Grundfragen des Europäischen Kollisionsrechts

Grundfragen des Europäischen Kollisionsrechts

von: Stefan Arnold

Mohr Siebeck , 2016

ISBN: 9783161544316 , 174 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: DRM

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Preis: 64,00 EUR

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Grundfragen des Europäischen Kollisionsrechts


 

Cover

1

Vorwort

6

Inhaltsverzeichnis

8

Christoph Althammer: Das Konzept der Familie im Europäischen Internationalen Familienrecht

10

I. Nationale Familienbilder im Wandel

10

II. Rahmenbedingungen für eine Vereinheitlichung des Europäischen Internationalen Familienrechts

12

III. Der Begriff der Familie im geltenden europäischen Kollisions- und Verfahrensrecht

14

1. Überblick

15

2. Der Begriff des Familienverhältnisses in Art. 1 EuUntVO/Art. 1 UnthProt 2007

16

a) Interne Bedeutung

16

b) Weites Verständnis

17

c) Unionsautonome Auslegung

18

d) Der Einfluss von Artt. 7, 9 und 33 Eu-GR-Charta und der EMRK

22

3. Die Diskrepanz zur Rom I-VO, Rom II-VO und EuErbVO

23

4. Einzelfragen

24

IV. Familienverhältnis und ordre public-Einwand

26

V. Anknüpfung von Vorfragen

27

VI. Familienverhältnis und „Anerkennung von Rechts wegen“

28

VII. Schlussbemerkungen

30

Stefan Arnold: Gründe und Grenzen der Parteiautonomie im Europäischen Kollisionsrecht

32

I. Einführung

32

II. Die Gerechtigkeit als normative Grundlage der Parteiautonomie

34

1. Die Gerechtigkeit als Idee des Rechts

34

2. Die Gerechtigkeit als Idee des Kollisionsrechts

34

3. Die Parteiautonomie als Ausdruck der kollisionsrechtlichen Gerechtigkeit

37

4. Das Postulat der Parteiautonomie

39

III. Parteiautonomie in der regulativen Perspektive des Europäischen Kollisionsrechts

42

1. Die Verwirklichung eines Raums der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts

42

2. Rechtssicherheit

43

3. Prozessökonomie und Effizienz

43

4. Flexibilität

44

IV. Die positiv-rechtliche Ausgestaltung der Parteiautonomie im europäischen Kollisionsrecht

45

1. Eröffnung der Rechtswahl

46

a) Internationales Europäisches Schuldrecht

46

aa) Vertragliche Schuldverhältnisse

46

bb) Außervertragliche Schuldverhältnisse

47

cc) Reine Inlands- oder Binnenmarktsachverhalte

48

b) Internationales Familienrecht-und Erbrecht

49

aa) Internationales Scheidungsrecht

49

bb) Art. 15 EuUnterhVO i. V. m. Artt. 7 und 8 UnthProt 2007

50

cc) Erbrechtsverordnung

50

c) Die differenzierte Eröffnung der Rechtswahl im Spiegel des Postulats der Parteiautonomie

51

d) Zur Beschränkung auf die Wahl positiv gesetzten staatlichen Rechts

52

2. Grenzen der Rechtswahl

53

a) Schutz der beteiligten Parteien

54

aa) Autonomieschutz durch die gewählte lex causae

54

bb) Schutz durch eigenständige inhaltliche Anforderungen in den Normen des Europäischen Kollisionsrechts

55

cc) Schutz durch Formvorschriften

56

dd) Schutz bestimmter Personengruppen und situationsspezifische Schutzvorschriften

57

ee) Keine soziale Kontrolle der Parteiautonomie auf autonom europarechtlicher Grundlage

58

b) Schutz Dritter

58

c) Öffentliche Interessen

59

aa) Einzelbestimmungen

59

bb) Ordre public

59

cc) Eingriffsnormen

60

V. Schlussbemerkung

61

Gerald Mäsch: Der Renvoi im Europäischen Kollisionsrecht

64

I. Internationaler Entscheidungseinklang

69

II. Heimwärtsstreben

72

Mathias Rohe: Europäisches Kollisionsrecht und religiöses Recht

76

I. Einführung

76

II. Anwendungsfälle

78

1. Internationales Ehe-, Familien- und Erbrecht

78

2. Internationales Vertragsrecht

89

3. Internationales Deliktsrecht

92

III. Der Wandel vom IPR zur religiös-rechtlich orientierten Gestaltung des dispositiven Sachrechts

93

IV. Schluss

94

Michael Stürner: Der ordre public im Europäischen Kollisionsrecht

96

I. Bestandsaufnahme

96

II. Rechtsnatur

97

1. Dogmatische Einordnung

98

2. Ökonomische Betrachtung von Vorbehaltsklauseln

100

3. Generalklausel

100

III. Ausprägungen und Inhalt

101

1. Nationaler ordre public

101

2. Kein genuin europäischer ordre public

102

IV. Anwendung

104

1. Verzicht gegenüber EU-Mitgliedstaaten?

104

2. Bedeutungsverlust des ordre public

106

a) Eingriffsnormen

106

b) Spezielle Vorbehaltsklauseln und Sonderanknüpfungen

108

c) Marginalisierung durch Gleichlauf von forum und ius

109

3. Ordre public und Drittstaaten

110

V. Folgerungen: Die Zukunft des ordre public im Europäischen Kollisionsrecht

112

Rolf Wagner: Das Europäische Kollisionsrecht im Spiegel der Rechtspolitik

114

I. Einleitung

114

II. Entwicklung des Primärrechts

114

III. Euphorische Phase der justiziellen Zusammenarbeit in Zivilsachen

120

1. Von den Schlussfolgerungen von Tampere zum Stockholmer Programm

120

2. Kritik

122

3. Kollisionsrechtliche Weichenstellungen

123

IV. Ernüchternde Phase der justiziellen Zusammenarbeit in Zivilsachen

125

1. Ausarbeitung kollisionsrechtlicher Rechtsakte ab der Rom III-Verordnung

125

2. Neue Programme

127

a) Stockholm-Nachfolgeprogramm

127

b) Programm des luxemburgischen Vorsitzes in der EU

129

3. Die neue Europäische Kommission

129

a) Ausgangspunkt: Alleiniges Initiativrecht für Gesetzgebungsvorschläge

129

b) Justizressort

129

c) Neue Organisation der Europäischen Kommission

131

d) Neue Ausrichtung der Justizpolitik durch die neue Europäische Kommission

132

4. Zunehmende Komplexität des ohnehin schon komplexen Kollisionsrechts

135

a) Anerkennungsprinzip

135

b) Wunsch nach gespaltenem Kollisionsrecht

136

5. Europäisches Parlament

136

6. Sonderstellungen Dänemarks, des Vereinigten Königreichs und Irlands

138

V. Konsequenzen

139

Marc-Philippe Weller: Anknüpfungsprinzipien im Europäischen Kollisionsrecht – eine neue „kopernikanische Wende“?

142

I. Einführung

142

II. Meinungsstand

143

1. Revolution

144

2. Kontinuität

144

III. These: Konzeptionelle Neuausrichtung der Anknüpfungsprinzipien

144

IV. Anknüpfungsprinzipien des klassischen IPR

146

1. Gleichberechtigung der Rechtsordnungen

147

2. Perspektivenwechsel: Von der Norm zum Rechtsverhältnis

147

3. Neutralität und Allseitigkeit der Kollisionsregeln

149

4. Konkretisierung der engsten Verbindung via Fallgruppen

149

5. Die klassische IPR-Methode am Beispiel von Art. 4 EVÜ

150

V. Anknüpfungsprinzipien des Unionsrechts

151

1. Materialisierung und Konstitutionalisierung des Europäischen Kollisionsrechts

151

2. Binnenmarkt

152

a) Rechtswahlfreiheit als Ausdruck ökonomischer Effizienz

152

b) Starre Anknüpfungsregeln als Ausdruck der Rechtssicherheit

154

c) Beispiel: Vertragsstatut beim Unternehmenskauf

155

3. Raum der Freiheit und des Rechts

156

a) Mobilität

156

b) Von der Staatsangehörigkeits- zur Aufenthaltsanknüpfung

157

c) Anerkennungsprinzip (Name, Gesellschaften)

158

4. EU-Sozialpolitik: Schwächerenschutz

160

a) Arbeitnehmerschutz (Art. 8 Rom I-VO)

161

b) Verbraucherschutz

161

aa) Opferschutz (Art. 4 und 5 Rom II-VO)

162

bb) Schutz wirtschaftlicher Interessen (Art. 6 Rom I-VO)

162

5. EU-Diskriminierungsverbote

163

a) Gleichstellung im Internationalen Scheidungsrecht

163

b) Anerkennung von talaq-Scheidungen im klassischen IPR

164

c) Durchsetzung der Gleichstellung via Art. 10 Rom III-VO

164

VI. Entwicklungslinien

166

1. EU gegenüber Drittstaaten

166

a) Materielle Bevorzugung statt formaler Gleichwertigkeit

166

b) Interesse an der internationalen Anwendung des eigenen Rechts

167

2. Primat der lex fori statt „Sprung ins Dunkle“

167

3. Von der „Heimat des Rechtsverhältnisses“ zur „Heimat der Richter“

168

VII. Bilanz

169

1. Kritik

169

2. Ausweg

169

3. „Und sie bewegt sich doch…“

170

VIII. Zusammenfassung in Thesenform

170

Verzeichnis der Autoren

172

Sachverzeichnis

174