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Die Auswirkungen der Geburt oder Adoption eines Kindes auf bereits errichtete Verfügungen von Todes wegen und Schenkungen - Rechtsgeschichte und geltendes Recht
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1
Impressum
5
Vorwort
6
Inhalt
8
Einleitung
19
1. Kapitel: Nachgeborene und später adoptierte Kinder im römischen Recht
25
A. Die Auswirkungen des späteren Hinzutretens eines Kindes auf ein Testament
25
I. Postumi Adgnatione Testamentum Rumpitur
26
1. Der Tatbestand (Geburt eines Kindes – postumi adgnatio)
27
a) Postumus
27
aa) Postumus – der Nachgeborene
27
bb) Postumus – der nachgeborene Hauserbe
29
b) Adgnatio
31
c) Quasi-Adgnatio
32
aa) Nachrücken
32
bb) Rechtsgeschäft
33
2. Adressat der Regel
34
3. Die Rechtsfolge – Zerschlagung des Testaments (testamentum ruptum)
35
a) Ungültigkeit ex nunc
35
b) Gesamtungültigkeit
35
c) Intestaterbfolge oder Neuerrichtung
36
4. Zwischenfazit
37
5. Entstehungs- und Geltungsgrund
37
a) Das formelle Noterbenrecht
37
aa) Ursprung und Zweck
38
bb) Einzelheiten
39
b) Zusammenhang zwischen formellem Noterbrecht und postumi adgnatione testamentum rumpitur
40
6. Verhinderung der Rechtsfolge – Einsetzung und Enterbung
43
a) Einsetzbare und enterbbare postumi
44
aa) Der sogenannte postumus suus
44
(1) Unstrittige Voraussetzungen
46
(2) Zu welchem Zeitpunkt musste der postumus suus gezeugt sein?
47
bb) Erweiterung der einsetzbaren bzw. enterbbaren postumi durch Aquilius Gallus – postumus Aquilianus
49
cc) Erweiterung der einsetzbaren bzw. enterbbaren postumi durch die Lex Vellea
50
(1) Postumi Velleani Primi
51
(2) Postumi Velleani Secundi
51
(3) Postumi Juliani
52
dd) Quasi-postumi
53
ee) Zwischenfazit
54
ff) Prätorisches Recht
55
gg) Justinian
57
(1) C.6.48.1 (528 n. Chr.)
57
(2) Novelle 115 (542 n. Chr.)
57
b) Form der Einsetzung bzw. Enterbung
58
7. Fazit
60
II. Querela inofficiosi testamenti für den postumus
61
1. Hintergründe
61
2. Der postumus als Anfechtungsberechtigter
63
a) Enterbung eines postumus des paterfamilias
63
b) Übergehung eines postumus alienus / legitimus
63
c) Übergehung eines postumus matris
64
3. Fazit
67
B. Die Auswirkungen des späteren Hinzutretens eines Kindes auf eine Schenkung
67
I. Querela inofficiosae donationis für den postumus
69
1. Klageberechtigung für postumus oder Sonderwiderrufsrecht für Eltern?
70
2. Benachteiligungsabsicht
71
3. Zwischenfazit
72
4. Schenkung von Todes wegen
73
II. Widerruf einer Schenkung bei späterer Geburt eines Kindes
74
1. Tatbestand
74
2. Rechtsfolge
76
3. Verallgemeinerung
77
C. Fazit
77
2. Kapitel: Nachgeborene und später adoptierte Kinder im gemeinen Recht, insbesondere im 19. Jahrhundert
80
A. Auswirkung der Geburt oder Adoption eines Kindes auf Testamente
81
I. Das Noterbrecht im 19. Jahrhundert
82
1. Erbeinsetzungsanspruch
83
2. Pflichtteil
86
3. Fazit
87
II. Was galt im Fall der späteren Geburt oder Adoption eines Kindes?
87
1. Schwierigkeiten
88
2. Lösungsansätze
88
a) Beibehaltung des Grundsatzes postumi adgnatione testamentum rumpitur
88
b) Anwendbarkeit der Novelle 115 auf postumi
89
3. Zwischenfazit
91
4. Möglicher Zweck
92
5. Sonderfall: Der postumus verstarb vor dem Testator
92
III. Fazit
93
B. Auswirkung der Geburt oder Adoption eines Kindes auf Erbverträge
93
I. Übertragung des römischen Noterbrechts für Testamente auf Erbverträge
96
1. Allgemein
96
2. Einzelheiten bezüglich nachgeborener Kinder
97
a) Einsetzbarkeit und Enterbung der nachgeborenen Kinder im Erbvertrag
98
b) Rechtsfolge bei Übergehung der nachgeborenen Kinder
98
3. Zwischenfazit
99
4. Exkurs: Gemeinschaftliche Testamente
100
II. „Kinderzeugen bricht Ehestiftung“
100
1. Tatbestand und Rechtsfolge
101
2. Dogmatische Konstruktion und Zweck
101
3. Zusammenhang mit dem Noterbrecht
102
III. Anwendung des Schenkungsrechts
103
IV. Fazit
104
C. Auswirkung der Geburt oder Adoption eines Kindes auf Schenkungen
105
I. Das Widerrufsrecht des Schenkers wegen nachgeborener Kinder
105
1. Die Weiterentwicklung von C.8.55.8
106
a) Tatbestand
108
b) Rechtsfolge
109
c) Zweck des Widerrufsrechts
110
2. Das 19. Jahrhundert
111
3. Schenkungen von Todes wegen
114
4. Fazit
115
II. Pflichtteilsergänzungsanspruch für nachgeborene Kinder
116
1. Die Konstitution Diocletians und Maximians von 286 n. Chr.: C.3.29.5
116
a) Widerrufsrecht des Schenkers
117
b) Widerrufsrecht des nachgeborenen Kindes
118
aa) Benachteiligungsabsicht
119
bb) Berechnungszeitpunkt
120
c) Zwischenfazit
120
2. Schenkungen von Todes wegen
121
III. Verhältnis von C.8.55.8 und C.3.29.5
121
D. Fazit
123
3. Kapitel: Nachgeborene und später adoptierte Kinder im Allgemeinen Preußischen Landrecht
125
A. Auswirkungen der Geburt oder Adoption eines Kindes auf letztwillige Verfügungen
126
I. Auswirkung auf Testamente
127
1. Preußisches Pflichtteilsrecht
127
2. Die speziellen pflichtteilsrechtlichen Vorschriften bezüglich nachgeborener sowie später adoptierter Kinder
129
a) Entstehungsgeschichte
130
b) Tatbestand
131
aa) Nach Testamentserrichtung, aber noch zu Lebzeiten des Testators geborene Kinder
132
bb) Nach dem Tod des Testators geborene Kinder
133
c) Rechtsfolge
133
aa) Testamentsergänzung, § 455 II, 2
133
bb) Testamentsaufhebung, § 454 II, 2
134
d) Sonderfall: Nachträglich adoptierte Kinder
135
e) Normzweck
135
f) Kritik
138
g) Revision
139
II. Auswirkung auf Erbverträge
141
1. Dazwischenkunft ehelicher Kinder
142
a) Allgemein
142
b) Erbverträge zwischen Eheleuten
143
2. Nachträglich adoptierte Kinder
144
3. Sonderfall: Nachgeborene Kinder aus zweiter Ehe des überlebenden Ehegatten
145
III. Fazit
147
B. Auswirkungen der Geburt oder Adoption eines Kindes auf Schenkungen
149
I. Widerrufsrecht des Schenkers
150
1. Das Widerrufsrecht wegen nachgeborener Kinder
150
a) Widerrufsbefugnis
151
b) Geltendmachung des Widerrufs
152
c) Rechtsfolge
153
d) Normzweck
153
e) Vergleich zum Erbrecht
154
2. Widerruf einer Schenkung von Todes wegen
156
II. Widerrufsrecht des nachgeborenen Pflichtteilsberechtigten wegen Verkürzung seines Pflichtteils durch Schenkung
157
1. Nachgeborene Kinder
158
a) Tatbestand und Rechtsfolge
158
b) Verhältnis zwischen §§ 1140 ff. I, 11 und §§ 1113 ff. I, 11
159
2. Nachträglich adoptierte Kinder
160
3. Widerruf einer Schenkung von Todes wegen aufgrund Pflichtteilsverkürzung
160
III. Fazit
160
C. Gesamtfazit zum ALR
162
4. Kapitel: Die Auswirkung des späteren Hinzukommens eines Kindes im Rahmen der Entstehung des Bürgerlichen Gesetzbuchs
164
A. Das Anfechtungsrecht der später hinzukommenden Pflichtteilsberechtigten gem. § 2079 BGB
165
I. Teilentwurf Schmitt
165
1. Tatbestand
168
a) Anfechtungsgrund
168
b) Anfechtungsgegenstand
168
aa) Testament
168
bb) Erbvertrag
169
(1) Exkurs: Der Erbvertrag im BGB
169
(2) Der Erbvertrag als Anfechtungsgegenstand
170
cc) Schenkungen von Todes wegen
173
c) Weitere Voraussetzungen
173
2. Rechtsfolgen
174
3. Dogmatische Konstruktion
176
4. Zweck
177
5. Vergleich zum gemeinen und preußischen Recht
178
a) Gemeines Recht
178
b) Preußisches Recht
180
6. Bewertung
182
7. Zwischenfazit
184
II. Beratungen der ersten Kommission
184
1. Änderungen der ersten Kommission
186
2. Bedeutung der Änderung für den Zweck von § 1782 E I
187
III. Kritik am ersten Entwurf
188
IV. Weitere Entwicklung
189
B. Das Selbstanfechtungsrecht des Erblassers gem. § 2281 BGB
191
I. Teilentwurf Schmitt
191
1. Teilentwurf 1879
191
2. Teilentwurf 1886
192
II. Beratungen der ersten Kommission
194
1. Einzelheiten
194
a) Modifikationen
195
b) Schutzvorschriften zugunsten des Erbvertragspartners
195
2. Zweck
196
3. Vergleich zum gemeinen und preußischen Recht
197
a) Gemeines Recht
197
b) Preußisches Recht
199
4. Exkurs: Auswirkung der Einführung des Selbstanfechtungsrechts des Vertragserblassers auf das Anfechtungsrecht der übergangenen Pflichtteilsberechtigten
199
5. Zwischenfazit
200
III. Kritik am ersten Entwurf
201
IV. Weitere Entwicklung
202
V. Exkurs: Gemeinschaftliches Ehegattentestament
203
C. Der Pflichtteilsergänzungsanspruch für nachgeborene Kinder gem. § 2325 BGB
203
I. Teilentwurf Schmitt
205
1. Kein außerordentlicher Pflichtteil für nachgeborene Kinder
205
2. Bewertung
206
II. Beratungen der ersten Kommission
208
III. Kritik am ersten Entwurf
209
IV. Beratungen der zweiten Kommission
210
V. Vergleich
211
1. Gemeines Recht
211
2. Preußisches Recht
211
D. Kein Widerrufsrecht des Schenkers bei späterer Geburt eines Kindes
212
I. Teilentwurf zum Obligationenrecht
212
1. Vorbereitender Ausschuss zum Dresdner Entwurf
213
2. Dresdner Entwurf von 1866
215
3. Teilentwürfe zum Obligationen- und Erbrecht
215
II. Beratungen der ersten Kommission
216
III. Kritik am ersten Entwurf
217
IV. Weitere Entwicklung – Aufnahme des Widerrufsrechts bei Verarmung des Schenkers
218
V. Fazit
220
E. Gesamtfazit zur Entstehung des BGB
221
F. Eigene Bewertung
224
5. Kapitel: Die Auswirkungen des späteren Hinzukommens eines Kindes nach geltendem deutschen Recht
226
A. Anfechtung wegen Übergehung eines Pflichtteilsberechtigten, § 2079 BGB
226
I. Tatbestand
228
1. Unkenntnis von Pflichtteilsberechtigten
228
2. Übergehen
229
3. Anfechtungsgegenstand
231
a) Letztwillige Verfügungen
231
b) Bindende letztwillige Verfügungen
231
II. Ausschluss des Anfechtungsrechts
233
III. Rechtsfolge
234
1. Streitstand
234
2. Änderung der Beweislastverteilung
235
3. Gesetzgebungsgeschichte
237
4. Wortlaut und Systematik
237
5. Teleologische Erwägungen
238
IV. Vergleich mit den untersuchten historischen Vorbildern
240
1. Römisches und gemeines Recht
240
2. Preußisches Recht
240
V. Zweck
242
B. Das Selbstanfechtungsrecht des Erblassers, § 2281 I BGB
244
I. Anfechtungsvoraussetzungen
245
1. Vorrang der Auslegung
246
2. Anfechtungsgrund
246
3. Ausschluss bei Missbrauch
247
II. Rechtsfolge
249
1. Gesamtnichtigkeit
249
2. Rechtsfolgen für Vertragspartner
249
III. Einschränkungsbemühungen
251
1. Berücksichtigung des Willens des anderen Vertragsteils
251
2. Einschränkungen für den sog. entgeltlichen Erbvertrag
252
3. Verzicht auf das Anfechtungsrecht aus § 2079 BGB
255
IV. Vergleich mit historischen Vorläufern
256
1. Gemeines Recht
256
2. Preußisches Recht
257
V. Zweck
258
C. Pflichtteilergänzung für nachgeborene oder später adoptierte Kinder, § 2325 BGB
259
I. Der Pflichtteilsergänzungsanspruch
259
II. Ergänzungsberechtigte
260
1. Die Entscheidungen des BGH aus den Jahren 1972 und 1997
261
2. Erste Anzeichen für eine Abkehr vom Bestandsschutzgedanken
262
3. Die Entscheidung des BGH aus dem Jahre 2012 und die herrschende Ansicht der Literatur
263
a) Gleichberechtigte Mindestteilhabe
264
b) Interessen des Beschenkten
266
III. Vergleich mit historischen Vorbildern
266
D. Schenkungsrecht
267
I. Einführung
267
1. Übergabeverträge im Rahmen vorweggenommener Erbfolge
267
2. Schenkungen auf den Todesfall
269
3. Funktionsäquivalenz zu Verfügungen von Todes wegen
271
II. Bestandsaufnahme
272
1. Widerruflichkeit des Schenkungsangebots
272
2. Verarmung des Schenkers
272
a) Rechtsmittel des Schenkers – Tatbestand und Rechtsfolge
272
b) Zweck
273
c) Vergleich zum Widerrufsrecht wegen nachgeborener Kinder
275
aa) Überlegungen anderer Autoren
275
bb) Stellungnahme
276
3. Wegfall der Geschäftsgrundlage, § 313 BGB
276
4. Individualvertragliche Vereinbarungen
278
E. Fazit
278
6. Kapitel: Gesamtkonzept für die Auswirkung der späteren Geburt oder Adoption eines Kindes auf letztwillige Verfügungen und Schenkungen im BGB
281
A. Analyse der bestehenden Rechtslage
281
I. I. Gesamtkonzept de lege lata
281
1. Vergleich unter dem Gesichtspunkt „Rechtsgeschäft“: Schenkung und letztwillige Verfügung
281
2. Vergleich unter dem Gesichtspunkt „Person“: Später geborenes bzw. adoptiertes Kind – Verfügender
282
3. Vergleich unter dem Gesichtspunkt „Interessenlage“: Verfügungsfreiheit – Teilhabe – Bestandsschutz
283
a) Interessen des Verfügenden
284
b) Interessen des später geborenen bzw. adoptierten Kindes
284
c) Interessen des Begünstigten
286
II. Gesamtkonzept in der Rechtspraxis
287
B. Gesamtkonzept de lege ferenda
287
I. Erforderlichkeit eines Gesamtkonzepts
287
1. Vergleich von Schenkungen und letztwilligen Verfügungen
288
a) Unterschiede
288
b) Gemeinsamkeiten
289
aa) Schenkungen und letztwillige Verfügungen allgemein
289
bb) Schenkungen auf den Todesfall bzw. im Rahmen vorweggenommener Erbfolge und letztwillige Verfügungen
291
c) Stellungnahme
292
2. Funktionsäquivalenz von Schenkungen auf den Todesfall bzw. im Rahmen vorweggenommener Erbfolge und letztwilligen Verfügungen
292
a) Auf den Tod befristete Schenkung bzw. Schenkungen im Rahmen eines Vertrages zugunsten Dritter auf den Todesfall – Vermächtnis
293
b) Übergabevertrag im Rahmen vorweggenommener Erbfolge – Erbvertrag
294
3. Vergleich mit historischen Vorläufern
296
II. Varianten für ein Gesamtkonzept
297
1. Motivirrtum im Schenkungsrecht – analoge Anwendung von §§ 2079, 2281 BGB
297
a) Planwidrige Regelungslücke
298
b) Vergleichbarkeit
298
aa) Anwendbarkeit auf alle Schenkungen
298
bb) Anwendbarkeit auf bestimmte Schenkungen
299
c) Stellungnahme
301
2. Einführung eines Widerrufsrechts wegen nachgeborener Kinder – Hinzufügung einer dem Gesamtkonzept fehlenden Norm
302
a) Mögliche Ausgestaltung eines Widerrufsrechts wegen nachgeborener Kinder
302
b) Stellungnahme
303
3. Abschaffung von § 2079 BGB und § 2281 BGB – Abschaffung bestehender Normen
305
a) Rechtfertigung der Abschaffung des Selbstanfechtungsrechts
306
b) Rechtfertigung der Abschaffung des Anfechtungsrechts übergangener Pflichttteilsberechtigter
307
Abkürzungsverzeichnis
312
Literaturverzeichnis
317
Quellenverzeichnis
336
Verzeichnis römischer Rechtsquellen
339
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