Kindesmisshandlung - Medizinische Diagnostik, Intervention und rechtliche Grundlagen

von: Bernd Herrmann, Reinhard Dettmeyer, Sibylle Banaschak, Ute Thyen

Springer-Verlag, 2016

ISBN: 9783662488447 , 448 Seiten

3. Auflage

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 24,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Kindesmisshandlung - Medizinische Diagnostik, Intervention und rechtliche Grundlagen


 

Geleitwort

5

Geleitwort

7

Vorwort zur 3. Auflage

9

Vorwort zur 2. Auflage

11

Vorwort zur 1. Auflage

12

D anksagungen

14

Die Autoren

16

Inhaltsverzeichnis

18

Hinweis zum Downloadmaterial

26

1Einleitung

27

Die Rolle der Ärzte im Kinderschutz

28

Epidemiologie und Gesellschaft

30

Gewalt gegen Kinder in der Geschichte und die Rolle der Medizin im Kinderschutz

32

Entwicklung des allgemeinen Kinderschutzes

33

Entwicklung des medizinischen Kinderschutz es

39

A Körperliche Kindesmisshandlung

46

2Diagnostik bei körperlicher Kindesmisshandlung und Vernachlässigung

47

Einführung – Diagnostische Hinweise

48

Anamnese bei Verdacht auf Kindesmisshandlung

49

Vorgeschichte und Umstände der Verletzungen

51

Medizinische Anamnese

51

Inspektion des Geschehens-bzw. Tatortes

52

Klinische Untersuchung und Diagnostik

53

Klinische körperliche Untersuchung des Kindes

53

Apparative und Labor-untersuchungen

55

Aussagekraft (»Spezifität«) von Verletzungen

61

3 Misshandlungsbedingte Kopfverletzungen und Schütteltrauma-Syndrom

63

Nicht durch ausschließ liches Schütteln verursachte ZNS-Verletzungen

64

Schütteltrauma-Syndrom

65

Epidemiologie

65

Historische Entwicklung

66

Diagnose, Definition, neurologische Präsentationen

67

Charakterisierung und Intensität des Schüttelns

69

Prädisposition

70

Ursachen, Anamnese, Täter

70

Klinische Symptomatik und Befunde

71

Pathogenese, Pathophysiologie, zeitliche Abläufe (»Timing«) beim Schütteltrauma

72

Pathogenese

72

Pathophysiologie

73

Retinale Blutungen und weitere Augenverletzungen

74

Spinale Verletzungen

75

Klinische und radiologische Diagnostik

75

Differenzialdiagnose retinaler Blutungen und subduraler Hämatome

77

Retinale Blutungen

77

Subdurale Hämatome

78

Prognose der Hirnschädigung beim Schütteltrauma

79

Kontroversen, Pseudo-kontroversen, offene Fragen

80

Wie gesichert ist das Konzept des Schütteltrauma-Syndroms ?

80

Widerlegt die »Unified Hypothesis« von Geddes das Schütteltrauma-Syndrom?

80

Kann die Diagnose eines Schütteltrauma s überhaupt gestellt werden?

81

Gibt es ein symptomfreies Intervall nach einem signifikanten Schütteltrauma?

81

Führen Stürze aus geringer Höhe zu tödlichen Kopfverletzung en?

81

Wissen Erwachsene, was sie tun, wenn sie ein Baby schütteln?

81

Können Re-Blutungen eine nichtakzidentelle Kopfverletzung imitieren?

82

Ist ein Aufprall/Anprall (»Impact«) des Schädel s immer erforderlich, um die Konstellation eines Schütteltrauma-Syndroms zu erze

82

Beweisen retinale Blutungen ein Schütteltrauma-Syndrom ?

82

Ausblick

82

Therapie, Intervention, Prävention

82

4Hautbefunde

87

Hämatome

88

Epidemiologie und Altersverteilung

90

Heilungsverlauf, Mehrzeitigkeit, Farbe

90

Lokalisation, Verteilung, Größe und Häufung

91

Art: Muster, Form, Größe

93

Assoziierte innere Verletzungen

96

Begleitverletzungen

97

Differenzialdiagnosen bei Hämatomen

97

Thermische Verletzungen: Verbrühungen, Verbrennungen

100

Verbrühungen

102

Trockene Verbrennungen

105

Differenzialdiagnosen

107

5Knochenverletzungen

112

Überblick, Epidemiologie und Evidenz

113

Allgemeine Kennzeichen, klinische Konstellationen

113

Typische Anamnesen und Schutzbehauptungen

115

Skelettuntersuchungen in Verdachtsfällen

116

Frakturdatierung

117

Metaphysäre und epiphysäre Frakturen

119

Frakturarten

119

Periostale Reaktionen

120

Frakturtyp: Spiralfrakturen nicht verdächtiger

122

Diaphysäre Frakturen

122

Frakturlokalisation

123

Schädelfrakturen

123

Rippenfrakturen

124

Weitere Frakturen

125

Differenzialdiagnose

127

6Viszerale und HNO-Ver-letzungen, seltene und schlecht klassifizierbare Formen der Kindesmisshandlung

130

Verletzungen der Hals-, Nasen-und Ohrenregion sowie der Zähne und der Mundhöhle

131

Viszerale Verletzungen

134

Thorakale Verletzungen

135

Intraabdominelle Verletzungen

135

Ungewöhnliche, seltene und schlecht klassifizierbare Formen der Kindesmisshandlung

137

Ungewöhnliche, seltene und schlecht klassifizierbare Manifestationen (Übersicht)

137

Ungewöhnliche Manifestationen körperlicher Misshandlung

138

Ungewöhnliche Manifestationen sexueller Misshandlung

139

Münchhausen-Syndrom-byProxy (MSbP)

139

Epidemiologie und Prognose

139

Kennzeichen

140

Symptome und Warnhinweise

141

Intervention beim MSbP

143

Verdeckte Videobeobachtung – Covert Video Surveillance (CVS) – beim Münchhausen-Syndrom-byProxy

143

Absichtlich beigebrachte Intoxikationen

144

Überblick und Kennzeichen

144

Weitere häufiger verwendete Noxen

145

Sog. K.-o.-Tropfen bei sexuellem Missbrauch von Jugendlichen

147

Genitalverstümmelung, Female Genital Mutilation (FGM)

148

Begründungen bzw. Erklärungen und Arten

148

Komplikationen der Genital-verstümmelung

149

Rechtslage

151

Geforderte Präventions-maßnahmen

152

Kinder als Opfer von Folter und ritueller Gewalt

153

B Sexueller Kindesmissbrauch

156

7Grundlagen

157

Einleitung

158

Definition, Umstände, Folgen

159

Medizinische Aspekte

160

Möglichkeiten und Grenzen des medizinischen Ansatzes

162

8Anamnese und Untersuchung bei sexuellem Missbrauch eines Kindes

166

Anamneseerhebung

167

Medizinische Untersuchung

169

Ablauf der anogenitalen Untersuchung, Positionen und Techniken

173

Laborund weitere Diagnostik

176

9Befunde und Klassifikation

178

Anogenitale Befunde

179

Grundlagen, Anatomie und Terminologie

179

Hymen – Anatomie und Variationen

180

Klassifizierung von Befunden

185

Normale und medizinisch anderweitig erklärbare Befunde (Befunde der Klasse Adams I)

186

Genitale Normalbefunde (Befunde der Klasse Adams I; Punkte 1–5, 9)

186

Anale Normalbefunde (Befunde der Klasse Adams I; Punkte 6–8, 16–18)

189

Weitere medizinisch anders als durch sexuellen Missbrauch erklärbare Befunde (Klasse Adams I; Punkte 10–15)

190

Differenzialdiagnosen (Klasse Adams I; Punkte 19–27)

191

Befunde bei sexuellem Kindesmissbrauch

192

Grundlagen, Entstehung und Heilung von Befunden

192

Genitalbefunde bei Mädchen

192

Genitalbefunde bei Jungen

194

Anale Befunde

194

Studienlage und Evidenz anogenitaler Befunde nach sexuellem Missbrauch

198

Extragenitale Zeichen von sexuellem Missbrauch

200

Befunde unklarer Signifikanz, verdächtig auf sexuellen Kindes-missbrauch (Klasse Adams II)

200

Diagnostische Befunde bei sexuellem Missbrauch (Klasse Adams III; Punkte 32–50)

201

10Sexuell übertragbare Infektionen und prophylaktische Maßnahmen

206

Diagnostik sexuell übertragbarer Infektionen

208

Abstrichentnahme bzw. Proben-gewinnung beim STI-Screening

209

Nachweismethoden

209

Infektionen im Einzelnen

210

Postexpositionsprophylaxe (PEP) nach sexuellen Übergriffen

216

Nach dem Infektionsschutz gesetz (IfSG) meldepflichtige sexuell übertragbare Krankheiten

217

11Differenzialdiagnosen zu Befunden nach sexuellem Missbrauch eines Kindes

220

Akzidentelle genitale Verletzungen

221

Infektiöse Erkrankungen

222

Infektionen mit ß-hämo lysie-renden Streptokokken

224

Weitere Infektionen oder Infestationen

224

Hauterkrankungen

224

Systemische Erkrankungen

226

Blutungen im Anogenitalbereich

226

Kongenitale und erworbene strukturelle Veränderungen

227

Differenzialdiagnose analer Befunde

227

Differenzialdiagnose von männlichen Genitalbefunden

228

C Vernachlässigung, emotionale Misshandlung und mangelnde Fürsorge

230

12Vernachlässigung und mangelnde Fürsorge

231

Hintergrund und Begriffsbestimmung

232

Grundversorgung, mangelnde Gesundheitsfürsorge und Aufsicht

236

Grundversorgung und Aufsicht

236

Vernachlässigung der gesundheitlichen Fürsorge

237

Adipositas und Kindeswohl-gefährdung

237

Kindeswohlgefährdung durch Passivrauchexposition

238

Pränatale Risiken und Schädigungen

239

Mangelnde Ernährung und nichtorganische Gedeihstörung

239

Vernachlässigung in Erziehung und Ausbildung

243

Emotionale Vernachlässigung

244

Prävention und Intervention bei früher Vernachlässigung

246

13Risikofaktoren, emotionale Misshandlung und psychische Folgen von Kindesmisshand-lung und Vernachlässigung

249

Hintergrund

250

Entwicklungsbedürfnisse von Kindern

251

Eltern-Kind-Interaktion und -Bindung

252

Erforderliche Fähigkeiten der Eltern

252

Bindungstheorie

253

Risikofaktoren

254

Problemlagen von Familien

255

»Schwierige Kinder« mit Regulationsund Interaktions-störungen, Behinderungen, Frühgeburtlichkeit

256

Elterliche Risikofaktoren

258

Partnergewalt/häusliche Gewalt

260

Emotionale Misshandlung und Verwahrlosung

261

Psychische Folgen von Kindesmisshandlung und Vernachlässigung

264

Sozial-emotionale Entwicklungsstörungen in verschiedenen Altersgruppen

264

Seelische Folgen körperlicher Vernachlässigung

267

Seelische Folgen sexueller Misshandlung

268

Traumafolgenstudie

268

Sexueller Missbrauch und psychische Traumatisierung durch die neuen Medien

269

D Kindstötung

273

14Grundlagen

274

Körperliche Vernachlässigung mit Todesfolge

275

15Tötung von Neugeborenen und Säuglingen

280

Tötung unter und unmittelbar nach der Geburt (Neugeborenentötung )

281

Untersuchung der Kindesmutter

282

Untersuchung des toten Neugeborenen

282

Rechtslage bei Neugeborenentötung

285

Vertrauliche Geburt, anonyme Geburt und Babyklappen

286

Tötung von Säuglingen

288

Heimtücke als Mordmerkmal bei der Tötung von Säuglingen

288

16Tötung von Kindern

291

Tötungsdelikte im Kindesalter

292

Suizide im Kindesalter

293

E Beweissicherung und gerichtliche Verfahren

295

17Beweissicherung ohne polizeiliche Hilfe

296

Befunderhebung (Beschreibung, Entnahme von Abstrichen etc.)

299

Dokumentation und Asservierung

300

Grenzen der ärztlichen Schweigepflicht

301

Innovative Ansätze

307

Mitteilungspflichten gem. § 294a SGB V

308

18Beweissicherung mit polizeilicher Hilfe

311

Rechtsgrundlagen

312

Ärztliche Untersuchung des Opfers bzw. Kindes

312

Ärztliche Untersuchung eines Beschuldigten

313

Mitteilung von Befunden mittels Attesten/Gutachten

313

Übergabe der ärztlichen Dokumentation

313

19Kindesmisshandlung und Kindesmissbrauch im Strafgesetzbuch

319

Körperverletzungsdelikte

320

Sexualstrafrecht zum Schutz von Minderjährigen

321

Beihilfe zum sexuellen Missbrauch durch Verschreibung der »Pille«?

329

Minderjährige Patientinnen unter 14 Jahre

329

Minderjährige Patientinnen ab dem 14. Lebensjahr

330

Tötungsdelikte

332

20Gesetzlicher Opferschutz

335

Zivilrechtliche Schutz-maßnahmen durch die Familiengerichte (Entzug des Sorgerechts, Unterbringung, Auflagen etc.)

339

Regelungen im Kinder-und Jugend hilfegesetz (KJHG) – SGB VIII

342

Bestimmungen in der Straf-prozessordnung und zum Opferschutz in Strafverfahren

345

Anhörung des Arztes als sachverständiger Zeuge

353

Benennung und Anhörung eines medizinischen Sachverständigen

353

Prozessrechtliche Optionen: Vertretung des Opfers als Nebenkläger, Verlesen von Aus-sagen, Videoübertragung etc.

354

Verfahren in Kindschaftssachen gem. FamFG

354

Schutzmaßnahmen nach dem Gewaltschutzgesetz (GewSchG)

356

Hilfe nach dem Opfer-entschädigungsgesetz (OEG)

357

Regelungen zum Täter-OpferAusgleich (TOA)

358

Hilfe für Opfer durch den Weißen Ring

358

Perspektiven bei der gesetzlichen Regelung des Opferschutz es

359

F Intervention und Prävention

362

21Intervention bei Kindesmisshandlung und Kindesvernachlässigung

363

Einleitung

364

Therapie, sekundäre und tertiäre Rehabilitation

364

Rechtsgüterabwägung

368

Berufsethische Aspekte

370

22Ärztlicher Umgang mit dem Verdacht auf Misshandlung und Vernachlässigung

374

Erster Kontakt

376

Anamneseerhebung

376

Untersuchung des Kindes

378

Eröffnung der Verdachts-diagnose und erste Vorschläge zur Intervention

379

Intervention im stationären Bereich einer Klinik für Kinder-und Jugendmedizin

382

Rechtsmedizinische Untersuchungen

384

Kooperation

385

Psychosoziale Diagnostik und Intervention

387

23Spezielle Einrichtungen des Kinderschutzes

390

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen

391

Kinderschutz-Zentren, Kinderschutzgruppen und Beratungsstellen

392

Kinderschutzgruppen

394

Rechtsmedizinische Ambulanzen

395

Fachgesellschaften und Fachzeitschriften

395

Fachgesellschaften

395

Fachzeitschriften

397

24Prävention

400

Primäre Prävention und Gesundheitsförderung

401

Gewaltfreie Erziehung

401

Gesundheitsförderung und Chancengleichheit

401

Präventionsprogramme für Kinder und Eltern

403

Frühe Hilfen

404

Sekundäre Prävention und vorbeugende Beratung

405

Besonders vulnerable Gruppen

407

Familien mit Migrations-hintergrund

408

Präventionsangebote für potenzielle Täter und Dunkelfeldtäter

408

Serviceteil

412

A Anhang

413

Stichwortverzeichnis

442