelle Modellierung auf der Basis der Modellierungselemente eines Unified-Modeling-Language-Aktivitätsdiagramms, die im Folgenden vorgestellt werden. Als Grund für eine solche manuelle Modellierung kann dargelegt werden, dass die Verfasserin die Integration des in Kapitel 4.2 empfohlenen PASOR-Implementierungskonzepts und der dort eingeführten formal vereinfachten Rekonstruktion der auktionsbasierten nationalen Reallokation von Treibhausgas-Emissionsrechten und Treibhausgas-Emissionsgutschriften auf Unternehmensebene präferiert.

Die ADONIS-Software und die Visual Paradigm (-Software) for Unified- Modeling-Language ermöglichen zwar eine natürlichsprachige Integration des PASORImplementierungskonzepts, jedoch keine Unterstützung der formal vereinfachten Rekonstruktion der auktionsbasierten nationalen Reallokation von Treibhausgas-Emissionsrechten und Treibhausgas-Emissionsgutschriften auf Unternehmensebene.

Die nicht-kooperative spieltheoretische Modellierung der auktionsbasierten nationalen Reallokation von Treibhausgas-Emissionsrechten und Treibhausgas-Emissionsgutschriften auf Unternehmensebene basiert im Rahmen der vorliegenden Arbeit nicht auf einer Bottom-Up-Modellierung, sondern vielmehr auf einer Top-Down-Modellierung. Während die Bottom-Up-Modellierung im Allgemeinen Ausschnitte des Geschäftsprozesses – der Geschäfts-Subprozesse – sehr detailliert darstellt und zu einem Geschäftsprozessmodell aggregiert, beginnt die Top-Down-Modellierung mit der Darstellung des gesamten Geschäftsprozesses, die sukzessive in Geschäfts-Subprozesse zerlegt wird.

In Anlehnung an STAUD und an SEIDLMEIER wird ein Geschäftsprozess als ein Bündel von Funktionen oder eine Abfolge von Funktionen definiert, das bzw. die einen definierten Startpunkt und einen definierten Endpunkt aufweist2). Im Hinblick auf die auktionsbasierte nationale Reallokation von Treibhausgas-Emissionsrechten und Treibhausgas-Emissionsgutschriften auf Unternehmensebene kann das Spiel ex /B2B Au - als ein gesamter Reallokationsprozess interpretiert werden.